DE202006008864U1 - Vorrichtung zum Abführen überschüssigen Wassers aus Pflanzgefäßen - Google Patents

Vorrichtung zum Abführen überschüssigen Wassers aus Pflanzgefäßen Download PDF

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/02Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers

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  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Abstract

Vorrichtung zum Abführen überschüssigen Wassers aus Pflanzgefässen (2), wobei die Pflanzgefässe vorzugsweise im Boden (4) wenigstens eine Öffnung (10) aufweisen, mit
einer auf dem Pflanzgefässboden (4) aufsetzbaren Auflageplatte (14), die eine Mehrzahl von in Richtung des Pflanzgefässbodens (4) weisenden Stützbeinen (22) und wenigstens eine Durchtrittsöffnung (20; 20') aufweist; und
einem auf die Auflageplatte (14) auflegbaren, wasser- und luftdurchlässigen schichtförmig zusammenhängenden Material (16), welches für Pflanzsubstrat und Pflanzenwurzeln im wesentlichen undurchlässig ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Vorrichtung zum Abführen überschüssigen Wassers aus Pflanzgefäßen.
  • Bei der Kultivierung von Pflanzen in Pflanzgefäßen, also beispielsweise sog. "Blumentöpfen" aus Ton, Keramik, Kunststoff oder dergleichen besteht – von Spezialfällen, wie z.B. Hydrokulturen oder Sumpfpflanzen einmal abgesehen – grundsätzlich das Problem, dass im Inneren des Pflanzgefäßes Staunässe vermieden werden soll. Staunässe im Wurzelbereich führt früher oder später zu Fäulnisprozessen, welche eine Pflanze nachhaltig schädigen oder zugrunde richten können.
  • Da dem geschlossenen System aus Pflanze, Pflanzsubstrat und Pflanzgefäß kontinuierlich Wasser in Form von Gießwasser (und bei im Freien kultivierten Pflanzen auch in Form von Niederschlagswasser) zugeführt wird, muss dafür Sorge getragen werden, dass überschüssiges Wasser aus dem Pflanzgefäß abgeführt wird.
  • Hierzu ist es bekannt, im Boden des Pflanzgefäßes wenigstens ein Abzugsloch vorzusehen, durch welches überschüssiges Wasser aus dem Pflanzgefäß ablaufen kann. Problematisch hierbei ist, dass ein derartiges Abzugsloch durch Pflanzsubstrat, Pflanzenwurzeln etc. verstopfen oder zusetzen kann und seine Funktion als Abzugsloch für überschüssiges Wasser nur mehr bedingt oder gar nicht mehr ausführen kann. Es ist daher in der Praxis üblich, das Abzugsloch mit einem Stein, einer Tonscherbe oder dergleichen so weit abzudecken, dass zwar einerseits Pflanzsubstrat und/oder Pflanzenwurzeln das Abzugsloch theoretisch nicht mehr verschließen können, andererseits überschüssiges Wasser aus dem Pflanzgefäß abfliessen kann. Weiterhin ist es bekannt, das Abzugsloch mit einem grobmaschigen Netz oder Gitter abzudecken und den Boden des Pflanzgefäßes mit einer Drainageschicht aus Kies, Tongranulat, Blähtonkugeln etc. zu bedecken.
  • Die Vorgehensweise, das Abzugsloch oder die Abzugslöcher mit einem Stein, einer Scherbe oder dergleichen abzudecken, hat den Nachteil, dass besagter Stein oder besagte Tonscherbe im Zuge des Einfüllens von Pflanzsubstrat beim Ein- oder Umtopfen verrutschen kann. Auch entwickeln Pflanzenwurzeln teilweise ganz erhebliche Kräfte, was sie in die Lage versetzt, beispielsweise einen Stein über dem Abzugsloch zu unterwandern, dann aus dem Abzugsloch herauszuwachsen und dieses sukzessive zu verschließen.
  • Die Vorgehensweise, das Abzugsloch oder die Abzugslöcher mit einem Netz oder Gitter abzudecken und dann eine Schicht eines Drainagematerials in das Pflanzgefäß zu füllen, bevor das eigentliche Pflanzsubstrat mit der Pflanze eingebracht wird, vermeidet zwar das soeben geschilderte Problem, gleichwohl ist diese Vorgehensweise material- und damit kostenaufwändig, die Drainageschicht neigt im Laufe der Zeit zum Verschlammen, d.h. setzt sich zu und wird mehr und mehr wasserundurchlässig. Bei zu eng gewordenen Töpfen bahnen sich Wurzeln durchaus ihren Weg durch die Drainageschicht hindurch und versuchen, das Abzugsloch zu erreichen und beim Umtopfen geht in der Regel das ganze Drainagematerial mit dem entnommenen Wurzelballen verloren und muss wieder ersetzt werden.
  • Die Erfindung hat es sich demgegenüber zur Aufgabe gemacht, die in der Praxis bislang aufgetretenen Probleme und Nachteile gemäß obigen Darlegungen zu beseitigen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Abführen überschüssigen Wassers aus Pflanzegefässen, wobei die Pflanzgefässe vorzugsweise im Boden wenigstens eine Öffnung aufweisen, mit einer auf dem Pflanzgefässboden aufsetzbaren Auflageplatte, die eine Mehrzahl von in Richtung des Pflanzgefässbodens weisenden Stützbeinen und wenigstens eine Durchtrittsöffnung aufweist; und einem auf die Auflageplatte auflegbaren, wasser- und luftdurchlässigen schichtförmig zusammenhängenden Material, welches für Pflanzsubstrat und Pflanzenwurzeln im Wesentlichen undurchlässig ist.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht somit einerseits eine wasserdurchlässige Trennung zwischen Pflanzsubstrat und damit Wurzelballen und Pflanzgefäßboden, andererseits ist diese Trennung für das Pflanzsubstrat und die Pflanzenwurzeln im Wesentlichen undurchlässig. Es wird somit gewährleistet, dass überschüssiges Wasser im Wesentlichen behinderungsfrei aus dem Pflanzsubstrat/dem Wurzelballen abfliessen kann, jedoch können das Pflanzsubstrat und/oder die Pflanzenwurzeln, diesen Vorgang des Abfliessens auch über einen längeren Zeitraum hinweg nicht behindern oder unterbinden. Es kann sich somit im Inneren des Pflanzgefäßes keine Staunässe entwickeln, so dass der Wurzelballen der Pflanze oder der Pflanzen in dem Pflanzgefäß vor Fäulnisbildung geschützt ist/sind.
  • Weist hierbei weiterhin die Auflageplatte eine Mehrzahl von in Richtung des Pflanzgefäßbodens weisende Stützbeine auf, wird die Auflageplatte in einem der Erstreckungslänge der Stützbeine entsprechenden Abstand gegenüber dem Pflanzgefäßboden abgestützt. Unter der Auflageplatte bzw. zwischen der Auflagenplatteunterseite und dem Pflanzgefäßboden bildet sich ein luftgefüllter Leerraum, der einerseits ein rasches und ungehindertes Abfliessen des überschüssigen Wassers durch das schichtförmig zusammenhängende Material und die Durchtrittsöffnung der Auflageplatte hindurch fördert und darüber hinaus das sich über dem schichtförmigen Material befindliche Pflanzsubstrat bzw. den dortigen Wurzelballen hinterlüftet, was ein wachstumsförderndes Wurzelklima ermöglicht.
  • Ist die Auflageplatte gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform in ihrem Grundriss dem Wandverlauf des Pflanzgefässes in Nachbarschaft des Pflanzgefässbodens angepasst, legt sich der Umfangsrand der Auflageplatte im wesentlichen spaltfrei an die Pflanzgefässwand an. Es wird somit ein Einspülen von Pflanzsubstrat unter die Auflageplatte und/oder ein Einwachsen von Pflanzenwurzeln unter die Auflageplatte verhindert.
  • Unterstützt wird dies, wenn weiterhin bevorzugt das schichtförmig zusammenhängende Material die Auflageplatte im Wesentlichen überdeckt.
  • Das schichtförmig zusammenhängende Material weiterhin bevorzugt im feuchten Zustand im Wesentlichen formstabil und unverrottbar, so dass die mit dem erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielbaren Vorteile auch über einen längeren Zeitraum hinweg beibehalten werden können.
  • Damit das schichtförmig zusammenhängende Material im feuchten Zustand im Wesentlichen formstabil und unverrottbar ist, kann es gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform ein Gewebe aus einer Kunstfaser sein. Eine andere bevorzugte Ausgestaltungsform ist, dass das besagte Material ein Vlies aus einer Kunstfaser ist. Sowohl bei einem Gewebe (eine entsprechende Gewebedichte bzw. Gewebedurchlässigkeit vorausgesetzt) als auch bei einem Vlies (ebenfalls entsprechender Dichte bzw. Durchlässigkeit) ist einerseits ein weitestgehend ungehinderter Durchtritt von Wasser, andererseits jedoch eine Barriere gegenüber Pflanzsubstrat und/oder Wurzeldurchwuchs gegeben. Die Verwendung von Kunstfasern stellt sicher, dass die Anforderung nach Formstabilität und Unverrottbarkeit auch im feuchten Zustand und über einen längeren Zeitraum hinweg erfüllt ist.
  • Sowohl die Auflageplatte als auch das schichtförmig zusammenhängende Material können den Größen und/oder Formen gängiger Pflanzgefäße entsprechend vorkonfektioniert oder vorkonfektionierbar sein. Beispielsweise Pflanztöpfe aus Ton, Kunststoff oder dergleichen werden u.a. in bestimmten Durchmesserabstufungen vertrieben. In solchen entsprechenden Durchmesserabstufungen können dann auch die Auflageplatten und das schichtförmig zusammenhängende Material bereitgestellt werden, beispielsweise als ein komplettes Set oder System für eine bestimmte Topfgröße und/oder Topfform.
  • Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
  • Es zeigt:
  • 1 in perspektivischer, auseinandergezogener und vereinfachter Darstellung eine Vorrichtung bestehend aus einer Auflageplatte und einem hierauf anordenbaren schichtförmig zusammenhängenden Material, wobei dann dieses Vorrichtung in einem Pflanzgefäß anordenbar ist; und
  • 2 eine Ansicht von unten auf eine andere Ausgestaltungsform einer Auflageplatte.
  • Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass die Darstellung des Pflanzgefäßes und damit der Auflageplatte und des schichtförmig zusammenhängenden Materials jeweils mit rundem Grundriss rein illustrativ ist. Es können von der dargestellten Grundrissform abweichende Grundrissformen des Pflanzgefäßes und damit dem System oder Set aus Material und Auflageplatte möglich sein, beispielsweise ovale Grundrisse, drei- oder mehreckige Grundrisse etc.
  • Bevorzugt ist jeweils die Form der Auflageplatte und auch die Form des schichtförmig zusammenhängenden Materials an die Grundrissform und die Größe des Pflanzgefäßes angepasst, wie nachfolgend noch erläutert werden wird.
  • Ein in der Zeichnung insgesamt mit 2 bezeichnetes Pflanzgefäß weist die schematisch vereinfachte Formgebung mit einem Pflanzgefäßboden 4 und einer von dem Pflanzgefäßboden 4 aus sich nach oben erstreckenden umlaufenden Pflanzgefäßgewand 6 auf, welche an ihrem oberen freien Ende eine Öffnung 8 definiert. Im Pflanzgefäßboden 4 kann sich eine oder können sich mehrere Öffnungen in Form von z.B. Abzugslöchern 10, Schlitzen oder dergl. befinden.
  • Das Material des Pflanzgefäßes 2 ist den Umständen und dem Verwendungszweck entsprechend gewählt; denkbar sind Ton, Keramik, Metall, Kunststoffe etc. mit oder ohne Glasur, Beschichtung oder dergleichen.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung 12 in Form eines Sets oder Systems umfasst gemäß 1 eine Auflageplatte 14 und ein auf die Auflageplatte legbares, schichtförmig zusammenhängendes Material 16, wobei sowohl die Auflageplatte 14 als auch das Material 16 in Größe und Form bevorzugt derart an Größe und Form des Pflanzgefäßbodens 4 angepasst sind, dass ein äußerer umlaufender Rand 18 der Auflageplatte 14 im Wesentlichen spaltfrei an der Innenwand der Pflanzgefäßwand 6 anliegt.
  • Die Auflageplatte 14 weist wenigstens eine Durchtrittsöffnung 20 auf. In 1 sind zwei derartiger Öffnungen 20 dargestellt – in der Praxis dürften mehrere kleinere Durchtrittsöftnungen 20' bevorzugt sein, wie sie etwa in einer anderen Ausführungsform der Auflageplatte 14 ausgebildet sind, die in 2 dargestellt ist und der Auflageplatte der deutschen Patentanmeldung 102006013793.0-23 des gleichen Anmelders entspricht. Auf den dortigen Offenbarungsgehalt wird hier insoweit vollinhaltlich Bezug genommen.
  • Weiterhin weist die Auflageplatte 14 an ihrer Unterseite eine Mehrzahl von Stützbeinen 22 auf (in der Zeichnung sind zwei derartiger Stützbeine 22 sichtbar). Wird die Auflageplatte 14 in das Innere des Pflanzgefäßes 2 eingesetzt, stützen sich die Stützbeine 22 auf dem Pflanzgefäßboden 4 ab und halten somit die Auflageplatte 14 in einer bestimmten Höhenlage über dem Pflanzgefäßboden 4.
  • Das schichtförmig zusammenhängende Material 16 ist bevorzugt ein Gewebe oder ein Vlies, welches aus einem Material besteht, das im feuchten Zustand im Wesentlichen formstabil und unverrottbar ist. Gewebe oder Vliese aus einer Kunstfaser, Mineral- oder Glasfaser oder dergleichen sind mögliche Beispiele für derartige Materialien.
  • Das Vlies oder Gewebe für das Material 16 ist hinsichtlich seiner Porosität (Dichte) oder Durchlässigkeit so eingestellt, dass Wasser weitestgehend ungehindert durch das Material 16 hindurch treten kann, das Durchtreten und bevorzugt auch nur das (oberflächliche) Eindringen von Pflanzsubstrat und/oder Wurzeln nicht möglich ist. Hierdurch wird das Pflanzsubstrat, beispielsweise Pflanzerde, zusammen mit den sich hierin befindlichen Wurzeln (auch den feinen Härchenwurzeln) zurückgehalten, während ein weitestgehend ungehinderter Durchtritt von Wasser möglich ist. Ist die Dichte oder Porosität des Materials 16 so eingestellt, dass das Pflanzsubstrat auch nicht in das Innere des Materials 16 eindringen kann, wird vermieden, dass sich das Material 16 nach Art eines Filters im Laufe der Zeit zusetzt und auch für Wasser undurchlässig wird.
  • Wasser, welches das Material 16 durchtreten hat, läuft durch die Durchtrittsöffnung oder die Durchtrittsöffnungen 20, also durch die Auflageplatte 14 hindurch und tritt – falls die Auflageplatte 14 mit den Stützbeinen 22 versehen ist – in den Hohlraum oder die Luftkammer zwischen Auflageplatte 14 und Pflanzgefäßboden 4 ein. Von dort aus kann das Wasser dann über das wenigstens eine Abzugloch 10 im Pflanzgefäßboden aus dem Pflanzgefäß 2 austreten. Hat das Pflanzgefäß 2 kein derartiges Abzugsloch 10, kann das Überschusswasser in den Aufnahmeraum unter der Auflageplatte 14 verbleiben, wo es dann nach und nach entweder verdunstet oder durch das Material (Ton, Keramik) des Pflanzgefäßes 2 nach außen dringt und aussen an der Pflanzgefäßwand 6 verdunstet.
  • Dadurch, dass sowohl die Ablageplatte 14 als auch das schichtförmige Material 16 bevorzugt in Form und Größe derart an das Pflanzgefäß 2 angepasst sind, dass der Rand 18 der Auflageplatte 14 im wesentlichen spaltfrei an der Innenseite der Pflanzgefäßwand 6 anliegt, wird vermieden, dass Pflanzsubstrat und/oder Wurzeln zwischen den Rand 18 und der Pflanzgefäßwand 6 unter die Auflageplatte 14 gelangen können. Beim Vorhandensein der Stützbeine 22 verbleibt somit unterhalb der Auflageplatte 14 stets ein mehr oder minder großes Luftvolumen, welches dann in vorteilhafter Weise über die Durchtrittsöffnung oder die Durchtrittsöffnungen 20 und das gewebe- oder vliesartige Material 16 den darüber liegenden Wurzelballen hinterlüftet. Hat die Auflageplatte 14 keine Stützbeine, d.h. liegt sie direkt auf dem Pflanzgefässboden 4 auf, ist zwar keine Luftkammer im Sinne der obigen Ausführungen vorhanden, überschüssiges Wasser kann dennoch praktisch ungehindert in dem vorhandenen schmalen Spalt zwischen Unterseite der Auflageplatte und Oberseite des Pflanzgefässbodens in Richtung des oder der Abzugslöcher 10 abfliessen, so dass der bleibende Drainageeffekt gewährleistet ist und erhalten bleibt.
  • Die Gewebedichtigkeit oder Porosität des Materials 16 kann gegebenenfalls je nach zu kultivierendem Pflanzentyp unterschiedlich eingestellt sein, d.h. das Material 16 kann für Wasser unterschiedlich gut durchlässig sein, um beispielsweise bei der Kultivierung von Pflanzen mit geringerem Feuchtigkeitsbedarf wie Kakteen oder Bonsai-Pflanzen einen raschen Wasserdurchtritt durch das Material 16 zu gestatten, wohingegen bei Pflanzen mit erhöhtem Feuchtigkeitsbedarf im Pflanzsubstrat, beispielsweise bei Bromelien oder dergleichen ein langsamerer Wasserdurchtritt durch das Material 16 erfolgt, so dass das Pflanzsubstrat und damit der Wurzelballen länger durchfeuchtet bleibt. Die Einstellung der Dichtigkeit und damit Durchlässigkeit kann u.U. auch durch die Schichtdicke des Materials 16 erfolgen, in dem z.B. das Material 16 in unterschiedlichen Dicken zur Verfügung steht oder mehrere Schichten ein und desselben Materials 16 übereinandergelegt werden.
  • Bei einer Verwendung des Pflanzgefäßes 2 im Freien wird durch die Abdichtung des Pflanzsubstrats und Wurzelballens von unten her durch die bevorzugt mittels der Stützbeine 22 im Abstand gehaltenen Auflageplatte 14 und insbesondere durch das gewebe- oder vliesartige Material 16 verhindert, dass Insekten, insbesondere Ameisen über das Abzugsloch/die Abzugslöcher 10 in das Pflanzsubstrat oder den Wurzelballen eindringen können.
  • Beim Umtopfen genügt es, vor dem Einsetzen in ein größeres Pflanzgefäß (wobei dann eine entsprechend größere und gegebenenfalls auch formmäßig angepasste Auflage 14 mit entsprechendem Material 16 zur Anwendung gelangt), das bisherige Material 16 von der Unterseite des durchwurzelten Pflanzsubstrates abzuziehen. Die bisher verwendete Auflageplatte 14 kann dann zusammen mit einem neuen Material 16 zur Neubepflanzung des bisherigen Pflanzgefäßes 2 verwendet werden.

Claims (7)

  1. Vorrichtung zum Abführen überschüssigen Wassers aus Pflanzgefässen (2), wobei die Pflanzgefässe vorzugsweise im Boden (4) wenigstens eine Öffnung (10) aufweisen, mit einer auf dem Pflanzgefässboden (4) aufsetzbaren Auflageplatte (14), die eine Mehrzahl von in Richtung des Pflanzgefässbodens (4) weisenden Stützbeinen (22) und wenigstens eine Durchtrittsöffnung (20; 20') aufweist; und einem auf die Auflageplatte (14) auflegbaren, wasser- und luftdurchlässigen schichtförmig zusammenhängenden Material (16), welches für Pflanzsubstrat und Pflanzenwurzeln im wesentlichen undurchlässig ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatte (14) in ihrem Grundriss dem Wandverlauf des Pflanzgefässes (2) in Nachbarschaft des Pflanzgefässbodens (4) angepasst ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das schichtförmig zusammenhängende Material (16) die Auflageplatte (14) im Wesentlichen überdeckt.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das schichtförmig zusammenhängende Material (16) im feuchten Zustand im wesentlichen formstabil und unverrottbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das schichtförmig zusammenhängende Material (16) ein Gewebe aus einer Kunstfaser ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das schichtförmig zusammenhängende Material (16) ein Vlies aus einer Kunstfaser ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatte (14) und das schichtförmig zusammenhängende Material (16) den Grössen und/oder Formen gängiger Pflanzgefässe (2) entsprechend vorkonfektioniert sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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