DE2710679B2 - Aufzuchttopf für Pflanzen - Google Patents
Aufzuchttopf für PflanzenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G9/00—Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
- A01G9/02—Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers
- A01G9/029—Receptacles for seedlings
Description
Die Erfindung betrifft einen Aufzuchttopf für Pflanzen mit einer Boclenöffnung, deren Rand einen *o
Abstand von der Seitenwand bzw. den Seitenwänden des Topfes aufweist und von einer nach oben
gerichteten Lippe umgeben ist, die zusammen mit dem Topfboden einen als Wasserreservoir dienenden ringförmigen
Raum begrenzt, und mit einem Zwischenbo- ■>">
den, welcher durch die Lippe abstützbar ist, das Wasserreservoir im wesentlichen überdeckt und mindestens
eine Tropföffnung aufweist, durch die dem Wasserreservoir Wasser aus dem über dem Zwischenboden
befindlichen Teil des Topfes zuführbar ist, d. h. >»
also einen Pflanzentopf, in dem junge Pflanzen bis zu einer bestimmten Wachstumsphase herangezogen werden
können, um dann in andere Behälter oder Beete verpflanzt zu werden.
Blumentöpfe und dergleichen mit den Merkmalen des r'r>
vorstehend beschriebenen Aufzuchttopfes sind aus der DEAS 10 23 918 sowie aus der DE-OS 17 82 638
bekannt.
Für die Aufzucht von Pflanzen ist es nachteilig, daß diese bekannten Töpfe einen Zwischenboden aufweisen, w»
der als Siebboden ausgebildet ist. Die Ausbildung des Zwischenbodens als Siebboden führt nämlich bei einem
starken Wurzelwachstum beim Heranziehen von (ungpflanzen unweigerlich dazu, daß die Wurzelenden
durch den Zwischenboden hindurchwachsen, so daß ίγ>
erstens das Abfließen von überschüssigem Wasser aus dem Wurzelballen in das Wasserreservoir nicht mehr
Bewährleistet ist und daß außerdem der Wurzelballen der Pflanze beim Herausnehmen derselben aus dem
Topf und beim Lösen des angewachsenen Zwischenbodens beschädigt wird. Ein weiterer Nachteil der
bekannten Töpfe besteht darin, daß zum Zwecke der Belüftung des Wurzelballens Öffnungen vorgesehen
sind, die bei überreichlicher Bewässerung der Pflanze nach vollständiger Füllung des Wasserreservoirs ein
Auslaufen des überschüssigen Wassers zur Folge haben.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Pflanzentopf
anzugeben, der sich insbesondere für die Aufzucht von Jungpflanzen eignet und das Herausnehmen der
jungpflanzen ohne Schädigung des Wurzelballens ermöglicht und der darüber hinaus ein nach außen völlig
abgeschlossenes Wasserreservoir aufweist, so daß überschüssiges Wasser auch nach Füllung des Wasserreservoirs
nicht am Topfboden austreten kann, da hierdurch während einer Keirnungsphase für die
Jungpflanzen die Möglichkeit geschaffen wird, das Erdreich in dem Topf extrem feucht zu halten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Zwischenboden als Bodenplatte mit
einer glatten Oberseite ausgebildet ist, an deren Unterseite eine durchgehende ringförmige Lippe
vorgesehen ist, welche dichtend an die nach oben gerichtete Lippe anlegbar ist.
Es ist ein wesentlicher Vorteil des Aufzuchttopfes gemäß der Erfindung, daß die Jungpflanze durch
Anheben der Bodenplatte, auf die durch die Bodenöffnung des Topfes von unten her eingewirkt werden kann,
zusammen mit ihrem Wurzelballen schonend aus dem Aufzuchttopf herausgehoben werden kann.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Aufzuchttopf trotz seiner günstigen Eigenschaften durch
Spritzgießen von nur zwei Teilen relativ billig herstellbar ist.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Aufzuchttopfes besteht darin, daß überschüssiges
Wasser aus dem Wurzelballen in ein von außen nicht sichtbares Flüssigkeitsreservoir ab'ropfen kann. Dabei
besteht in Weiterbildung der Erfindung die Möglichkeit zu verhindern, daß überschüssiges Wasser aus dem Topf
abfließt, selbst wenn der Wasserüberschuß im Wurzelballen größer ist als das Fassungsvermögen des
Flüssigkeitsreservoirs. Speziell wird dieser Vorteil dadurch erreicht, daß man an der Unterseite der
Bodenplatte eine zur Lippe am Topf komplementäre Lippe vorsieht, so daß die Bodenplatte dichtend aber
lösbar auf die die Bodenöffnung des Topfes umgebende Lippe aufsteckbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform eines Aufzuchtlopfes
gemäß der Erfindung, teilweise im Schnitt, mit einer zugehörigen Jungpflanze mit Wurzelballen;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Aufzuchttopf
gemäß F i g. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt durch den Aufzuchttopf gemäß F i g. 2 in der Ebene 3-3 in dieser Figur.
Im einzelnen zeigt die Zeichnung einen Aufzuchttopf mit einem zylindrischen Mantel 10, an den ein Boden 11
einstückig angeformt ist. In dem Boden 11 ist eine relativ
große Bodenöffnung 12 vorgesehen, so daß er praktisch einen nach innen abgewinkelten Flansch darstellt.
Rund um den Rand der Bodenöffnung 12 ist eine nach oben gerichtete Lippe 13 angeformt, so daß sich ein von
außen nicht sichtbares, ringförmiges Wasserreservoir 14
ergibt, das durch eine Bodenplatte 15 abgedeckt ist, welche im Inneren des Topfes im wesentlichen den
gesamten Boden desselben überdeckt, den Boden bzw. den Wurzelballen für eine in dem Topf befindliche
Pflanze von unten abstützt und verhindert, daß Pflanzenerde in das Wasserreservoir gelangt. Damit
überschüssiges Wasser aus der Pflanzenerde bzw. dem Wurzelballen in das Wasserreservoir 14 tropfen kann,
ist zwischen dem äußeren Umfang der Bodenplatte 15 und der Innenfite der Seitenwand bzw. des zylindrischen
Mantels 10 ein schmaler Spalt vorgesehen. Außerdem sind längs des Umfangs der Bodenplatte 15
mehre;e Aussparungen 16 vorgesehen, die ebenso wie der Spalt so klein sein müssen, daß sie verhindern, daß
größere Mengen von Pflanzenerde in das Wasserreservoir 14 gelangen können.
Um zu verhindern, daß überschüssiges Wasser durch die Bodenöffnung des Topfes abfließt, wenn das
Wasserreservoir 14 vollständig gefüllt ist, ist an der Unterseite der Bodenplatte 15 eine durchgehende
ringförmige Lippe 17 vorgesehen, welche die Lippe 13 dichtend übergreift. Die nach unten gerichtete Läppe 17
kann einstückig an die Bodenplatte 15 angeformt sein, beispielsweise durch Spritzgießen von Kunststoff, und
ist so ausgebildet, daß sie eine senkrechte Oberfläche der Lippe 13 dichtend erfaßt, wenn die Bodenplatte 15
nach unten gegen die Oberkante der Lippe 13 gepreßt wird. Die Lippe 17 kann auch an der äußeren Oberfläche
der Lippe 13 anliegen, um die gewünschte Dichtwirkung zu erreichen.
Wenn eine Pflanze mit ihrem Wurzelballen aus dem Topf herausgehoben werden soll, dann wird die
Bodenplatte 15 in dem zylindrischen Mantel 10 nach oben gedrückt, wobei die Pflanze mit ihrem Wurzelballen
aus dem Topf herausgehoben wird, ohne daß der Wurzelballen beschädigt würde. Die Pflanze kann also
so schonend aus dem Aufzuchttopf herausgenommen werden, daß sich für ihr Wurzelsystem nur ein sehr
geringer »Schock« ergibt, was die Voraussetzung für ein
is gutes Weiterwachsen der Pflanze in einem Beet oder
einem anderen Behälter ist Da die Oberseite der Bodenplatte 15 eine glatte Kunststoffoberfläche ist,
kann der Wurzelballen der Pflanzf leicht von der Bodenplatte abgenommen werden, nachdem er über die
Oberkante des zylindrischen Mantels 10 angehoben wurde. Durch die verhältnismäßig gr' 3e Bodenöffnung
12 ist die Unterseite der Bodenpiaue 15 leicht
zugänglich, so daß diese durch den Topf hindurch leicht nach oben gedrückt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Aufzuchttopf für Pflanzen mit einer Bodenöffnung, deren Rand einen Abstand von der Seitenwand
bzw. den Seitenwänden des Topfes aufweist und von einer nach oben gerichteten Lippe umgeben
ist, die zusammen mit dem Topfboden einen als Wasserreservoir dienenden ringförmigen Raum
begrenzt, und mit einem Zwischenboden, welcher durch die Lippe abstützbar ist, das Wasserreservoir
im wesentlichen überdeckt und mindestens eine Tropföffnung aufweist, durch die dem Wasserreservoir
Wasser aus dem über dem Zwischenboden befindlichen Teil des Topfes zuführbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischen- ü boden als Bodenplatte (15) mit einer glatten
Oberseite ausgebildet ist, an deren Unterseite eine durchgehende ringförmige Lippe (17) vorgesehen
ist, welche dichtend an die nach oben gerichtete Lippe (13) anlegbar isL
2. Aufeuchttopf nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lippe (17) an der Bodenplatte (15) an die in radialer Richtung innere
Oberfläche der Lippe (13) des Topfbodens (11) anlegbar ist. - >
3. Aufzuchttopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Umfangs der
Bodenplatte (15) mehrere als Tropföffnungen dienende Aussparungen (16) vorgesehen sind.
4. Aufzuchttopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, «1
dadurch gekennzeichnet, daß der Topf zylinderförmig ausgebildet ist und daß die Bodenplatte (15) eine
Scheibe ist, deren Durchmesser geringfügig kleiner als der kleinste Innendurchmesser des Topfes ist.
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