DE202008009265U1 - Anordnung aus einem Übertopf und einem Pflanzgefäß zur Haltung und Pflege einer epiphytisch oder lithophytisch wachsenden Pflanze - Google Patents

Anordnung aus einem Übertopf und einem Pflanzgefäß zur Haltung und Pflege einer epiphytisch oder lithophytisch wachsenden Pflanze Download PDF

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/02Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers

Abstract

Anordnung aus einem Übertopf (1) und einem in den Übertopf einsetzbaren Pflanzgefäß (2) zur Haltung und Pflege einer epiphytisch oder lithophytisch wachsenden Pflanze (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Übertopf ein nach unten offenes Obergefäß (5) mit einer geschlossenen Seitenwand (6) zur Einsetzen des Pflanzgefäßes mit einem Zwischenraum (7) zwischen der Seitenwand des Obergefäßes und dem Pflanzgefäß und ein unter dem Obergefäß angeordnetes, über das Obergefäß an dessen Außenseite mindestens abschnittsweise überstehendes, nach oben offenes Untergefäß (8) zur Aufnahme von Wasser mit einem unter dem Pflanzgefäß verlaufenden, bezüglich eines Bodens (11) des Pflanzgefäßes beabstandeten Wasserspiegel (10) umfasst, wobei das Pflanzgefäß eine perforierte Seitenwand und einen perforierten Boden aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung aus einem Übertopf und einem Pflanzgefäß zur Haltung und Pflege einer epiphytisch oder lithophytisch wachsenden Pflanze.
  • Epiphytisch wachsende Pflanzen, auch Epiphyten genannt, wachsen in ihrem natürlichen Lebensraum als Aufsitzerpflanzen auf anderen Pflanzen, meist auf Bäumen. Sie sind allerdings auf eine Wasser- und Nährstoffzufuhr aus einem Substrat angewiesen. Deren Wurzeln bilden ein in der Regel vogelnestartiges, vollständig überirdisches Geflecht aus, in dem sich Wasser und Humus sammeln und das als Feuchtespeicher für Trockenperioden dienen kann.
  • Lithophytisch wachsende Pflanzen, auch als Lithophyten bezeichnet, wachsen auf felsigen oder steinigen Untergründen mit einem verhältnismäßig niedrigen Humusanteil. Deren Wurzeln können unter Umständen in das Gestein eindringen und dieses lösen. Die für ihr Wachstum benötigten Nährstoffe beziehen diese Pflanzen nicht wie gewöhnliche Bodenpflanzen über einen intensiven Kontakt zwischen den Wurzeln und einer umgebenden Humusschicht, sondern über symbiotische Lebensgemeinschaften mit anderen Pflanzen, insbesondere Moosen, in denen sich Regenwasser, Staub oder abgestorbene Gewebeteile sammeln.
  • Zu den Epiphyten bzw. den Lithophyten, die gärtnerisch gezüchtet werden, gehören vor allem tropische oder subtropische Gewächse, wie beispielsweise Anthurien, Tillandisien, Bromelien, Orchideen, aber auch verschiedene Farne oder andere Pflanzenarten.
  • Bedingt durch ihre natürliche Lebensweise benötigen derartige Pflanzen für ein gesundes Wachstum somit ein spezielles Substrat mit den notwendigen Nährstoffen und einem entsprechenden Mikroklima von ca. 50 bis 70% relative Luftfeuchte. Dabei ist auf ein ausgewogenes Feuchtigkeitsverhältnis zwischen der Blattregion derartiger Pflanzen und deren Wurzelregion zu achten. Dieses Feuchtigkeitsverhältnis wird häufig auch als das Verhältnis von Luftfeuchtigkeit und Gallenfeuchtigkeit bezeichnet. Eine zu hohe Gallenfeuchtigkeit bei einer zu geringen Luftfeuchtigkeit kann bei derartigen Pflanzenarten dazu führen, dass die Wurzelbereiche faulen und absterben. Es ist somit wichtig, eine gewisse Umgebungsfeuchte im Bereich der Pflanze zu sichern und im Wurzelbereich der Pflanze eine gewisse Gallenfeuchtigkeit zu sichern, wobei eine Staunässe in jedem Fall zu vermeiden ist.
  • Diese für die Pflanzenarten charakteristischen Ansprüche lassen sich mit den für herkömmliche Bodenpflanzen gebräuchlichen Kombinationen aus Pflanzgefäß und Übertopf nicht oder nur sehr schwer und umständlich realisieren. Entsprechend groß sind dann auch die Misserfolge, die ein Laie bei der Pflege derartiger Gewächse zu verzeichnen hat. Somit bleibt der gärtnerische Umgang mit Epiphyten und Lithophyten ausgebildeten Gärtnern oder Hobbygärtnern mit einem entsprechenden Erfahrungsschatz und dem gewissen know how vorbehalten.
  • Es besteht somit die Aufgabe, geeignete Mittel zur Pflege und Haltung derartiger Pflanzen zur Verfügung zu stellen, mit dem auch ohne ein umfangreiches Fachwissen die besonderen Ansprüche dieser Gewächse befriedigt werden können, sodass auch einem Laien eine erfolgreiche Haltung dieser Pflanzen gelingt.
  • Die Aufgabe wird mit einer Anordnung aus einem Übertopf und einem in den Übertopf einsetzbaren Pflanzgefäß zur Haltung und Pflege einer epiphytisch oder lithophytisch wachsenden Pflanze mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche enthalten zweckmäßige bzw. vorteilhafte Ausführungsformen der Anordnung.
  • Bei der erfindungsgemäßen Anordnung weist der Übertopf ein nach unten offenes Obergefäß mit einer geschlossenen Seitenwand zum Einsetzen des Pflanzgefäßes mit einem Zwischenraum zwischen der Seitenwand des Obergefäßes und dem Pflanzgefäß auf. Weiterhin ist ein unter dem Obergefäß angeordnetes, über das Obergefäß an dessen Außenseite mindestens abschnittsweise überstehendes nach oben offenes Untergefäß vorgesehen. Das Untergefäß ist dabei zur Aufnahme von Wasser vorgesehen. Dessen Wasserspiegel verläuft dabei bezüglich eines Bodens des Pflanzgefäßes beabstandet. In Verbindung damit weist das Pflanzgefäß eine perforierte Seitenwand und einen perforierten Boden auf.
  • Mit einer derartigen Anordnung wird zum einen erreicht, dass der Wurzelbereich der im Pflanzgefäß befindlichen Pflanze stets von einer hinreichend großen Gallenfeuchte umgeben ist. Dies wird durch das im Untergefäß des Übertopfes befindliche Wasser erreicht, das einerseits den Boden des Pflanzgefäßes nicht berührt und sich deswegen nicht im Wurzelbereich der Pflanze stauen kann, während andererseits die stetige Verdunstung des Wassers im Untergefäß für ein hinreichend feuchtes Mikroklima im Wurzelbereich der Pflanze sorgt. Das im Pflanzgefäß befindliche Wasser kann dabei einerseits problemlos über dessen perforierten Boden und dessen perforierte Seitenwand in das Untergefäß ablaufen und staut sich nicht im Pflanzgefäß, andererseits sichern die Perforationen im Pflanzgefäß aber auch eine gleichmäßige Befeuchtung des Wurzelbereiches der Pflanze aus dem sich im Übertopf ausbildenden feuchten Mikroklima.
  • Außerdem wird eine stets hinreichende Umgebungsfeuchte im Blattbereich der im Pflanzgefäß befindlichen Pflanze sichergestellt. Dies wird dadurch bewirkt, indem das im Untergefäß befindliche Wasser nach oben hin durch den zwischen dem Pflanzgefäß und der Seitenwand des Obergefäßes verbliebenen Zwischenraum aufsteigen und oben den Blattbereich der Pflanze umgeben kann. Des weiteren sorgt das nach oben offene und mindestens abschnittsweise außen überstehende Untergefäß dafür, dass das in ihm befindliche Wasser auch auf der Außenseite des Übertopfes verdunsten, nach oben steigen und somit die Pflanze auch in einem etwas ausgedehnteren Bereich umgeben kann.
  • Der erfindungsgemäße Übertopf gewährleistet mit anderen Worten durch seine Bauweise ein für einen Epiphyten bzw. Lithophyten optimales Mikroklima, ohne das besondere gärtnerische Maßnahmen notwendig sind und bildet somit eine einfach zu handhabende Anordnung zur Haltung und Pflege derartiger Gewächse.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform weist die Innenseite des Obergefäßes Abstandshalter auf, die einen gleichmäßigen Abstand zwischen dem Pflanzgefäß und der Innenseite des Obergefäßes sichern. Dadurch ist der zwischen dem Pflanzgefäß und der Seitenwand des Obergefäßes notwendige Zwischenraum zweckmäßig vorgegeben und somit die Funktion des Übertopfes optimiert.
  • Das Obergefäß weist bei einer zweckmäßigen Ausführungsform Halterungen auf, die zum Daraufstellen des Pflanzgefäßes dienen. Diese befinden sich über dem Wasserspiegel des Untergefäßes. Dadurch wird auch bei kleineren Pflanzgefäßen verhindert, dass diese bis in das Untergefäß durchrutschen können und dort mit ihrem Boden in das Wasser eintauchen.
  • Das Untergefäß kann verschieden geformt sein. Bei einer ersten Ausführungsform weist das Untergefäß eine Reihe von über den Umfang des Übertopfes verteilten, in Form von Ausbuchtungen ausgebildeten Öffnungen auf. Diese schauen aus der Oberfläche des Übertopfes hinaus und erfüllen somit den oben beschriebenen Zweck, das innerhalb des Untergefäßes verdunstende Wasser auf der Außenseite des Übertopfes freizusetzen und somit das erwähnte Mikroklima in der Umgebung der Pflanze zu schaffen. Gleichzeitig können diese Ausbuchtungen auch zum Einfüllen von Wasser genutzt werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform weist das Untergefäß eine um den Umfang des Übertopfes herum führende Rinne auf. Bei dieser Ausführungsform verdunstet das in der Rinne und damit im Untergefäß befindliche Wasser großflächig auf der Außenseite des Übertopfes und schafft ein besonders homogenes Mikroklima in der Umgebung der Pflanze.
  • Besonders zweckmäßig ist eine Ausführungsform, bei der das Obergefäß und das Untergefäß als miteinander lösbar verbundene Komponenten ausgebildet sind. Dadurch werden Reinigungsarbeiten sowohl am Obergefäß als auch am Untergefäß beträchtlich erleichtert.
  • Der erfindungsgemäße Übertopf soll nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Zur Verdeutlichung dienen die 1 bis 4. Es werden für gleiche bzw. gleichwirkende Teile dieselben Bezugszeichen verwendet.
  • Es zeigt:
  • 1 eine beispielhaften Anordnung aus Übertopf und Pflanzgefäß in einer ersten Ausführungsform mit einer Darstellung seiner Funktion,
  • 2 eine Schnittdarstellung durch den in 1 enthaltenen Übertopf,
  • 3 die in 1 gezeigte Anordnung in einer Ansicht von oben,
  • 4 eine weitere beispielhafte Ausführungsform der Anordnung mit einem Übertopf mit einer Außenrinne und einer Darstellung seiner Funktion.
  • 1 zeigt einen ersten beispielhaften Übertopf 1 mit einem darin eingesetzten Pflanzgefäß 2. Die Seitenwand und der Boden des Pflanzgefäßes weisen eine perforierte Beschaffenheit auf. Dies kann beispielsweise durch eine Reihe von Löchern bzw. Durchbrüchen in der Seitenwand bzw. dem Boden des Pflanzgefäßes realisiert sein. Ein siebartiges Pflanzgefäßes ist ebenfalls verwendbar. Das Pflanzgefäß besteht beispielsweise aus Ton, Keramik oder Kunststoff. Es enthält eine epiphytisch bzw. lithophytisch wachsende Pflanze 3 in einem dafür zweckmäßigen Substrat 4. Das Substrat kann beispielsweise eine lockere Schüttung aus Rinde oder Moos sein.
  • Der Übertopf besteht aus einem Obergefäß 5 mit einer geschlossenen Seitenwand 6, die das Pflanzgefäß nach außen umschließt. Zwischen der Seitenwand und dem Pflanzgefäß befindet sich ein Zwischenraum 7, der hinreichend groß bemessen ist, um in diesem eine Luftströmung zu ermöglichen.
  • Unter dem nach unten offenen Boden des Obergefäßes 5 befindet sich ein Untergefäß 8. Das Untergefäß ist nach oben hin offen und ragt mindestens abschnittsweise über die Seitenwand 6 des Obergefäßes hinaus. Das Untergefäß ist zur Aufnahme von Wasser 9 vorgesehen. Es kann nur so weit mit Wasser befüllt werden, dass dessen Wasserspiegel 10 das Pflanzgefäß 2 nicht berührt, sondern stets einen gewissen minimalen Abstand A zu dessen Boden 11 einnimmt.
  • Das Pflanzgefäß wird innerhalb des Obergefäßes 5 durch auf dessen Innenseite 12 angeordnete Abstandshalter 13 zentriert. Die Abstandshalter sind bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als einfache noppenartige Ausformungen der Innenseite des Obergefäßes ausgebildet. Sie verhindern ein seitliches Verrutschen des Pflanzgefäßes und halten den erwähnten Zwischenraum 7 offen.
  • Die Grenze zwischen dem Obergefäß 5 und dem Untergefäß 8 wird bei der Ausführungsform in 1 durch Halterungen 14 gebildet, die zum Daraufstellen des Pflanzgefäßes 2 dienen und verhindern, dass das Pflanzgefäß nach unten durchrutscht und in Kontakt mit dem Wasserspiegel 10 tritt.
  • Das Untergefäß ist bei der Ausführungsform aus 1 über eine Reihe von Einfüllöffnungen 15 mit Wasser befüllbar. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind diese Einfüllöffnungen als Ausbuchtungen 16 ausgebildet, deren offene Oberseite die Einfüllöffnungen bildet und die zugleich seitlich aus dem Übertopf hinausragen.
  • In 2 ist der so ausgebildete Übertopf in einer perspektivischen Schnittdarstellung gezeigt, 3 zeigt dieses Ausführungsbeispiel des Übertopfes in einer Ansicht von oben. Es ist zu erkennen, dass die Abstandshalter 13 gleichmäßig über die Innenseite der Seitenwand des Obergefäßes verteilt sind. Ebenso verteilen sich die Halterungen 14 gleichmäßig innerhalb des Übertopfes. Die Einfüllöffnungen 15 in Verbindung mit den Ausbuchtungen 16 sind ebenfalls gleichmäßig über den Umfang des Übertopfes verteilt und sichern so die Herausbildung eines homogenen Mikroklimas außerhalb des Übertopfes.
  • Bei dem so ausgeführten Übertopf nimmt das Untergefäß 8 die aus dem Pflanzgefäß über dessen perforierte Oberfläche herabtropfende Feuchtigkeit auf und verhindert so die Herausbildung von Staunässe im innerhalb des Pflanzgefäßes befindlichen Substrat. Gleichzeitig wird durch die Verdunstung des innerhalb des Untergefäßes befindlichen Wassers im Bodenbereich des Pflanzgefäßes ein hinreichend feuchtes Mikroklima erzeugt.
  • Die im Untergefäß befindliche feuchte Luft kann dabei über den Zwischenraum 7 zwischen dem Pflanzgefäß und der Seitenwand des Obergefäßes in die aus dem Pflanzsubstrat herausragenden Teile der Pflanze emporsteigen. Dadurch wird auch im Bereich dieser Pflanzenteile ein hinreichend feuchtes Klima erzeugt. Dazu tragen auch die Verdunstungsvorgänge über die erwähnten Einfüllöffnungen 15 bei. Die aus diesen Öffnungen austretende feuchte Luft umgibt die Außenseite des Obergefäßes und trägt dazu bei, dass das für die Pflanze vorteilhafte feuchte Mikroklima auch noch in einer ausgedehnteren Umgebung der oberirdischen Pflanzenteile wirksam ist.
  • 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des Übertopfes. Die Gestaltung des Obergefäßes 5 entspricht bei diesem Ausführungsbeispiel der vorhergehend beschriebenen Ausführungsform. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Untergefäß wannenartig ausgebildet, wobei der über den Umfang des Übertopfes herausragende Teil des Untergefäßes in Form einer um den Umfang des Übertopfes verlaufenden Rinne 17 ausgebildet ist. Der unter dem Boden des Pflanzgefäßes bzw. unter der offenen Unterseite des Obergefäßes befindliche Abschnitt des Untergefäßes ist mit der Rinne 17 über eine Reihe von Öffnungen 18 verbunden. Diese Öffnungen sind so bemessen, dass diese auch bei einer vollständig bis zum Rand mit Wasser gefüllten Rinne 17 nicht vollständig mit Wasser gefüllt sind sondern dass im oberen Teil ein Luftdurchlass von außen zum Bodenbereich des Obergefäßes bzw. Pflanzgefäßes verbleibt. Auch bei dieser Ausführungsform befindet sich zwischen dem Boden des Pflanzgefäßes und dem Wasserspiegel 10 des im Untergefäß befindlichen Wassers stets ein hinreichend großer Abstand, sodass der Boden des Pflanzgefäßes nicht von dem Wasser benetzt werden kann. Die das Pflanzgefäß stützenden Halterungen 14 befinden sich in einer entsprechenden Höhe über dem durch die Rinne bestimmten maximal erreichbaren Stand des Wasserspiegels. Auch bei dieser Ausführungsform weisen der Boden und die Seitenwand des Pflanzgefäßes einen perforierten Aufbau auf.
  • Wie in 4 angedeutet, ist auch bei dieser Ausführungsform die bereits in Verbindung mit der vorhergehend gezeigten Ausführungsform beschriebene Luftzirkulation gewährleistet. Das unter dem Boden des Pflanzgefäßes im Untergefäß befindliche Wasser verdunstet und wird durch eine Luftströmung durch den Zwischenraum 7 in Richtung der oberirdischen Pflanzenteile geleitet. In Verbindung damit wird wie bereits beschrieben im Wurzelbereich der Pflanze die Herausbildung von Staunässe verhindert und ein hinreichend feuchtes Mikroklima geschaffen. Die bei dieser Ausführungsform ausgebildete Rinne verbessert dabei zum einen das Einfüllen von Wasser in das Untergefäß und bewirkt zum anderen eine einfachere und homogenere Verdunstung des Wassers im Außenbereich des Übertopfes mit einer verbesserten Herausbildung des feuchten Mikroklimas in der räumlichen Umgebung der Pflanze.
  • Die Anordnung aus Übertopf und Pflanztopf kann aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein. Bewährt haben sich dabei die üblicherweise für Pflanzgefäße und Übertöpfe bekannten Werkstoffe, insbesondere Ton, Keramik, aber auch Kunststoff, Faserverbundwerkstoffe, Metall oder armierter Beton. Prinzipiell können sowohl der Übertopf als auch das Pflanzgefäß in verschiedenen Größen und Formen ausgebildet sein. So ist es insbesondere möglich, die gesamte Anordnung in den für eine Fensterbank, Pflanzenzucht oder Blumenampel üblichen kleineren Größen zu fertigen. Es ist aber auch möglich, beide Komponenten so auszubilden, dass in das Obergefäß ein Pflanzgefäß in der Dimensionierung eines Blumenkübels einsetzbar ist. Für besonders große Übertöpfe sind durchaus auch gemauerte Ausführungsformen denkbar.
  • Für eine Reinigung des Übertopfes ist dessen Zerlegbarkeit, insbesondere eine lösbare Verbindung zwischen Ober- und Untergefäß, sehr zweckmäßig. Die lösbare Verbindung kann auf unterschiedliche Weise gestaltet sein. Bei kleineren, aus Kunststoff bestehenden Ausführungsformen des Übertopfes bietet sich hierzu ein Steck- oder Renkverschluss zwischen Ober- und Untergefäß an. Dabei wird das Obergefäß in das Untergefäß eingesetzt und mittels Drehung in dem Untergefäß arretiert.
  • Übertöpfe in größeren Abmessungen können in einer einfachsten Variante dadurch lösbar ausgeführt sein, indem das Obergefäß in dafür vorgesehene Ausnehmungen des Untergefäßes eingestellt und durch das Gewicht des eingesetzten Pflanzgefäßes im Untergefäß stabilisiert wird. Eine derartige Verbindung ist grundsätzlich bei Übertöpfen mit jedem beliebigen Material möglich.
  • Weitere Ausführungsformen sind im Rahmen fachmännischen Handelns möglich und ergeben sich insbesondere aus den Unteransprüchen.
  • 1
    Übertopf
    2
    Pflanzgefäß
    3
    epiphytisch/lithophytisch wachsende Pflanze
    4
    Substrat
    5
    Obergefäß
    6
    Seitenwand
    7
    Zwischenraum
    8
    Untergefäß
    9
    Wasser
    10
    Wasserspiegel
    11
    Boden des Pflanzgefäßes
    12
    Innenseite des Obergefäßes
    13
    Abstandshalter
    14
    Halterung
    15
    Einfüllöffnung
    16
    Ausbuchtung
    17
    Rinne
    18
    Öffnung

Claims (8)

  1. Anordnung aus einem Übertopf (1) und einem in den Übertopf einsetzbaren Pflanzgefäß (2) zur Haltung und Pflege einer epiphytisch oder lithophytisch wachsenden Pflanze (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Übertopf ein nach unten offenes Obergefäß (5) mit einer geschlossenen Seitenwand (6) zur Einsetzen des Pflanzgefäßes mit einem Zwischenraum (7) zwischen der Seitenwand des Obergefäßes und dem Pflanzgefäß und ein unter dem Obergefäß angeordnetes, über das Obergefäß an dessen Außenseite mindestens abschnittsweise überstehendes, nach oben offenes Untergefäß (8) zur Aufnahme von Wasser mit einem unter dem Pflanzgefäß verlaufenden, bezüglich eines Bodens (11) des Pflanzgefäßes beabstandeten Wasserspiegel (10) umfasst, wobei das Pflanzgefäß eine perforierte Seitenwand und einen perforierten Boden aufweist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite (12) des Obergefäßes Abstandshalter (13) zum Gewährleisten eines gleichmäßigen Abstandes zwischen dem Pflanzgefäß und der Innenseite des Obergefäßes aufweist.
  3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Obergefäß Halterungen (14) zum Daraufstellen des Pflanzgefäßes aufweist, wobei die Halterungen über dem Wasserspiegel des Untergefäßes angeordnet sind.
  4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Untergefäß eine Reihe von über den Umfang des Übertopfes verteilten Öffnungen (15), in Form von Ausbuchtungen (16) aufweist.
  5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Untergefäß eine um den Umfang des Übertopfes herum führende Rinne (17) aufweist.
  6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Obergefäß und das Untergefäß als miteinander lösbar verbundene Komponenten ausgebildet sind.
  7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Obergefäß und das Untergefäß mittels eines Renkverschlusses miteinander verbunden sind.
  8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Obergefäß und das Untergefäß mittels einer Steckverbindung lösbar miteinander verbunden sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009026513A1 (de) 2009-05-27 2010-12-02 Denk Keramische Werkstätten e.K. Topfanordnung für Pflanzen, insbesondere für Orchideen
WO2017085141A1 (de) * 2015-11-19 2017-05-26 Mundoplant Holding B.V. Verfahren zur reduzierung von raumgiften und pflanzvorrichtung hierzu
NL2018372B1 (en) * 2017-02-14 2018-09-04 Idea Packaging B V Assembly comprising a plant pot and a plug

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WO2017085141A1 (de) * 2015-11-19 2017-05-26 Mundoplant Holding B.V. Verfahren zur reduzierung von raumgiften und pflanzvorrichtung hierzu
NL2018372B1 (en) * 2017-02-14 2018-09-04 Idea Packaging B V Assembly comprising a plant pot and a plug

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