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Die Erfindung betrifft eine Anordnung
zur Begrünung
von Wänden
und Fassaden.
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Wand- und Fassaden-Begrünungen üblicher Bauart
haben das Problem, dass meist eine Abdeckung vorgesehen ist, welche
allerdings auf die Optik und die Statik der Begrünung großen Einfluss nimmt. In
DE 198 40 626 A1 wird
eine solche Begrünung
geschildert. Dort wird Pflanzsubstrat in Füllräume zwischen Abdeckungen und
Wand gefüllt.
Die Abdeckungen werden in der Regel aus Lochblech oder Metallgitter
gefertigt. Durch dieses „Gitter" wachsen die Pflanzen
aus dem Substrat heraus hindurch. Diese Abdeckungen stellen aber
neben dem Einfluss auf die Optik auch eine erhebliche Erhöhung des
Gewichtes dar und sind für
die Statik des Objektes von großer
Bedeutung.
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In
DE 199 32 257 A1 wird eine Begrünung einer
Wand in Form von treppenartigen Pflanzkästen geschildert. Diese Begrünung ist
auf Grund des relativ großen
Vorbaus und des damit verbundenen Gewichtes relativ schwer. Meist
kann bei bereits fertigen Fassaden eine Verankerung für derartige
Gewichte an der Fassade nicht mehr installiert werden.
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Ein weiteres Problem bei senkrechten
oder schrägen
Begrünungen
wie zum Beispiel in
DE
38 00 095 A1 ist das Herausfallen, bzw. Auswaschen von Feinteilen
aus dem Substrat durch Bewässerung oder
Niederschlag, was zur Verschmutzung der Fassade bzw. Wand beiträgt. In
De 38 00 095 A1 werden die
Pflanzen direkt in das Substrat gepflanzt. Das Substrat wird nur
durch die Seitenwände
gehalten. Da die Pflanzen im Substrat wachsen und sich an diesem
festhalten, sollen also auch diese, über das Substrat, von den Seitenwänden gehalten
werden. Vor allem bei größeren Pflanzen
treten aber mitunter relativ hohe Zugkräfte durch das vorne überstehende Eigengewicht
auf. Ferner ist bei starken Regenfällen oder ähnlichem mit einer Auswaschung
von Feinteilen zu rechnen.
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Den in den Schutzansprüchen 1 und
allen folgenden Ansprüchen
angebenden Erfindungen liegen die Ziele zu Grunde, eine möglichst
leichte Fassadenbegrünung
zu schaffen, die auch optisch ansprechend ist und nicht durch Gitter
oder ähnliches abgedeckt
wird, möglichst
flach ist und keine treppenartigen Vorbauten oder ähnliches
benötigt
um die Pflanzen aufzunehmen. Ferner sollen die Pflanzen nicht durch
Gitter o.ä.
hindurch wachsen, da die Pflanzen dadurch zumindest partiell abgedeckt
sind und die Abdeckung, vor allem in den ersten Jahren der Begrünung, sichtbar
wäre. Außerdem sollen eventuell
auftretenden Feinteile aus dem Substrat nicht ausgewaschen werden,
sondern größtmöglich zurückgehalten
werden um ein Verschmutzen der Fassade zu verhindern.
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Erfindungsgemäße Lösungen sind in den unabhängigen Ansprüchen beschrieben.
Die abhängigen
Ansprüche
enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
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Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht eine
flächige
Wandbegrünung
die auf Grund des Wegfalls von schweren Abdeckungen (Lochbleche, Gitter,
Drahtstäbe,
Leisten o.ä.)
relativ leicht ist und dadurch auch nachträglich an Wänden oder Fassaden befestigt
werden kann. Die Form der begrünten Fläche ist
wie bei
DE 198 40
626 A1 relativ frei zu wählen und kann, wie auch dort
beschrieben, zusätzlich
eine Wärmedämmschicht
und/oder eine Schallschutzschicht darstellen. Ein weiterer Vorteil
ist das Pflanzen der Begrünung
auf die Abdeckung (im folgenden Trennschicht) des Substrates, was
auch die Optik der Bepflanzung erheblich verbessert. Durch die Verwendung
von Trennvliesen als vollflächige
Abdeckung des Substrates kann die Auswaschung von Feinteilen aus
dem Substrat verringert werden.
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An einer schrägen oder aufrechten Wand oder
Fassade wird einer Schutzschicht (z.B. Wurzelschutzfolie, Trennvlies
o. ä.)
angebracht. Diese Schutzschicht dient in erster Linie dem Schutz
der Fassade vor Wurzelschäden
und Durchfeuchtung. Die Schutzschicht kann aber auch wärme- oder schallisolierende
Funktion haben und zum Beispiel durch eine Styroporschicht o. ä. ergänzt werden.
Die Schutzschicht kann auch ein spezieller Anstrich sein. Die Schutzschicht
kann ferner Einrichtungen zur Hinterlüftung der Begrünungsanordnung
enthalten, um eine eventuelle Dampfdiffusion durch die Wand, insbesondere
bei einer Gebäudewand,
nicht zu behindern. Die Schutzschichten können auch entlang der Seitenflächen entlang
dem Füllkörper (siehe
unten) weitergeführt
werden um auch die Befestigungseinrichtungen (siehe unten) zu schützen.
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Im Anschluss an die Schutzschicht
werden mittels Befestigungsvorrichtungen aus dem Stand der Technik
ein oder mehrere Füllkörper befestigt. Der
Füllkörper ist
entweder nur zur wandabgewandten Seite offen, kann aber zusätzlich auch
zu anderen Seiten offen sein. Der Füllkörper besteht vorzugsweise aus
dünnem,
nicht verrottendem Kunststoff, kann aber auch aus jedem anderen
Material gefertigt sein. Bevorzugt sollten leichte Materialen verwendet werden
um die Statik des Hauses nicht unnötig zu belasten.
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Die Tiefe des Füllraumes bestimmt in den meisten
Fällen
auch die maximal mögliche
Fülltiefe mit
Substrat und kann je nach Art der Bepflanzung abgestimmt werden
und auch innerhalb einer Anordnung variiert werden. Bei innerhalb
einer Anordnung unterschiedlichen Tiefen des Füllraumes in verschieden Flächenabschnitten
können
die verschiedenen Tiefen sowohl durch eine Staffelung der Tiefe
der Füllkörper und/oder
einer Staffelungen der Schutzschicht realisiert sein. Die Tiefe
des Füllraumes
liegt vorzugsweise zwischen 3 und 10cm, kann aber je nach Einsatzort,
verwendeter Pflanzen und/oder Neigung der Wand auch dünner oder
dicker sein. Die obere ebene Fläche
kann auch in einer speziellen Anordnung in der Art eines Pflanzkastens
genutzt werden. Dies bietet sich insbesondere für den oberen Abschuss der Begrünung an.
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Aus wirtschaftlichen Gründen ist
der Aufbau aus einheitlichen oder wenigen verschiedenen Flächensegment-Typen
vorteilhaft. Aneinander anschließende Segmente können vorteilhaft überlappend
angeordnet und/oder miteinander verbunden sein. Die Anordnung kann
eine Unterteilung des Füllraumes
in mehrere kleine Felder aufweisen, die jeweils separat für sich mit
Pflanzsubstrat befüllbar sind.
Durch das Unterteilen des Füllkörpers in
weitere kleine Segmente, wird die Wasserspeicherung erhöht, da sich
anstelle von einer Wassersäule über die gesamte
Länge des
Substrates viele kleine Wassersäulen
bilden. Dadurch ist die Versorgung der Pflanzen mit Wasser und den
darin ggf. gelösten
Nährstoffen
homogener als bei nicht unterteilten Füllkörpern.
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Vorteilhafter Weise sind die Unterteilungen zwischen
5cm und 20cm groß,
waagrecht und/oder senkrecht angeordnet. Die Gestaltung der Unterteilung
in kleinere Felder kann je nach Pflanzenart, Einsatzort und/oder
Neigung der Wand variiert werden.
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Die Anordnung kann aber auch derart
gestaltet sein, dass die Tiefe der kleinen Felder geringer als die
Tiefe des Substrates ist, was ein Überstehen des Pflanzsubstrates
aus dem Füllraum
heraus mit sich bringt. Dies ist vor allem bei der Bewässerung
mittels Tropfschlauch von Vorteil, da dadurch eine zusammenhängende Fläche entsteht,
durch welche das Wasser von oben hindurchsickern kann. Ferner ist auch
denkbar, dass die kleinen Segmente über Löcher miteinander verbunden
sind um eine bessere Wasserführung
innerhalb des Segmentes sicherzustellen.
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Der Füllkörper wird über Befestigungen gemäß dem Stand
der Technik mit der Wand verbunden. Vorteilhafterweise werden Abwinkelungen
des Füllkörpers über Verbindungen
zum Befestigen benutzt. Die Schutzschicht bzw. Schutzschichten können entweder
an der Wand, dem Füllkörper und/oder der
Befestigung des Füllkörpers angebracht
sein. Eine mögliche
Anordnung kann auch das Halten des Füllkörpers und/oder der Schutzschicht
durch eine Rahmenkonstruktion sein, die die wandabgewandte Seite
allerdings nicht abdeckt, sondern nur die Seiten und/oder die wandzugewandte
Seite. Das Material der Befestigung ist aus dem Stand der Technik
zu entnehmen und ist bevorzugt aus unverrottbarem Material gefertigt.
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Jeder einzelne Füllkörper wird mit Pflanzsubstrat
gefüllt.
Zum Einsatz können
sowohl organische, mineralische und/oder synthetische Substrate
und Erden kommen. Diese können
auch mit einem Langzeitdünger
vermischt sein. Die Füllung
des Füllkörpers kann
auch mehrschichtig sein und eine Kombination von verschiedenen Substraten
und/oder Substratstärken
enthalten. Ferner ist auch der Einbau eines Materials mit hoher
Wasserspeicherfähigkeit
in den Füllraum
wie zum Beispiel einer Wasserspeichermatte denkbar, um das Wasserspeichervermögen des
Substrates zu erhöhen.
Diese zusätzliche Schicht
kann zum einen eine schützende
Funktion gegenüber
der Wand bzw. Fassade aufweisen, kann aber auch zur besseren Wasserverteilung
innerhalb des Füllkörpers dienen.
Die Bewässerungseinrichtung
kann das Gießwasser über die
unten beschriebenen Verfahren direkt in Matte einspeisen. Eine derartige
Matte kann auf der wandzugewandten Seite und/oder auf der wandabgewandten
Seite installiert werden. Ein weiterer Vorteil einer solchen zusätzlichen
Matte ist in der Tatsache begründet,
dass bei Anordnung unmittelbar angrenzend an die Schutzschicht der
Wand, die Wurzeln auf dem Weg zu diesem Wasserspeicher das im Füllkörper befindliche Substrat
durchwurzeln und dadurch zusätzlich
vor dem Herausrieseln sichern. Die Wasserweiterleitung von der Wasserspeichermatte
in das Füllsubstrat wird
durch Kapillarität
gewährleistet.
Bei einer Anordnung der Matte in der Mitte des Füllkörpers wird die Bewurzelung
im hinteren Bereich des Füllkörpers schlechter
ausfallen, was dort eine sehr gute Drainagewirkung, die nicht durch
Verfilzung gestört
wird, gewährleistet.
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Das Substrat wird durch möglichst
leichte, textile Flächengewebe
abgedeckt (im folgenden als Trennschicht bezeichnet). Dies kann
zum Beispiel Drain-Vlies oder Gewebe sein. Das hierfür verwendete
Material kann verrottbar oder unverottbar sein, muss aber in jedem
Fall durchwurzelbar sein. Auch eine Kombination aus verschiedenen
Geweben und Vliesen ist möglich.
Durch diese Trennschicht wird das Substrat im Kasten ausreichend
vor dem Herausfallen oder Rieseln gesichert, das Gewicht der Begrünung wird
hierdurch gegenüber
Abdeckungen mit Lochplatten oder Gittern deutlich gesenkt. Die Trennschicht
kann auch in Form einer Tasche den gesamten Füllkörper oder Teile davon umschließen. Dadurch
wird bei gleichzeitiger Drainagewirkung für Wasser die Ausschwemmung
von Feinteilen aus dem Substrat weiter verringert.
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Auf die Trennschicht können nach
einer vorteilhaften Anordnung die in Pflanzmatten befindlichen Pflanzen
und/oder Samen flächig
aufgebracht werden. Eine vorteilhafte Anordnung sieht vor, dass eine
entsprechend vorkultivierte Pflanzmatte verwendet wird. Die Pflanzen
wurzeln durch die Trennschicht hindurch in das Innere des Füllkörpers, und werden
dort vom Substrat mit Wasser und Nährstoffen versorgt.
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Die Pflanzmatte besteht aus flexiblen
Materialien wie zum Beispiel Vlies oder Gewebe. Die Pflanzen werden
also in keiner Weise abgedeckt, sondern wachsen direkt auf der Matte.
Die Matte kann auch größer sein
als der darunter liegende Füllkörper und kann
dadurch auch an den Rändern
des Füllkörpers herumgeführt werden,
um den Füllkörper nicht
nur von vorne sondern auch von den Seiten, von unten und/oder von
oben zu umschließen
um eine möglichst
gleichmäßige Begrünung und
damit ein gleichmäßiges Erscheinungsbild
zu gewährleisten.
Das Material der Pflanzmatten kann verrottbar oder unverottbar sein.
Auch eine Kombination aus verschiedenen Geweben und Vliesen ist
möglich.
Die Pflanzmatte muss derart gestaltet sein, dass es von den Pflanzenwurzeln
durchdrungen werden kann. Die Pflanzmatte und die Trennschicht werden
ggf. durch Haken, Spangen o. ä.
am Füllkörper, am
Substrat oder an der Aufhängung
nach Methoden des aktuellen Standes der Technik befestigt.
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Weitere vorteilhafte Anordnungen
sehen vor, dass Samenmatten, Sprossenmatten o. ä. verwendet werden oder das
die Pflanzen mit oder ohne zusätzliches
Substrat ganz ohne Pflanzmatte direkt in die Trennschicht gepflanzt
werden. Weiterhin ist denkbar, dass die Pflanzenmatten bei entsprechender Ausführung und
Beschaffenheit die Rolle der Trennschicht zur Abdeckung und Sicherung
des Substrates ersetzt und die Trennschicht somit eingespart werden
kann.
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Zur Bewässerung des Substrates bwz.
der darin wurzelnden Pflanzen kann bei unzureichenden Niederschlägen eine
Bewässerung
vorgesehen werden. Über
die Bewässerung
können
auch wasserlösliche
Nährstoffe
ins Substrat eingebracht werden, um die Ernährung der Pflanzen und damit
ein Wachstum sicherstellen zu können.
Die Bewässerung
kann sowohl oberhalb als auch innerhalb des Füllraumes angeordnet sein. Bei
Anordnung innerhalb des Segments, kann, wie bereits oben beschrieben,
die Bewässerung
direkt in entsprechende Wasserspeichermatten o. ä. erfolgen. Hierdurch würde eine
schnelle und gleichmäßige Verteilung
des Wassers und der ggf. darin gelösten Nährstoffe erfolgen.
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Die Versorgung der Bewässerung
kann entweder durch drucklose Leitungen mit zum Beispiel Regenwasser
oder über
Druckwasserleitungen erfolgen.
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Die Auslassöffnungen können entweder nur an der Oberseite
der Substrate, in unterschiedlichen Höhen gestaffelt über die
gesamte Fläche
des Füllkörpers verzweigt
und/oder mäanderförmig sein.
Es kann auch ein Wasserleitsystem innerhalb des Füllköpers installiert
werden, zum Beispiel mittels Tropfschläuchen o. ä., welche die Verteilgenauigkeit
erhöhen.
Eine bevorzugte Anordnung sieht vor, die Auslassöffnungen durch fein dosierte
Tröpfchenbewässerung
zu realisieren. Dazu können
handelsübliche Tropf-
und/oder Schwitzschläuche
verwendet werden.
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Kombinationen dieser Bewässerungstechniken
sind in vieler Weise möglich
und variierbar.
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Eine weitere Anordnung sieht vor,
dass das überschüssige Wasser
durch spezielle Auslassöffnungen
im Füllkörper austreten
kann und damit einer Vernässung
vorgebeugt wird, und/oder in Entwässerungseinrichtungen wie zum
Beispiel Regenrinnen o. ä.
aufgefangen wird. Dadurch kann ein Tropfen und damit einhergehend
ein Verschmutzen der darunter liegenden Wände und/oder Bauten vermieden
werden. Die Entwässerungseinrichtungen
können
sowohl unter den Segmenten, als auch innerhalb der Segmente installiert
sein. Die Leitungen können
mit leichtem Gefälle
eingebaut werden um ein besseres Ablaufen des Drainwassers zu gewährleisten.
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Eine vorteilhafte Anordnung sieht
vor, dass das Überschusswasser
wieder verwendet wird. Dafür wird
das durch die Entwässerungsvorrichtungen
aufgefangene Wasser ggf. in Auffangbecken gesammelt, ggf. gefiltert
und über
ein Pumpsystem der Bewässerung
wieder zugeführt.
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Die Bewässerung kann entweder von Hand, halbautomatisch
und/oder vollautomatisch gesteuert werden. Die Parameter Feuchte
und Temperatur können über spezielle
handelsübliche
Sensoren überwacht
werden. Bei einer vollautomatischen Steuerung können mit Hilfe dieser Parameter
die Steuerung der Bewässerung
automatisiert werden. Um Frostschäden in den Leitungen vorzubeugen, kann
eine Automatik installiert werden, die die Bewässerungseinrichtung bei unterschreiten
einer eingestellten Temperatur leer laufen lässt. Bei Überschreiten des Grenzwertes
werden durch diese Steuerung die Bewässerungsvorrichtungen wieder
geflutet, um eine Bewässerung
wieder durchführen
zu können.
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Die gesamte Anordnung kann auch in
einer Aussparung von Wänden
realisiert werden. Dabei sind auch Anordnungen möglich, bei denen die Anordnung
komplett in die Aussparung hineinpasst und die Pflanzen mit der
Hauswand insgesamt eine ebene Fläche
erzeugen.
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Die Anordnung ist nicht auf den Außenbereich
von Gebäuden
beschränkt,
sondern kann auch im inneren oder in geschützten Bereichen installiert werden.
Ferner ist die Anordnung nicht nur auf Wände beschränkt. Es ist auch denkbar, runde,
eckige oder anders geartete Pfeiler, Säulen oder Balken zu begrünen.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern im Rahmen fachmännischen
Könnens
auf vielerlei Weise abwandelbar. Insbesondere sind für die Befestigungsvorrichtungen
eine Vielzahl von Lösungen
vorstellbar.
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Die vorstehend und in den Ansprüchen beschriebenen
Merkmale sind sowohl einzeln also auch in Kombination vorteilhaft
realisierbar.
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Anlage 2.3 Die Abbildungsbeschreibungen
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Die Erfindung ist nachfolgend an
bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Skizzen noch eingehend veranschaulicht.
Details, die in einer vorhergehenden Skizze erklärt werden, werden nicht erneut
erwähnt.
Ferner werden Details, die als Stand der Technik anzusehen sind,
nicht weiter beschrieben.
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Im anhängenden Skizzenteil zeigt
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1 einen
vertikalen Schnitt durch eine Begrünungsanordnung
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2 eine
Aufbau mit aneinander anschließenden
Begrünungsanordnungen
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3 eine
Anordnung mit mehreren Feldern
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1 ist
eine erfindungsgemäße Anordnung zur
Begrünung
einer aufrechten Wand in einer Seitenansicht mit vertikaler Schnittebene
skizziert. Vor einer aufrechten Wand 1 ist als Bestandteil
der Anordnung eine Schutzschicht 2 angeordnet. Auf der wandabgewandten
Seite folgt ggf. eine weitere Schutzschicht 3 mit isolierender
und/oder wurzelschutzdienlicher Funktion. Die Schutzschichten sind dem
Stand der Technik nach bekannt und werden daher an dieser Stelle
nicht weiter beschrieben. Nach der Schutzschicht 2 folgt
der Füllkörper 4,
der in dieser Anordnung durch eine weitere Unterteilung 5 in kleine
Füllkörper unterteilt
ist. Der Füllkörper 4 ist
in diesem Beispiel nur zur wandabgewandten Seite hin offen. Unter
dem Füllkörper befindet
sich in dieser bevorzugten Anordnung eine Wasserauffang-Rinne 8.
Das aufgefangene Wasser kann wie in den Schutzansprüchen definiert
ggf. wieder verwendet werden.
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Die Schutzschichten 1 und 2,
der Füllkörper 4 und
die Wasserauffang-Rinne 8 sind über eine Verankerung 7 mit
der Wand 1 verbunden und befestigt. Die Verankerung 7 kann
nach den Methoden des Standes der Technik mit der Wand verbunden
werden. Darauf wird im folgenden daher nicht weiter eingegangen.
Der Füllkörper 4 incl.
der Unterteilungen 6 wird in dieser Anordnung mit einem
Pflanzsubstrat 5 z.B. aus synthetischem Material überstehend
eingefüllt.
Um eine bessere Übersichtlichkeit
der Skizze zu gewährleisten,
wurde auf die Darstellung eines mehrschichtigen Aufbaues verzichtet. Über dem überstehendem
Substrat 5 wird in diesem Beispiel ein Tropfschlauch 12 angebracht,
durch den die Bewässerung erfolgt.
Das Gießwasser
tropft in dieser Beispielhaften Anordnung von oben in das überstehende
Substrat 5 und sickert durch den Rest des Substrates 5 nach
unten hin durch. Durch kapillare Kräfte im Substrat werden das
Wasser und die darin ggf. gelösten Nährstoffe
auch in den hinteren Füllbereich
gesogen. Auf die Substratoberfläche
wird ein Trenn-Vlies 13 zur Fixierung des Substrates 5 aufgebracht.
Dies hilft auch Feinteile aus dem Substrat 5 vor der Auswaschung
und ggf. Verschmutzung der Fassade zu schützen. Anschließend folgt
in diesem Beispiel eine Pflanzmatte 11. Diese Pflanzmatte 11 ist
mit Vorteil bereits mit Pflanzen 9 vorkultiviert und wird
durch Klammern 10 o. ä.
an dem Füllkörper 4,
am Trenn-Vlies 13 und/oder den Unterteilungen 6 befestigt.
Die Befestigung der Pflanzmatten 11 kann auch nach einer
anderen Methode nach dem Stand der Technik erfolgen, wie zum Beispiel
durch Klammern.
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2 zeigt
eine weitere Seitenansicht eines vertikalen Schnittes. Hier ist
nun eine mögliche
Anordnung von mehreren Füllkörpern 2 und 3 untereinander
skizziert, wobei sie eine gemeinsame Verankerung 4 in der
Wand 1 benutzen. Der Abstand zwischen den Füllkörpern kann
natürlich
auch größer sein.
Weiterhin ist denkbar, dass die Füllkörper jeweils eigene Verankerungen
erhalten. Auch sind Bauweisen denkbar, nach denen die Verankerung nur
im hinteren Bereich der Füllkörper angebracht wird
und ein direktes Anschließen
der einzelnen Füllkörper aneinander
gewährleistet.
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Die Verankerung selbst kann auch
in anderer Weise nach dem Stand der Technik ausgeführt werden.
Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
wurden Bestandteile der Segmente aus der 1 nicht erneut eingezeichnet.
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3 zeigt
eine Vorderansicht von mehreren, flächig angeordneten Füllkörpern 3 vor
einer Wand 1. Die einzelnen Füllkörper können durch eine Rahmenstruktur 2 gehalten
werden. Durch diese Rahmenstruktur kann auch die Befestigung an
der Wand 1 sichergestellt werden. Die Bauweise der Rahmenstruktur
zur Befestigung der Füllkörper kann dem
Stand der Technik entnommen werden. Unter der untersten Reihe der
Füllkörper kann
eine Entwässerungseinrichtung 4 angebracht
sein. Das Wasser kann dann von oben durch ein Tropfrohr 5 in
die Füllkörper 3 eintreten,
das darin enthaltene Substrat anfeuchten und bis nach unten durchsickern.
Unten der letzen Reihe von Füllkörpern 3 wird
es dann von der Entwässerungseinrichtung 4,
die zum Beispiel eine Regenrinne sein kann, aufgefangen und abgeleitet. Aus
Gründen
der Übersichtlichkeit
wurden Bestandteile der Segmente aus der 1 und 2 nicht
erneut eingezeichnet.