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Pflanzgefäß
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Pflanzgefäß der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 definierten Art.
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Bei bekannten Pflanzgefäßen dieser Art ist der Unterbehälter als Schale
ausgebildet, die vom Boden ausgehend nur einen kurzen hochgestülpten Seitenrand
hat. Der Einsatz hat Topfform und ist im Bodenbereich nach innen etwas abgestuft,
wobei er im Bereich der Stufe auf dem Oberrand des Unterbehälters aufsitzen kann.
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Das Innere des Unterbehälters bildet den Wassersammelraum. An einer
Außenseite ist zwischen dem Unterbehälter und dem Einsatz eine zur Seite hin ausmündende
Einfüllöffnung vorgesehen, durch die man von außen in den Wassersammelraum im Unterbehälter
Wasser eingießen kann. Im Bereich dieser Einfüllöffnung soll ein Wasserstandsanzeiger
das Niveau im Wassersammelraum des Unterbehälters anzeigen. Das Pflanzgefäß ist
ausschließlich für Erdkultur bestimmt, bei der die Pflanze mit Erde im Einsatz eingepflanzt
ist. Dieses Pflanzgefäß hat einige zum Teil schwerwiegende Nachteile. Beim Gießen
der Pflanze, z.B. von oben her, sickert das Wasser nach und nach durch die Erde
im Einsatz und sammelt sich dann im Wassersammelraum, wo das Niveau nach und nach
steigt, auch dann noch, wenn der Gießvorgang längst abgeschlossen ist und die Pflanze
nicht mehr beobachtet wird.
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ilier besteht die Gefahr, daß Wasser aus dem Unterbehälter austritt
und nach außen herunterläuft und dabei die Standfläche beschmutzt und je nach Beschaffenheit
sogar erheblich beschädigt, was z.B. dann der Fall ist, wenn die Standfläche aus
Parkettboden besteht oder mit wertvollen Teppichen belegt ist oder der ganze Bodenbereich
mit Teppich ausgelegt ist. Da das heraustretende Wasser meist nicht reines Leitungswasser
ist, sondern mitunter mit Nährlösung und/oder Schmutzpartikeln versetzt ist, einschl.
Kalk, verursacht also überlaufendes Wasser in hohem Maße Verschmutzungen. Dem läßt
sich auch nicht durch Beobachten des Wasserstandsanzeigers begegnen. Zum einen ist
dieser nur schwer einsehbar, weil er sich innerhalb der im unteren Bereich des Unterbehälters
befindlichen Einfüllöffnung befindet, wozu man sich je nachdem bis zum Boden bücken
müßte, zum anderen füllt sich nach dem Gießen der Pflanze, wie schon erläutert,
das Niveau in dem Wassersammelraum erst nach und nach, entsprechend dem Durchsickern
des Wassers von oben her durch die Erde und das Wurzelwerk der Pflanze.
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Will man daher das Austreten von Wasser verhindern, so müßte man beim
Gießen zum einen die Wassermenge sehr vorsichtig dosieren und außerdem hiernach
längere Zeit neben der Pflanze stehen bleiben und beobachten, wie weit im Wassersammelraum
nach und nach das Wasserniveau ansteigt, um dann bei Gefahr des Oberlaufens gleich
Maßnahmen dagegen treffen zu können. Dies erfordert erkennbar erheblich viel Aufwand
und Zeit und wird schon deswegen nicht gemacht. Auch dann ist es zur Vermeidung
des Überlaufens nötig, gegebenenfalls schnell mit Tüchern, Lappen od. dgl.
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Überlaufwasser aufzunehmen. Auch dies ist beschwerlich, birgt Verschmutzungsgefahr
in sich und unterbleibt deswegen.
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Nachteilig bei bekannten Pflanzgefäßen ist außerdem, daß diese ausnahmslos
für die Erdkultur verwendbar sind. Will man statt dessen z.B. auf Hydrokultur übergehen,
lassen sich die Pflanzgefäße nicht verwenden. Sie müssen durch neue ersetzt werden,
was erhebliche Kosten bedingt. Ein
weiterer Nachteil liegt darin,
daß derartige Pflanzgefäße keine "Ferienversorgung" der Pflanzen möglich machen;
denn dazu müßte man meist einen erheblichen Wasservorrat eingeben, den der Wassersammelraum
im Unterbehälter jedoch nicht fassen kann. Auch ist das bekannte Pflanzgefäß nicht
für die Verwendung draußen, z.B. auf Terrassen, Balkonen etc., geeignet; denn dann
steigt bei Feuchtigkeitsaufnahme durch die Pflanze, insbesondere Regen, das Wasserniveau
im Einsatz und auch darunter im Unterbehälter so hoch an, daß die Pflanze sich dauern
im Wasser befindet, mithin Staunässe herrscht. Das Wasser kann zwar dann, wenn der
Unterbehälter völlig unter Wasser steht, aus der Einfüllöffnung herauslaufen, jedoch
bleibt dann im Unterbehälter ein für die Pflanze schädliches, viel zu hohes Wasserniveau
stehen, das zu Wurzelfäule etc. führt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Pflanzgefäß der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 definierten Gattung zu schaffen, das die eingangs dargestellten
Nachteile beseitigt, insbesondere bei unsachgemäßem Gießen sonst drohenden Wasseraustritt
verhindert, eine Ferienversorgung der Pflanze durch Vorratsgießen ermöglicht und
im Bodenbereich das Entstehen von Staunässe mit daraus resultierenden Nachteilen
vermeidet und ferner nicht nur Erdkultur sondern mit ein und demselben Gefäß statt
dessen auch eine Hydrokultur ermöglicht und dabei mit gleichen Vorteilen eine Benutzung
sowohl drinnen wie draußen ermöglicht, ohne daß bei der letztgenannten Benutzungsart
die Gefahr von Staunässe mit daraus sich ergebenden Nachteilen besteht. Außerdem
soll das Pflanzgefäß zugleich einfach im Aufbau und kostengünstig, formschön und
problemlos in der Handhabung sein.
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Die Aufgabe ist bei einem Pflanzgefäß der im Oberbegriff des Anspruchs
1 definierten Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des
Anspruchs 1 ,o1.rjst;.
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Dadurch ergeben sich folgende Vorteile. Das Pflanzgefäß erlaubt zunächst
eine Pflanzenhaltung in Erdkultur. Dabei wird die Pflanze mit Erde in das Innere
des Einsatzes eingepflanzt, der in den Außenbehälter eingesetzt wird. Bei der Aufstellung
des Pflanzgefäßes in Räumen, z.B. auf Fensterbänken, Blumenbänken, auf dem Fußboden,
z.B. Teppichboden oder Parkettboden, ist der Verschlußteil wirksam und dadurch die
mindestens eine Öffnung des Außenbehälters, die an einem äußeren oder inneren Seitenwandteil
oder Bodenteil sitzen kann, dicht verschlossen. Die Pflanze wird grundsätzlich durch
Eingießen von Wasser in den Einsatz von oben gegossen. Dabei kann man in den nach
oben offenen und entlüfteten Zwischenraum, der an sich von oben her schon gut einsehbar
ist, noch einen Wasserstandsanzeiger herkömmlicher Art einbringen und so noch leichter
erkennen, ob im Wassersammelraum überhaupt Wasser sich befindet und wenn ja, wie
hoch der Wassersammelraum gefüllt ist, d.h. wieviel Wasserreservoir vorhanden ist.
Der mit dem Wassersammelraum kommunizierende Zwischenraum erweitert das Aufnahmevermögen.
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Weil beim Gießen auch im Zwischenraum zusätzlich zum Wassersammelraum
Wasser aufgenommen werden kann, braucht man beim Gießen der Pflanze keine besondere
Sorgfalt darauf zu verwenden, die Wassermenge nun genau zu dosieren und zu beobachten,
ob nicht an irgend einer Stelle Wasser austritt, weil zu viel gegossen wurde. Mithin
ist also verhindert, daß beim Gießen der Pflanze dann, wenn man damit bereits fertig
ist und die Pflanze nicht weiter beobachtet, das durch die Erde hindurch sickernde,
aus dem Einsatz austretende und in den Wassersammelraum und ferner in den Zwischenraum
eintretende Wasser an irgend einer Stelle des Außenbehälters überraschend austritt
und herab läuft mit der Gefahr der Verschmutzung und Beschädigung des Standbereiches
des Pflanzgefäßes. Man kann also bedenkenlos die Pflanze von oben her gießen, ohne
die Wassermenge fein dosieren zu müssen und hiernach bei der Pflanze stehen zu bleiben
und aufpassen zu müssen, daß bei steigendem Niveau im Fußbereich kein Wasser ausläuft.
Der Bildung von Staunässe im unteren Bereich des Pflanzgefäßes wirken die
Durchbrüche
im Bereich des Bodens und/oder der Seiten des Einsatzes entgegen, weil die Erde
im Einsatz über diese Durchbrüche und den damit kommunizierenden Zwischenraum zwischen
Außenbehälter und Einsatz eine konstante Belüftung gegenüber der Umgebung erfährt.
Im Einsatz befindliche Erde und im Wassersammelraum befindliches Wasser sind also
durch diese Luftschleuse voneinander getrennt. Dadurch wird Fäulnis wirksam verhindert.
Ein weiterer wesentlicher Vorzug liegt darin, daß aufgrund des großen geschaffenen
Speicherraumes im Bodenbereich des Außenbehälters und bis hoch in den Zwischenraum
darin gelegentlich, insbesondere für längere Abwesenheit, wie Urlaub od. dgl., auch
ohne Begießen der Pflanze ein Wasservorrat aufgenommen werden kann, aus dem sich
die Pflanze über längere Zeit selbst ernähren kann. Es ist also möglich, auf Gießen
in kurzen Zeitabständen verzichten zu können und erforderlichenfalls eine Ferienversorgung
vorzunehmen.
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Vorteilhaft ist außerdem, daß das Pflanzgefäß anstelle der Pflanzenhaltung
in Erdkultur auch eine solche in Hydrokultur möglich macht. Dann wird die Pflanze
in gleicher Weise in den inneren Einsatz eingesetzt und so, wie bei Hydrokultur
üblich ist, darin plaziert und mittels Blähton abgedeckt. Die zur Wurzelversorgung
der Pflanze nötige flüssige Nährlösung wird dabei im Wassersammelraum und in den
Zwischenräumen entsprechend der Füllhöhe aufgenommen, ohne daß auch hier Flüssigkeit
nach außen ausdringen kann. ber die Durchbrüche im Bereich des Bodens und der Seiten
des Einsatzes steht die flüssige Nährlösung dann auch im Inneren des Einsatzes.
Das Pflanzgefäß bietet also einen Zeifachnutzen. Außerdem ist das Pflanzgefäßnicht
nur für die zuvor beschriebene Pflanzenhaltung in Räumen geeignet, sondern es kann
auch als draußen aufgestelltes Gefäß mit praktisch den gleichen Vorzügen verwendet
werden, z.B. als Blumenkasten für Terrassen, Balkone, Gärten oder dergleichen Freiflächen.
Hier ergab sich bisher das Problem, daß durch äußere Feuchtigkeit, insbesondere
Regen, das Niveau im Gefäßinneren unbeobachtet über ein zulässiges Maß hi-
naus
rnit dnr Fnlge anstieg, daß sich Staunässe ergibt und Wurzelfäule die Folge ist.
Diesen Gefahren ist beim erfindungsgemäßen Pflanzgefäß begegnet. Für die Aufstellung
draußen wird der Verschlußteil aus der mindestens einen Öffnung entfernt, so daß
dann der Wassersammelraum über die Öffnung Verbindung nach außen hat. Durch Regen
oder dergleichen eingebrachtes Wasser kann sich daher im Wassersammelraum allenfalls
auf das Niveau auffüllen, auf dem sich die Öffnung befindet. Darüberhinaus steigendes
Wasser läuft über die Öffnung ab und gelangt nach unten. Bei der Aufstellung des
Pflanzgefäßes im Freien stört ein solches Überlaufwasser nicht weiter, da es dort
keinen Schaden anrichten kann. Auch dann ist die Bildung von Staunässe im Bodenbereich
verhindert, weil die Durchbrüche eine Belüftung der Erde im Einsatz oberhalb des
maximalen Wasserstandsniveaus im Wassersammelraum ermöglichen. Wasser und Erde sind
also auch dann durch die Luftschleuse getrennt, so daß die Pflanze bodenseitig nicht
dauernd im Wasser steht und möglicherweise Wurzelfäule eintritt. Dieser Zustand
regelt sich bei Dauerregen selbst, sofern über die offene Öffnung mehr Wasser abfließen
kann als bei Dauerregen von oben her in den Einsatz gelangen kann. Vorteilhaft ist
bei dieser Benutzungsart draußen auch, daß man hier beim Gießen der Pflanze überhaupt
nicht auf den vom Wassersammelraum her evtl. ansteigenden Wassewstand achten muß,
weil über die Öffnung überflüssiges Wasser immer austritt und sich dadurch selbsttätig
beim Gießen das Niveau im Wassersammelraum maximal auf diese Höhe einregelt.
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Bei allem ist das erfindungsgemäße Pflanzgefäß einfach im Aufbau,
kostengünstig und dabei formschön. Es erlaubt eine einfache Handhabung und ist auch
leicht zu warten, insbesondere sauber zu halten.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch 2. Derartige,
zumindest im Seitenwandbereich des Einsatzes vorhandene und über das Niveau der
mindestens einen Öffnung
hinaus nach oben ragende Schlitze oder
ähnliche D#fnungen bewirken in besonders einfacher und zugleich zuverlässiger Weise
die Belüftung der im Einsatz befindlichen Erde durch den Zwischenraum und die Schlitze
selbst dann, wenn im Wassersammelraum Wasser enthalten ist. Dieses Wasser ist durch
die darüber befindliche Luftschleuse von der Erde im Einsatz getrennt.
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Der innere Einsatz kann als Topf gestaltet sein. Statt dessen ist
auch ein gitterartiges Gebilde möglich, bei dem der Boden und/oder die Seitenwand
aus Gitterelementen gebildet sind. Der Begriff Einsatz umfaßt außerdem auch solche
Einsatzteile, die praktisch nur aus einem Boden und daran angrenzenden, relativ
kurz gehaltenen und hoch führenden Seitenwandteil bestehen.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Ansprüchen
4 - 8. Hierbei ist der Fußteil des Außenbehälters und des inneren Einsatzes etwa
wie eine nach unten eingetiefte Wanne geformt. Bei dieser und auch allen weiteren
Gestaltungen versteht es sich, daß es für den Außenbehälter und/oder den inneren
Einsatz ausreichend sein kann, auf bestimmten Bereichen seines Bodens derartige
Fußteile aufzuweisen. Es braucht also keineswegs der gesamte Boden des Außenbehälters
und/oder inneren Einsatzes komplett nun als derartiges Fußteil ausgebildet zu sein.
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Weitere, vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Ansprüchen
9 - 12. Hierbei sind die Verhältnisse bezüglich der Fußteile des Außenbehälters
und des inneren Einsatzes umgekehrt. Die Fußteile sind hier als etwa hutartige,
nach oben gerichtete Ausstülpungen ausgebildet.
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Auch hierfür gilt, daß derartige Fußteile an einigen Bodenbereichen
des Außenbehälters und/oder des inneren Einsatzes ausreichend sein können. Vorteilhaft
bei dieser Ausführungsform ist, daß eine bessere Raumnutzung erfolgt und dennoch
die Anordnung der Fußteile beim Außenbehälter von außen nicht sichtbar ist.
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Vorteilhaft ist ferner eine Gestaltung gemäß Anspruch 13.
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Die Anschläge können seitliche Rippen sein, die beispielsweise am
Einsatz angeformt sind und bis hin zur Innenseite der Wand des Außenbehälters reichen
und eine seitliche Abstützung und Zentrierung des Einsatzes im Außenbehälter bewirken.
Zur lotrechten Abstützung, die vorzugsweise im Bodenbereich zwischen dem Einsatz
und dem Außenbehälter geschieht, reichen nach oben hochstehende Vorsprünge, Rippen,
Ringstege od. dgl.. Dabei versteht sich, daß diese Anschläge entweder am Einsatz
oder am Außenbehälter oder auch an beiden angeformt oder auch als lose Teile zwischen
beiden eingelegt sein können.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch
14. Auch hierbei können die Anschläge mit größerer Abstützhöhe z.B. lose Teile sein,
die bedarfsweise im Bodenbereich zwischen dem Einsatz. und dem Außenbehälter eingelegt
werden. Zusätzlich dazu oder statt dessen kann die Anordnung auch so getroffen sein,
daß z.B. am Boden des Außenbehälters hochstehende Anschläge sitzen und ebenfalls
am Boden des Einsatzes nach unten hin vorspringende Anschläge vorgesehen sind. In
einer Gebrauchsstellung verlaufen diese Anschläge mit Abstand nebeneinander und
so, daß die Abstützhöhe des Einsatzes durch die Höhe eines Anschlages vorgegeben
wird. In einer anderen Gebrauchsstellung dagegen, in der der Einsatz hochgehoben
und gegenüber der vorgenannten Stellung etwas seitlich versetzt, bei Zylinderform
z.B. um die Zylinderachse gedreht wird, addieren sich die Abstützhöhen der Anschläge
des Außenbehälters und des Einsatzes, so daß also der Einsatz.. mit seinen Anschlägen
auf denjenigen des Außenbehälters aufsitzt und damit ein deutlich größerer bodenseitiger
Abstand zwischen dem Einsatz und dem Außenbehälter vorgegeben ist. Der Wassersammelraum
ist dabei vergrößert, wobei aber nach wie vor die gleichen, eingangs geschilderten
Vorteile beibehalten sind, insbesondere der Vorteil der im Bodenbereich vorhandenen
Luftschleuse, die nach wie vor das Wasser im Sammelraum, nun mit höherem
Wasserstand,
und die Erde im Einsatz voneinander trennt.
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In dieser Gebrauchsstellung kann der Wassersammelraum wesentlich mehr
Wasser aufnehmen als in der anderen Stellung, in der der Einsatz tiefer in den Außenbehälter
hineingesetzt ist. Diese Stellung mit größerem Aufnahmevolumen des Wassersammelraumes
ist prädistiniert für eine Ferienversorgung ohne die Gefahr sich bildender Staunässe
wegen zu hohem bodenseitigen Wasserstand. Es versteht sich, daß die Herbeiführung
verschiedener Abstützhöhen auch durch andere, dem Fachmann geläufige Maßnahmen erreicht
werden kann, die ebenfalls im Bereich der Erfindung liegen.
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Weitere Vorteilhafte Gestaltungen enthalten die Ansprüche 15 und 16.
Durch diese Verlängerung läßt sich das Niveau der mindestens einen Öffnung in lotrechter
Richtung nach oben verlagern, je nach Wahl des Benutzers. Dies ist in besonders
einfacher Weise mit den Merkmalen des Anspruchs 16 erreicht, wobei die teleskopartig
ein- und ausschiebbare Verlängerung von Hand jederzeit problemlos in die gewünschte
Höhenstellung gebracht werden kann. Der Austritt von Wasser aus dem Wassersammelraum
wird durch die Abdichtung verhindert.
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Weitere vorteilhafte Merkmale enthalten die Ansprüche 17 - 19, die
ebenfalls der Vereinfachung und besseren Gestaltung dienen.
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Durch die Merkmale gemäß Anspruch 20 wird erreicht, daß insbesondere
bei der Verwendung draußen, bei der der Verschlußteil entfernt ist und die mindestens
eine Öffnung sonst ungehindert offen wäre, durch die Sperre ein Eindringen von Insekten
od. dgl. von außen in den Wassersammelraum und in den Bodenbereich des Pflanzgefäßes
wirksam vermieden ist. Es versteht sich, daß die Sperre einstückiger Bestandteil
des Außenbehälters sein kann, die z.B. im Bereich der Öffnung fest angebracht ist
und bei angebrachten Verschlußteil von diesem überdeckt wird, hir1--
gegen
bei gcöffnetom Verschlußteil als Sperre unter sonstiger Freigabe der Öffnung wirksam
ist. Ist in die Öffnung oder in deren Verschlußteil eine Verlängerung eingesetzt,
so kann die Sperre auch an dieser Verlängerung angebracht, z.B. einstückiger Teil
dieser, sein. Statt dessen kann die Sperre natürlich auch als separates Element,
wie der Verschlußteil, vorliegen, so daß sie bedarfsweise beim Öffnen der Öffnung
durch Abnehmen des Verschließteiles gegen diesen ausgetauscht wird.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile des erfindungsgemäßen Pflanzgefäßes
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
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Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich
durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese
Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart
zu gelten haben.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in der Zeichnung gezeigten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische perspektivische
Ansicht eines Pflanzgefäßes gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 2 einen
schematischen vertikalen Schnitt des Pflanzgefäßes in Fig. 1 entlang der Linie A
- B, Fig. 3 Fig. 4a, 4b und 4c eine teilweise Draufsicht des Pflanzgefäßes in Fig.
1, jeweils einen vertikalen Schnitt eines Verschlußteiles für das Pflanzgefäß in
Fig. 2, in drei verschiedenen Varianten, in Fig.4c mit zusätzlicher Verlängerung,
Fig. 5 und 6 jeweils einen schematischen vertikalen Schnitt eines Pflanzgefäßes
gemäß einem zweiten bzw.
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dritten Ausführungsbeispiel, letzteres nur ausschnittweise.
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Das in Fig. 1 und 2 gezeigte Pflanzgefäß ist zumindest zweiteilig.
Es weist einen Außenbehälter 10 auf, der im Bodenbereich einen Wassersammelraum
11 enthält und eine vom Boden 12 hochragende äußere Wand 13 besitzt. In den Außenbehälter
10 ist ein daran besonders angepaßter innerer Einsatz 30 so eingesetzt, daß im Inneren
zwischen dem Einsatz 30 und dem Außenbehälter 10 überall ein ausreichend bemessener
Zwischenraum 31 verbleibt, der mit dem Wassersammelraum 11 in Verbindung steht.
Der innere Einsatz 30 ist beim ersten Ausführungsbeispiel als Topf ausgebildet,
der einen Boden 32 und eine von dort hochragende Seitenwand 33 aufweist. Wenn auch
beim gezeigten Ausführungsbeispiel der Außenbehälter 10 und der innere Einsatz 30
jeweils einen runden Umriß besitzen, so können beide bei anderen,nicht gezeigten
Ausführungsbeispielen auch einen eckigen Umriß haben, z.B. rechteckig oder quadratisch
gestaltet sein und dabei z.B. als etwa quaderförmige oder auch langgestreckte Kästen
ausgebildet sein.Auch ein Plischtyp, der z.T. rund und eckig ist, ist möglich. Auch
dann entspricht die Form des inneren Einsatzes
30 zumindest im
wesentlichen derjenigen des Außenbehälters 10 mit kleirlcran Abrnessungen des Einsatzes
30.Der innere Einsatz 30 kann auch nur ein Segment sein, das einen Sektor des Außenbehälters
10 ausfüllt,wobei dann mehrere Segmente aneinandergesetzt den Außenbehälter 10 füllen.
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Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Einsatz,
statt als Topf, als etwa gitterartiges Gebilde gestaltet, bei dem der Boden und/oder
die Seitenwand aus Gitterelementen gebildet sind. Auch eine Ausbildung als Unterbehälter,
lediglich mit Boden und relativ kurzem hochführenden Seitenwandteil, topfartig oder
auch in Gitterstruktur, liegt im Rahmen der Erfindung.
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Der innere Einsatz 30 dient der Aufnahmeder nicht weiter gezeigten,
einzusetzenden Pflanze. Er enthält im Boden 32 Durchbrüche in Form von Löchern 34,
über die der untere Bereich des Einsatzes 30 mit dem Wassersammelraum 11 in Verbindung
steht. Die äußere Wand 13 des Außenbehälters 10 überdeckt den Einsatz 30 mit dessen
Seitenwand 33 beim ersten Ausführungsbeispiel auf dessen gesamter Höhe. Beide Wände
13 und 33 schließen also auf gleicher Höhe ab, so daß die Seitenwand 33 nach außen
hin verdeckt ist. Diese Gestaltung empfiehlt sich vor-allem dann, wenn der Außenbehälter
10 aus anderem, insbesondere edlerem, Material als der Einsatz 30 gestaltet wird,
z.B.aus Metall,Keramik,Glas.oder Porzellan, während der innere Einsatz 30 aus Kunststoffmaterial
besteht. Natürlich kann auch der Außenbehälter 10 aus Kunststoffmaterial gestaltet
sein.
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Der Außenbehälter 10 weist in Abstand oberhalb seines Wassersammelraumes
11 zumindest eine Öffnung 14 auf, die den Zwischenraum 31, insbesondere den Wassersammelraum
11, mit der äußeren Umgebung, in der sich das Pflanzgefäß befindet, verbindet. Die
Öffnung 14 ist mittels eines bedarfsweise entfernbaren Verschlußteiles 15 wasserdicht
verschließbar, der beim gezeigten Ausführungsbeispiel in Fig. 2 angebracht ist.
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Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, weist der Außenbehälter 10 in Abstand
van der äußeren Wand 13 zumindest einen innen hochragenden Fußteil 16 auf, der als
vom Boden 12 aus nach oben gerichtete Ausstülpung ausgebildet ist, die im Ouerschnitt
auch etwa hutartig aussieht. Dieser Fußteil 16 hat eine in Abstand oberhalb vom
Boden 12 verlaufende Oberwand 17 und eine von der Oberwand 17 zum Boden 12 hin führende
innere Seitenwand 18. Die innere Seitenwand 18 verläuft entweder parallel zur äußeren
Wand 13 oder verjüngt sich mehr oder weniger stark kegelstumpfförmig oder pyramidenförmig
nach oben bin. Der so gebildete Fußteil 16 begrenzt zusammen mit dem Boden 12 und
dem daran anschließenden hochragenden Teil der Wand 13 den Wassersammelraum 11.
Die mindestens eine Öffnung 14 ist auf Höhe des Oberrandes des Fußteiles 16 und
hierbei beispielsweise in der Oberwand 17 vorgesehen. Bei kreissymmetrischer Ausbildung
kann die Öffnung 14 über die ganze Fläche der Oberwand 17 verlaufen, die damit gänzlich
abgetragen ist.
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Auch der innere Einsatz 30 weist bodenseitig einen Fußteil 35 auf,
der entsprechend dem Fußteil 16 des Außenbehälters 10 geformt- ist. Demgemäß ist
auch der Fußteil 35 als innere, nach oben gerichtete bodenseitige Ausstülpung ausgebildet,
die eine zum Boden 32 etwa parallele Oberwand 36 aufweist, von der eine innere Seitenwand
37 nach unten zum Boden 32 führt. Die Bemessung des Fußteiles 35 ist so gewählt,
daß zwischen diesem und dem Fußteil 16 ebenfalls ein Zwischenraum 38 verbleibt.
Durch diesen Fußteil 35 des Einsatzes 30 ist seitlich davon ein vertiefter Fußraum
39 gebildet, der unter Belassung des Zwischenraumes 38 in den Wassersammelraum 11
nach unten hineinragt.
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Der innere Einsatz 30 enthält zumindest in dem Bereich der Seitenwand
33,die unmittelbar an den Boden 32 angrenzt und nach oben führt, hochragende Schlitze
40 od. dgl. Öffnungen, worunter u.a. auch eine siebähnliche Lochanordnung zu verstehen
ist, sofern diese nur wie die Schlitze 40 ausreichend
huch geführt
ist. Von besonderer Bedeutung ist dabei, daß die Schlitze 40 od. dgl. Öffnungen
über das Niveau nach oben hin weiter hinausreichen, auf dem sich die mindestens
eine Öffnung 14, die mittels des Verschlußteiles 15 jetzt verschlossen ist, befindet.
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In gleicher Weise sind ebensolche Schlitze 41 od.dgl. Öffnungen auch
in der weiter innen an den Boden 32 anschließenden inneren Seitenwand 37 enthalten,
wobei auch dort die Schlitze 41 od.dgl. Öffnungen ebenso.weit nach oben reichen.
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Beim gezeigten ersten Ausführungsbeispiel ist die mindestens eine
Öffnung 14 im Fußteil 16 des Außenbehälters 10.
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als Kreisöffnung ausgebildet. In entsprechender Anpassung ist auch
der bedarfsweise entfernbare Verschlußteil 15 als in die Kreisöffnung passendes,
die Öffnung 14 dicht verschließendes Zylinderstück ausgebildet. Diese Gestaltung
hat den Vorteil, daß keine besonderen Abdichtungsprobleme bei zugleich einfacher
Ausbildung entstehen.
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Wenn der Fußteil 16 zylinderförmig oder kegelstumpfförmig ist und
die mindestens eine Öffnung 14 die gesamte Oberwand 17 wegnimmt und daher durch
die obere Kante der inneren Seitenwand 18 umgrenzt ist, kann als Verschlußteil 15
eine Kappe 19 gemäß Fig.4a zum Einsatz kommen, die mit einem äußeren, nach unten
gezogenen Rand die Seitenwand 18 am oberen Randbereich übergreift. Statt dessen
kann der Verschlußteil 15 auch als Deckel 20 gemäß Fig.4b ausgebildet sein, der
einen inneren Rand zum Eingriff in die Offnung 14 und zum gleichzeitigen Zentrieren
aufweist. Dieser Deckel 20 ist auch bei im Durchmesser kleinerer Öffnung 14 verwendbar,
bei der die Kappe 19 nicht einsetzbar ist.
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Bei der Ausführungsform in Fig. 4c ist direkt in die Öffnung 14 oder
in den Verschlußteil 27 eine Verlängerung 26 in Form z.B. eines Rohres eingesetzt,
die über Dichtungen darin dicht und teleskopartig ein- und ausschiebbar geführt
ist und mittels eines Verschlußteiles 28 verschlossen ist. Die Öffnung 14 ist im
übrigen mittels eines nicht weiter hervorgehobenen Siebes, Gitters, Netzes od.
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dgl. Sperre abgedeckt, die zwar Wasser durchläßt, aber bei Benutzung
draußen bei entferntem Verschlußteil 15 bzw. 28 ein Eindringen von Insekten von
außen nach innen verhindert Es versteht sich, daß im Rahmen der Erfindung auch verschiedenartig
gestaltete andere Verschlußteile 15 liegen, sofern diese nur einen dichten Verschluß
der Öffnung 14 gewährleisten und bedarfsweise auch ohne große besondere Schwierigkeiten
geöffnet werden können.
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Der in den Außenbehälter 10 eingesetzte innere Einsatz 30 ist daran
in seitlicher und/oder lotrechter Richtung so abgestützt ., daß der Zwischenraum
31 und 38 einschl. des Wassersammelraumes 11 erhalten bleibt und der Einsatz 30
nicht klappert. Zur lotrechten Abstützung dienen nur schematisch angedeutete bodennahe
Anschläge 21, 22, die am Einsatz 30 und/oder auch am Außenbehälter 10 sitzen können,
z.B. einstückig angeformt sein können, oder die statt dessen auch als lose Einlegeteile
zwischen beiden eingelegt sind.
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Zur seitlichen Abnützung, bei rotationssymmetrischer Ausbildung zur
Zentrierung, dienen entsprechende Anschläge 29, z.B. Rippen, Leisten od. dgl.. Diese
können mit den Anschlägen 21, 22 auch zu einem jeweils einstückigen Teil vereinigt
sein. Der Einsatz 30 stützt sich mit seinem Boden 32 über die Anschläge 21, 22 am
Boden 12 des Außenbehälters 10 in lotrechter Richtung ab. Zusätzlich dazu oder statt
dessen kann die lotrechte Abstützung auch im Bereich des Fußteiles 35 des Einsatzes
30 erfolgen. Der AußerlbeE ter 10 kann abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel
auch an der Innenseite der äußeren Wand 13 auf Höhe des Bodens 32 nach innen gerichtete
Vorsprünge aufweisen, auf denen dann
der Einsatz 30 mit seinem
Boden 32 aufsitzt.
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Nicht besonders gezeigt ist, daß einige der lotrechten Abstützung
dienende Anschläge 21 eine größere Abstützhöhe als die übrigen Anschläge 21 haben
können. Gleiches ist auch erreicht, wenn entsprechende Anschläge 21 am Einsatz 30
sowie am Außenbehälter 10 vorgesehen sind, die in einer Relativdrehstellung in Umfangsrichtung
in Abstand voneinander verlaufen und in einer anderen Relativdrehstellung sich in
Höhenrichtung in etwa in einer Flucht erstrecken und aufeinander abstützen und dann
sich bezüglich ihrer Höhe addieren. Dann hat der Einsatz 30 einen größeren lotrechten
Abstand vom Boden 12. Es ergibt sich ein größerer Wassersammelraum 11, der z.B.
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für eine Ferienversorgung ohne Gefahr fußseitger Staunässe erheblich
mehr Wasser aufnehmen kann, unter Beibehaltung aller sonstigen Vorteile.
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Das erläuterte Pflanzgefäß erlaubt zunächst eine Pflanzenhaltung in
Erdkultur. Hierbei wird die Pflanze mit Erde in das Innere des Einsatzes 30 eingepflanzt,
der in den Außenbehälter 10 so, wie Fig. 2 zeigt, eingesetzt wird.
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Bei der Aufstellung des Pflanzgefäßes in Räumen, z.B. auf Fensterbänken,
Blumenbänken, auf dem Fußboden, z.B. Teppichboden oder Parkettboden, ist der Verschlußteil
15 so, wie Fig. 2 zeigt, eingebracht, so daß die Öffnung 14 wasserdicht verschlossen
ist. Die Pflanze wird grundsätzlich durch Eingießen von Wasser in den Einsatz 30
von oben gegossen. Hierbei zeigt ein in den Zwischenraum 31 oder in den Einsatz
30 eingebrachter oder am Einsatz 30 mit seinem Rohr 25 angeformter Wasserstandsanzeiger
23 an,ob sich im Wassersamnelraum 11 überhaupt Wasser befindet,und wenn ja, wie
hoch
der Wassersammelraum 11 gefüllt ist, d.h. wieviel als Wasserreservoir
vorhanden ist. Angesichts des großen Aufnahmevermögens des Wassersammelraumes 11
und deswegen, weil auch der Zwischenraum 31 beim Gießen zusätzlich Wasser aufnehmen
kann, braucht beim Gießen der Pflanze keine besondere Sorgfalt darauf verwendet
zu werden, die Wassermenge nun genau zu dosieren und die Pflanze zu beobachten,
ob nicht an irgend einer Stelle Wasser austritt als Ergebnis zu viel eingebrachter
Wassermenge. Der Wasserstandsanzeiger 23 signalisiert beim Gießen den Wasserstand
im Wassersammelraum 11 oder, bei höher ansteigendem Wasserstand,innerhalb des Zwischenraumes
31. Durch die beschriebene Gestaltung ist also verhindert, daß beim Gießen der Pflanze
dann, wenn man damit bereits fertig ist und die Pflanze nicht weiterbeobachtet,das
durch die Erde im Einsatz 30 hindurch sickernde und durch die Löcher 34 und Schlitze
40, 41 aus dem Einsatz 30 austretende und in den Wassersammelraum 11 und Zwischenraum
31 eintretende Wasser an irgend einer Stelle des Außenbehälters 10 überraschend
austritt und herab läuft unter Verschmutzung oder Beschädigung des Standbereiches
des Pflanzgefäßes. Man kann also bedenkenlos die Pflanze durch Begießen im Bereich
des Einsatzes 30 von oben her gießen, ohne die Wassermenge fein dosieren zu müssen
und hiernach bei der Pflanze stehen zu bleiben und aufpassen zu müssen, daß bei
steigendem Niveau im Fußbereich kein Wasser ausläuft. Ein weiterer wesentlicher
Vorteil liegt darin, daß sich keine Staunässe im unteren Bereich des Pflanzgefäßes
bilden kann, weil die im Einsatz 30 befindliche Erde über die Schlitze 40, 41 und
den Zwischenraum 31 und 38 eine konstante Belüftung gegenüber der Umgebung erfährt.
In der Regel sind im Einsatz 30 enthaltene
Erde und im Wassersammelraum
11 befindliches Wasser durch diese Luftschleuse voneinander getrennt. Dadurch wird
Fäulnis, wie man sie sonst von bei Pflanzen in Tontöpfen mit Übertöpfen her unvermeidbaren
Dauerfußbädern kennt, wirksam verhindert.
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Ein weiterer wesentlicher Vorzug liegt darin, daß aufgrund des geschaffenen
großen Speicherraumes im Bodenbereich des Außenbehälters 10 darin gelegentlich,
insbesondere für längere Abwesenheit, wie Urlaub od. dgl.,auch ohne Begießen der
Pflanze ein Wasservorrat aufgenommen werden kann,aus dem sich die Pflanze dann über
längere Zeit ernähren kann.
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Das Pflanzgefäß macht es bei Bedarf also möglich, seltener gießen
zu müssen, z.B. in Abständen einer Woche oder nur von 14 Tagen, wenn dies nötig
sein sollte. Dies geht sowohl in der gezeigten Stellung als auch - besser noch -
in der Stellung mit größerer Abstützhöhe des Einsatzes 30 und größerem Wassersammelraum
21.
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Vorteilhaft ist ferner, daß das Pflanzgefäß anstelle der beschriebenen
Pflanzenhaltung in Erdkultur auch eine solche in Hydrokultur möglich macht. Dann
wird die Pflanze in gleicher Weise in den inneren Einsatz 30 eingesetzt und, wie
bei Hydrokultur üblich ist, darin plaziert und mittels Blähton abgedeckt. Die zur
Wurzelversorgung der Pflanze nötige flüssige Nährlösung wird dabei im Wassersammelraum
11 und den Zwischenräumen 31, 38 entsprechend der Füllhöhe aufgenommen, ohne daß
Flüssigkeit nach außen ausdringen kann. Über die Verbindung durch die Löcher 34
und Schlitze 40, 41 steht die flüssige Nährlösung dann auch im Inneren des Einstzes
30. Das Pflanzgefäß bietet somit einen Zweifachnutzen. Außerdem ist das Pflanzgefäß
nicht nur für die zuvor beschriebene Pflanzenhaltung in Räumen geeignet, sondern
es kann auch als draußen aufgestelltes Gefäß mit praktisch den gleichen Vorzügen
verwendet werden, z.B.
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als Blumenkasten für Terrassen, Balkone, Gärten od. dgl.
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Freiflächen. Hier ergab sich das Problem, daß durch äußere Feuchtigkeit,
insbesondere Regen, das Niveau im Gefäßinneren unbeobachtet steigt über ein zulässiges
Maß hinaus mit derFolge, daß sich z.B. Staunässe ergibt und Wurzelfäule
die
Folge ist. Diese Gefahren sind beim erfindungsgemäßen Pflanzgefäß vermieden. Für
die Aufstellung draußen wird der Verschlußteil 15 geöffnet , so daß dann der Wassersammelraum
11 über die Öffnung,14 nach außen Verbindung hat.
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Durch Regen od. dgl. eingedrungenes Wasser kann sich daher im Wassersammelraum
11 allenfalls auf das Niveau auffüllen, auf dem sich die Öffnung 14 befindet. Darüber
hinaus steigendes Wasser läuft über die Öffnung 14 ab und gelangt nach unten. Bei
der beschriebenen Aufstellung des Pflanzgefäßes im Freien stört dieses Überlaufwasser
nicht weiter, da es dort keinen Schaden an Fußböden, insbesondere Teppichen, Parkettfußboden
etc. anrichten kann. Auch dann ist die Bildung von Staunässe im Bodenbereich verhindert,
weil die Schlitze 40, 41 weiter nach oben reichen als das Niveau der Öffnung 14
und das maximale Wasserstandsniveau im Wassersammelraum 11 ist. Auch dann also ist
eine konstante Belüftung der Erde im Inneren des Einsatzes 30 über die Schlitze
40, 41 im Bereich oberhalb des Wasserniveaus und über den Zwischenraum 31, 38 gegeben.
Wasser und Erde sind also auch dann durch die Luftschleuse getrennt, so daß die
Pflanze bodenseitig nicht dauernd im Wasser steht und möglicherweise Wurzelfäule
eintritt.
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Dieser Zustand regelt sich auch bei Dauerregen selbst, sofern über
die offene Öffnung 14 mehr Wasser abfließen kann als bei Dauerregen von oben her
in den Einsatz 30 gelangen kann. Bei dieser erläuterten Benutzungsart mit entferntem
Verschlußteil 15 ergibt sich außerdem beim Gießen der Pflanze der Vorteil, daß man
dann noch nicht einmal einen Wasserstandsanzeiger 23 benötigt. Dieser kann also
entfallen. Beim Gießen braucht überhaupt nicht auf den vom Wassersammelraum 11 her
evtl. ansteigenden Wasserstand geachtet zu werden, weil über die Öffnung 14 überflüssiges
Wasser austritt und sich dadurch selbsttätig beim Gießen das Niveau im Wassersammelraum
11 maximal auf diese Höhe einregelt. Die Wassnr durchlassencte Sperre verhirl(JrlJt;,
rtilh' durch die Öffnung 14 hindurch von außen Insekten od. dgl.
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eindringen können.
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Bei dem in Fig. 5 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel sind für die
Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen
verwendet, so daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung
des ersten Ausführungsbeispieles Bezug genommen ist.
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Auch beim zweiten Ausführungsbeispiel kann der Außenbehälter 110 Zylinderform
haben mit zylindrischer äußerer Wand 113. Gleichermaßen kann auch der innere Einsatz
130 gebildet und ebenfalls mit im Durchmesser demgegenüber kleinerer Seitenwand
133 vesehen sein, unter Bildung des Zwischenraumes 131 dazwischen. Das zweite Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich insofern vom ersten Ausführungsbeispiel, als die äußere Wand
113 hier weiter hochgezogen ist und die Seitenwand 133 in der Höhe noch überragt.
Statt dessen können die Verhältnisse, wenn dies gewünscht sein sollte, auch umgekehrt
sein, wodurch sich die Höhe und Speicherkapazität des Zwischenraumes 131 entsprechend
verringert.
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Ferner unterscheidet sich das zweite Ausführungsbeispiel vom ersten
hinsichtlich der fußseitigen Ausbildung, die hier im wesentlichen umgekehrt getroffen
ist.
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Der Außenbehälter 110 weist einen nach innen und nach unten hin abgestuften
Fußteil 116 auf, der etwa wannenartig nach unten ausgetieft ist und darin den Wassersammelraum
111 enthält. Der Fußteil 116 geht vom Boden 112 aus, von dem eine Seitenwand 118
weiter nach unten zu einem weiteren Bodenteil 124 führt. Statt der einen Öffnung
14 beim ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 2) weist das Pflanzgefäß gemäß Fig.
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5 mehrere solcher öffnungen 114 auf, die jeweils im oberhalb des Bodenteiles
124 verlaufenden Boden 112 des Außenbehälters 110 enthalten und jeweils mittels
VerschluBteilen 115 verschlossen sind. Sie liegen auch hier auf Höhe des Maximalniveaus
des Wassersammelraumes 111.
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Wie beim ersten Ausführungsbeispiel, so reicht auch hier die äußere
Wandung 113 des Außenbehälters 110 ganz nach unten, wobei sie jedoch hier auf dem
sich unterhalb des Bodens 112 erstreckenden Teil lediglich der äußeren Verdeckung
des Fußteiles 116 dient. Der Teil der Wandung 113 unterhalb des Bodens 112 kann
auch entfallen. Dann sieht man den Fußteil 116.
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In entsprechender Anpassung ist auch beim inneren Einsatz 130 der
Fußteil 135 im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel (Fig.2) herumgedreht und
als wannenförmige Austiefung nach unten ausgebildet. Der am tiefsten liegende Teil
des Fußteiles 135 ist hier der Boden 132, der in Abstand oberhalb des Bodenteiles
124 und dazu im wesentlichen parallel verläuft und die Löcher 134 enthält. Der Boden
132 ist über die schräg nach oben und außen führende innere Seitenwand 137 mit der
Seitenwand 133 verbunden, entweder abgestuft, wie gezeigt, oder auch im wesentlichen
stufenfrei. Die Schlitze 141 sind in dem an den Boden 132 des Fußteiles 135 angrenzenden
Teil der Seitenwand. 137 enthalten. Wie ersichtlich ist, reichen diese Schlitze
141 od.
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dgl. Öffnungen nach oben hin über die Höhe hinaus, auf der sich die
beiden Öffnungen 114 des Außenbehälters 110 befinden.
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Die Wirkungsweise und die Vorteile sind die gleichen wie für das Pflanzgefäß
gemäß Fig. 1 - 3 , so daß zur Vermeidung von Wiederholungen auf die diesbezügliche
Beschreibung verwiesen werden kann.
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Bei dem in Fig. 6 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel sind für die
Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechen, um 200 größere Bezugszeichen
verwendet, so daß zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung des ersten
Ausführungsbeispieles verwiesen ist.
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Beim dritten Ausführungsbeispiel hat der sichtbare Bereich des Außnnhnhältors
210 eine etwa bogenförmig gekrümmte uDure Wand 213. In entsprechender Anpassung
ist auch die Seitenwand 233 des darin aufgenommenen inneren Einsatzes 230 bogenförmig.
Beide Wände 213 und 233 schließen am oberen Ende bündig ab und lassen dort, wie
bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen, eine Öffnung zur Entlüftung des Zwischenraumes
231 zwischen beiden Wänden frei. Der Einsatz 130 ist über Anschläge 221 lotrecht,
vorzugsweise zumindest im Bodenbereich, am Außenbehälter 210 abgestützt und in gleicher
Weise auch in Querrichtung gehalten, so daß keinerlei Abhängung oder Abstützung
etwa im sichtbaren oberen Randbereich notwendig sind. Man kann dort von oben hereinschauen
und dann auch beim Gießen der Pflanze einen evtl. Anstieg des Wassers innerhalb
des Zwischenraumes 231 feststellen, ebenso wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen.
Selbst wenn man also keinen Wasserstandsanzeiger in den Zwischenraum 231 einbringt,
kann man doch ohne Schwierigkeit durch Einblick von oben zumindest in etwa die Höhe
des aktuellen Wasserstandes beim Gießen erkennen.
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Bei der sichtbaren Bogenform des Einsatzes 230 geht dessen Seitenwand
233 im unteren Bereich stufenfrei über in den Boden 232, der darin mit Löchern 234
versehen ist. Im übergangsbereich zwischen dem Boden 232 und der Seitenwand 233
sind die nach oben reichenden Schlitze 240 od. dgl. Offnungen enthalten. Auch hier
reichen die Schlitze 240 od.dgl.
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Öffnungen über die Höhe nach oben hinaus, auf-der sich die mindestens
eine Öffnung 214 befindet. In einfacher Weise ist diese Öffnung 214 hier in der
bogenförmigen äußeren Wand 213 des Außenbehälters 210 enthalten. Dabei befindet
sie sich z.B. an einer Stelle die nicht so im Blickfang liegt. Wenn dann noch der
Verschlußteil 215 sauber eingepaßt und in gleicher Farbe gehalten ist, wie die äußere
Wand 213, fällt dies dem Beschauer nicht weiter nachteilig auf. Auch dieses Pflanzgefäß
gemäß dem dritten Ausführungs-
beispiel hat sämtliche Vorteile,
die bereits im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel erläutert sind, so
daß darauf verwiesen werden kann.
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Bei einem anderen nicht gezeigten Ausführungsbeispiel istentsprechend
der Gestaltung gemäß Fig. 6 auch bei anders gebogenen äußeren Wänden des Außenbehälters
oder auch bei lotrecht verlaufenden äußeren Wänden die zumindest eine Öffnung mitsamt
herausnehmbarem Verschlußteil in dieser äußeren Wand enthalten, entweder zusätzlich
zu der Anordnung in Bodenteilen, wie man dies bei Fig. 2 und 5 sieht, oder statt
dieser bodenseitigen Anordnung.