DE19604891C1 - Verfahren zur Herstellung eines Kleingebäudes und Kleingebäude - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Kleingebäudes und KleingebäudeInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G13/00—Protecting plants
- A01G13/02—Protective coverings for plants; Coverings for the ground; Devices for laying-out or removing coverings
- A01G13/0231—Tunnels, i.e. protective full coverings for rows of plants
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H1/00—Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
- E04H1/12—Small buildings or other erections for limited occupation, erected in the open air or arranged in buildings, e.g. kiosks, waiting shelters for bus stops or for filling stations, roofs for railway platforms, watchmen's huts or dressing cubicles
- E04H1/1205—Small buildings erected in the open air
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- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H6/00—Buildings for parking cars, rolling-stock, aircraft, vessels or like vehicles, e.g. garages
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Kleingebäudes insbesondere eines Fahrzeugunterstandes eines
überdachten Freisitzes oder einer Pergola, mit einem von im
Boden verankerten Stützen abnehmbar getragenen, gewölbten
Dach.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Kleingebäude, ins
besondere einen Fahrzeugunterstand, einen überdachten Freisitz
oder eine Pergola, das nach diesem Verfahren hergestellt ist.
Zum Einstellen von Fahrzeugen werden zunehmend sogenannte
"Carports" benutzt, die zumindest teilweise offene Seiten
aufweisen und ein von seitlichen Stützen getragenes Dach ha
ben, das ein Fahrzeug gegen Niederschläge schützen soll. Durch
die offenen Seitenflächen ist bei diesen Fahrzeugunterständen
eine stete Belüftung des Fahrzeuges gewährleistet, so daß
dieses im nassen Zustand schnell abtrocknet und Korrosions
schäden vermieden werden, die z. B. beim Einstellen des Fahr
zeuges in eine geschlossene, schlecht oder wenig belüftete
Garage auftreten.
Aus ästhetischen bzw. gestalterischen und architektonischen
Gründen werden solche Unterstände häufig mit einem gewölbten
Dach aus Plexiglas versehen. Derartige gewölbte Kunststoff
schalen sind jedoch sehr teuer, da ihre Herstellung aufwendig
ist und sie eine entsprechend große Wandstärke aufweisen müs
sen, damit sie auftretenden Windkräften oder Schneelasten
widerstehen können. Aus diesem Grunde sind für diese Unter
stände sogar statische Berechnungen erforderlich, die bei den
Genehmigungsbehörden eingereicht werden müssen.
Ein weiterer Nachteil der Plexiglasschalen besteht in deren
Anfälligkeit gegen eine Besiedlung mit Grünalgen. Diese ver
mehren sich im Laufe der Zeit vorzugsweise auf der Außenseite
des Daches, wo sie aufgrund der Nichtbegehbarkeit des gewölb
ten Daches praktisch nicht entfernt werden können.
Aus der DE 91 15 798 ist eine Überdachung für Einkaufswagen
bekannt, deren Dachverkleidungselemente mit Hilfe von Wasser
abweisschienen leicht montiert und ebenso leicht wieder demon
tiert werden können. Die Dachverkleidungselemente bestehen aus
durchsichtigen Kunststoffbögen, die aufgrund ihrer geringen
Dicke biegbar sind. Auch bei diesem Unterstand besteht der
Nachteil, daß die Dachelemente durch Besiedelung mit Algen im
Laufe der Zeit verschmutzen und dann nur schwierig gereinigt
werden können.
Aus der DE 94 11 538 ist ein Aufsatz für ein Gebäude mit Flach
dach bekannt, der aus optischen Gründen mit Rankgewächsen
begrünt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung eines Kleingebäudes bzw. ein nach dem Verfahren
herstellbares Kleingebäude mit gewölbtem Dach zu schaffen, das
bei ansprechendem Aussehen preiswert hergestellt werden kann
und bei dem eine Pflege des Dachbereiches nicht erforderlich
ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein zum Dach beabstan
detes, an die Wölbung und Abmessung des Daches angepaßtes
Rankgitter montiert wird, daß zur Begrünung des Rankgitters
und zur Bildung eines dichten Pflanzendaches seitlich zum
Kleingebäude Kletterpflanzen angepflanzt werden und daß das
gewölbte Dach nach Bildung des dichten Pflanzendaches abgenom
men wird.
Ein erfindungsgemäßes, nach diesem Verfahren hergestelltes
Kleingebäude weist ein von im Boden verankerten Stützen getra
genes, gewölbtes Dach aus durchsichtigem Material und ein zum
Dach beabstandetes, an die Wölbung und Abmessung des Daches
angepaßtes Rankgitter für Kletterpflanzen auf, welche Kletter
pflanzen seitlich zum Unterstand angepflanzt sind und im Be
reich des Rankgitters ein dichtes Pflanzendach bilden, wobei
das Dach nach Bildung des Pflanzendaches abzunehmen ist.
Der erfindungsgemäße Unterstand wird also zunächst wie üblich
mit einer vorzugsweise durchsichtigen Plexiglaskuppel verse
hen, die jedoch nicht fest an den seitlichen Stützen verankert
ist. Vielmehr liegt die Dachkuppel beispielsweise auf Füh
rungsschienen, Führungsrollen oder Profilleisten lose auf, die
an den Stützen befestigt sind. Auf diese Weise ist das Dach
bzgl. seiner Lage zwar fixiert, kann jedoch auch aufgrund
seines vergleichsweise geringen Gewichtes problemlos entfernt
werden.
Im Abstand zu dem abnehmbaren Dach befindet sich ein gebogenes
Rankgitter, das im Gegensatz zum Dach ortsfest an den seitli
chen Stützen fixiert ist. Dieses Rankgitter dient als Stützge
rüst für vorzugsweise immergrüne Rankpflanzen wie Hedera Helix
oder Hedera Hibernica, die im seitlichen Bereich des Unter
standes angepflanzt werden und äußerst schnellwüchsig sind.
Diese Rankpflanzen bilden in vergleichsweise kurzer Zeit im
Bereich des gebogenen Rankgitters einen dichten Pflanzenbelag
aus Blättern, Stielen und Haftwurzeln, der praktisch nicht von
Niederschlägen durchdrungen werden kann. Spätestens zu diesem
Zeitpunkt ist es möglich, das bisher als Wetterschutz verwen
dete Plexiglasdach abzunehmen, da dessen Funktion nunmehr von
den Rankpflanzen übernommen wird. Aufgrund der vorzugsweise
teilkreisförmigen Wölbung des Rankgitters kann auf die Pflan
zendecke auf fallender Regen zu beiden Seiten ablaufen. Bei
richtiger Bepflanzung des Unterstandes mit den Kletterpflanzen
wird auf diese Weise eine nahezu völlig regendichte Decke nach
etwa zwei bis drei Jahren erreicht.
Das abnehmbare Dach kann nach seinem Entfernen an den Herstel
ler des Unterstandes zurückgegeben werden.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Kleingebäudes ist
darin zu sehen, daß keine statistischen Berechnungen mehr
eingereicht werden müssen, da es nicht als Bauwerk im bau
rechtlichen Sinne gilt. Größere Schneelasten müssen bei der
beschriebenen Dachausbildung nicht aufgenommen werden, da der
Schnee seitlich abrutscht bzw. im Scheitelbereich durch die
Pflanzendecke durchfallen kann, da diese bei höheren Belastun
gen nachgibt.
Zur Arretierung des Plexiglasdaches weist der Unterstand
zweckmäßigerweise vordere und hintere verschwenkbare Anschläge
auf, die ein Verschieben des Daches in Längsrichtung verhin
dern können.
Das erfindungsgemäße Kleingebäude ist vorzugsweise so aufge
baut, daß das gebogene Rankgitter auf der Dachaußenseite an
geordnet ist. Es kann jedoch auch innen liegen.
Das Rankgitter besteht zweckmäßigerweise aus einer oder mehre
ren gebogenen Baustahlmatten, die als preiswerte Massenartikel
hergestellt werden. Sie werden auf die entsprechende Größe
zugeschnitten und beispielsweise mit Hilfe von Drei-Rollen-Biegemaschinen
auf den gewünschten Krümmungsradius gebogen. Um
das Rankgitter vor Korrosion zu schützen, ist es vorzugsweise
verzinkt und/oder kunststoffbeschichtet. Dadurch bleibt es
jahrzehntelang wartungsfrei.
Aus optischen, jedoch auch aus Stabilitätsgründen kann es
vorteilhaft sein, wenn das Dach bzw. das Rankgitter von Rohr
bögen übergriffen wird, die an jeweils gegenüberliegenden
Stützen befestigt sind. Diese Rohrbögen können auch zur Ab
stützung des Rankgitters verwendet werden, da die sich bilden
de Pflanzendecke im Laufe der Zeit ein nicht unerhebliches
Gewicht erreichen kann.
Um den im Seitenbereich anzupflanzenden Rankpflanzen ein ra
sches Höhenwachstum zu ermöglichen, können zwischen den seit
lichen Stützen weitere Rankhilfen in Form von Gittern, Stäben
oder dergleichen vorgesehen sein.
Die sich bildende Pflanzendecke ist im übrigen nach einiger
Zeit so dicht, daß keine Gefahr besteht, daß sie von Schutz
oder Deckung suchenden Vögeln besiedelt wird, die unter der
Überdachung sitzende Personen oder eingestellte Fahrzeuge
bekoten könnten.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschau
licht und wird im nachfolgenden anhand der Zeichnung im ein
zelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das erfindungsgemäße Kleingebäude in einer Seiten
ansicht und
Fig. 2 das Gebäude gem. Fig. 1 im Schnitt.
Der dargestellte bedachte Unterstand besteht zunächst aus drei
seitlichen Stützen 1, die mit Hilfe entsprechender Fundamente
2 im Erdboden verankert sind.
Jeweils gegenüberliegende Stützen 1 sind mit Hilfe von teil
kreisförmigen Rohrbögen 3 verbunden, so daß seitlich auf die
Stützen 1 wirkende Kräfte aufgenommen werden können.
Unterhalb der Rohrbögen 3 befindet sich ein ebenfalls teil
kreisförmig gebogenes Rankgitter 4, das aus einem korrosions
geschützten Eisengeflecht 5 besteht. Unterhalb des Eisenge
flechtes 5 ist ein aus Plexiglas bestehendes gewölbtes Dach 6
vorgesehen, das auf seitlichen Aufnahmen 7 ruht, die am oberen
Ende der Stützen 1, in Längsrichtung des Daches 6 verlaufend,
angeordnet sind. Im Seitenbereich des Unterstandes sind Klet
terpflanzen 8 eingepflanzt, deren obere Triebe sich auf das
Eisengeflecht 5 legen und dieses nach einiger Zeit mit einer
dichten Pflanzendecke überwuchern.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt kann die Plexiglashaube 6 ent
fernt werden.
Bezugszeichenliste
1 Stütze
2 Fundament
3 Rohrbogen
4 Rankgitter
5 Eisengeflecht
6 Dach, Plexiglashaube
7 Aufnahme
8 Kletterpflanze
2 Fundament
3 Rohrbogen
4 Rankgitter
5 Eisengeflecht
6 Dach, Plexiglashaube
7 Aufnahme
8 Kletterpflanze
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines Kleingebäudes, insbesonde
re eines Fahrzeugunterstandes, eines überdachten Freisit
zes oder einer Pergola, mit einem von im Boden verankerten
Stützen abnehmbar getragenen, gewölbten Dach, da
durch gekennzeichnet, daß ein zum Dach
(6) beabstandetes, an die Wölbung und Abmessung des Daches
(6) angepaßtes Rankgitter (4) montiert wird, daß zur Be
grünung des Rankgitters (4) und zur Bildung eines dichten
Pflanzendaches seitlich zum Kleingebäude Kletterpflanzen
(8) angepflanzt werden, und daß das gewölbte Dach (6) nach
Bildung des dichten Pflanzendaches abgenommen wird.
2. Kleingebäude, insbesondere Fahrzeugunterstand, überdachter
Freisitz oder Pergola, hergestellt nach dem Verfahren
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß mit einem von im Boden verankerten Stützen (1)
getragenes, gewölbtes (6) aus durchsichtigem Material und
ein zum Dach (6) beabstandetes, an die Wölbung und Ab
messung des Daches (6) angepaßtes Rankgitter (4) für Klet
terpflanzen (8) vorgesehen ist, welche Kletterpflanzen (8)
seitlich zum Unterstand angepflanzt sind und im Bereich
des Rankgitters (4) ein dichtes Pflanzendach bilden, wobei
das Dach (6) nach Bildung des Pflanzendaches abzunehmen
ist.
3. Kleingebäude nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Dach (6) von Führungs
schienen, Führungsrollen oder Profilleisten getragen wird,
die an den Stützen (1) befestigt sind.
4. Kleingebäude nach einem der Ansprüche 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß zur Arretie
rung des Daches (6) vordere und hintere Anschläge vor
gesehen sind.
5. Kleingebäude nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anschläge verschwenkbar
sind.
6. Kleingebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Dach (6)
und das Rankgitter (4) teilkreisförmig gewölbt sind.
7. Kleingebäude nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Rankgitter (4) auf der
Dachaußenseite angeordnet ist.
8. Kleingebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Rankgit
ter (4) aus einer gebogenen Baustahlmatte besteht.
9. Kleingebäude nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Rankgitter (4) verzinkt
und/oder kunststoffbeschichtet ist.
10. Kleingebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Dach (6)
und das Rankgitter (4) von Rohrbögen (3) übergriffen wer
den, die an jeweils gegenüberliegenden Stützen (1) be
festigt sind.
11. Kleingebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen den
Stützen (1) zumindest bereichsweise sich vertikal erstreckende
Rankhilfen vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996104891 DE19604891C1 (de) | 1996-02-10 | 1996-02-10 | Verfahren zur Herstellung eines Kleingebäudes und Kleingebäude |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996104891 DE19604891C1 (de) | 1996-02-10 | 1996-02-10 | Verfahren zur Herstellung eines Kleingebäudes und Kleingebäude |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19604891C1 true DE19604891C1 (de) | 1997-09-18 |
Family
ID=7785045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996104891 Expired - Lifetime DE19604891C1 (de) | 1996-02-10 | 1996-02-10 | Verfahren zur Herstellung eines Kleingebäudes und Kleingebäude |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19604891C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010044907A1 (de) * | 2010-09-09 | 2012-03-15 | Norbert Wielgosch | Verfahren zur Formgebung einer oder mehrerer Pflanzen |
CN105815149A (zh) * | 2016-04-29 | 2016-08-03 | 山东科技大学 | 一体式景观片式花架 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1996
- 1996-02-10 DE DE1996104891 patent/DE19604891C1/de not_active Expired - Lifetime
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