DE229651C

DE229651C -

Info

Publication number: DE229651C
Application number: DENDAT229651D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 229651 KLASSE 45/. GRUPPE

ROBERT KATZSCHMANN in DÖBELN i. S.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1910 ab.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Einrichtung zur Herbeiführung einer starren Verbindung von mehreren, lose aneinandergereihten Frühbeetfenstern. Die Einrichtung besteht aus zwischen den einzelnen Fenstern leicht einfüg- und lösbaren Verbindern, welche je nach der Anzahl und gewünschten Lage der zu verbindenden Fenster zu befestigen sind. Die durch eine solche Verbindung erzielte Umwandlung der sonst lose aneinandergereihten Fenster in eine starre, gewächshausähnliche Bedachung ermöglicht dem Gärtner schnellste Herstellung provisorischer Gewächshäuser, welche häufig zur vorübergehenden Unterbringung von irgendwelchen Gewächsen sehr nötig sind.

Durch die Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand , in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht. Wie ersichtlich, stimmen sämtliche Formen darin überein, daß eine winklig gebogene Eisenplatte a mit einem diese in ihrer Form erhaltenden Flacheisensteg b fest verbunden ist, welcher wiederum mit einer oder mehreren Festklemmvorrichtungen ausgerüstet ist.

Nach Fig. 1 und 2 werden z. B. vier mit ihren Längs- oder Breitseiten zusammenstoßende Fenster d unter Vermittlung einer federnden Lasche c und Flügelschraube e in der gewünschten Lage durch Einklemmen starr miteinander verbunden. Durch Lösen der Schraubenmutter wird die Klemmwirkung aufgehoben und damit die Verbindung der einzelnen Fenster unter sich gelöst. Der Steg b, der, wie aus Fig. 2 ersichtlich, jeweilig in die Stoßfuge zweier benachbarter Fenster zu liegen kommt, dient nicht nur zur Aufnahme der durch die Schraube ausgeübten Zugkraft, sondern er bildet auch gleichzeitig noch eine wirksame Aussteifung des Winkels a, so daß jede Knickgefahr der Platte a in Richtung ihrer Beanspruchung als ausgeschlossen zu gelten hat. . .

Nach Fig. 3 und 4 wird die Verbindung immer je zweier Fenster mit Hilfe zweier Federlaschen c und zweier Flügelschrauben e¹ und. e² hergestellt.

Die Ausführungsform gemäß den Fig. 5 und 6 unterscheidet sich nur insofern, als in diesem Fälle die Spannschrauben durch Exzenter- 50" hebel e³ und eⁱ ersetzt worden sind.

Nach Fig. 7 und 8 kann jedes einzelne der vier zusammenstoßenden Fenster d für sich allein fest an die Platte α angepreßt werden. Zur Erreichung dieses Zweckes sind an zwei symmetrisch zur Mitte liegenden Stellen des Steges b, und zwar beiderseitig, Winkeleisen f angenietet, welche außerdem noch durch ein Flacheisenstück g miteinander verbunden sein können. Durch die von dem Steg b abstehenden Winkelschenkel sind nunmehr die das Festpressen der Fenster d bewirkenden Schrauben h¹, A² hindurchgeführt. Die vorliegende Ausführungsform besitzt den Vorzug, daß hierbei Fenster mit verschiedener Rahmenstärke zur Verwendung gelangen können und außerdem auch die Montage wesentlich erleichtert ist.

In Fig. 9 und 10 ist schließlich eine sich von den vorstehend beschriebenen Einrichtungen

nur unwesentlich unterscheidende Ausführungsform wiedergegeben, welche vornehmlich zur Verbindung der beiden äußersten Fensterpaare bestimmt ist. An dem Aussteifungsblech b sind wieder in der gleichen, vorerwähnten Weise die Schraubenbolzen befestigt, auf welchen sich die zwecks besserer Führung U-förmig gebogenen Klemmplatten c führen.

Nicht unerwähnt sei schließlich noch, gelassen, daß die Platte α selbstverständlich auch jede andere beliebige Form besitzen und nicht etwa nur winklig, sondern auch eben gestaltet sein kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Verbindungsstück für mehrere, lose ig aneinandergereihte Frühbeetfenster, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Steg b einer winklig oder eben gestalteten, die Stoßfuge teilweise überdeckenden Platte (a) aus Exzenterhebeln, Schrauben mit federnden Platten u. dgl. bestehende Klemmvorrichtungen angebracht sind.

2. Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Fenster eine besondere Klemmvorrichtung vorgesehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.