-
Die Erfindung betrifft ein Hügelbeet.
-
Hügelbeete
sind seit langer Zeit zum Anbau von Nutz- und Zierpflanzen bekannt.
Beim sogenannten chinesischen Hügelbeet
wird ein Stück
Gartenland umgegraben und mit reichlich Humus vermengt. Die Erde
häuft man
zur Mitte hin auf. Die Breite eines chinesischen Hügelbeets
beträgt üblicherweise
um die 120 cm, seine Höhe
lediglich 20 cm.
-
Etwas aufwendiger ist der Aufbau
des sogenannten germanischen Hügelbeets.
Hierbei werden Grassoden auf einer rechteckigen Fläche etwa
einen viertel Meter tief ausgegraben. Die Längsachse des Rechtecks sollte
in Nord-Süd-Richtung
liegen. Bei dieser Orientierung ist eine gleichmäßige Sonnenbestrahlung gewährleistet.
Das germanische Hügelbeet ist
aus verschiedenen Schichten aufgebaut, wobei zu oberst ein Mantel
aus Gartenboden zur Abdeckung des Beetes liegt. Typische Hügelbeete
haben bei einer Breite von ca. 1,5 m eine Höhe von ca. 1,3 m und etwa einen
halbzylindrischen Querschnitt im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse.
-
In diesen beiden Urformen stellen
Hügelbeete
auf natürlicher
Basis hergestellte Gartenbauelemente dar, durch die der Ertrag an
Nutz- und Zierpflanzen ohne Umweltbelastung gesteigert werden kann.
-
Aus dem Stand der Technik sind auch
Vorrichtungen bekannt, durch die der Aufbau von Hügelbeeten
stabilisiert werden kann bzw. die Düngung eines Hügelbeets
verbessert werden kann. Solche Vorrichtungen sind beispielsweise
aus der
DE 33 28 747 A1 und
der
DE 94 10 740 U1 bekannt.
Allerdings erfordern diese Maßnahmen
einen gewissen technischen Aufwand sowie zusätzliche Geräte, die einer rein natürlichen
Anbauweise zum Teil widersprechen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Hugelbeet zu schaffen, durch das auf natürliche Weise der Ertrag gegenüber herkömmlichen
Hügelbeeten
gesteigert wird.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für das eingangs
erwähnte
Hügelbeet
dadurch gelöst, dass
das Hügelbeet
einen Teich ringförmig
umgibt und mit Nutz- und/oder Zierpflanzen bepflanzt ist, und mit
einer aus dem Teich gespeisten Bewässerungseinrichtung versehen
ist.
-
Bei dieser Vorrichtung wirken der
Teich und das Hügelbeet
synergetisch zusammen. Das im Teich enthaltene Wasser sorgt für einen
Temperaturausgleich bei stark schwankenden Tagestemperaturen und
für eine
Befeuchtung der Luft in der Nähe
des Teiches und somit im Bereich des Hügelbeets. Durch den Ringschluss
des Hügelbeets
um den Teich wiederum wird dieser bei starker Sonneneinstrahlung sowohl
durch das über
die Umgebung herausragende Hügelbeet
als auch durch die auf dem Hügelbeet wachsenden
Pflanzen abgeschattet. Dadurch wird ein schnelles Verdunsten des
Wassers im Teich verhindert.
-
Gleichzeitig stellt das Wasser im
Teich ein Reservoir dar, durch das die Bewässerungseinrichtung, durch
die die Bepflanzung des Hügelbeets
bewässert
werden kann, gespeist wird. Im Ergebnis lässt sich durch diese Wirkung
der Ertrag bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
des Hügelbeets gegenüber bekannten
Hügelbeeten
verbessern, ohne dass die Natur durch zusätzliche Düngemittel sowie technische
Vorrichtungen belastet wird.
-
Um eine ausreichende Düngung der
auf dem Hügelbeet
angebauten Pflanzen sicher zu stellen, kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
das Hügelbeet
auf einem mit organischem Füllmittel
aufgefüllten
Graben aufgebaut sein. Als organische Füllmittel können Holzhäcksel, Blätter oder Kompost sowie Mischungen
enthaltend diese Bestandteile verwendet werden. In vorteilhafter
Weise kann der Erdaushub für
den Teich gleich zur Aufschüttung
des Hügelbeets
verwendet werden, so dass für
das Hügelbeet
kein zusätzlicher
Erdaushub notwendig ist.
-
Um den Teich insbesondere nach längeren Dürreperioden
im Sommer von Zeit zu Zeit auffüllen zu
können,
kann der Teich an eine Wasserversorgungsleitung, einen Bach oder
einen Brunnen angeschlossen sein. Der Teich kann entweder manuell durch
eine Bedienperson oder automatisch durch eine Vorrichtung, durch
die der Füllstand
des Teiches überwacht
und ein Zufluss zum Teich bei Unterschreiten eines vorbestimmten
Füllstandes
geöffnet wird,
nachgefüllt
werden.
-
Das Auffüllen des Teiches kann in einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung auch über eine Dachwasserableitung
eines Hauses erfolgen, so dass zusätzlich zu dem vom wallförmigen Hügelbeet in
Richtung des Teiches abfließenden
Wassers auch das Regenwasser vom Dach eines Hauses zum Auffüllen des
Teiches verwendet werden kann.
-
Die Bewässerungseinrichtung kann einen Wassertank
umfassen, der oberhalb des Teiches angeordnet ist, sodass ein ausreichender
Druck zur Verfügung
steht, um eine Tröpfchenbewässerungsanlage
zu versorgen.
-
Als Bewässerungseinrichtung kann beispielsweise
eine Niederdruck-Tröpfchenbewässerungsanlage
verwendet werden, die durch eine Steuereinrichtung betätigt wird.
Als Steuereinrichtung können
elektronische Mittel, wie beispielsweise Computer verwendet werden. Über Bodenfeuchtemesser
kann über
die Bodenfeuchte bestimmt werden, ob die Erde im Hügelbeet
trocken ist und bewässert
werden muss. Die Bodenfeuchtemesser können insbesondere ihre Daten
per Funk an die Steuereinrichtung der Bewässerungseinrichtung senden.
Dadurch sind die Bodenfeuchtemesser ohne großen Aufwand und ohne Verlegung
von Kabeln umsteckbar.
-
Zum Betrieb der Bewässerungsanlage
ist es üblicherweise
ausreichend, wenn der Tank sich gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
etwa 2 bis 4 m über
dem Teich befindet. Platzsparend kann der Tank insbesondere auf
einer Garage angeordnet sein.
-
Aufgrund der erhöhten Anordnung des Tanks kann
dieser ohne großen
Aufwand mit der Dachwasserableitung verbunden sein, so dass auch
der Tank bei Regen wieder aufgefüllt
wird.
-
Zum Hochpumpen des Wassers aus dem Teich
in den Tank kann eine solarbetriebene Pumpe vorgesehen sein. Die
Pumpe kann beispielsweise als Schwimmpumpe ausgestaltet sein. Zur
Zwischenspeicherung der Solarenergie kann ein Energiespeicher, beispielsweise
in Form einer Gel-Batterie verwendet werden. Dieselbe Pumpe, die
das Wasser vom Teich in den Tank pumpt, kann in einer anderen Betriebsart
auch dazu verwendet werden, Wasser von einem Tiefbrunnen in den
Teich zu pumpen. Alternativ kann zu diesem Zweck auch eine zweite Pumpe
verwendet werden.
-
Um eine gute Beschattung des Teiches durch
das Hügelbeet
zu gewährleisten,
ohne dass das Hügelbeet
zu hoch und damit bei Regenfällen
instabil wird, beträgt
gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Teichradius zwischen 0,5 und 2 m,
bevorzugt um die 1,5 m. Insbesondere können die Höhe des Ringwalls und die Bepflanzungshöhe so aufeinander
abgestimmt werden, dass selbst in der Mittagssonne im Sommer der
Teich wenigstens teilweise im Schatten des Ringwalls und der Bepflanzung
liegt.
-
Das Hügelbeet kann insbesondere auf
einem Graben aufgeschichtet sein, der in einem Abstand von bis zu
1 m, vorzugsweise in etwa 0,25 m um den Teich herumgeführt wird.
Die Tiefe dieses Grabens kann bis zu 0,5 m, bevorzugt in etwa 0,25
m betragen.
-
Um ein Durchsickern des Teichwassers
zu verhindern, kann spezieller Lehmboden, Teichfolie oder eine wasserdichte
Aufmauerung verwendet werden.
-
Im Folgenden wird die Erfindung anhand
von Ausführungsformen
mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beispielhaft erläutert.
Die bei den einzelnen Ausführungsformen
unterschiedlichen Merkmale können
dabei miteinander beliebig kombiniert werden.
-
Es zeigen:
-
1 eine
erste Ausführungsform
eines Hügelbeets
mit einer solarbetriebenen Wasserpumpe in einer schematischen, perspektivischen
Ansicht;
-
2 eine
zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Hügelbeets
mit einem Wassertank und einem Brunnen in einer schematischen, perspektivischen
Ansicht;
-
3 eine
dritte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Hügelbeets
mit Pumpe und Tröpfchenbewässerung
in einer schematischen Ansicht;
-
4 einen
Querschnitt durch ein Hügelbeet 1 in
einer schematischen Darstellung;
-
5 eine
Aufsicht auf ein herzförmiges
Hügelbeet
in einer schematischen Darstellung
-
6 eine
Aufsicht auf ein spiralförmiges Hügelbeet
in einer schematischen Darstellung
-
7 ein
Foto einer Pflanzgitarre als Modell
-
1 zeigt
eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Hügelbeets 1 mit
einem etwa kreisförmigen
Teich 2, der vom Hügelbeet 1 ringförmig umgeben
ist. Der Teich weist einen Durchmesser von etwa 1 m auf sowie eine
Tiefe von etwa 1 m auf. Das Hügelbeet 1 erhebt
sich ca. 50 cm über die
Wasseroberfläche
des gefüllten
Teichs bzw. die Umgebung des Hügelbeets.
Im Querschnitt in Radialrichtung weist das Hügelbeet einen in etwa halbkreisförmigen bis
glockenförmigen
Querschnitt auf. Die obere Seite des Hügelbeets ist mit Nutz- oder Zierpflanzen
bepflanzt.
-
Die Höhe HH des
Hügelbeets
und sein Abstand A vom Teich sind mit den darauf gepflanzten Nutz-
und/oder Zierpflanzen 3 so bemessen, dass im Wesentlichen
unabhängig
vom Sonnenstand selbst im Sommer die Wasseroberfläche des
Teiches beschattet wird und sich das Teichwasser im Sommer selbst
bei starker Sonneneinstrahlung nur geringfügig erwärmt und daher nur langsam verdunstet.
Die Tiefe des Teiches wiederum ist in Abhängigkeit von seinem Durchmesser
so bemessen, dass durch das im gefüllten Teich enthaltene Wasservolumen
in der Umgebung des Teiches, insbesondere im Bereich des Hügelbeets 1,
eine Vergleichmäßigung der
Temperatur im Tagesverlauf erfolgt.
-
Im Teich ist eine Schwimmpumpe 4 angeordnet,
die durch eine Solaranlage 5 mit Energie versorgt wird.
Anstelle der beispielhaft geschilderten Schwimmpumpe 4 kann
auch eine Tauchpumpe oder eine Schlürfpumpe verwendet werden.
-
Zur Zwischenspeicherung der von der
Solaranlage 5 erzeugten Energie kann ein Energiespeicher 6,
beispielsweise in Form einer Gel-Batterie, vorgesehen sein. Die
Gel-Batterie ist
zwischen die Solaranlage 5 und die Schwimmpumpe 4 geschaltet und
gewährleistet
eine Energieversorgung der Schwimmpumpe auch dann, wenn aufgrund der
Beleuchtungsverhältnisse
von der Solaranlage keine Energie erzeugt wird, indem sie die Energie
zwischenspeichert.
-
Die Schwimmpumpe 4 fördert das
Wasser aus dem Teich 2 zu einer Bewässerungseinrichtung 7,
durch die das Teichwasser auf die Bepflanzung 3 gerichtet
wird. Die Bewässerungseinrichtung 7 kann Sprenkler
oder Bewässerungsschläuche, die
auf oder in dem Hügelbeet
verlegt sind.
-
Durch eine Steuereinrichtung 8,
die mit der Pumpe 4 zusammenwirkt und deren Betrieb steuert, kann
eine tageszeitenabhängige
Bewässerung
nach einem voreinstellbaren Schema durchgeführt werden. Außerdem können Bodenfeuchtigkeitsmesser 9 vorgesehen
sein, die ein für
die Feuchtigkeit des Bodens im Hügelbeet 1 repräsentatives
Feuchtesignal an die Steuereinrichtung ausgeben. In Abhängigkeit von
diesem Feuchtesignal wird bei Unterschreiten einer voreinstellbaren
Bodenfeuchte durch die Steuereinrichtung 8 automatisch
die Pumpe 4 betätigt
und das Hügelbeet 1 bewässert.
-
Das Hügelbeet 1 gemäß der Ausführungsform
der 1 wird wie folgt
hergestellt: Zunächst wird
ein Teichaushub vorgenommen, der dann mit einem Dichtmittel, wie
beispielsweise einer Teichfolie, einer wasserdichten Aufmauerung,
bevorzugt aus Natursteinen und Naturbindestoften, oder einem vorgeformten
Becken aus Kunststoff oder Naturstoffen versehen wird. Der Teich 1 bei
der Ausführungsform der 1 wird durch Regenfälle immer
wieder aufgefüllt.
-
Der Aushub für den Teich wird als Abdeckung
für das
einen Ringwall bildende Hügelbeet 1 verwendet.
-
Im Abstand vom Teich wird anschließend ein den
Teich umgebender, ringförmiger
Erdaushub gegraben. Dieser Graben wird zunächst mit organischer Substanz
enthaltend oder bestehend aus Holzhäcksel, Blätter, Kompost, befüllt. Anschließend wird der
befüllte
Graben mit dem Erdaushub für
den Teich abgedeckt, so dass sich der Wall anhäuft. Schließlich werden vorgezogene Pflanzen
auf den Ringwall 1 gepflanzt, wobei auf harmonisch aufeinander
abgestimmte Pflanzenarten, die synergistische Effekte aufweisen,
geachtet werden sollte. Solche synergistischen Effekte können beispielsweise
in der gegenseitigen Vertreibung von Schädlingen oder in der gegenseitigen
Düngung
einzelner Pflanzenarten liegen.
-
In 2 ist
eine zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Hügelbeets 9 beispielhaft dargestellt.
Dabei werden für
Elemente, die bereits aus der Ausführungsform der 1 bekannt sind, dieselben Bezugszeichen
wie bei der 1 verwendet.
Der Einfachheit halber wird lediglich auf die Unterschiede der Ausführungsform
der 2 zur Ausführungsform
der 1 eingegangen.
-
Im Unterschied zur Ausführungsform
der 1 wird der Teich 2 der
Ausführungsform
der 2 durch einen kartesischen
Brunnen oder einen Tiefbrunnen 10 gespeist. Das Wasser
aus dem Brunnen 10 wird durch eine Solarthermikanlage oder
eine Wasserpumpe in den Teich 2 geleitet, wenn dessen Wasserstand
unter einen vorbestimmten Pegel fällt. Hierzu ist ein Füllstandsmesser 12 vorgesehen,
der unterhalb eines voreinstellbaren Füllpegels im Teich 2 die
Wasserpumpe 11 betätigt
und bei Überschreiten
eines weiteren Füllpegels
die Wasserpumpe wieder ausschaltet.
-
Ferner ist im Unterschied zur Ausführungsform
der 1 ein Wassertank 13 vorgesehen,
der in einer Höhe
H oberhalb der Umgebung des Hügelbeets 1 bzw.
der Wasseroberfläche
des Teiches 2 angeordnet ist. Die Höhe H beträgt zwischen 2 und 5 m, vorzugsweise
um die 3 m, so dass ein statischer Druck von etwa 0,3 bar an der
Bewässerungsanlage anliegt.
Der Wassertank 13 ist mit einer Berieselungsanlage 14,
die Teil der Bewässerungsanlage
ist, verbunden.
-
Durch den Höhenunterschied H wird die Berieselungsanlage 13 allein
durch den statischen Druck des Wassers im Wassertank betrieben.
Der Wassertank 13 kann durch Regen befüllt sein. Zusätzlich oder
alternativ dazu kann die Wasserpumpe umschaltbar sein, so dass das
Wasser aus dem Teich 2 in den Wassertank 13 hochgepumpt
wird. Ein solches Hochpumpen kann ebenfalls durch den Füllstandsmesser 12 gesteuert
stattfinden, wenn der Wasserstand im Wassertank 13 unter
einen vorbestimmten Pegel fällt.
Bei Überschreiten
eines weiteren voreinstellbaren Pegels im Wassertank 13 wird die
Befüllung
durch die Wasserpumpe 11 vom Füllstandsmesser 12 unterbrochen.
-
Das in die Berieselungsanlage 14 geleitete Wasser
fließt
zu einem großen
Teil wieder in den Teich zurück,
so dass es in den Bewässerungskreislauf
erneut eingespeist werden kann.
-
3 zeigt
eine dritte Ausführungsform
eines efindungsgemäßen Hügelbeets.
Dabei werden für
Elemente, die bereits aus einer der beiden vorangegangenen Ausführungsformen
bekannt sind, der Einfachheit halber dieselben Bezugszeichen verwendet.
Außerdem
wird im Folgenden lediglich auf die Unterschiede der Ausführungsform
der 3 zur Ausführungsform
der 2 eingegangen.
-
Der Tank 13 ist bei der
Ausführungsform
der 3 auf dem Dach einer
Garage 14 angeordnet, da Garagendächer im Allgemeinen ungenutzt
sind. Außerdem
ist bei dieser Anordnung der Tank 13 leicht außerhalb
des normalen Sichtbereichs von Personen angeordnet, so dass er keine ästhetische
Beeinträchtigung
der Umgebung darstellt.
-
Der Tank 13 ist über eine
Leitung 15 mit Auffangvorrichtungen für das Dachwasser, wie beispielsweise
einer Regenrinne 16, verbunden und wird so über die
Dachwasserableitung mit Regenwasser befüllt. Zusätzlich ist der Tank 13 über eine weitere
Leitung 17 mit der Hauswasserversorgung 18 verbunden.
Die Hauswasserversorgung 18 kann eine kommunale Wasserleitung
sein. Über
eine Wassersteckdose 19 kann auch der Teich 2 zur
Befüllung an
die Hauswasserversorgung angeschlossen sein.
-
Wie in der 3 dargestellt ist, kann die Befüllung des
Teiches in Trockenzeiten auch indirekt über die Bewässerungseinrichtung 7 erfolgen,
so dass das vom Hügelbeet 1 ablaufende
Wasser sich im Teich ansammelt.
-
Die Mindestgröße des Teiches kann auch so gewählt sein,
dass zusätzlich
zur Klimatisierung die Oberfläche
auch zur Sauerstoffversorgung im Teich ausreicht, so dass der Teich
selbst ebenfalls im biologischen Gleichgewicht gehalten wird, ohne
dass Eingriffe von außen
notwendig sind. Der Querschnitt des Hügelbeets 1 ist im
Wesentlichen wallförmig.
-
In 4 ist
ein schematischer Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Hügelbeet 1 gezeigt. Wie
in 4 zu erkennen ist,
ist ein Graben 20 mit organischem Füllmittel 21 mit einer
Erdschicht 22 aus dem Erdaushub für den Teich 2 abgedeckt.
-
Wie ferner in 4 zu erkennen ist, ist die Höhe des Hügelbeets 1 so
bemessen, dass der Schattenwurf 23 während eines Großteils des
Tages auf die Oberfläche
des Teiches 2 fällt.
-
In 5 ist
eine schematische Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes Hügelbeet gezeigt. Wie 5 zu erkennen ist umgibt
der mit Rosen bewachsene herzförmige
Erdwall (24) einen innenliegenden Teich (2) ,
während
dieses herzförmige
Rosenbeet (24) von etagiert angeordneten Büschen (25),
Hecken oder niedrigen Bäumen
(26) schützend
umgeben ist.
-
Vie ferner in 5 zu erkennen ist, ist der das Rosenbeet
umgebende Ringwald in einem Abstand von 0,5 bis 3 m gruppiert, vorteilhaft
in 1,5 m Abstand (27), so dass Sonnenlicht durchgelassen wird,
jedoch Wind- und Frostbruch vermieden wird.
-
In 6 ist
in schematischer Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes Hügelbeet gezeigt. Wie in 6 zu erkennen ist, öffnet sich
das Hügelbeet
in einer Spirale nach außen,
während
es im Zentrum einen Teich umgibt.
-
Wie ferner in 6 zu erkennen ist, nimmt der Abstand
des Hügelbeetsektors
radial vom Zentrum kontinuierlich zu, so dass nach einem Umlauf von
360° der
Abstand (29) zwischen den Spiralarmen (28) dem
Durchmesser des Erdwalls von typischerweise 1,5m entspricht.
-
Die Exposition zur Sonne wird vorteilhaft
dergestalt gewählt,
dass bei niedrigem Sonnenstand am Morgen im Osten und am Abend im
Westen der Schattenwurf auf die weiter innen liegenden Spiralbeete
minimiert wird. Weiterhin wird das Hügelbeet über die zwischen den Spiralarmen
liegenden Wege (31) begehbar.
-
Der Raum wird durch die Bearbeitbarkeit
jeweils zweier Hügelbeetseiten
optimiert.
-
Nach außen hin kann in einer weiteren
Abwandlung der Spiralform ein Roll-Out (30) angepasst an
die Geländegröße und Form
erfolgen. Damit sind der naturgemäßen Landschaftsgestaltung keine Grenzen
gesetzt. Dies ist durch den Pfeil (30) in 6 gekennzeichnet. Vorteilhaft kann die
Anlage auch mit graden Hügelbeeten,
die parallel zueinander angeordnet sind, betrieben werden. Damit
wird die maschinelle Bearbeitung mit bekannten Geräteträgern wie
dem Spargelfuchs erleichtert.
-
In 7 ist
auf einem Foto eine erfindungsgemäße Pflanzgitarre (31)
gezeigt. Wein 7 zu erkennen ist, besteht
das aus Holz gefertigte Musikinstrument aus einem Kopf (32)
mit Wirbeln (33) zum Befestigen der vier Baß- (34)
und der drei Melodiesaiten (35). Über die Wirbel sind die Saiten
zu stimmen. Das Griffbrett (36) mit Resonanzkorpus (37)
ist im Bereich der Melodiesaiten mit metallenen Bünden (38)
versehen, so dass durch Herabdrücken
der Saiten auf den Bund Ganztöne
erklingen. Vorteilhaft sind die 1.; 2.; und 3. Melodiesaite alle
auf D-Dur gestimmt.
-
Die Dur-Tonleiter aus den Ganztönen D-Dur (leer),
E-Dur (1.Bund), F-Dur (2.Bund), G-Dur (3.Bund), A-Dur (4.Bund), B-Dur
(5.Bund), C-Dur (6.Bund), D-Dur (7.Bund), E-Dur (8.Bund) kann damit gespielt
werden.
-
Die 4. Saite als erste Baß-Saite
ist vorteilhaft auf G-Dur gestimmt, die 5.Saite als zweite Baß-Saite auf
G-Dur eine Oktave tiefer. Die 6. Saite als dritte Baß-Saite
ist vorteilhaft auf D-Dur gestimmt, die 7. Saite als vierte Baß-Saite
auf A-Dur.
-
Der den Hals tragende Holzkorpus
(40) der Pflanzgitarre weist einen an einer beweglichen
Rolle (41) befindlichen Hebel (42) auf. An der
Rolle können die
Baß- als
auch die Melodiesaiten befestigt (43) werden, so dass durch
Druck (44) auf den Hebel die Saitenspannung erhöht und somit
die Töne
höher klingen.
Die Rolle ist durch zwei Metall-Federn (45) unter Spannung
gesetzt, die die Rolle nach Beendigung des auf den Hebel ausgeübten Druckes
wieder in die ursprüngliche
Lage zurückbewegen,
so dass die Spannung ausgeglichen ist. Diese Vorrichtung wird Wah-Wah
genannt und bringt natürliche
Klangvariationen hervor.
-
Weiter enthält der Korpus einen piezoelektrischen
Tonabnehmer (46) mit zwei Plättchen (47) , die unter
dem auf dem Hals die Saiten tragenden Steg (48) festgeklemmt
sind. Die Klangimpulse werden über
ein Kabel mit Clinch-Stecker (49) weitergeleitet oder können in
einer weiteren Ausführung über ein Blue-Tooth-Set
(50) mittels Infrarotsignalen (51) an einen Empfänger (52)
weitergeleitet werden.
-
Es ist Raum (53) für die Anbringung
eines Handies (54) mit MP3-Musikdatei, wie das Siemens SL55i
mit einer Kapazität
von bis zu 5 h Musikaufzeichnung. Für Aufzeichnungen bis zu 2 Minuten kann
auch ein Siemens S45i verwendet werden. Über das Display (55)
können
Melodien in einer einfachen Partitur (56) angezeigt werden.
In einer aufwendigeren Abwandlung werden die piezoelektrischen Impulse
an ein tragbares Notebook (57) oder einen PC (58)
weitergeleitet und dort mit einem Umwandlungsprogramm wie Capella
Sprint (59) aufgezeichnet und zu einer Partitur (60)
verarbeitet.
-
In der durch zwei Metallplatten (61)
abgedeckten Korpus-Höhlung
(62) ist ein Stethoskop (63) angebracht, dass
durch einen Schlauch (64), der auf der Rückseite
(65) den Korpus verlässt,
die abgenommenen Schallwellen (66) an ein Kopfhörerpaar (67)
weiterleitet, so dass eine direkte akustische Wahrnehmung (68)
durch den Spieler (69) erfolgt.
-
Die Partitur (60) wird in
ein Pflanzschema (70) umgewandelt.
-
Der Tonhöhe (71) entspricht
dabei in einer vorteilhaften Anwendung eine weiter innenliegende Position
(72) auf dem Hügelbeet,
während
die tiefen Bässe
(73) die weiter außen
liegenden Positionen (74) abbilden.
-
Die Lautstärke (75) gibt über die
Amplitude (76) der Impulsstärke die Pflanzenhöhe (77)
wieder.
-
Die Notenlänge (78) beeinflusst
die Pflanzenbreite (79) und den Pflanzabstand (80).
-
In einer weiteren Ausführung werden
den einzelnen oben genannten Saiten Pflanzenarten (81) zugeordnet
und durch die Tonhöhe
(82) die Farbe (83) der Pflanzen variiert.
-
Über
einen Real-Player (84) werden die Klangfarben (85),
Tonhöhen
(71) und Lautstärken (75)
mit einer virtuellen Gesangsanlage (76) synthetisiert und
optisch dargestellt (77).
-
Durch geübten Gebrauch der Pflanzgitarre (31)
können
harmonische Pflanzenkompositionen (78 erstellt werden,
die optisch und pflanzentypisch vom horizontalen und vertikalen
Standraum her optimiert sind.
-
Synergietische Effekte der Standraumoptimierung
wirken gesundheitsfördernd
in phytomedizinisch allelopathischer Pflanzengesellschaft.
-
Dieses naturgesteigerte Pflanzsystem
ist ökologisch
und ökonomisch
wertvoll.