DE2710679A1 - Aufzuchtbehaelter fuer pflanzen - Google Patents
Aufzuchtbehaelter fuer pflanzenInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G9/00—Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
- A01G9/02—Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers
- A01G9/029—Receptacles for seedlings
Description
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8. März 1977 - i -
Die Erfindung betrifft einen Aufzuchtbehälter für Pflanzen, d.h. eine Art Pflanzentopf, in dem junge Pflanzen bis zu
einer bestimmten Wachstumsphase herangezogen werden können, um dann in andere Behälter oder Beete verpflanzt zu werden.
Derartige Aufzuchtbehälter sind bekannt und bestehen häufig aus Kunststoffen. Eine wichtige Forderung, welche an einen
Aufzuchtbehälter zu stellen ist, besteht darin, dass die Jungpflanze, nachdem sie eine bestimmte Grosse oder Wachstumsphase erreicht hat, zusammen mit ihrem Wurzelballen schonend
aus dem Aufzuchtbehälter herausgenommen werden kann, was bei den bekannten Aufzuchtbehältern nicht in allen Fällen gewährleistet
ist. Darüber hinaus ist es beim Heranziehen von Jungpflanzen sehr wesentlich, dass der Wurzelballen weder austrocknet
noch im Ubermass mit Feuchtigkeit durchtränkt wird. Auch in dieser Beziehung bleiben bei den bekannten Aufzuchtbehältern
viele Wünsche offen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen neuartigen Aufzuchtbehälter für Pflanzen anzugeben, bei dem einerseits
ein schonendes Herausnehmen der herangezogenen Pflanze mit ihrem Wurzelballen möglich ist und andererseits eine übermässige
Durchfeuchtung des Wurzelballens während der Aufzucht der Pflanze vermieden wird, während gleichzeitig die Möglichkeit
geschaffen wird, die Jungpflanzen nur in grösseren Abständen zu befeuchten bzw. zu giessen.
Diese Aufgabe ist durch einen Aufzuchtbehälter für Pflanzen gelöst, welcher erfindungsgemäss durch folgende Merkmale gekennzeichnet
ist:
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a) Es ist ein Topf mit einer Bodenöffnung vorgesehen,
deren Rand einen Abstand von der Seitenwand bzw. den Seitenwänden des Topfes aufweist und von einer nach
oben gerichteten Lippe umgeben ist, so dass sich am Topfboden ein ringförmiger Raum als Wasserreservoir
ergibt;
b) es ist eine Bodenplatte vorgesehen, welche durch die die Bodenöffnung umgebende Lippe abstützbar ist,
das Wasserreservoir zumindest im wesentlichen überdeckt und mindestens eine Tropföffnung freilässt,
durch die dem Wasserreservoir Wasser aus dem über der Bodenplatte befindlichen Teil des Topfes zuführbar
ist.
Es ist ein wesentlicher Vorteil des Aufzuchtbehälters gemäss der Erfindung, dass die Jungpflanze durch Anheben der Bodenplatte
auf die durch die Bodenöffnung des Topfes von unten her eingewirkt werden kann, zusammen mit seinem Wurzelballen
schonend aus dem Aufzuchtbehälter herausgehoben werden kann.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Aufzuchtbehälter trotz seiner günstigen Eigenschaften durch Spritzglessen
relativ billig herstellbar ist.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erflndungsgemässen
Aufzuchtbehälters besteht darin, dass überschüssiges Wasser aus dem Wurzelballen in ein von aussen nicht sichtbares
Flüssigkeitereservoir abtropfen kann. Dabei besteht in Weiter-
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bildung der Erfindung die Möglichkeit zu verhindern, dass
Überschüssiges Wasser aus dem Topf abfliesst, selbst wenn der Wasserüberschuss im Wurzelballen grosser ist als das
Fassungsvermögen des FlUssigkeitsreservoirs. Speziell wird dieser Vorteil dadurch erreicht, dass man an der Unterseite
der Bodenplatte eine zur Lippe am Topf komplementäre Lippe vorsieht, so dass die Bodenplatte dichtend aber lösbar auf
die die Bodenöffnung des Topfes umgebende Lippe aufsteckbar ist.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemässen Aufzuchtbehälters besteht ferner darin, dass das in dem Wasserreservoir
gesammelte Wasser dem Wurzelballen wieder zugeführt wird, wenn dieser auszutrocknen beginnt.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform besitzt ein Aufzuchtbehälter
gemäss der Erfindung einen Topf mit einer Bodenöffnung, welche rundum einen Abstand von der Seitenwand bzw.
den Seitenwänden des Topfes aufweist und deren Rand von einer nach oben gerichteten Lippe umgeben ist, so dass sich am
Boden des Topfes ein ringförmiger Raum als Wasserreservoir ergibt. Weiterhin besitzt der Aufzuchtbehälter eine schwimmende
Bodenplatte, welche die Bodenöffnung überdeckt und lösbar an dem Topf gehaltert ist, so dass sie gegenüber dem Topf nach
oben drückbar ist, um die Pflanze mit dem Wurzelballen aus dem Topf herauszubewegen, ohne den Wurzelballen zu beschädigen.
Die Bodenplatte lässt dabei mindestens eine Tropföffnung frei,
durch die Wasser aus dem über ihr befindlichen Teil des Topfes in das Wasserreservoir gelangen kann. Ausserdem ist an der
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Unterselte der Bodenplatte eine durchgehende ringförmige Lippe
vorgesehen, welche mindestens einen Teil der nach oben gerichteten Lippe des Topfes dichtend übergreift, um so zu verhindern,
dass Wasser aus dem Wasserreservoir über die Bodenöffnung des Topfes abfHessen kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend
anhand einer Zeichnung noch näher erläutert und/oder sind Gegenstand von Schutzansprüchen. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform eines Aufzuchtbehälters
gemäss der Erfindung, teilweise im Schnitt, mit einer zugehörigen Jungpflanze mit Wurzelballen;
Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch den Aufzuchtbehälter gemäss Fig. 1 und
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch den Aufzuchtbehälter
gemäss Fig. 2 in der Ebene 3-3 in dieser Figur.
Ehe nachstehend im einzelnen auf das in den Zeichnungen dargestellte
bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung eingegangen wird, sei vorausgeschickt, dass dem Fachmann, ausgehend
von diesem Ausführungsbeispiel, zahlreiche Möglichkeiten zu Gebote stehen, Abänderungen und Ergänzungen vorzunehmen, ohne
dass er dabei den Grundgedanken der Erfindung verlassen müsste.
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Im einzelnen zeigt die Zeichnung einen Aufzuchtbehälter mit einem zylindrischen Mantel 10, der die Seitenwand eines Topfes
bildet, an die ein Boden 11 einstückig angeformt ist. Zn dem
Boden 11 ist eine relativ grosse Bodenöffnung 12 vorgesehen, so dass der Boden 11 praktisch die Form eines vom unteren Ende
des zylindrischen Mantels 10 nach innen abgewinkelten Flansches besitzt. Obwohl die Zeichnung einen Topf mit einem genau
zylindrischen Mantel 10 zeigt, versteht es sich, dass erfIndungsgemäss
auch Aufzuchtbehälter hergestellt werden können, bei denen der Mantel konisch ausgebildet ist und/oder einen
von der Kreisform abweichenden Querschnitt, beispielsweise in Form eines Vielecks, aufweist.
Rund um den Rand der Bodenöffnung 12 ist eine nach oben gerichtete
Lippe 13 angeformt, so dass sich am Boden des Topfes ein ringförmiges Wasserreservoir 14 ergibt, welches von aussen
nicht sichtbar ist. Dieses Wasserreservoir 14 ist durch eine schwimmende Bodenplatte 15 abgedeckt, welche im Inneren des
Topfes im wesentlichen den gesamten Boden desselben überdeckt, den Boden bzw. den Wurzelballen für eine in dem Topf befindliche
Pflanze von unten abstützt und verhindert, dass Pflanzenerde in das Wasserreservoir gelangt. Die nach oben gerichtete
Lippe ist einstückig an den .Boden 11 angeformt und umgibt die
Bodenöffnung 12 durchgehend längs des gesamten Umfangε derselben,
so dass sich am Umfang des Bodens des Topfes ein ringförmiges Wasserreservoir ergibt. Der überwiegende Teil des
Wasserreservoirs 14 ist von der Bodenplatte 15 bedeckt, welche
sich an der Oberkante der Lippe 13 abstützt. Damit Wasser aus der Pflanzenerde bzw. dem Wurzelballen in dem Topf in das
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Wasserreservoir 14 tropfen kann, ist zwischen dem äusseren Umfang der Bodenplatte 15 und der Innenseite der Seitenwand
bzw. des zylindrischen Mantels 10 ein schmaler Spalt vorgesehen. Ausserdem sind längs des Umfangs der Bodenplatte 15
mehrere Aussparungen 16 vorgesehen. Es versteht sich, dass diese Aussparungen 16 ebenso wie der Spalt zwischen dem
äusseren Umfang der Bodenplatte 15 und der Innenseite des zylindrischen Mantels 10 so klein sein müssen, dass sie verhindern,
dass grössere Mengen von Pflanzenerde in das Wasserreservoir 14 gelangen können.
Bei dem erflndungsgemässen Aufzuchtbehälter kann beim Giessen der Pflanzenerde und/oder der Pflanze in dem Topf Überschüssiges
Wasser nach unten in das Wasserreservoir 14 abfHessen. Das
Wasser bleibt dann in diesem Reservoir und ist von aussen nicht sichtbar. Andererseits steht das Wasser für eine spätere
Befeuchtung der abgetrockneten Pflanzenerde zur Verfügung, wenn es aus dem Wasserreservoir herausjtrerdampft.
Um zu verhindern, dass Überschüssiges Wasser durch die Bodenöffnung des Topfes abfliesst, beispielsweise wenn das Wasserreservoir
14 vollständig gefüllt ist, ist an der Unterseite der Bodenplatte 15 eine durchgehende ringförmige Lippe 17
vorgesehen, welche die Lippe 13 dichtend übergreift, um ein
AbfHessen von Wasser aus dem Wasserreservoir 14 zu verhindern.
Die nach unten gerichtete Lippe 17 kann einstückig an die Bodenplatte 15 angeformt sein, beispielsweise durch Spritzgiessen
von Kunststoff, und ist so ausgebildet, dass sie eine senkrechte Oberfläche der Lippe 13 dichtend erfasst, wenn die
Bodenplatte 15 nach unten gegen die Oberkante der Lippe 13
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gepresst wird. Während die Lippe 17 beim Ausführungsbeispiel an der in radialer Richtung inneren Oberfläche der Lippe 13
anliegt, versteht es sich, dass die Lippe 17 auch die in radialer Richtung äussere Oberfläche der Lippe 13 erfassen
könnte, um die gewünschte Dichtwirkung zu erreichen.
Wenn es erwünscht ist, eine Pflanze mit ihrem Wurzelballen aus dem Topf herauszunehmen, dann wird die Bodenplatte 15
in dem zylindrischen Mantel 10 nach oben gedrückt, wobei die Pflanze mit ihrem Wurzelballen aus dem Topf herausgehoben
wird, ohne dass der Wurzelballen beschädigt würde. Die Pflanze kann also so schonend aus dem Aufzuchtbehälter herausgenommen
werden, dass sich für ihr Wurzelsystem nur ein sehr geringer "Schock" ergibt, was die Voraussetzung für ein gutes Weiterwachsen
der Pflanze in einem Beet oder einem anderen Behälter ist. Da die Oberseite der Bodenplatte 15 eine glatte Kunststoff
oberfläche ist, kann der Wurzelballen der Pflanze leicht von der Bodenplatte abgenommen werden, nachdem er über die
Oberkante des zylindrischen Mantels 10 angehoben wurde. Die verhältnismässig grosse Bodenöffnung 12 ermöglicht es, dass
die Unterseite der Bodenplatte 15 leicht zugänglich ist, so dass diese durch den Topf hindurch leicht nach oben gedrückt
werden kann.
Wie aus der vorangehenden detaillierten Beschreibung deutlich wird, ermöglicht der erfindungsgemässe Aufzuchtbehälter das
Herausnehmen der Pflanze mit ihrem Wurzelballen ohne eine Schädigung des empfindlichen Wurzelsystems der Jungpflanze.
Aufgrund seines speziellen Aufbaus kann bei dem erfindungsgemässen
Aufzuchtbehälter überschüssiges Wasser ferner von der
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Unterseite der Pflanzenerde bzw. des Wurzelballens in das
Flüssigkeitsreservoir abtropfen, welches von aussen nicht sichtbar ist, so dass der Aufzuchtbehälter einen ästhetisch
befriedigenden Anblick bietet. Durch die dichtende Überlappung der nach oben gerichteten Lippe 13 mit der nach unten gerichteten
Lippe 17 wird ferner das Austreten von Wasser aus dem Aufzuchtbehälter selbst dann verhindert, wenn die überschüssige
Wassermenge grosser ist als das Fassungsvermögen des Wasseroder Flüssigkeitsreservoirs 14. Schliesslich zeigt die vorstehende
Beschreibung, dass der Aufzuchtbehälter insgesamt durch Spritzformen von nur zwei getrennten Teilen hergestellt
werden kann, so dass eine wirtschaftliche Massenproduktion möglich ist.
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Claims (1)
- A 42 143 bPatentansprüche:Aufzuchtbehälter für Pflanzen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:a) Es 1st ein Topf mit einer Bodenöffnung (12) vorgesehen, deren Rand einen Abstand von der Seiten? wand (10) bzw. den Seitenwänden des Topfes aufweist und von einer nach oben gerichteten Lippe(13) umgeben ist, so dass sich am Topfboden (11) ein ringförmiger Raum als Wasserreservoir (14) ergibt;b) es ist eine Bodenplatte (15) vorgesehen, welche durch die die Bodenöffnung (12) umgebende Lippe (13) abstützbar ist, das Wasserreservoir (14) zumindest im wesentlichen überdeckt und mindestens eine Tropföffnung (16) freilässt, durch die dem Wasserreservoir (14) Wasser aus dem über der Bodenplatte (15) befindlichen Teil des Topfes zuführbar ist.2. Aufzuchtbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der Bodenplatte (15) eine durchgehende ringförmige Lippe (17) vorgesehen ist, welche dichtend an die nach oben gerichtete Lippe (13) anlegbar ist.3. Aufzuchtbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lippe (17) an der Bodenplatte (15) an die in709838/0800ORIGINAL INSPECTEDA 42 143 b8. März 1977 - 2 -radialer Richtung innere Oberfläche der Lippe (13) des Topfbodens (11) anlegbar ist.4. Aufzuchtbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass längs des Umfangs der Bodenplatte (15) mehrere als Tropföffnungen dienende Aussparungen (16) vorgesehen sind.5. Aufzuchtbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Topf zylinderförmig ausgebildet ist und dass die Bodenplatte (15) eine Scheibe ist, deren Durchmesser geringfügig kleiner als der kleinste Innendurchmesser des Topfes ist.70 9 8 38/0800
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