DE9214913U1 - Hochbeet- und Terassensystem - Google Patents
Hochbeet- und TerassensystemInfo
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Classifications
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- A01G9/027—Pots connected in horizontal rows
Landscapes
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Description
Derartige Hochbeet-Systeme verwenden in der Regel Pflanzkästen,
die aus einem festen, einheitlichen Material bestehen, z. B. Sichtbeton, Waschbeton oder dgl. Es sind also Pflanzkästen
mit vorgegebenen Abmessungen, die nicht veränderbar sind. Es ist deshalb schwierig, mit derartigen, in den Maßen festgelegten
Pflanzkästen, ein offenes Hochbeet- oder Terrassenbeet-System zu schaffen, bei dem es darauf ankommt, in unterschiedlichen
Höhen und Abmessungen Pflanzkästen anzulegen, die gegetrennt voneinander bepflanzbar sind. Bei den bekannten Betonkästen
sind diese nur einfach terrassen- oder treppenförmig übereinander stapelbar, was zu einem unschönen Aussehen
führt und im übrigen nicht ausführbar ist, weil es an entsprechenden Abstützungen fehlt.
Ferner ist es bekannt, Pflanzkästen aus Holzprofilen zu bauen, welche Holzprofile über entsprechenden Eckverbindungen miteinander
verbunden werden, wobei aber wiederum der Nachteil besteht, da/3 ein System nicht geschaffen werden kann, weil die
Holzprofile in ihren Längen festgelegt sind und z. B. nicht aneinanderreihbar sind, um einen längeren Kasten zu bilden.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Systeme ist, daß diese nicht flächenmäßig aufgebaut werden können, z. B. als Wandelemente,
um Einfriedungen, Sichtschutze oder Boden- und Wegplatten zu bilden.
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Hochbeet- und/oder Terrassenbeet-System der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß es in beliebig modularer Weise verlängerbar und in der Höhe veränderbar ist und daß es zusätzlich als Wandelement
verwendet werden kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe dient die technische Lehre
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des Anspruchs 1.
Wesentliches Merkmal der Neuerung ist, daß ein modulares Hochbeet und/oder Terrasenbeet-System geschaffen wird, welches im
wesentlichen aus einem Paneel (Wandelement) besteht, welche Wandelemente an ihren Randkanten über zugeordnete Verbindungspfosten beliebig verlängerbar sind. An den Verbindungspfosten
können in beliebigen Winkeln andere Paneele angeschlossen werden, wobei bevorzugt ein Verbindungspfosten verwendet wird, an dem
ein Anschluß im Winkel von 90 ° erfolgt. Dies ist jedoch nicht lösungsbeschränkend, sondern es können beliebige Verbindungspfosten geschaffen werden, an die im Winkel von z. B. 30, 60,
90, oder 120 ° angeschlossen werden kann.
Auf diese Weise ist es mit den neuerungsgemässen Paneelen möglich, beliebig lange Wände zu schaffen, die als Einfriedungen
oder Sichtschutze dienen, wobei diese Paneelelemente übereinander stapelbar und zusammensteckbar sind, wobei entsprechende
Verbindungselemente (Stifte) verwendet werden.
Mit derartigen Wandelementen können auch terrassenförmige Abstufungen
im Gelände geschaffen werden, wobei diese als Abstützungen für Erdschichten mit unterschiedlichen Schutthöhen dienen
gegebenenfalls die Einfassung von Beeten und Garten- bzw. Rasenflächen bilden.
Ein weiterer wichtiger Anwendungszweck der Neuerung ist, da/3
die genannten Paneele in Verbindung mit den Verbindungspfosten zu Pflanzkastenanordnungen zusammengesetzt werden können, wodurch
es die Möglichkeit gibt, eine beliebige Formgebung den Pflanzkastenanordnungen zu erteilen. Beispielsweise besteht im
einfachsten Fall ein Pflanzkasten aus vier Paneelen, die mit zugeordneten vier Verbindungspfosten einen Kasten bilden, wobei
dieser Kasten keinen Boden aufweist und mit Erde befüllbar ist und auf einer Bodenfläche aufstellbar ist.
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Soll nun eine andere Formgebung des Pflanzkastens gewählt
werden, dann werden die entsprechenden Vebindungspfosten gelöst und es werden mehrere Paneele eingesetzt, um diesen
Pflanzkasten in seinen Au/3endimensionen zu verändern. Auf
diese Weise können unterschiedlich breite oder lange Pflanzkästen geschaffen werden.
Um unterschiedlich Höhen bei den Pflanzkästen zu schaffen, ist es möglich, die Paneele übereinander zu stapeln und zu
stecken, wodurch es eine Vielzahl von möglichen Pflanzkastenanordnungen
gibt. Auf diese Weise können Hochbeete im Garten für das Freiland, die Terrasse oder den Balkon geschaffen
werden; ebenso können Container geschaffen werden.
Der wesentliche Vorteil des neuartigen Hochbeet- und/oder Terrassenbeet-Systems ist, da/3 die genannten Pflanzkästen
leicht zerlegbar sind und an anderen Orten aufgestellt werden können. Ebenso können diese Pflanzkästen auch in bepflanztem
Zustand erweitert werden, um beispielsweise die Anbaufläche zu vergrößern oder die Gestaltung zu verändern.
Es handelt sich also um ein frei wählbares, modulares System, das vielfältigen Anwendungszwecken genügt und universell einsetzbar
ist.
So eignen sich insbesondere die Wandelemente einer bevorzugten stabilen Ausführungsform für den Treppenbau im Gelände. Bei
solchen Geländetreppen bilden die Wandelemente, ähnlich wie bei der Verwendung zur terrassenförmigen Geländeabsteifung,
jeweils die Trepppenstufenvorderwand und bilden so die unterschiedlichen Tritthöhenniveaus.
Besonderer Vorteil dieser Verwendung ist, da/3 die jeweiligen
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Trittlängen und Tritthöhen der einzelnen Treppenstufen durch
das Anordnen der Wandelemente in entsprechenden Abständen zueinander und mit gewünschter Wandhöhe, frei nach Belieben den
vorherrschenden Geländeverhältnissen angepaßt werden können, wobei die Treppe ihre besondere Stabilität erhält, nachdem
Erdreich in die entsprechend zusammengebaute Rahmenstruktur gefüllt wurde.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung bestehen die Verbindungspfosten und die dazugehörenden Paneele aus einem
recyclingfähigen Kunststoffmaterial, welche seinerzeit aus recycletem
Kunststoff hergestellt werden. Dies dient den Belangen des Umweltschutzes, weil auf diese Weise Kunststoffabfälle
auf kraftsparende Weise verarbeitet und verwertet werden können.
Bei der Verwendung von Kuststoffmaterial für die Verbindungspfosten und die Paneele besteht der Vorteil, daß man den Kunststoff
in beliebiger Weise einfärben kann und zusätzlich ein dauerhaftes, wetterfestes und frostsicheres Element erhält, was mit
den bekannten Betonelementen nicht möglich ist.
Ein weiterer Vorteil ist, da/3 die Oberfläche der Kunststoffplatten
(Paneele) bearbeitet werden kann, um z. B. schneckenhemmende Oberflächen zu schaffen, die bevorzugt aus aufgerauhten
Gebieten bestehen, die von den Schnecken nicht bekrochen werden.
Ebenfalls besteht der Verbindungspfosten bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial, kann jedoch auch in einer anderen Ausführungsform
aus einem Aluminium-Strangpreßprofil bestehen.
Bei der Verwendung derartiger Pflanzkästen ergibt sich der weitere Vorteil, daß man auf oder an den Pflanzkästen beliebige
Zusatzteile anbauen kann, wozu in den Paneelen und in den Verbindungspfosten entsprechende Aufnahmebohrungen zum
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einstecken entsprechender Montageteile vorgesehen sind.
So ist es z. B. möglich, auf einen derartigen Pflanzkasten ein Drahtgestell aufzubauen, dessen Drahtenden in zugeordnete
Aufnahmebohrungen der Paneele eingreifen. Das Drahtgestell kann beispielsweise eine Netzhaube aus einem Kunststoff-Gittermaterial
sein, welches aufgebracht werden kann, um den Inhalt des Pflanzkastens vor Schädlings- und Witterungseinflüssen
zu schützen.
Ebenso können lichtdurchlässige Elemente aufgesetzt werden, um eine Art von Gewächshaus zu bilden.
Bei der Gestaltung der Paneele wird es bevorzugt, wenn in den Paneelen die Paneele durchbrechende Bohrungen in gleichmäßigem
Abstand vorhanden sind, um die eingepflanzte Erde zu belüften und Überschußiges Wasser abzuführen.
Es ist hierbei nicht lösungsnotwendig, die Außenseite des Paneels planeben auszugestalten; es kann hierbei in einer Erweiterung
des Neuerungsgedankens vorgesehen sein, entsprechende Durchbrüche zu schaffen, um Erdbereiche im Bereich des Wandpaneels
frei zu machen, die bepflanzt werden können und aus denen heraus Pflanzen wachsen.
In einer anderen Variante können an der planebenen Fläche (Außenseite)
des Paneels entsprechende Aufhängevorrichtungen angehängt werden, die zusätzlich bepflanzt werden können, um so eine
zusätzliche Bepflanzung der Außenfläche des Paneels zu gewährleisten.
Die genannten Paneele eignen sich auch als Wege oder Bodenplatten,
sowie als Tischplatten oder Regalplatten, die neben der Eignung als Pflanzkasten die auch als Behälter ausgebildet werden
können, wenn ein zugeordneter Boden verwendet wird.
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Soll das neuerungsgemäße Pflanzsystem auf Terrassen oder Baikonen aufgestellt werden, wird es bevorzugt, eine Bodenplatte
zu verwenden oder mindestens einen erddichten Abschluß nach unten zu schaffen. Hierbei kann es vorgesehen sein, in das
nach oben offene Pflanzelement (Pflanzkasten) einen bepflanzbaren
Sack einzuhängen, der eine dichte Bodenfläche bildet, um eine Verschmutzung der Terrasse oder des Balkons zu vermeiden.
In einer anderen Ausführungsform ist es vorgesehen, daß eine
mit den Rändern hochgezogene Wanne in das Pflanzsystem jeweils eingesetzt wird, um ebenso einen erddichten Bodenabschluß zu
bilden.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich
nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche
untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten
Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Neuerung anhand von mehreren Ausführungswegen darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen
aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.
Es zeigen:
Figur 1: ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Pflanzkastenanordnung,
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Figur 2: eine zweite Ausführungsform einer Pflanzkastenanordnung,
Figur 3: eine dritte Anordnung einer Pflanzkastenanordnung,
Figur 4: eine vierte Ausführung einer Pflanzkastenanordnung,
Figur 5: der Verbindungspfosten in Draufsicht,
Figur 6: der Verbindungspfosten in Seitenansicht,
Figur 7: das Paneel in Draufsicht auf die Außenseite,
Figur 8: das Paneel im Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in
Figur 7,
Figur 9: das Paneel nach Figur 7 im Schnitt entlang der Linie IX-IX,
Figur 10: ein Teilschnitt durch das Paneel gemäß des Pfeiles X-X in Figur 7,
Figur 11: die Draufsicht auf die Innenseite gemäß des Pfeiles XI in Figur 12 auf des Paneel,
Figur 12: Seitenansicht des Paneels nach Figur 11, Figur 13: eine auf dem Pflanzkasten anzubringende Netzhaube,
Figur 14: ein Bügel in Seitenansicht zur Verwendung mit der Netzhaube,
Figuren 15 und 16: ein Träger in Verbindung mit dem Bügel, der
die Netzhaube trägt.
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Die Pflanzkastenanordnung (2) nach Figur 1 besteht aus einer
Reihe von aneinandergereihten Pflanzkästen (1), wobei jeder Pflanzkasten als kleinste Einheit mindestens Wandpaneele (6,
7) aufweist.
Der jeweils stirnseitig angeordnete Pflanzkasten weist hierbei drei Paneele auf, nämlich ein stirnseitiges Paneel (6) sowie
zwei im Winkel von 90 ° hierzu angeordnete Paneele (7). Die genannten Teile sind über Verbindungspfosten (8) im rechten
Winkel miteinander verbunden. Um die Länge der Pflanzkastenanordnung
(2) beliebig zu erweitern, zeigt die Figur 1, da/3 die Paneele (7) in beliebiger Reihe aneinandergereiht werden
können, wobei stets dazwischenliegende Verbindungspfosten (8) die Verbindung zu dem benachbarten Paneelen (7) herstellen.
Es wird hierdurch ein Pflanzkasten relativ großer Länge oder Breite geschaffen, der eine relativ niedrige Höhe - entsprechend
der Höhe des jeweiligen Paneels (6, 7) - aufweist.
Zur Schaffung höherer Pflanzkastenanordnungen zeigt die Figur
2, daß eine Pflanzkastenanordnung (3) vorgesehen sein kann,
wobei höhere Paneele (6 a, 7 a) verwendet werden, die in der gleichen Weise über Verbindungspfosten (8) miteinander verbunden
sind. Es können somit beliebige Formen im Baukastensystem gebaut werden, so wie diese die Figuren 1-4 darstellen.
In der Pflanzkastenanordnung (4) in Figur 3 werden mehrere unterschiedlich
hohe Paneele verwendet, wobei der untere Pflanzkasten im wesentlichen mit den Paneelen (6, 7) des Pflanzkastens
nach Figur 1 aufgebaut ist und der benachbarte Pflanzkasten die höheren Paneele (6 a, 7 a) der Ausführung nach Figur
2 aufweist.
Die Figur 3 zeigt nun, daß man einen noch höheren Pflanzkasten (Figur 3 - rechts) dadurch schaffen kann, daß man die unter-
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schiedlich hohen Paneele (6, 6 a) bzw. (7, 7a) übereinanderstapelt
und so einen höheren Pflanzkasten erhält.
Insgesamt ergibt sich dadurch ein Hochbeet- oder Terrassenbeet-System,
welches in den unterschiedlichsten Grundrißformen und in den unterschiedlichsten Höhen aufgebaut werden
kann.
Figur 4 zeigt hierbei als Beispiel einen sternförmigen Aufbau gleich hoher Pflanzkästen (5).
Diese Pflanzkästen (5) sind aus den höheren Paneelen (6 a, 7 a) aufgebaut.
Bei den beschriebenen Hochbeet- oder Terrassenbeet-Systemen besteht ein Vorteil, da/3 man pro Pflanzkasten (1, 5) - das
ist die kleinste Einheit - jeweils unterschiedliche Erde einfüllen kann, um so ideale Bodenverhältnisse für unterschiedliche
Bepflanzungen zu schaffen. Für einen Kräutergarten ist
z. B. die Pflanzkastenanordnung (5) nach Figur 4 gut geeignet, weil man in zugeordneten fünf verschiedenen Pflanzkästenbereichen
unterschiedliches Erdmaterial einbringen kann, um so unterschiedliche Bedingungen für das Anpflanzen von Kräutern
zu schaffen.
In den Figuren 5 und 6 ist der Aufbau eines Verbindungspfostens (8) dargestellt. Er besteht bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial
&zgr;. B. PVC, Polysterol oder Aluminium und besteht aus einem mitteleren, zentralen Rohrstück (9), mit zentralen Bohrungen
(10) .
Von dem Rohrstück (9) erstrecken sich im Winkel von 90 ° Profilstreben
(11) auswärts, die pfeilförmige Wandprofile (14) bilden. Die Wandprofile (14) bilden an der Außenseite zwischen
sich eine durchgehende, durchlaufende Nut (13) und bilden inner-
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halb in Verbindung mit den Profilstreben (11) einen Aufnahmeraum
(12) zum Eingriff der entsprechenden Profilköpfe (23) der Paneele (6, 7).
In die zentrale Bohrung (10) wird ein Stift (32) eingesteckt, der zur Verbindung (Übereinanderstapeln) mit dem dazugehörenden,
weiteren Verbindungspfosten (8) dient.
Auf diese Weise können die Verbindungspfosten (8) in beliebiger Länge aneinandergereiht aufeinandergestapelt werden.
Die Verbindungspfosten (8) können auch liegend angeordnet werden, wobei dann ein Aneinanderreihen parallel zum Boden möglich
ist.
In den Figuren 7-21 ist der Aufbau eines Paneeles dargestellt, wobei als Ausführungsform das Paneel (6) näher beschrieben
wird. Es versteht sich von selbst, da/3 das Paneel (7) bzw. die größeren Paneele (6a, 7a) in gleicher Weise
aufgebaut sind.
Das Paneel (6) besteht im wesentlichen aus einer Wandplatte (16), deren Außenfläche (26) aufgerauhte Bereiche aufweist,
die von Schnecken nicht bekrochen werden. Die aufgerauhten Bereiche (26) sollen die Schnecken abweisen, weil das Kunststoffmaterial
in diesem Bereich aufgerauht ist und von Schnekken ungern bekrochen wird.
Zwischen den aufgerauhten Bereichen der Außenfläche (26) sind Nuten (18) verminderten Querschnitts in die Fläche der Wandplatte
eingeformt, wobei im Bereich dieser Nuten (18) Bohrungen (17) vorhanden sind, welche die Wandplatte (16) durchgreifen.
Die Bohrungen (17) dienen als Belüftungs- und Entwässerungs-
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öffnungen für die Wandplatte (16).
Zusätzlich können diese Bohrungen (17) auch als Verankerungsbohrungen für das Anhängen weiterer Pflanzkästen oder anderer
Elemente dienen.
Das Profil des jeweiligen Paneels ist etwa u-förmig, d.h. es sind hochgezogene Seitenwände (33) vorhanden, welche rings
um die Wandplatte (16) verlaufen. Diese Seitenwände (33) haben stabilisierende Wirkung, um bei kleinerer Dicke der Wandplatte
(16) doch eine ausreichend steife Wandplatte (16) zu erhalten.
Zusätzlich ist das Innenprofil des Paneels (6) noch durch im Winkel zueinander verlaufende Stege (19, 20) versteift, welche
Stege sich im Winkel von 90° schneiden und werkstoffeinstückig mit der Innenfläche (25) der Wandplatte (16) verbunden sind.
An den einander gegenüberliegenden Stirnseiten des Paneels (6) sind Profilköpfe (23) angeformt, welche als Profilstege
ausgebildet sind und sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Paneels erstrecken. Dies ist jedoch nicht lösungsnotwendig,
weil die Profilköpfe auch unterbrochen sein können, um so stückweise Profilflächen zu bilden, welche in den zugeordneten
Aufnahmeraum (12) des Verbindungspfostens (8) eingreifen.
Jeder Profilkopf (23) besteht aus einer abgerundeten Stirnseite (34), deren Kanten einen Winkel von etwa 90° bilden,
weil sie sich den entsprechenden Profilstreben (11) anpassen und sich dort formschlüssig anlegen. Der Profilkopf (23) ist
in Richtung zur glatten Seite (Paneel 6) hinterschnitten und weist einen Ansatz (24) verringerten Durchmessers auf. Die
Breite des Ansatzes (24) ist so bemessen, da/3 dieser Ansatz in die Nut (23) am Verbindungspfosten (8) paßt, wobei die
einander zugewandten Schenkel der Wandprofile (14) des Ver-
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bindungsprofils den Profilkopf (23) im Bereich des Ansatzes
(24) hintergreifen.
Auf diese Weise wird eine formschlüssige Verbindung des Profilkopfes
(23) im Bereich des Verbindungspfostens (8) geschaffen, weil dieser in den Aufnahmeraum (12) des Verbindungspfostens
formschlüssig eingreift und dort gehalten wird.
Auf diese Weise ist es möglich, die Verbindungspfosten zum Aneinanderreihen derartiger Paneele zu verwenden, wobei entsprechend
der Formgebung des Verbindungspfostens im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Winkelstellung von 90° oder 180° gegeben
ist.
Verwendet man z.B. einen sechssternigen Verbindungspfosten, können Eckverbindungen im Winkel von 60° geschaffen werden.
Der Profilkopf (23) weist eine Sackbohrung (21) auf, die sich über eine gewisse Länge des Profilkopfes (2) erstreckt, wobei
diese Bohrung (21) seitliche Öffnungen (22) aufweist, welche Öffnungen aus spritzgußtechnischen Gründen angebracht werden.
Dies wird bevorzugt, um ein schieberfreies Spritzgußwerkzeug zu ermöglichen.
Die Bohrungen (21) dienen zur Aufnahme entsprechender Halteelemente
oder Zusatzteile, wie z.B. eine Netzhaube (27) gemä/3 Figur 13. Zur Halterung dieser Netzhaube (27) werden Bügel
(28) mit ihren vertikalen, nach unten ragenden Schenkeln (29) verwendet, wobei die Schenkel (29) in die Bohrungen (21) der
unterschiedlichen Paneele eingreifen.
Jeder Bügel (28) weist eine Biegung (31) in seinem mittleren Bereich auf, in welche ein Träger (30) eingreift (Figuren 15,
16), welcher Träger in der Art eines Firstbalkens mehrere parallel zueinander angeordnete Bügel auf Abstand hält. Jeder
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Träger (30) weist abgewinkelte Enden (35) auf, welche in die Biegung (31) des Bügels (28) eingreifen und so mit dem Bügel
gekoppelt sind.
Um eine Verzug der Pflanzkastenelemente zu vermeiden, kann
es vorgesehen sein, kreuzweise gespannte Ketten im Innenraum anzubringen, wobei jede Kette einen entsprechenden Halter aufweist
mit dem die Kette in den Aufnahmeraum (12) des Verbindungspfostens (8) eingreift.
Statt der Verwendung derartiger Ketten und andersartiger Verbindungselemente
können auch niedrigere Plattenelemente in den Innenraum einer größeren Pflanzkastenanordnung eingestellt und
befestigt werden, um so einen verzugsfreien Aufbau der Pflanzkästen zu gewährleisten.
Damit wird eine Ausbauchung der mit Erde gefüllten Pflanzkästen vermieden und außerdem ein Verzug, um also einen winkelgerechten
Aufbau zu gewährleisten.
Wichtig bei der vorliegenden Neuerung ist die leichte Zerlegbarkeit
des Hochbeet- und Terrassenbeet-Systems. Durch einfaches Herausziehen der Verbindungspfosten an den entsprechenden Paneelen
können die Paneele freigemacht und entfernt werden, wonach dann das gesamte System an einem anderen Ort aufgestellt
und erneut zusammengebaut werden kann. Die Füllung kann dann von dem Benutzer mitgenommen werden und es bedarf daher nicht
eines aufwendigen Auspflanzens der Pflanzen, die nur unter Beschädigung der Wurzeln entfernt werden können, weil bei der
Zerlegung des neuerungsgemäßen Systems erst die Wandpaneele entfernt werden und dann die Pflanzen als Ganzes - ohne Beschädigung
der Wurzeln - entnommen werden können.
Die angegebenen Bohrungen (10) im Bereich des Verbindungspfostens (8) sowie die Bohrungen (2) können auch noch zur Auf-
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nähme weiterer Elemente verwendet werden, wie z.B. zur Aufnahme
von Werbeträgern und anderen Beschriftungsträgern.
In gleicher Weise ist die Oberseite des Pflanzkastensystems
durch eine entsprechende Folie oder ein Kunststoffelement abdeckbar,
um so entweder ein Frühbeet oder ein Tunnelbeet oder Gewächshaus zu schaffen.
Wichtig ist, daß auch die Paneele durch Aneinanderreihung und
Zwischenschaltung von Verbindungspfosten als Beeteinfassungen verwendet werden können.
Mit dem modularen Aufbausystem ist es im übrigen möglich, ältere Töpfe und andere Pflanzbehälter in dekorativer Weise
mit dem neuartigen Pflanzkasten zu umgehen und so den unschönen Eindruck eines alten verwitterten Pflanztopfes zu
vermeiden.
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ZEICHNUNGSLEGENDE
1 Pflanzkasten 30 Träger
2 Pflanzkasten-Anordnung 31 Biegung
3 Pflanzkasten-Anordnung 32 Stift
4 Pflanzkasten-Anordnung 33 Seitenwände
5 Pflanzkasten 34 Stirnseite
6 Paneel 6a 35 Ende
7 Paneel 7a
8 Verbindungspfosten
9 Rohrstück
10 Bohrung
11 Profilstrebe
12 Aufnahmeraum
13 Nut
14 Wandprofil
16 Wandplatte
17 Bohrung
18 Nut
19 Steg
20 Steg
21 Bohrung
22 Öffnung
23 Profilkopf
24 Ansatz
25 Innenfläche
26 Außenfläche (aufgerauht)
27 Netzhaube
28 Bügel
29 Schenkel
Claims (18)
1. Hochbeet- und Terrassenbeet-System, welches aus ein oder mehreren, mindestens auf einer Seite offenen Pflanzkästen
mit Seitenwänden aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, da/3 die Pflanzkästen (1) modular aufgebaut sind, wobei die
Kastenwandungen der Pflanzkästen (1) aus einzelnen Wandelementen (5,6,16) bestehen, welche mittels Verbindungselementen (8,23) mindestens entlang zweier Umfangskanten
lösbar mit einem oder mehreren weiteren Wandelementen (5,6,16) unter beliebigen Winkeln verbindbar ausgebildet
sind, wobei die Wandelemente (5,6,16) mittels Steckverbindungen (12,23) miteinander verbindbar sind.
2. System nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, da/3 die Verbindungselemente im wesentlichen einen Verbindungspfosten (8) umfassen, welcher
die Wandelemente (6, 7) jeweils mindestens teilweise entlang einer Umfangskante in bestimmten Winkeln miteinander verbindet.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, da/3 der Verbindungspfosten (8) als Profilstab ausgebildet ist, der an seinem Umfang in
Längsrichtung mindestens zwei Aufnahmeräume (12) für entsprechende Verbindungselemente (23) der Wandelemente (6,
7) aufweist.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , da/? die Aufnahmeräume (12) in gleichmäßigen
Winkeln über den Umfang des Verbindungspfostens (8) verteilt vorgesehen sind.
5. System nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet , da/3 die Verbindungselemente (8, 23) in
Form von mindestens einem Profilkopf (23) an mindestens zwei Umfangskanten der Wandelemente (6, 7) ausgebildet sind, welcher
Profilkopf (23) derart ausgebildet ist, da/J er in einem entsprechenden Aufnahmeraum (12) einsteckbar ist, um die Wandelemente
(6, 7) mit dem Verbindungspfosten (24) zu verbinden.
6. System nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, da/3 der Verbindungspfosten (8) an seinen Stirnseiten jeweils eine Bohrung (10) aufweist,
in die ein Stift (32) einsteckbar ist, um diesen Verbindungspfosten (8) mit einem weiteren Verbindungspfosten zu verbinden.
7. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , da/3 die Wandelemente (6, 7) in Verbindung
mit den Verbindungspfosten (8) zu beliebigen Pflanzkastenordnungen (1, 2, 3) zusammensetzbar ausgebildet sind.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß mehrere Wandelemente (6, 7) übereinander
stapelbar ausgebildet sind.
9. System nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet , da/J die Verbindungspfosten (8) und die
Wandelemente (6, 7) aus recyclingfähigem Kunststoffmaterial
bestehen.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , da/3 mindestens die Oberfläche der Au/3enseitenflachen
(26) der Wandelemente (6, 7) mindestens in einem streifenförmigen Bereich über die gesamte Breite aufgerauht ausgebildet
sind.
11. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , da/3 in den Wandelementen (6, 7) und dem
- 3
Verbindungspfosten (8) Aufnahmebohrungen zum Einstecken entsprechender
Montageteile vorgesehen sind.
12. System nach Anspruch 7 und 11, dadurch gekennzeichnet , da/3 auf der Oberseite des Pflanzkastens
eine Abdeckung vorgesehen ist, welche in den Aufnahmebohrungen befestigt da ist.
13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Abdeckung als Netzhaube (27) aus
einem Kunststoff-Gittermaterial ausgebildet ist.
14. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , da/3 die Abdeckung als lichtdurchlässiges,
Abdeckelement ausgebildet ist.
15. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , da/3 in den Wandelementen (6, 7) Durchbrüche
in Form von Bohrungen ausgebildet sind.
16. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , da/3 die Pflanzkastenanordnungen (1, 2,
3) als Abstützung für terrassenförmige Abstufungen zum Niveauausgleich im Gelände dient, wozu diese zumindest teilweise
mit Erde befüllbar sind.
17. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , da/3 die Wandelemente (6, 7) als Weg-,
Boden-, Tisch- oder Regalplatten verwendbar sind.
18. System nach Anspruch 7, wobei die Anordnungen (1, 2, 3) im wesentlichen einen rechteckigen Grundri/3 aufweisen, dadurch gekennzeichnet, da/3 eine Wanne
oder ein Gewebecontainer in die Anordnungen (1, 2, 3) einsetzbar ist, um einen erddichten Bodenabschlu/3 zu bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9214913U DE9214913U1 (de) | 1992-11-03 | 1992-11-03 | Hochbeet- und Terassensystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9214913U DE9214913U1 (de) | 1992-11-03 | 1992-11-03 | Hochbeet- und Terassensystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9214913U1 true DE9214913U1 (de) | 1993-12-02 |
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ID=6885586
Family Applications (1)
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DE9214913U Expired - Lifetime DE9214913U1 (de) | 1992-11-03 | 1992-11-03 | Hochbeet- und Terassensystem |
Country Status (1)
Country | Link |
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