DE202013009914U1 - Vorrichtung zum Kultivieren und Halten von Pflanzen in einem organischen oder anorganischen Substrat für Pflanzgefäße zur Herstellung eines Vegetationsraums - Google Patents

Vorrichtung zum Kultivieren und Halten von Pflanzen in einem organischen oder anorganischen Substrat für Pflanzgefäße zur Herstellung eines Vegetationsraums Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1) zum Kultivieren und Halten von Pflanzen in einem organischen oder anorganischen Substrat, umfassend wenigstens einen Kulturtopf (2), der mindestens eine Bewässerungsöffnung (6), einen Kulturtopfmantel (18) und einen Kulturtopfboden (19) aufweist, und ein Pflanzgefäß (8), das einen Vorrat von Wasser oder einer Nährlösung mit einer Oberfläche (15) aufnimmt, wobei der Kulturtopf (2) durch ein Positionierungselement (20) in einem Höhenabstand (22) zu einem Boden (9) des Pflanzgefäßes (8) positionierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Positionierungselements (20) ein im wesentlich abgedichteter Vegetationsraum (28) gebildet ist, in welchen ein unterer Abschnitt des Kulturtopfes (2) ragt, wobei sich zur Bildung einer Klimazone (29) unterhalb des Positionierungselements (20) und oberhalb der Oberfläche (15) ein Atmosphärenbereich (27) erstreckt, der nach außen durch das Pflanzgefäß (8) und/oder einen Vegetationsmantel (38) abgeschlossen/umschlossen ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kultivieren und Halten von Pflanzen in einem organischen oder anorganischen Substrat nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein System zum Aufnehmen eines solchen Pflanzgefäßes in einem Ziergefäß nach Anspruch 13.
  • Unter dem Begriff Vegetationsraum soll ein Raum mit einer herabgesetzten Luftwechselrate zwischen Vegetationsraum und Umwelt verstanden werden, in dem ein für das Pflanzenwachstum ideales Wachstumsklima mit hoher Luftfeuchtigkeit entstehen kann, bei dem eine ungehinderte Verdunstung von Wasser oder wässriger Nährlösung reduziert bis ausgeschlossen wird. Unter dem Begriff Kulturtopf sollen in erster Linie Kulturtöpfe aus Kunststoff verstanden werden, in denen Pflanzen in Erde oder einem anorganischen Substrat (Hydrokulturpflanzen) angezogen, vermehrt oder kultiviert werden. Kulturtöpfe sind für eine optimale Versorgung der Pflanzen mit Wasser und Nährstoffen konzipiert, bieten der Pflanze Halt und sind in der Regel in Höhe und Durchmesser genormt. Kulturtopfe für Hydrokulturen werden mit den darin kultivierten Hydrokultur-Pflanzen in Kleingefäße, Tischgefäße, Bodengefäße und Kübel-Container auf den jeweiligen Gefäßboden gestellt und mit Tongranulat aufgefüllt. Kulturtöpfe für Erdpflanzen werden mit darin kultivierten Erdpflanzen entweder in Übertöpfe gestellt oder aus dem Kulturtopf ausgepflanzt und direkt in Kleingefäße, Tischgefäße, Bodengefäße und Kübel-Container mit oder ohne Bewässerungssystem gepflanzt. Unter Pflanzgefäß sollen Gefäße für das Bevorraten von Wasser verstanden werden. Grundsätzlich ist der Begriff Pflanzgefäß weit auszulegen und beinhaltet neben Gefäßen insbesondere auch Pflanzbecken oder Wasserbecken. Unter dem Begriff anorganisches Substrat soll ein poröses Träger- oder Nährmedium, wie Blähton, Tongranulat oder Terraton, zum optimalen Halt, zur Wurzelbildung, zur Wurzelbelüftung, zur Bewässerung und Nährstoffversorgung von Hydrokulturpflanzen verstanden werden. Unter organischem Substrat soll Erde, Mutterboden aber auch für die jeweilige Pflanzenart verwendete Spezial-Erden mit angereicherten Nährstoffgemischen und Spurenelementen verstanden werden.
  • Pflanzen werden üblicherweise in genormten Kulturtöpfen mit einer oder mehreren Bewässerungs- und Wurzelwachstumsöffnungen, die auch als Kulturtopfschlitze bezeichnet werden, kultiviert und vermarktet. Derzeit setzt man Hydrokulturpflanzen im Kulturtopf auf den Boden eines wasserdichten Gefäßes, beispielsweise ein Pflanzgefäß der eingangs genannten Art, und befüllt das Gefäß um den Kulturtopf mit Tongranulat (Blähton). Erdpflanzen belässt man derzeit in ihrem Kulturtopf und stellt Sie in einen Übertopf oder man entfernt den Kulturtopf und pflanzt die Pflanze direkt in ein Gefäß oder in eines der derzeit am Markt bekannten Erdbewässerungssysteme für Pflanzgefäße oder Becken. Am Boden der wasserdichten Gefäße für Hydrokulturen oder den Erdbewässerungssystemen steht weiter ein Wasserstandsanzeiger, der beim Gießen die entsprechende Wasserstandshöhe anzeigt. Dabei ist der Wasserstandsanzeiger ebenfalls von einem organischen oder anorganischen Trägermaterial umgeben.
  • Derzeit müssen neu bepflanzte Hydrokulturpflanzen je nach Kulturtopfgröße und Pflanzgefäßgröße in einem Gießzeitraum von 5 bis 21 Tagen gegossen werden, Erdpflanzen im Übertopf ohne Bewässerungssystem in einem Gießzeitraum von 1 bis 7 Tagen bzw. in einem Erdbewässerungssystem in einem Gießzeitraum von 2 bis 6 Wochen mit Wasser oder wässriger Nährlösung versorgt werden.
  • Aus dem Stand der Technik sind bereits Vorrichtungen zum Halten von Pflanzen in Hydrokulturen in einem anorganischen Substrat bekannt.
  • Aus der Druckschrift DE 10 2005 041 797 B3 ist beispielsweise ein Formkörper zur Verhinderung von Staunässe in Pflanzgefäßen bekannt, bei dem ein Formkörper auf dem Boden eines Kulturtopfs oder eines Hydrogefäßen zum Einsatz kommt.
  • Der Formkörper hat die Aufgabe, in erster Linie das Wurzelwerk der Pflanze vom Boden des Kulturtopfs oder des Hydrogefäßes zu beabstanden. Durch einen definierten Abstand des Wurzelwerks vom Boden, soll der Formkörper damit zur Verhinderung von Staunässe und Übernässung im äußeren Wurzelbereich dienen. Während der Formkörper gemäß den in der Druckschrift gezeigten Ausführungsbeispielen vorrangig im Kulturtopf zum Einsatz kommen soll, ist auch eine Ausführungsform angegeben, bei der auf den Kulturtopf vollständig verzichtet wird und bei der der Formkörper in das Hydrogefäß integriert ist.
  • Nachteilig an diesem Stand der Technik ist, dass der Formkörper unmittelbar unter dem Wurzelwerk der Pflanze und in dem gleichen Gefäß wie die Pflanze zum Einsatz kommt. Kommt es zum Absterben einer Pflanze, kann der Formkörper nicht ohne weiteres wiederverwendet werden. Dies führt bei der quantitativen und gewerblichen Kultivierung von Hydrokulturen zu Verlusten.
  • Weiter ist aus der Druckschrift DE 88 15 720 U1 ein Pflanzgefäß mit integriertem Wasserspeicher bekannt, bei dem es um ein Pflanzgefäß mit höhenverstellbarem und stets niveaugleichem Bewässerungswasserstand für die Bepflanzung mit Erd- oder erdlosem Substrat geht. Bei dieser Druckschrift kommt kein Kulturtopf zum Einsatz, jedoch wird das Wurzelwerk durch ein Wurzelbelüftungsrohr in einem vertikalen Abstand zum Boden des Pflanzgefäßes positioniert. Nachteilig an dieser Ausführungsform ist, dass kein Kulturtopf zum Einsatz kommt, da dieser in das Pflanzgefäß integriert ist. Bei einem Pflanzenwechsel ist dadurch immer ein vollständiges Entleeren und Reinigen des Pflanzgefäßes mit einhergehendem Aufwand und Kosten verbunden.
  • Nachteilig bei derzeitigen Pflanzsystemen ist, dass der Pflanzenballen und die Wurzeln der Pflanzen regelmäßig über einen längeren Zeitraum direkt im Wasser stehen. Weiter, dass sich beim Gießen der Pflanzen regelmäßig Schwemmstoffe des verwendeten Substrates freisetzen und zusätzlich Oberflächenverunreinigungen (Staub etc.) eingeschwemmt werden, die sich am Gefäßboden ablagern. Auch eventuell verwendeter formstabiler Langzeitdünger in Granulatform, der beim Gießen eingeschwemmt wird, lagert sich am Gefäßboden ab. Diese Ablagerungen setzen im Laufe der Zeit insbesondere die Wurzelwachstums- und Bewässerungsöffnungen der Kulturtöpfe von Hydrokulturpflanzen und Erdbewässerungssystemen zu oder setzen sich im unteren Bereich des Wurzelballens der Pflanzen ab.
  • Die Folge ist ein Verdichten der Vegetationszone im Wurzelbereich, eine Verringerung der Sauerstoffzufuhr für die Wurzeln in Höhe der Bewässerungsöffnungen, insbesondere in Höhe der Kulturtopfschlitze. Diese Verdichtungen führen unweigerlich zum Absterben und zur Fäulnisbildung der Wurzeln, wodurch sich der Verdichtungsprozess kontinuierlich vom Bodenbereich nach oben fortsetzt und immer größer wird.
  • Ein weiterer Nachteil der derzeitigen Pflanzsysteme ist, dass die verwendeten Substrate, welche im Pflanzgefäß um den Kulturtopf oder um den Wurzelballen verwendet werden, aufgrund ihrer Masse und Verdrängung die mögliche Größe eines Wasserreservoirs verringern. Darüber hinaus verbinden sich die Wurzeln bei anfänglich gesundem Wurzelwachstum im Laufe der Zeit mit dem Substrat um den Kulturtopf, im Bewässerungssystem oder um den Wurzelballen und verdrängen durch ihre Kraft das verwendete Substrat und auch Teile von Bewässerungssystembausteinen. Die Folge daraus ist oft ein „bauchig” werden der Pflanzgefäße, der Kulturtöpfe oder eine Deformierung der Systembausteine, die bis hin zu Rissbildungen in den Pflanzgefäßen oder Becken führt. Die Pflanzen müssen dann in neue, nächst größere Gefäße und Bewässerungssysteme umgepflanzt werden. Ein weiterer Nachteil des um den Kulturtopf befindlichen Substrates und der oben beschriebenen Schwemmstoffablagerungen ist, dass die üblicherweise verwendeten Wasserstandsanzeiger mit einem Schwimmer ausgestattet sind und die Wasseröffnungen zum Messen der Wasserstandshöhe häufig verstopfen. Dadurch kann sich die Schwimmerkugel im Wasserstandsanzeiger nicht mehr nach oben bewegen und der Wasserstandsanzeiger versagt. Als Folge muss der Wasserstandsanzeiger gereinigt bzw. erneuert werden. Hierfür muss zwingend immer das komplette Gefäß entleert und anschließend wieder neu bepflanzt werden. Auch bei einem Austausch einer kaputten Pflanze muss immer das komplette Gefäß entleert und wieder neu bepflanzt werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine kostengünstige Vorrichtung zum Halten von Hydrokulturpflanzen in Kulturtöpfen in einem organischen oder anorganischen Substrat anzugeben, bei der der Arbeitsaufwand und die Arbeitszeit für die Bepflanzung, die Pflege oder den Austausch (Ersatz) von Kulturpflanzen wesentlich verkürzt, und das Pflanzenwachstum gefördert werden.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 und ein System nach Anspruch 13 gelöst. Insbesondere wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Positionierungselement (Vegetationsscheibe) derart ausgebildet ist, dass unterhalb des Positionierungselements ein im wesentlich abgedichteter Vegetationsraum gebildet ist, in welchen ein unterer Abschnitt des Kulturtopfes ragt, wobei sich zur Bildung einer Klimazone unterhalb des Positionierungselements und oberhalb der Oberfläche ein Atmosphärenbereich erstreckt, der nach außen durch das Pflanzgefäß und/oder einen Vegetationsmantel abgeschlossen/umschlossen ist.
  • Die erfindungsgemäße Lösung weist eine ganze Reihe wesentlicher Vorteile gegenüber dem aus dem Stand der Technik bekannten und vorstehend erläuterten Vorrichtungen auf. So wird der gebildete Vegetationsraum von der Umwelt zum Teil entkoppelt, wodurch die Luftwechselrate zwischen Vegetationsraum und Umwelt herabgesetzt wird. In Folge dessen ist ein Luftaustausch mit der Atmosphäre hauptsächlich nur noch über die Wurzelwachstums- und Bewässerungsöffnungen des Kulturtopfes und damit unmittelbar im Bereich des Wurzelwerks der Pflanze möglich. Dies sorgt zum einen für ein gutes Wachstumsklima im Vegetationsraum mit einer hohen Luftfeuchtigkeit, und zum anderen verhindert es ungehindertes Verdunsten von Wasser oder wässriger Nährlösung aus dem Vegetationsraum direkt nach Außen. Das Wasser bleibt unter dem Positionierungselement, lagert sich beim Verdunsten an der Unterfläche des Positionierungselements und an den Seiten des Kulturtopfes ab und tropft wieder in das Wasserreservoir. Dadurch werden nötige Gießintervalle wesentlich verlängert und Gießperioden, beispielsweise für „Rent a plant”-Konzepte, können wesentlich verlängert werden.
  • Des Weiteren ist als ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung zu nennen, dass anorganisches Substrat oder Granulat nicht weiter im Pflanzgefäß für die Befestigung und Positionierung um den Kulturtopf und des Wasserstandsanzeigers benötigt werden. Weiter kann es auch nicht zu einer Wasserverdrängung durch das Substrat kommen. Das dadurch zusätzlich zur Verfügung stehende Wasserreservoir wird damit wesentlich vergrößert. Weiter können eingangs genannte Schwemmstoffe die Bewässerungsöffnungen auch nicht zusetzen oder sich im Bereich der Bewässerungsöffnungen ablagern, da die Bewässerungsöffnungen nicht mehr mit Substrat bedeckt sind und sich nicht am Gefäßboden befinden.
  • Dadurch werden auch eine Wurzelverdichtung im Bereich des Kulturtopfes und insbesondere im Pflanzgefäß vermieden und eine daraus resultierende Wurzelfäulnis ausgeschlossen. Dadurch wird die Vitalität der Kulturpflanzen nachhaltig verbessert und die Haltbarkeit maßgeblich erhöht. Durch die Vermeidung der Wurzelverdichtung mit Substratverdrängungen kann es auch nicht mehr zur Rissbildung in Pflanzgefäßen kommen. Ein Umpflanzen infolge von Rissbildung und Wasserverlust, sowie Substratverdichtung im Pflanzgefäß ist damit nicht mehr nötig. Der unterhalb des Positionierungselements liegende Vegetationsraum besteht im Wesentlichen nur aus Luft und Wasser. Kommt es doch einmal dazu, dass eine Pflanze ersetzt werden muss, kann der Kulturtopf mit Pflanze sehr einfach ausgetauscht werden. Der wesentliche Vorteil besteht darin, dass nicht das komplette Gefäß mit Tongranulat entleert und wiederbefüllt werden muss. Darüber hinaus wird Wurzelfäulnis durch Verdichtung weitestgehend ausgeschlossen und Wasserstandsanzeigeröffnungen setzen sich nicht zu. Weiter bleiben die Kulturtopfschlitze und Bewässerungsöffnungen weitestgehend schwemmstofffrei und das Wasser klar, sauber und geruchsneutral ohne umzukippen. Ein ganz wesentlicher Vorteil ist die dauerhafte und optimale Sauerstoffzufuhr im Wurzelbereich. Zusammenfassend können so übliche und nötige Umpflanzungen auf Dauer entfallen.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • So ist beispielsweise vorgesehen, dass das Positionierungselement derart form- und/oder kraftschlüssig oder stoffschlüssig mit dem Pflanzgefäßmantel oder einem Vegetationsmantel oder Distanzelementen derart verbindbar oder verbunden ist, dass sich das Positionierungselement über dem Boden des Pflanzgefäßes befindet. Diese Verbindung gibt dem Positionierungselement Halt und definiert seinen Abstand zur Oberfläche. Daraus resultiert die Höhe des Vegetationsraums und bietet den Vorteil, dass man in der Gestaltung des Positionierungselements und des zu seiner Herstellung verwendeten Herstellungsverfahrens relativ frei ist. So hat eine Verbindung mit dem Pflanzgefäßmantel den Vorteil, dass keine weiteren Bauteile oder Elemente benötigt werden. Ein Vegetationsmantel ist ein Mantel, der den Vegetationsraum in radialer Richtung begrenzt und abschließt, der mit dem Positionierungselement verbindbar oder verbunden ist und einen luftdichten Vegetationsraum bildet. Der Vegetationsmantel ragt in die Oberfläche des Wassers oder der wässrigen Lösung. Der Vegetationsmantel kann im wasserführenden Bereich Durchströmungsöffnungen für eine ausreichende Wasserzirkulation aufweisen. Der Vegetationsmantel kann das Positionierungselement nach unten abstützen. Distanzelemente, beispielsweise Stelzen oder Beine, können auch den Zweck erfüllen das Positionierungselement nach unten abzustützen und die Höhe des Vegetationsraums zu definieren.
  • Um Pflanzen in großem Maßstab kommerziell zu kultivieren, kann es vorteilhaft sein, die Distanzelemente an ihren distalen Enden horizontal, z. B. durch Rollen, beweglich im Pflanzgefäß zu lagern. Wobei die Rollen auch am unten Ende des Vegetationsmantels angeordnet sein können. Dadurch wird es erleichtert, eine Vielzahl von Pflanzen in Pflanz- oder Wasserbecken zu kultivieren.
  • Weiter ist vorgesehen, dass der Kulturtopf aus dem Positionierungselement herausnehmbar ist und/oder das Positionierungselement aus dem Pflanzgefäß herausnehmbar ist.
  • Kommt es bei Kultivierung und Aufzucht von Pflanzen vor, dass eine Pflanze abstirbt, muss diese ausgetauscht werden. Dies ist am einfachsten möglich, indem der Kulturtopf mit Pflanze aus dem Positionierungselement herausgenommen und nach oben herausgezogen wird. Anschließend kann eine neue Pflanze im Kulturtopf eingesetzt werden. Dies bietet gegenüber den herkömmlichen Bepflanzungen den wesentlichen Vorteil, dass es schnell, einfach und ohne Zuhilfenahme von Hilfsmitteln möglich ist. Ein Reinigen des Pflanzgefäßes ist nicht zwingend erforderlich und es gibt kein anorganisches Substrat, was noch mit verbleibenden Wurzelresten durchdrungen wäre und im Pflanzgefäß zurückbliebe. Dieses anorganische Substrat müsste vor einer Neubepflanzung zwingend ausgetauscht und erneuert werden, um Fäulnisprozesse beim Neupflanzen zu vermeiden. Dadurch, dass das Positionierungselement aus dem Pflanzgefäß herausnehmbar ist, können aber auch vor neuen Pflanzperioden die Pflanzgefäße zusätzlich leicht gereinigt und für eine Wiederverwendung vorbereitet werden.
  • In besonders bevorzugter Weise ist vorgesehen, dass das Pflanzgefäß innen konisch und/oder der Kulturtopf außen konisch ausgebildet ist/sind oder über eine Auflage, einen Absatz oder eine Nut verfügen, wobei die Verbindung zwischen dem Positionierungselement und dem Pflanzgefäß und/oder dem Kulturtopf als reibschlüssige Verbindung, insbesondere als eine Klemmverbindung oder als ein Klemmsitz, und/oder formschlüssig ausgebildet ist.
  • Dies bietet den Vorteil einer sicheren Verbindung zwischen Positionierungselement, Pflanzgefäß und Kulturtopf, die schnell und einfach herzustellen ist. So kann insbesondere bei einer Klemmverbindung oder einem Klemmsitz in Kombination mit einem formschlüssigen Eingreifen des Positionierungselements mit dem Pflanzgefäß eine Verbindung erzielt werden, die beim Bepflanzen schnell und einfach herzustellen ist und darüber hinaus widerstandsfähig gegenüber Erschütterungen ist. Häufig haben Kulturtöpfe und insbesondere genormte Kulturtöpfe einen oberen Rand, welcher in die Kulturtopföffnung des Positionierungselements in Eingriff gebracht werden kann. Weist der Kulturtopf keinen Rand auf, reicht aber auch der nach Innen konisch zulaufende Neigungswinkel der Mantelfläche des Kulturtopfs für eine wenigstens kraftschlüssige Verbindung zwischen Kulturtopf und Positionierungselement aus. So ist das Positionierungselement auf den zum Einsatz kommenden Kulturtopf angepasst. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass der Kulturtopf mit Pflanze schnell und einfach einzusetzen ist. Ist die Außenseite des Kulturtopfes nicht konisch ausgebildet, so weist die Außenseite wenigstens einen Absatz auf. Sowohl eine konische Innenseite wie eine konische Außenseite bieten den Vorteil einer schnellen Herstellbarkeit beim Fügen und Lösen der reib- oder kraftschlüssigen Verbindung im Positionierungselement. Darüber hinaus ist vorgesehen, dass die Ränder des Positionierungselements dann konisch ausgebildet sind, wenn es eine größere Dicke (Höhe) aufweist.
  • Um die Handhabbarkeit der Vorrichtung weiter zu verbessern, kann vorgesehen sein, dass das Positionierungselement eine Fixierlasche für den Kulturtopf und/oder eine Hebelasche zum Bewegen des Positionierungselements aufweist. Die Hebellasche ermöglicht es, das Positionierungselement mit samt dem Kulturtopf aus dem Pflanztopf herauszunehmen und leicht zu ergreifen. Die Fixierlasche, die beispielsweise aus Blech aufgeführt sein kann, fixiert den Kulturtopf gegenüber dem Positionierungselement, macht die Vorrichtung unanfälliger gegenüber Erschütterungen und verhindert eine Bewegung des Kulturtopfs beim Herausnehmen des Positionierungselements aus dem Pflanztopf und bei der Handhabung der Vorrichtung im Allgemeinen.
  • Um die Bewirtschaftung einer Anlage und der Vorrichtung weiter zu verbessern, ist beispielsweise vorgesehen, dass das Positionierungselement mindestens eine Dünger- oder Abfüllschachtöffnung und/oder eine Pumpenschlauchöffnung und/oder eine Wasserstandsanzeigeröffnung zum Positionieren und Halten eines Wasserstandsanzeigers aufweist.
  • Da dem Wasserstand und der damit verbundenen Nährstoffzufuhr der Pflanze in Hydrokulturen ein besonders hoher Stellenwert zukommt, ist es von Vorteil, eine permanente Information über den Wasserstand im Vegetationsraum und im Pflanzgefäß zu erhalten. Die Wasserstandsöffnung ist derart ausgebildet, dass sie einen Wasserstandsanzeiger aufnehmen kann. Neben der Verwendung eines Wasserstandsanzeigers können auch mehrere Wasserstandsanzeiger eingesetzt werden, um eine Redundanz bei der Messung zu erhalten. Weiter kann es bei Bedarf ebenfalls nützlich sein, Dünger-, Abfüll-, Absaug- oder Kontrollschächte einzusetzen. Über diese ist der Vegetationsraum nachträglich leicht zugänglich. Eine Pumpenschlauchöffnung zur Installation eines Wasserspieles oder Wasserkreislaufes kann zum einen die Optik der Vorrichtung verschönern und zum anderen eine kontinuierliche Wassernachführung gewährleisten. Dazu kann das Positionierungselement eine oder mehrere Öffnungen aufweisen. Idealerweise wird die Funktion des Positionierungselements, insbesondere die Förderung des Luftaustausches über den Kulturtopf, dadurch nicht beeinträchtigt. Der Wasserstandsanzeiger reicht von der Wasserstandsöffnung bis an den Boden des Pflanzgefäßes. Der Wasserstandsanzeiger steht senkrecht auf dem Boden des Pflanzgefäßes. Die Wasserstandsöffnung und der Wasserstandsanzeiger haben zueinander Spiel. Die Wasserstandsöffnung und deren Spiel sind derart ausgebildet, dass sich entgegen der Ein- und Ausführrichtung des Wasserstandsanzeigers, sowie bei Verwendung zusätzlicher Elemente in zusätzlichen Öffnungen mit entsprechender Größe, eine Selbsthemmung ergibt. Ein unbeabsichtigtes Verrutschen während der Kultivierung wird damit verhindert.
  • Bevorzugterweise ist vorgesehen, dass das Pflanzgefäß einen Gefäßüberlauf aufweist, der eine maximale Füllhöhe mit Wasser oder Nährlösung definiert. Der Gefäßüberlauf verhindert, dass bei Regen oder zu viel Wasserzufuhr eine maximale Füllhöhe überschritten wird.
  • In besonders bevorzugter Weise ist vorgesehen, dass das Positionierungselement einheitlich handhabbar ist. So hat beispielsweise ein einteiliges Bauteil den Vorteil, dass es leicht zu fertigen und zu verarbeiten ist. Ist das Positionierungselement mit Distanzelementen, Hebe- und Fixierlasche und Wasserstandsanzeigeröffnung zum Beispiel aus einem Blech gestanzt, ist dieses bei hoher Kosteneffizienz leicht weiterzuverarbeiten und sehr gut handhabbar. Aber auch wenn die jeweiligen Teile einzeln gefertigt und später zusammengefügt werden, um beispielsweise eine hochwertige Optik und Haptik zu gewährleisten, ist eine einheitliche Handhabbarkeit für den Anwender stets vorteilhaft.
  • Damit keine Fremdkörper, insbesondere kein anorganisches Substrat, in den Vegetationsraum unterhalb des Positionierungselements gelangen kann, ist es weiter möglich, dass das Positionierungselement als ein im Wesentlichen geschlossenes Blech oder Flächenelement, vorzugsweise aus einem korrosionsfesten Material, insbesondere aus Metall, insbesondere Edelstahl, ausgebildet ist. Korrosionsfestes Material bietet für die Kultivierung von Pflanzen den Vorteil, dass eine Oxidation, Alterung oder Veränderung des Positionierungselements in Folge von Wasser oder Luftfeuchtigkeit ausgeschlossen wird. Damit wird eine Vorrichtung angegeben, die langlebig und verschleißarm, insbesondere im Fall von Edelstahl besonders verschleißarm ist. Während der Fertigungsaufwand von Positionierungselementen aus Kunststoff, die Anpassung an verschiedene Pflanzgefäße, der Zeitaufwand und die damit verbundenen Werkzeugkosten sehr hoch sind, ist er im Fall von Produktionen aus Metall und der unproblematischen, kurzfristigen Anpassung an Formen der Pflanzgefäße sehr gering und besonders kostengünstig, da nicht für jede Gefäßform Werkzeuge produziert werden müssen. Darüber hinaus bietet ein Positionierungselement aus einer metallischen Legierung den Vorteil, dass es kälter – in der Regel ca. 1 bis 2°C – als das im Pflanzgefäß befindliche Wasser ist. Dadurch kondensiert verdampfendes Wasser und/oder wässrige Nährlösung am Positionierungselement und tropft in den wasserführenden Bereich des Hydrogefäßes zurück. Hierbei kommt es zu einer für das Pflanzenwachstum besonders vorteilhaften Luftumwälzung im Vegetationsraum. Gleichzeitig kommt es zu keiner Verdunstung nach Außen. Hierdurch kann ein besonders wachstumsförderliches Tropenwaldklima im Vegetationsraum hergestellt werden.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Material des Positionierungselementes zur Verstärkung einer Kondensatbildung gut wärmeleitend ist. Gut wärmeleitend meint in diesem Zusammenhang, dass kein wärmeisolierendes Material gemeint ist. Dadurch werden das Wachstumsklima weiter verbessert, die Verdunstung aus dem Vegetationsraum heraus weiter reduziert und ein Rücktopfen des Kondensats in den Vegetationsraum erhöht.
  • Insbesondere bei der „Rent-a-Plant”-Vermarktung von Pflanzen spielt die Optik eine wesentliche Bedeutung und sollte je nach eingesetzter Umgebung anpassbar sein. Daher ist vorgesehen, dass das Positionierungselement derart ausgebildet ist, dass anorganisches Substrat, insbesondere Blähton, Basalt, Perlit, Kies oder Zierkies, auf dem Positionierungselement ablegbar ist. Neben Zierkies kann auch jedes andere, im Wesentlichen wasserfeste Material zum Einsatz kommen, um das Gefäß nach oben mit einer Deckschicht aufzufüllen und dem bepflanzten Gefäß einen ansprechenden, schönen Gesamteindruck zu verleihen. Da das anorganische Substrat in einem nicht von Wurzelwerk durchdrungenen Bereich zum Einsatz kommt, und es keiner Feuchtigkeit von unten durch das Positionierungselement ausgesetzt ist, bleibt es weitgehend trocken und gleichbleibend schön. Derzeit übliche Salzausblühungen bei der Verwendung von Tongranulat oder Verfärbungen von Zierkies als Deckschicht gibt es nicht mehr. Gleichzeitig ergibt sich eine Kostenreduzierung, da nur wenig Material zur Bildung dieser Deckschicht benötigt wird und diese Deckschicht ohne großen Zeitaufwand jederzeit gewechselt oder ausgetauscht werden kann.
  • Um eine möglichst breite Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zu gewährleisten, die vielfältigen optischen Anforderungen im kommerziellen wie privaten Bereich genügt, betrifft die Erfindung weiter ein System mit einem Ziergefäß, in das das erfindungsgemäße Pflanzgefäß einsetzbar ist.
  • Im Folgenden werden anhand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: Eine schematische Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
  • 2: eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Positionierungselements gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
  • 3: eine Draufsicht eines rechteckigen erfindungsgemäßen Positionierungselements gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
  • 4a: eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel;
  • 4b: eine weitere perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel;
  • 4c: eine perspektivische Ansicht einer rechteckigen erfindungsgemäßen Vorrichtung ähnlich dem dritten Ausführungsbeispiel;
  • 5a: eine perspektivische Ansicht eines einheitlich handhabbaren Positionierungselements gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel direkt nach dem Ausstanzen;
  • 5b: eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel;
  • 5c: eine weitere perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel;
  • 6a: eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel;
  • 6b: eine weitere perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel;
  • 6c: eine schematische Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und eines Systems mit einer entsprechenden Vorrichtung gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel;
  • 7a: eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel;
  • 7b: eine perspektivische Ansicht eine erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel;
  • 7c: eine schematische Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel;
  • 8: Eine schematische Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
  • 9: Eine weitere schematische Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel; und
  • 10: Eine schematische Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel.
  • In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleichwirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet. Es sind nur die für das unmittelbare Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente gezeigt.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Kultivieren und Halten von Pflanzen in einem organischen oder anorganischen Substrat für Pflanzgefäße zur Herstellung eines Vegetationsraums in einer schematischen Querschnittsdarstellung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Der Schnitt zeigt ein Positionierungselement 20 und einen Kulturtopf 2, der mehrere Bewässerungs- und Wurzelwachstumsöffnungen 6 aufweist. Die Öffnungen 6 dienen zur Bewässerung und insbesondere als Wurzelwachstumsöffnungen. So kann die Pflanze Wurzeln und insbesondere Nährstoffwurzeln ausbilden, die den gesamten Vegetationsraum 28 ausfüllen können. Der Kulturtopf 2 ist im Positionierungselement 20 mit der Kulturtopföffnung 4 im Positionierungselement 20 eingehängt. Insbesondere ist der Kulturtopf 2 mit dem Positionierungselement 20 in der Kulturtopföffnung 4 form- und/oder kraftschlüssig verbunden.
  • In den Kulturtopf 2 kann organisches, anorganisches oder gemischtes Substrat eingefüllt werden. Die Substrate haben die Aufgabe, den Pflanzenwurzeln Halt zu geben und die Pflanze aufrecht zu halten. Der Kulturtopf 2 weist mehrere Bewässerungs- und Wurzelwachstumsöffnungen 6 auf. Die Bewässerungs- und Wurzelwachstumsöffnungen 6 können rund, oval, rechteckig oder schlitzförmig ausgeführt sein. Die Bewässerungs- und Wurzelwachstumsöffnungen 6 befinden sich auf dem Kulturtopfboden 19 und/oder im Kulturtopfmantel 18 des Kulturtopfes 2. Weiter zeigt die 1 ein Pflanzgefäß 8. Das Pflanzgefäß 8 ist mit dem Positionierungselement 20 verbunden. Das Positionierungselement 20 hat eine Außenseite 21 und eine Innenseite 23. Der Kulturtopf 2 hat einen Kulturtopfboden 19 und einen Kulturtopfmantel 18. Das Pflanzgefäß 8 hat einen Pflanzgefäßboden 9 und einen Pflanzgefäßmantel 10. Ein Höhenabstand 12 entsteht durch den Abstand zwischen dem Kulturtopfboden 19 und dem Pflanzgefäßboden 9 des Pflanzgefäßes 8. Der Höhenabstand 12 beträgt mindestens 1 cm.
  • Eine Füllhöhe 26 zeigt die Wasserstandshöhe von eingefülltem Wasser oder wässeriger Nährlösung mit maximaler Höhe. Der Raum unterhalb des Positionierungselementes 20 teilt sich in einen wasserführenden Bereich mit einer Wasserstandshöhe 26 die in der 1 einer maximalen Füllhöhe entspricht, die durch den Gefäßüberlauf 44 definiert wird. Der Gefäßüberlauf 44 bietet insbesondere beim Einsatz im Freien oder bei Verwendung von Bewässerungsanlagen den Vorteil, dass eine Überwässerung ausgeschlossen wird und die maximale Füllhöhe nicht überschritten wird. Ein Atmosphären-Bereich mit der Höhe 27 ergibt sich aus der Wasserstandshöhe 26 und dem Abstand zum Positionierungselement 20. Der Atmosphären-Bereich 27 vergrößert oder reduziert sich entsprechend der Wasserstandshöhe 26. Die Füllmenge an Wasser (Wasserstandshöhe) richtet sich nach der Höhe der Bewässerungs- und Wurzelwachstumsöffnungen 6, dem verwendeten Füllmaterial im Kulturtopf 2, dem Abstand Kulturtopfboden 19 zum Pflanzgefäßboden 9, der Größe des Pflanzgefäßes 8 und ist abhängig von der Kulturtopfgröße und der Größe der Pflanze. Des Weiteren weist das Positionierungselement 20 mindestens eine Wasserstandsanzeigeröffnung 24 auf. Die Wasserstandsanzeigeröffnung 24 dient zum Positionieren und Halten eines Wasserstandsanzeigers 14. Der Wasserstandsanzeiger 14 kann von oben in die Wasserstandsanzeigeröffnung 24 eingeführt werden. Der Wasserstandsanzeiger 14 reicht bis auf den Pflanzgefäßboden 9 des Pflanzgefäßes 8.
  • Das Positionierungselement 20 ist als geschlossene Scheibe ausgeführt. Weiter ist das Positionierungselement 20 aus einem korrosionsfesten Metall oder Edelstahl ausgebildet. Dies bietet den Vorteil, dass sich unterhalb des Positionierungselementes 20 ein hervorragendes Wachstumsklima mit genügend Sauerstoff und hoher Luftfeuchtigkeit bildet, das zu einem optimalen Wurzelwachstum führt. Weiter kann die Verbindung zwischen Pflanzgefäß 8, Positionierungselement 20 sowie Wasserstandsanzeiger 14 luftdicht ausgeführt sein. Dies führt dazu, dass verwendetes Füllmaterial oberhalb der Vegetationsscheibe 20 trocken bleibt, wodurch Salzausblühungen oder Verfärbungen des Füllmaterials verhindert werden. Üblicherweise wird als Füllmaterial Zierkies verwendet, jedoch ist auch jedes andere optisch ansprechende Füllmaterial anwendbar. Dadurch dass sich im Vegetationsraum 28, der sich aus dem Atmosphären-Bereich 27 und dem wasserführenden Bereich 26 zusammensetzt, kein Substrat befindet, wird die Wasserfüllmenge wesentlich erhöht. Der Vegetationsraum 28 erstreckt sich vom Pflanzgefäßboden 9 des Pflanzgefäßes 8 bis zum Positionierungselement 20. Das für die Kultivierung von Pflanzen nötige Gießintervall, also der zeitliche Abstand zwischen dem für das optimale Pflanzenwachstum notwendigem Gießen, wird dadurch wesentlich verlängert. In der Praxis konnte das notwendige Gießintervall mindestens um das 5-fache zu den Gießintervallen der derzeit marktüblichen Pflanzsysteme erhöht werden und verkürzt sich im Laufe der Zeit aufgrund fehlender Massenverdichtung nur unwesentlich. Durch die Einsparung von Substrat wird die Arbeitszeit für die Bepflanzung von Pflanzenarrangements wesentlich verkürzt. Auch das Gewicht von bepflanzten Pflanzgefäßen 8 wird durch die Erfindung erheblich verringert. Dadurch, dass der Kulturtopf 2 nicht unmittelbar auf dem Pflanzgefäßboden 9 des Pflanzgefäßes 8 steht, kann keine Staunässe entstehen. Infolge von Staunässe kommt es häufig zu Sauerstoffmangel und damit verbunden zu Wurzelfäulnis. Weiter können sich Schwemmstoffe, die regelmäßig beim Düngen und Gießen freigesetzt werden, ohne nachteilige Wirkung am Pflanzgefäßboden 9 des Pflanzgefäßes 8 absetzen. Ein Zusetzen der Bewässerungs- und Wurzelwachstumsöffnungen 6 entsteht nicht. Weiter kann das Positionierungselement 20 semipermeabel oder membranartig ausgeführt und insbesondere in Richtung des Vegetationsraumes 28 luftdurchlässig und in entgegengesetzter Richtung wasserundurchlässig, vor allem undurchlässig gegenüber Verdunstung, ausgeführt sein. Grundsätzlich resultiert aus der dargestellten Anordnung ein verbessertes Wachstumsklima im Vegetationsraum 28, mit einer entsprechenden Luftfeuchtigkeit. Weiter resultiert im Vegetationsbereich eine gute Durchlüftung des Wurzelwerks und ermöglicht eine gute Kulturtopf-Bodenbelüftung. Wasser, insbesondere eine wässerige Nährlösung, kann über die Bewässerungs- und Wurzelwachstumsöffnung 6 bis in den Kulturtopf 2 gelangen. Über die Luftfeuchtigkeit im Vegetationsraum 28 sowie über die Nährlösung ist ein idealer Ausgleich des Wasserhaushalts der Pflanze möglich.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf ein Positionierungselement gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Das Positionierungselement 20 weist eine Kulturtopföffnung 4 und eine Wasserstandsanzeigeröffnung 24 auf. Die Ränder 32 des Positionierungserlements 20 können konisch ausgebildet sein. Das Positionierungselement 20 kann rund, oval, ellipsenförmig oder mehreckig ausgeführt sein. Die Außenkontur des Positionierungselements 20 entspricht in seiner Formgebung der Innenkontur des Pflanzgefäßes 8. Gegenüberliegend von der Wasserstandsanzeigeröffnung 24 befindet sich die Dünger- und Abfüllschachtöffnung 30. Die Dünger- und Abfüllschachtöffnung 30 kann sich an jeder beliebigen Stelle des Positionierungselements 20 befinden.
  • 3 zeigt eine Draufsicht auf ein rechteckiges Positionierungselement gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Sie zeigt ein Positionierungselement 20 mit mehreren Kulturtopföffnungen 4. Die Kulturtopföffnungen können unterschiedlichen Durchmessers sein. Die Kulturtopföffnungen können rund, oval, ellipsenförmig oder mehreckig ausgeführt sein. In der Regel entspricht der Durchmesser einer Kulturtopföffnung dem Durchmesser eines genormten Kulturtopfes. Im Positionierungselement 20 sind eine Wasserstandsanzeigeröffnung 24 und/oder eine Dünger- und Abfüllschachtöffnung 30 und/oder eine Pumpschlauchöffnung angeordnet. Die Anordnung der Öffnungen kann nach einer logischen Struktur oder auch nach rein ästhetischen, oder in einer je nach Anwendungsfall gewünschten Form erfolgen. Weitere Öffnungen und/oder Ausschnitte, z. B. zur Installation von Beleuchtungskörpern, können ohne Probleme im Positionierungselement 20 erstellt werden, solange nach Installation dieser Elemente das Positionierungselement 20 wieder weitestgehend seine Dichtigkeit aufweist und seine strukturelle Tragfähigkeit beibehält.
  • 4a und 4b zeigen eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, bei dem Distanzelemente 16 am Positionierungselement 20 angeordnet sind. Ein Kulturtopf 2 ist in das Positionierungselement 20 eingesetzt. Die Distanzelemente 16 sind aus Edelstahl gefertigt. Die Distanzelemente 16 können zusätzlich über Streben oder über Kreuzstreben verbunden werden, wodurch die Tragfähigkeit und Stabilität der Vorrichtung 1 verbessert wird. Die Vorrichtung 1 kann in ein wasserdichtes Pflanzgefäß 8 gestellt werden. Dazu entspricht der Außendurchmesser des Positionierungselements 20 dem Innendurchmesser des Pflanzgefäßes 8. Die Vorrichtung 1 dieses Ausführungsbeispiels ist auch für nicht-konische Gefäße geeignet. Ebenso für Gefäße, die über keine Auflagefläche, eine Nut oder eine Klemmvorrichtung verfügen. Die Höhe des Positionierungselements 20 im Pflanzgefäß 8 resultiert aus der Länge der Distanzelemente 16.
  • Die Distanzelemente 16 sind form- und kraftschlüssig am Positionierungselement 20 befestigt. Eine Verschraubung 46 fixiert die Distanzelemente 16 am Positionierungselement 20. Eine Öffnung auf der Oberseite des Positionierungselements 20 kann eine Wasserstandsanzeigeröffnung 24, eine Dünger- und Abfüllschachtöffnung 30 oder eine Pumpschlauchöffnung 31 sein. Der Kulturtopf 2 ist von oben in das Positionierungselement 20 eingesetzt. Am Boden des Kulturtopfes 2 sind runde Kulturtopföffnungen 4 zu erkennen.
  • 4c zeigt eine rechteckige Vorrichtung ähnlich dem dritten Ausführungsbeispiel, bei der die Distanzelemente 16 an der Innenseite 23 des Positionierungselements 20 angeordnet sind. Befestigungspunkte 50 kennzeichnen einen Übergang zwischen Positionierungselement 20 und Distanzelementen 16. Positionierungselement 20 und Distanzelemente 16 können an den Befestigungspunkten 50 form-, material- und/oder kraftschlüssig gefügt sein. Insbesondere ist eine Klebung, Schweißung, Lötung oder Verschraubung vorgesehen. Eine Kulturtopföffnung 4 ist mittig auf dem Positionierungselement 20 angeordnet. Zwei Öffnungen 48 sind im Positionierungselement 20 angeordnet. Die Öffnungen 48 können Wasserstandsanzeigeröffnungen 24, Dünger- und Abfüllschachtöffnungen 30 und/oder Pumpschlauchöffnungen 31 sein. Die Vorrichtung 1 kann in einem der Außenkontur des Positionierungselements 20 entsprechenden Pflanzgefäß verwendet werden. Bevorzugterweise ist das Pflanzgefäß rechteckig. Die Vorrichtung kann in das Pflanzgefäß gestellt werden. Die Höhe des Positionierungselements im Pflanzgefäß 8 ergibt sich aus der Länge der Distanzelemente 16.
  • 5a5c zeigt ein einheitlich handhabbares Positionierungselement gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel, bei dem das Positionierungselement 20 aus einem einteiligen Blech gefertigt ist. Am Positionierungselement 20 sind drei Distanzelemente 16 angeordnet. Weiter sind am Positionierungselement 20 eine Hebelasche 17 und eine Fixierlasche 25 vorgesehen. Die Distanzelemente 16, die Hebelasche 17 und die Fixierlasche 25 sind an ihrem Übergang zum Positionierungselement 20 mit einer Kerbe 52 versehen. Die Kerbe 52 dient dem leichteren Biegen zur Weiterverarbeitung der Vorrichtung 1. Auf der Oberseite des Positionierungselements 20 befindet sich eine Öffnung 48. Die Öffnung 48 kann einen Wasserstandsanzeiger 14, eine Dünger- oder Abfüllschachtöffnung 30 oder eine Pumpenschlauchöffnung 31 sein oder entsprechend der Öffnung 48 durch weitere Öffnungen ergänzt werden. Diese Ausführung ist hauptsächlich für kleinere Pflanzen in Tischgefäßen geeignet. Die Distanzelemente 16 bilden Füße. Dazu werden die Distanzelemente 16 nach unten gebogen. Die Fixierlasche 25, die über abgerundete Ecken verfügt, kann nach oben gebogen werden und dient zum Fixieren des Kulturtopfes 2. Die abgerundeten Ecken haben den Vorteil, dass die Verletzungsgefahr reduziert wird. Die Hebelasche 17 kann vertikal nach oben gebogen werden. Das Positionierungselement 20 ist in einem Stück gefertigt.
  • In 5b und 5c sind die Distanzelemente 16 in Richtung des Untergrundes senkrecht nach unten abgekantet. Das Positionierungselement 20 steht auf den Distanzelementen 16 und stützt sich über die Distanzelemente 16 gegenüber dem Untergrund ab. Der Kulturtopf 2 ist in das Positionierungselement 20 eingesetzt. Ein Wasserstandsanzeiger 14 ist in das Positionierungselement 20 eingesetzt. Eine Fixierlasche 25 liegt am Kulturtopf 2 an. Die Fixierlasche 25 fixiert den Kulturtopf 2. Eine Hebelasche 17 steht rechtwinklig auf dem Positionierungselement 20. Die Vorrichtung 1 kann mittels der Hebelasche 17 gehandhabt werden.
  • Der Kulturtopf 2 ist in das Positionierungselement 20 eingesetzt und mittels der Fixierlasche 25 an der Vorrichtung 1 fixiert. Bewässerungsöffnungen 6 befinden sich an der Mantelfläche des Kulturtopfes 2. Die Bewässerungsöffnungen 6 verlaufen im Wesentlichen über die gesamte Mantelfläche des Kulturtopfs 2.
  • 6a und 6b zeigen eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel, bei dem ein Positionierungselement 20 exemplarisch auf einem Pflanzgefäß 8 abgelegt ist. Das Positionierungselement ist rechteckig und verfügt über drei Kulturtopföffnungen 4, eine Wasserstandsanzeigeröffnung 24, in den ein Wasserstandsanzeiger 14 eingesetzt ist und weist eine Öffnung 48 auf, die mit einer Kappe 58 verschlossen ist. Das Positionierungselement verfügt an seiner Längskante beidseits über Laschen 54. Die Lasche 54 ist senkrecht nach unten abgekantet. Die Länge der Lasche ist variabel und kann auf das Pflanzgefäß 8 angepasst sein. Das dargestellte Ausführungsbeispiel kann als Einsatzgefäß zum Einbringen größerer Gefäße und Formen, sogenannte Großgefäße, dienen. Derartige Einsatzgefäße werden benötigt, um nicht kompatible Gefäßgrößen und Gefäßformen und nicht wasserdichte Pflanzgefäße mit Pflanzen zu bestücken. 6a zeigt ein solches Einsatzgefäß (Einsatzsystem). Das Einsatzgefäß selbst ist wasserdicht und kann bei Bedarf, beispielsweise zum Einsatz im Freien, über einen Überlauf verfügen.
  • In 6b ist das Positionierungselement 20 in das Pflanzgefäß 8 eingesetzt ist. Drei Kulturtöpfe 2 sind in das Positionierungselement 20 eingesetzt. Die Lasche 54 des Positionierungselements 20 befindet sich im Eingriff mit einem Absatz 56 des Pflanzgefäßes 8.
  • 6c zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und ein System mit einer entsprechenden Vorrichtung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel, bei dem das Einsatzgefäß 62 in ein Zielgefäß 36 eingesetzt ist. Das Ziergefäß 36 verfügt am unteren Ende über eine Öffnung 60. Das Ziergefäß 36 ist mit einem anorganischen Substrat, insbesondere Blähton, gefüllt. Das Einsatzgefäß ist in das Zielgefäß 36 eingesetzt und wird nach unten vom organischen Substrat abgestützt. Das Einsatzgefäß 62 verfügt über einen Gefäßüberlauf 44. Ein Positionierungselement 20 ist in das Einsatzgefäß 62 eingesetzt. Das Positionierungselement 20 mit mehreren Kulturtopföffnungen 4 zeigt eine Wasserstandsanzeigeröffnung 24. In die Öffnung ist ein Wasserstandsanzeiger 14 eingesetzt. In das Positionierungselement 20 sind mehrere Kulturtöpfe 2 eingesetzt. Die Kulturtöpfe verfügen über Bewässerungsöffnungen 6. Die Bewässerungsöffnungen 6 befinden sich auf der Innenseite 23 des Positionierungselements 20. Das anorganische Substrat 42 dient zur Höhenregulation im Ziergefäß 36. Alternativ zum anorganischen Substrat 42 kann auch Styropor, Tongranulat oder ähnliches Füllmaterial verwendet werden. Der sich oberhalb des Positionierungselements 20 ergebende Raum kann vollständig mit Kies oder Zierkies oder jedem anderen gewünschten Substrat aufgefüllt werden. Dies führt dazu, dass das Einsatzgefäß 62 im Zielgefäß 36 nicht mehr sichtbar ist.
  • 7a und 7b zeigen eine Vorrichtung gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel, bei dem ein Vegetationsmantel 66 am Positionierungselement 20 mittels Schrauben 64 befestigt ist. Das Positionierungselement 20 verfügt über eine Kulturtopföffnung 4. Am Positionierungselement 20 sind an drei Befestigungspunkten 50 Distanzelemente 16 befestigt. Das Positionierungselement 20 weist zwei Öffnungen 48 auf.
  • 7c zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel, bei dem sich Rollen 68 am distalen Ende der Distanzelemente 16 befinden. Der Vegetationsmantel 66 ist am Positionierungselement 20 befestigt. Ein Kulturtopf 4 ist in das Positionierungselement 20 eingesetzt. Ein Wasserstandsanzeiger 14 ist in das Positionierungselement eingesetzt. Der Wasserstandsanzeiger 14 reicht bis an den Boden des Pflanzgefäßes 8. Die Vorrichtung 1 ist durch die Rollen 68 horizontal beweglich im Pflanzgefäß 8 gelagert. Der Vegetationsmantel 66 hängt ca. 2–3 cm frei über dem Boden des Pflanzgefäßes 8. Bei dem Pflanzgefäß 8 kann es sich um ein Wasserbecken handeln. Das Positionierungselement 20 steht mit den Distanzelementen 16 aus Edelstahl im wasserführenden Bereich 26. Rollen bieten jedoch den Vorteil, dass die Vorrichtung im Wasserbecken ohne Kraftaufwand verschoben werden kann. Unter dem Positionierungselement 20 mit eingehängtem Vegetationsmantel 66, entsteht ein Vegetationsraum 28. Der Vegetationsraum 28 teilt sich in einen wasserführenden Bereich 26 und einen Atmosphärenbereich 29 auf. Wurzelwerk, das aus dem Kulturtopf 4 über die Bewässerungsöffnung 6 herausragt, reinigt das Wasser im Pflanzgefäß 8.
  • 8 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung der Vorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, bei dem der Kulturtopf 2 mit Erde 41 als Füllmaterial befüllt ist. Der Kulturtopf 2 ist in das Positionierungselement 20 eingesetzt. Bei dieser Verwendung sollte die maximale Füllhöhe 26 mit Wasser nur bis Höhe des Kulturtopfbodens 19 reichen. Bei höherem Wasserstand und einem direkten Kontakt mit dem Füllmaterial ist die Kapillarwirkung von Erde zu groß, wodurch es unweigerlich zu einer Übernässung im Kulturtopf 2 kommt. Beim Einsatz des Pflanzgefäßes 8 im Freien sollte deshalb unbedingt ein Gefäßüberlauf 44 im Pflanzgefäßboden 9 des Pflanzgefäßes 8 vorhanden sein. Dadurch wird eine Überfüllung mit Wasser, beispielsweise durch Regen, verhindert.
  • 9 entspricht der 8, wobei der Kulturtopf 2 mit einem anorganischen Substrat, hier Blähton oder Tongranulat, für Hydrokulturen befüllt ist. Bei dieser Verwendung sollte die maximale Füllhöhe mit Wasser 26 bis ca. 6 cm über dem Kulturtopfboden 19 sein. Dies führt zu einem optimalen Vegetationsraum 28. Das Pflanzgefäß 8 muss wasserdicht sein und benötigt keinen Gefäßüberlauf 44.
  • 10 entspricht ebenfalls der 8, wobei der Kulturtopf 2 sowohl mit anorganischem Substrat als auch mit organischem Substrat, beispielsweise mit Erde, befüllt ist. Man spricht dabei auch von einer Semikultur. Das anorganische Füllmaterial sollte vom Boden des Kulturtopfes ca. 6 cm hoch nach oben befüllt sein. Bei Semikulturen sollte die maximale Füllhöhe mit Wasser 26 nur bis zum Füllbereich des anorganischen Substrats im Kulturtopf 2 reichen. Beim Einsatz der Pflanzgefäße 8 im Freien sollte daher unbedingt ein Gefäßüberlauf 44 vorhanden sein. Damit wird eine Überfüllung des Gefäßes 8 mit Wasser, beispielsweise infolge von Regen, verhindert.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Kulturtopf
    4
    Kulturtopföffnung
    6
    Bewässerungsöffnung/Wurzelwachstumsöffnung
    8
    Pflanzgefäß
    9
    Pflanzgefäßboden
    10
    Pflanzgefäßmantel
    12
    Höhenabstand
    14
    Wasserstandsanzeiger
    15
    Oberfläche
    16
    Distanzelemente
    17
    Hebelasche
    18
    Kulturtopfmantel
    19
    Kulturtopfboden
    20
    Positionierungselement (Vegetationsscheibe)
    21
    Außenseite des Positionierungselements
    22
    Höhenabstand
    23
    Innenseite des Positionierungselements
    24
    Wasserstandsanzeigeröffnung
    25
    Fixierlasche
    26
    Wasserstandshöhe (wasserführender Bereich)
    27
    Höhe des Atmosphärenbereichs (Atmosphärenbereich)
    28
    Vegetationsraum
    29
    Klimazone
    30
    Dünger- und/oder Abfüllschachtöffnung
    31
    Pumpschlauchöffnung
    32
    Ränder des Positionierungselements
    36
    Ziergefäß
    38
    Vegetationsmantel
    39
    Wasserbecken
    41
    Erde
    42
    Anorganisches Substrat
    43
    Semikultur
    44
    Gefäßüberlauf
    46
    Verschraubung
    48
    Öffnung
    50
    Befestigungspunkt
    52
    Kerbe
    54
    Lasche
    56
    Absatz
    58
    Kappe
    60
    Öffnung des Ziergefäßes
    62
    Einsatzgefäß
    64
    Schraube
    66
    Vegetationsmantel
    68
    Rollen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102005041797 B3 [0006]
    • DE 8815720 U1 [0009]

Claims (13)

  1. Vorrichtung (1) zum Kultivieren und Halten von Pflanzen in einem organischen oder anorganischen Substrat, umfassend wenigstens einen Kulturtopf (2), der mindestens eine Bewässerungsöffnung (6), einen Kulturtopfmantel (18) und einen Kulturtopfboden (19) aufweist, und ein Pflanzgefäß (8), das einen Vorrat von Wasser oder einer Nährlösung mit einer Oberfläche (15) aufnimmt, wobei der Kulturtopf (2) durch ein Positionierungselement (20) in einem Höhenabstand (22) zu einem Boden (9) des Pflanzgefäßes (8) positionierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Positionierungselements (20) ein im wesentlich abgedichteter Vegetationsraum (28) gebildet ist, in welchen ein unterer Abschnitt des Kulturtopfes (2) ragt, wobei sich zur Bildung einer Klimazone (29) unterhalb des Positionierungselements (20) und oberhalb der Oberfläche (15) ein Atmosphärenbereich (27) erstreckt, der nach außen durch das Pflanzgefäß (8) und/oder einen Vegetationsmantel (38) abgeschlossen/umschlossen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierungselement (20) derart form- und/oder kraftschlüssig oder stoffschlüssig mit dem Pflanzgefäßmantel (10) oder einem Vegetationsmantel (38) oder Distanzelementen (16) verbindbar oder verbunden ist, dass sich das Positionierungselement (20) über dem Boden (9) des Pflanzgefäßes (8) befindet.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzelemente (16) an ihren distalen Enden horizontal, z. B. durch Rollen (68), beweglich im Pflanzgefäß gelagert sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kulturtopf (2) aus dem Positionierungselement (20) herausnehmbar ist und/oder das Positionierungselement (20) aus dem Pflanzgefäß (8) herausnehmbar ist.
  5. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pflanzgefäß (8) innen konisch und/oder der Kulturtopf (2) außen konisch ausgebildet ist/sind oder über eine Auflage, einen Absatz oder eine Nut verfügen, wobei die Verbindung zwischen dem Positionierungselement (20) und dem Pflanzgefäß (8) und/oder dem Kulturtopf (2) als reibschlüssige Verbindung, insbesondere als eine Klemmverbindung oder als ein Klemmsitz, und/oder formschlüssig ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierungselement (20) eine Fixierlasche (25) für den Kulturtopf (2) und/oder eine Hebelasche (17) zum Bewegen des Positionierungselements (20) aufweist.
  7. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierungselement (20) mindestens eine Dünger- und/oder Abfüllschachtöffnung (30) und/oder eine Pumpenschlauchöffnung (31) und/oder eine Wasserstandsanzeigeröffnung (24) zum Positionieren und Halten eines Wasserstandsanzeigers (14) aufweist.
  8. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pflanzgefäß einen Gefäßüberlauf (44) aufweist, der eine maximale Füllhöhe (26) mit Wasser oder Nährlösung definiert.
  9. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierungselement (20) einheitlich handhabbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierungselement (20) als ein im Wesentlichen geschlossenes Blech oder Flächenelement, vorzugsweise aus einem korrosionsfesten Material, insbesondere aus Metall oder Edelstahl, ausgebildet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Positionierungselementes (20) zur Verstärkung einer Kondensatbildung gut wärmeleitend ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierungselement (20) derart ausgebildet ist, dass anorganisches Substrat, insbesondere Blähton, Basalt, Perlit, Kies oder Zierkies, auf dem Positionierungselement (20) ablegbar ist.
  13. System mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das System ein Ziergefäß (36) umfasst, in das das Pflanzgefäß (8) einsetzbar ist.
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