DE2920475A1 - Verfahren und vorrichtung zur aufzucht von schnecken - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur aufzucht von schnecken

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DE2920475A1 DE19792920475 DE2920475A DE2920475A1 DE 2920475 A1 DE2920475 A1 DE 2920475A1 DE 19792920475 DE19792920475 DE 19792920475 DE 2920475 A DE2920475 A DE 2920475A DE 2920475 A1 DE2920475 A1 DE 2920475A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufzucht von Schnecken.
Das übliche Einbringen von Schnecken ist nicht ausreichend, um die erheblich gestiegenen Bedürfnisse zu erfüllen, so daß Importe aus Großproduktionsländern erforderlich sind. Daher ist es erforderlich, den Mangel des natürlichen Angebots zu beseitigen und eine industrielle Aufzucht durchzuführen. Hierzu wurde vorgeschlagen, die Sammelflächen außer dem Boden durch Platten oder übereinandergestellte Tische zu vergrößern. Dabei ergibt sich der Nachteil, daß die Flächen nur um den Faktor 2 vergrößert werden können. Außerdem ergeben sich Probleme, da das Entweichen der Schnecken verhindert werden, ihnen Feuchtigkeit und Nährstoff, insbesondere für die Aufzucht zugeführt werden und auch die Aufzucht in großer Anzahl die die Ausbreitung von Epedemien und daher die Sterblichkeit begünstigt, vermieden werden muß.
Für eine gute Rentabilität müssen daher die SammeIflachen bei minimalem Volumen vervielfacht werden, wobei eine geringe Anzahl von Schnecken in einem dichten, feuchten Gehäuse gehalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, durch die die optimalen Kriterien der Schneckenaufzucht erfüllt werden.können.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 und neun angegebene Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Hauptvorteil der Erfindung besteht darin, daß eine unabhängige Einheit geschaffen wird, die eine maximale Sammelfläche pro Quadratmeter eingenommener Bodenfläche hat, auf der sich die Schnecken befinden, die Höhe der Einheit etwa der e>Vies. Hen-SöiQn eo+spricht und optimale
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Bedingungen für die Fortpflanzung und die Gewichtszunahme der Schnecken, die Feuchtigkeit, die Temperatur, die Lichtzufuhr, das Volumen, den Umfang, einen minimalen Energieverbrauch pro Schnecke bei maximaler Gewichtszunahme und einen minimalen Sterblichkeitsgrad erreicht werden,
Der Aufbau der Zellen wurde im Hinblick auf die zuvor erwähnten Vorteile ohne übermäßige Erhöhung der Kosten untersucht. Es wurden Standardabmessungen gewählt, und die Zellen können leicht montiert und demontiert werden, um Einheiten veränderbarer Anzahl entsprechend den jeweiligen Anforderungen zu bilden.
Das lichtdurchscheinende oder transparente Material wurde gewählt, um den Durchgang bestimmter Wellenlängen zu ermöglichen, die auf die Fortpflanzungs- bzw. Entwicklungsbedingungen und die Gewichtszunahme einwirken.
Die erzielten Ergebnisse beweisen den wirtschaftlichen Erfolg. Im Mittel erzeugt eine Zelle 1800 ausgewachsene Schnecken bei einer Sterblichkeit von 300 während der Gewichts Zunahmeperiode.
Die Erfindung ist auf die industrielle Aufzucht von Schnecken, insbesondere der Rasse Petit-Gris d'Algerie, Helix Aspersa, Helix Lucorum oder Pomatia anwendbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren 1 bis beispielsweise erläutert. Es zeigt:
Figur 1 einen Querschnitt einer Zellenkolonne,
Figur 2 einen Längsschnitt der Kolonne der Fig. 1 in einer die Berieselungsflächen und deren Auslaßöffnungen durchquerenden Ebene, und
Figur 3 einen Längsschnitt der Kolonne, der durch die Tröge verläuft, in denen die verschiedenen Aufzuchtphasen dargestellt sind.
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Fig. 1 zeigt eine Kolonne unabhängiger und dichter Zellen, bei der im folgenden zweckmäßigerweise mit A die Rückseite und B die Vorderseite bezeichnet ist.
Die Kolonne ist vertikal in zwei Teile unterteilt, einen feuchten, der von übereinander angeordneten Berieselungsflächen 8 eingenommen ist und einem trockenen, der von ebenfalls übereinander angeordneten Trögen 7 eingenommen ist. Der [feuchte Teil ist üblicherweise der Ort der Paarung und der trockene der des Geleges.
Durch eine ständige Befeuchtung der Kolonne wird eine Wasserversorgung am oberen Abschnitt, wo eine Leitung vorgesehen ist, die von einer Quelle E kommt und zu einem Tropfengeber 10 führt, der eine kontinuierliche Berieselung der Flächen 8 ermöglicht. Jeweils zwei Flächen sind sich kreuzend geneigt, wie der Längsschnitt der Fig. 2 zeigt. Der Wasserablauf erfolgt längs der Zeile. Der Tropfengeber liegt im oberen Abschnitt unter einem Deckel 2 möglichst weit entfernt von der Auslaßöffnung 9 der höchsten Fläche, so daß der vom Wasserstrahl durchlaufene Weg zickzackförmig und damit möglichst lang ist, so daß ein optimaler Befeuchtungsgrad erreicht wird. Der feuchte Teil liegt außerdem vorzugsweise über einem Wasserablauf 11 . Ein weiterer Vorteil dieser tibereinanderanordnung der Berieselungsflächen ist die Aufrechterhaltung der Sauberkeit der durch die Flächen 2 gebildeten Schale 8, da auf diese die Exkremente der Tiere abgegeben werden. Es genügt statt der tropfenförmigen Abgabe einen stärkeren Wasserstrahl in der oberen Schale 8 zu bewirken, um die Reinigung aller Schalen und den Abtransport über den Wasserablauf 11 sicherzustellen.
Der trockene Abschnitt besteht für jede Zelle vorzugsweise aus zwei Trögen 7, die auf gleicher Höhe angeordnet sind. Die Höhe des Bodens der Tröge 7 ist größer als die der Schale 8 der gleichen Zelle, bei der gezeigten Aus-
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führungsform.
Jede Kolonne besteht aus sechs Zellen und ist aus zwei vertikalen Stützen 1/ die mit einem Deckel 2 abgedeckt sind, und sechs horizontalen Querstreben gebildet. Die Streben bilden einen Absatz 3 mit einer oberen und einer unteren Nut 11 bzw. 12, die die Arretierung hinterer Kieppen 13 ermöglichen und die Dichtheit der Kolonne sicherstellen. Ein Spiel in der Nut 12 ermöglicht es, die Klappe 13 aus der Nut 11' durch Anheben zu entfernen und sie um eine horizontale Achse in Richtung der Pfeile zu schwenken. Man erhält dadurch Zugang zu den Schalen und zu Einschüben, die man über Klappen 14 zur Seite B ziehen kann.
Die Möglichkeit, die Klappen dicht zu arretieren, ist sehr wichtig, um den notwendigen Feuchtigkeitsgrad für eine gute Entwicklung der Schnecken aufrecht zu erhalten und das Entkommen der Schnecken zu vermeiden, die in der Nacht versuchen, die Klappen anzuheben.
Das gleiche Nutenarretierungsprinzip ist auf die Klappen 14 der Rückseite A angewandt. Der trockene Abschnitt umfaßt für jede Zelle eine horizontale Platte 5, die von einer vertikalen Stütze 1 zur anderen verläuft. Diese Platte hat zwei rechteckige Ausnehmungen 6 entsprechend den Abmessungen der verschiebbaren Tröge 7, die auf Schienen 15 angrenzend an die horizontalen Platten und parallel zu den Stützen 1 aufliegen. Die Platten 5 haben einen Absatz 4 an der Vorderseite B, um den oberen Teil der Klappe 14 aufzunehmen, die durch das gleiche Nutensystem arretiert ist, wie es zuvor für die Rückseite A beschrieben wurde.
Man erreicht dadurch die Dichtheit und verhindert das Entkommen der Tiere. Der Deckel 2 sichert ebenfalls die Dichtheit.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die vorderen und hinteren Klappen 13 und 14 mit Belüftungsöffnungen unterschiedlicher Abmessungen entsprechend den Abmessungen der in den Zellen befindlichen Schnecken versehen. In Abwandlung davon kann ein Gitter wie ein Fliegengitter diese Öffnungen abdecken, um das Entkommen kleiner Tiere zu vermeiden.
Die vorzugsweise verwendeten Materialien sind weißer, durchscheinender Kunststoff in der Qualität für Lebensmittel für al.le Teile mit Ausnahme des Deckels und der Tröge, die transparent sind, damit das Licht in die Zellen gelangen kann und die Gelege in den Trägen sichtbar sind. Es sind außerdem Strahlen mit einer Wellenlänge bekannt, die die Spermatogenese der ausgewachsenen Schnecken und das Wachstum der jungen Schnecken begünstigen. Man erreicht diese Wirkungen durch eine Einfärbung des Materials. Die Wellenlängen von 4500 bis 4900 S begünstigen z.B. die Paarung und die von 6250 Ä beschleunigen der Gonaden.
Außerdem wurde der Einfluß der Höhe jeder Zelle auf die erzielten Ergebnisse festgestellt. Aufgrund von Versuchen wählt man vorzugsweise eine Zellenhöhe zwischen 15 und 35 cm. Auch wählt man vorzugsweise eine Kolonnenhöhe entsprechend der Größe eines Menschen.
Die Träge enthalten ein Substrat. Für die Gelegetröge hat das Substrat eine Höhe entsprechend der Schneckenhalslänge, d.h. zwischen 3 und 5 cm. Man kann dadurch die Gelege sehen, die sich am Boden der Tröge befinden. Um die Zählung zu begünstigen, versieht man die Gelegetröge mit einer Spiegelscheibe 16, die mit Abstand unter dem Boden des Trogs angeordnet ist.
Die Zusammensetzung des Substrats muß die Aufrechterhaltung der Feuchtigkeit ermöglichen, ohne daß freies Wasser
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vorhanden ist. Dies ist wichtig, um das Platzen der Eier durch Osmose zu vermeiden. Eine vorzugsweise Zusammensetzung ergibt sich aus feiner Erde, z.B. lockere Erde, Pflanzensamenerde, Flußsand, Humus und einem Feuchtigkeitsarbsorber wie Vermiculit, Perlit oder Torf, die auch einzeln verwendbar sind.
Die Tröge haben vorzugsweise Belüftungsöffnungen z.B. am Umfang des Bodens, wie Fig. 3 bei 17 zeigt.
Während der Brutzeit wird eine Minizelle eine sog. Brutzelle, verwendet, die aus zwei Trögen besteht, wobei der erste mit einem Substrat vorzugsweise der folgenden Zusammensetzung gefüllt ist: 1/3 feine Erde, 2/3 Absorptionsmaterial, um die Aufrechterhaltung der Feuchtigkeit während drei Wochen aufrecht zu erhalten, in denen die Gelege verteilt werden. Der zweite Trog ist leer, umgekehrt, und bedeckt den ersten, so daß man ein vollkommenes geschlossenes Gehäuse erhält, das für den Brutvorgang wichtig ist. Eine derartige kleine Zelle ist in Fig. 3 in der Stufe 3 gezeigt. Eine weitere Zusammensetzung des Substrats ergibt sich ausschließlich aus Torf. Vorzugsweise bedeckt eine dünne Erdschicht die Eier in der Zelle, die eine Höhe von höchstens 1 cm hat.
Eine Versorgungsvorrichtung vorzugsweise in der Mitte des oberen Trogs besteht aus einem Rohr 18, das sich in einen Konus 19 verlängert, der auf eine Platte 20 mündet. Man erreicht dadurch eine minimale Bewegung der frisch geschlüpften Schnecken, die Feuchtigkeit und Nahrung ohne großen Energieverlust erhalten. Dadurch wird ein maximaler GewichtsZuwachs in einer Zelle bei verringertem optimalen Volumen für diese Stufe begünstigt.
Der Vorteil einer derartigen Vorrichtung besteht darin, kein besonderes Material in jeder Stufe zu benötigen. Die gleichen Tröge in den gleichen Zellen werden für alle Altersstufen verwendet.
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Für die Aufzucht der Schnecken werden vorzugsweise die vorgenannten Materialien verwendet.
Die Erfindung schafft auch ein besonderes Aufzuchtverfahren für Schnecken, vorzugsweise unter Verwendung der vorherigen Materialien.
Es ist bekannt, daß der natürliche Vermehrungszyklus einer Schnecke die folgenden vier Stufen: Winterschlaf von Oktober bis Januar, Paarung und Eiablage im Frühjahr, verlangsamtes Leben im Sommer und Paarung und Eiablage im Herbst.
Das Aufzuchtverfahren umfaßt die Winterschlafphase, wobei auf die wesentlichen Entwicklungsparameter der Schnecke Einfluß genommen wird, die die Temperatur und die Feuchtigkeit sind. Das Verfahren wurde vorzugsweise an Schnecken der Rasse Petit-Gris d'Algerie, Helix Aspersa, Locurum und Pomatia experimentell erprobt.
Es wurde festgestellt, daß die bestimmten Faktoren einer derartigen Aufzucht insbesondere die Paarungs- und Eiablage-dichte, das Wachstum, die Sterblichkeit und die Höhe einer Zelle sind. Diese Faktoren bestimmen die Wahl der zuvor beschriebenen Elemente ebenso wie die Merkmale des vorliegenden Verfahrens. In Fig. 3 sind schematisch in der gleichen Kolonne die verschiedenen Stufen des Aufzuchtverfahrens angegeben. Die Bedingungen sind nicht unbedingt die gleichen, insbesondere für die Eiablage und den Brutvorgang. Vorzugsweise werden die Brutzellen in einer anderen Kolonne als der angeordnet, wo z.B. die Eiablage und Paarung stattfindet. Wenn der Brutvorgang in der gleichen Kolonne wie die Eiablage stattfindet, genügt es, χ so zu ändern, daß bei 15 < θ< 18°C χ · θ = 18,21.
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In den Trögen, die das zuvor beschriebene Substrat enthalten, erfolgt die Eiablage vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 15 und 18°C. Diese Temperatur wird im Inneren der Kolonnen aufrecht erhalten und außen um 2°C durch Belüftung während 2 Minuten abgesenkt. Nan erhält dadurch eine Kondensation an den Zellenwänden, so daß die Schnecken befeuchtet werden. Die Schnecken haben dadurch die geringste Strecke zurückzulegen, um Wasser zu finden, das für sie notwendig ist. Die Paarung erfolgt auf den Berieselungsflächen im feuchten Abschnitt unter den gleichen Bedingungen xvie in der Zelle 1 . Die äußere Temperaturabsenkung von -2° bezüglich der Zelleninnentemperatur wird experimentell festgelegt, wenn es notwendig ist an den Zellenwänden Feuchtigkeit hervorzurufen.
In der Stufe 2 werden die Gelege periodisch (etwa alle 15 Stunden) ausgewählt und verteilt. Hierzu werden sie in den in der Stufe 1 befindlichen Trögen aufgrund des transparenten Bodens dieser Tröge und ggf. der Spiegelscheiben 16 gezählt.
Statistisch gibt es etwa 100 bis 2OO Eier im Durchschnitt pro Gelege. Vorzugsweise werden 10 bis 12 Gelege pro Bruttrog entnommen. Es werden vorzugsweise die Minizellen und das Substrat der Zusammensetzung, wie sie zuvor beschrieben wurden, und die Gelege werden durch Entfernen der Eier voneinander verteilt, um zu vermeiden, daß sie sich gegenseitig stören. Die Eier werden mit einer dünnen Schicht Erde bedeckt, wobei die frisch geschlüpften Schnecken eine minimale Wegstrecke zu durchlaufen haben (kleiner oder gleich 1 cm).
In der Stufe 3 wird die Minizelle gebildet. Man erhält eine Temperatur von θ 0C während χ Tagen auf, wobei χ und θ die Veränderbaren sind, die durch die Beziehung χ · θ = 21,18 bestimmt ist.
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Während der Brutzeit beginnt die erste Aufzuchtperiode, die zwei bis vier Wochen nach dem Schlüpfen dauert. Sie findet in der gleichen Minizelle mit den zuvor beschriebenen Versorgungseinrichtungen bei einer Temperatur zwischen 15 und 18°C statt.
Die Versorgung erfolgt durch die Vorrichtung 18, 19, 20, die zuvor beschrieben wurde, mit Nährpulver. Die Abgabe ist progressiv und erfolgt an einer zentralen Stelle, so daß die geschlüpften Schnecken minimale Energie verbrauchen. Die öffnungen 17 am Umfang stellen die notwendige Belüftung sicher, und die Kondensation an der Innenwand der Minizelle schafft eine ausreichende Feuchtigkeit. Es wurde am Ende dieser Stufe eine gleiche Gewichtszunahme der geschlüpften Schnecken festgestellt. Der Vorteil eines beschränkten Volumens besteht insbesondere darin, den Energieverbrauch im Hinblick auf die Versorgung gering zu halten.
Am Ende dieser ersten Wachstumsphase wird der obere Trog, der als Deckel der Minizelle dient, entfernt und neben dem ersten Trog unter der gleichen Halterung angeordnet, wie in der Stufe 4 gezeigt ist.
Dadurch wird das Zellenvolumen ohne Handhabung oder Verschiebung der Schnecken vergrößert.
Es beginnt nun die zweite Aufzuchtphase. Die Versorgungseinrichtung wird nun an der Halteplatte zwischen den beiden Trögen bei 21 z.B. alle zwei oder drei Tage angeordnet, wobei die Temperatur im Inneren der Zelle auf etwa 15 bis 18°C gehalten wird.
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Leerseite

Claims (21)

Georges Auer Jean Kauffer ,, „ , . . Barn 4474 Yves Doublet Jean-Jacques Symphorien Verfahren und Vorrichtung zur Aufzucht von Schnecken Ansprüche
1.j Vorrichtung zur Aufzucht von Schnecken mit wenigstens einer unabhängigen Kolonne übereinandergeordneter Zellen, dadurch gekenn zei chnet , daß die Kolonne im oberen Teil eine Wasserversorgungseinrichtung für geneigte Berxeselüngsflächen aufweist, die übereinander angeordnet sind und von der Versorgungseinrichtung befeuchtet werden, und daß jede Zelle ihre eigene Berieselungsfläche und wenigstens zwei Tröge (7) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Berieselungsflächen der mittleren Zellen sich derart schneiden, daß die Auslaßöffnungen der Flächen von einer zur anderen vertikal versetzt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Tröge (7) für die Eiablage der Schnecken bestimmt sind und ein Substrat mit einer Höhe von etwa 3 bis 5 cm aufweisen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tröge (7) ein Substrat aufweisen, das sich aus feiner Erde vorzugsweise aus der Gruppe der folgenden Stoffe zusammensetzt: lockere Erde, Samenwachstumserde, Flußsand, Humus und ein Feuchtigkeitsabsorptionsmittel, vorzugsweise aus der Gruppe der folgenden Stoffe: Perlit, Vermiculit, Torf.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tröge (7) mit einer Spiegelscheibe (16) versehen sind, die in geringem Abstand vom Boden angeordnet ist, um die in dem Substrat befindlichen Gelege sichtbar zu machen und zählen zu können.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ,dadurch gekennzeichnet, daß die Tröge aus einem transparenten Material bestehen und Belüftungsöffnungen (17) aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tröge (7) auf horizontalen Zwischenwänden gleitbeweglich sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zelle wenigstens eine vertikale Klappe (13, 14) aufweist, die in horizontalen Nuten (11 ', 12) abgedichtet arretiert sind.
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9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, g e kennzeichnet durch wenigstens eine Brutzelle (3), die aus einem Trog besteht, der ein Substrat enthält, in dem die Gelege verteilt sind, sowie aus einem leeren, umgekehrten Trog, der den ersten Trog bedeckt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Brutzelle (3) ein Substrat mit dem ungefähren Anteil von feiner Erde und einem Absorptionsmittel von etwa 1/3 bzw. 2/3 enthält.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erdschicht von höchstens 1 cm die Gelege bedeckt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß für die erste Aufzuchtphase der leere Trog der Brutzelle (3) in der Mitte durch ein ein Nahrungspulver führendes Rohr (18) durchsetzt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß der obere Teil der Kolonne aus einem transparenten Material ist, und daß die übrigen Flächen aus einem lichtdurchscheinenden Material bestehen.
14. Verfahren zur Aufzucht von Schnecken mittels einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß während der Paarungs/Eiablage-Phase im Inneren der Zellen eine Temperatur zwischen 15 und 18°C aufrecht erhalten wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Außentemperatur der Paarungs/
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Eiablage-Zellen um -2°C gegenüber der Innentemperatur der Zellen abgekühlt wird, so daß eine Kondensation an den Zellen erreicht wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15 bei einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelege der Bruttröge periodisch entnommen und verteilt werden, und daß in diesen eine Temperatur θ während χ Tagen aufrecht erhalten wird, wobei gilt χ · θ = 18,21.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelege mit einer Erdschicht von höchstens 1 cm bedeckt werden.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeperiode der Gelege etwa 15 Tage dauert.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, gekennzeichnet durch eine erste Wachstumsphase, die etwa 2 bis 4 Wochen nach dem Schlüpfen dauert, während der die geschlüpften Schnecken in den Brutzellen gehalten werden, die von einem vorzugsweise zentralen Versorgungsrohr durchsetzt sind,
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19, gekennzeichnet durch eine zweite Wachstumsphase, während der der leere obere Trog der Brut ze He entfernt wird und die Schnecken alle zwei bis drei Tage versorgt werden, wobei die Temperatur im Inneren der Zelle auf 15 bis 18°C gehalten wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß Schnecken der Rasse Petit-Gris d'Algerie, Helix Aspersa, Helix Lucorum, Helix Pomatia gezüchtet werden.
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DE19792920475 1978-05-26 1979-05-21 Verfahren und vorrichtung zur aufzucht von schnecken Withdrawn DE2920475A1 (de)

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