DE949783C

DE949783C - Gewaechshaus zum UEberdachen und Schuetzen von Kulturen

Info

Publication number: DE949783C
Application number: DEM21846A
Authority: DE
Inventors: Hans Marsmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-02-10
Filing date: 1954-02-10
Publication date: 1956-09-27

Description

Für die Aufzucht von Frühkulturen in Gärtnereien und landwirtschaftlichen Betrieben sind Gewächshäuser bekannt, die ortsgebunden gebaut oder auf Rollen transportiert werden. Diese Gewächshäuser sind fest und unzerlegbar aus Stahl, Holz oder auch Mauerwerk hergestellt.

Auch sind bereits Frühbeetfenster bekannt, die die Gärtner zum Schütze der Kulturen verwenden. Die Höhe der Frühbeetfensterrahmen kann hierbei ίο hinsichtlich ihrer Entfernung vom Erdboden nach Maßgabe des Wachstums der Pflanzen verändert werden.

Die Frühbeetfensterrahmen sind hierzu auf einen Unterbau'gesetzt, der sich zur Höheneinstellung in- oder auseinanderschieben läßt, wobei durch rechteckige Platten ein Einsinken in den Erdboden vermieden werden soll.

Demgegenüber besteht die Erfindung in einem Gewächshaus, das aus einzelnen leicht zusammenzusetzenden Teilen besteht, und das schnell zum Schützen und Überdachen von Kulturen auch durch ungelernte Arbeitskräfte aufgebaut und leicht wieder abmontiert werden kann. Erreicht wird dies im wesentlichen dadurch, daß die den festen Zusammenhalt des ganzen Gewächshauses sichernden Ouerprofile, der sogenannten Binder, aus einem einzigen Stück, und zwar aus einem Mittelstück mit beidseitig nach unten abgebogenen Seitenstücken bestehen, wobei die beiden Seitenstücke in auf dem Erdboden aufgestellten, durch Tragteller gegen Einsinken in den Erdboden gesicherten Stützen in der Höhe verstellbar sind.

An einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung an Hand einer Zeichnung in schematischer Darstellung näher beschrieben werden. Es zeigt

Abb. ι eine Seitenansicht des Gewächshauses in der Giebelfront, teilweise im Schnitt,

Abb. 2 eine Draufsicht auf das Gewächshaus, Abb. 3 eine Vorderansicht des Gewächshauses, Abb. 4 eine Seitenansicht eines Gewächshauses mit Schrägdach.

Zum Aufstellen eines Gewächshauses werden zunächst die Führungsstützen 1, 2, 3 und 4 in den Erdboden gestellt. Hierauf werden die Tragprofile, Binder 5 und 6, mit ihren abgebogenen Seitenstücken in die Führungsstützen 1, 2, 3 und 4 eingeführt. Dann werden die beiden Binder durch aufgelegte Auflagerprofile 7, 8 und 9 miteinander verbunden. Auf die Auflagerprofile werden sodann normale Frühbeetfenster 10 aufgelegt. Um ein Abdecken der Frühbeetfenster 10 durch den Wind zu verhindern, sind an den Auflagerprofilen 7, 8 und 9 Scharniere 15, die in Bolzen 16 drehbar gelagert sind, vorgesehen. Durch die Scharniere 15 werden die Frühbeetfenster 10 festgehalten und gesichert.

Die Scharniere 15 können auch durch Federn 17 auf die Frühbeetfenster gedrückt werden.

Um ein zu tiefes Versinken des Gewächshauses in den Erdboden zu verhindern, werden an den Führungsstützen 1, 2, 3 und 4 noch Tragteller ti, 12, 13 und 14 vorgesehen.

Um die Binder 5 und 6 mit ihren Seitenstücken in der gewünschten Höhenlage in den Führungsstützen i, 2, 3 und 4 ein- und feststellen zu können, sind in den Führungsstützen Löcher 19 vorgesehen, durch die Bolzen 18 gesteckt werden.

Hierdurch können die Frühbeetfenster 10 dui :h einfaches Hochheben oder Absenken der Binder 5 und 6 in jede gewünschte Höhenlage eingestellt werden. Die Höheneinstellung des ganzen Gewächshauses geschieht hiernach auf die einfachste Art und Weise.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

I. Gewächshaus zum Überdachen und Schützen von Kulturen in Gärtnereien und landwirtschaftlichen Betrieben, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem aus einzelnen leicht zusammenzusetzenden Profilen bestehenden Gewächshaus die den festen Zusammenhalt des ganzen Gewächshauses sichernden Querprofile, sogenannte Binder (5 und 6), aus einem einzigen Stück, und zwar aus einem Mittelstück mit beidseitig nach unten abgebogenen Seitenstücken bestehen, wobei die beiden Seitenstücke in auf dem Erdboden aufgestellten, durch Tragteller (11, 12, 13 und 14) gegen Einsinken in den Erdboden gesicherten Führungsstützen (1, 2, 3 und 4) in der Höhe verstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück der Querprofile, der sogenannten Binder (5 und 6), in der Mitte dachgiebelförmig hochgezogen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück der Querprofile, der sogenannten Binder (5 und 6), von dem Ansatz des einen Seitenstückes zum Ansatz des anderen Seitenstückes dachförmig abfällt.