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Wähler mit Elektromagnetsteuerung und von der Stellung der Wählerwelle
abhängigem Kontaktfedersatz Die Erfindung bezieht sich auf einen Wähler mit Elektromagnetsteuerung
und von der Stellung der Wählerwelle abhängigem Kontaktfedersatz für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen. Die Erfindung bezweckt, mit geringstem Aufwand einen
den Kontaktfedersatz steuernden Wellenkontakthebel unabhängig von dem für die Einzelteile
des Wählers vorgesehenen Wählerrahmen zu lagern. Erreicht wird dies nach der Erfindung
dadurch, daß der von einern Steuerorgan (Führungskamm) der Wählerwelle abhängige
Kontakthebel. mit auf der Achse eines Wählerelektrom#ggnetien gelagert ist.
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Durch die Erfindung wird erreicht, daß für die Lagerung des
Wellenkontakthebels eine vorhandene Achse benutzt wird. Weiterhin ist durch die
bauliche Vereinigung von Wählerelektrom,agnet und Wellenkontakthebel die Möglichkeit
gegeben, beide Teile vor,dem Einbau in den Wählerrahmen in Abhängigkeit von der
Lage der gemeinsamen Achse derart einzustellen, daß nach dem Einba!u in den Wählerrahmen
ein einwandfreies Arbeiten dieser Teile ohne Nacheinstellung gewährleistet ist.
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In der Zeichnung ist iein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es handelt sich hierbei um , einen Wähler mit zwei Bewegungsrichtungen, bei
dem ein Elektromagnet die Umsteuerung von der geradlinigen Bewegung der Schaltarmwelle
auf die Drehbewegung veranlaßt. Der Elektromagnetanker
ist in angezogener
Stellung gezeigt. Wählerwelle und Wellenköntakthebel stehen in der Nullstelhing
des Wählers. In Fig. i ist der ElektropipLgnet in Vorderansicht dargestellt (die
nicht zum -Elektromagneten gehörenden Wählerteile sind nur dünn gestrichelt an--gedeutet);
Fig. 2 zeigteine Seitenansichtder Elektromagnetanordnung; Fig. 3 stellt die
Rückansicht dar, und Fig. 4 zeigt eine Ansicht von oben ;auf die Elektro,-magiietanordnung.
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Die Elektromagnetanordnung besteht aus dem rechtwinkelfgen joch 1,
2 mit den beiden Gewindelöchern 17, 18 zur Befestigung des jüches am Wählerrahmen.
An der Innenseite des leinen Schenkels i des jioches ist die Spule 3 befestigt,
während auf der Außenseite des zweiten Schenkels 2 die Achse 4 für den Anker
5 bis 9 gelagert ist. Die Ach'se 4 liegt auf der geraden Fläche des
jochschenkels 2, auf und wird durch den gel:rö#f-ten-Teü io der an den Schenkel
2 aggeschraubten Schelle io bis 12 gehalten. Der tl#'kfronia,-,n-etanker
5 bis q ist, wie -dies insbesondere aus Fig. 3
hervorgeht, U-förinig
gebogen, wobei die -beiden Schenkel 6, 7 mit den, Bohrungen für. die
Lagerung der Achse 4 versehen sind, und weiterhin ist der" Schenkel 7 so.
weit verlängert, daß er in der Ruhelage des Ankers 5 bis 9 eine degenlage
an dem biegbaren Anschlaglappen i i findet. Der Anschlaglappen i i ist, wie aus.
Fig. -- ersichtlich, von der Auflagestelle der Schelle i o. bis
, 12 im flachen Winkel ansteigend abgebogen.
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Durch den Führ#nigskamm 16 ist in der Ruhelage des Wählers
ein - Wellenkontakthebiel 23 bis 2 6
in #dIe aus Fig..2 ersichtliche
Stellung angehoben. Der Wellenkontakthebel 23 bis 26 ist, wie aus
Fig. 3
ersichtlich, U-förm' gebogen und besitzt in den ig Stegen 24,
25 Lagerlöcher für die Achse 4, auf _der auchder Anker 5 bis
9 angeordnet ist. DürWellenkontakthebel 23 bis 26 besitzt eine
Auflauffläche 23,
die derart ausgebildet ist, daß der Führungskamm 16 möglichst
punktförmig die Auflagestelle berührt. Weiterhin besitzt der Wellenkontaktheheleinen
Betätigungslappen 26 für die Steuerung des Wellenkontaktfe..clersatzes
27. Der eine Schenkel 24 des WellenkontakthebelS 23 bis
26 ist derart verlängert, daßer bei aus der Nullstellung gedrehtem Wähler
eine Gegenlage ian Odem biegbaren Anschlaglappen 12 findet. Der Anschlaglappen 12
ist in gleicher Weise wie der Anschlaglappen i i von der Auflagestelle der Schelle
i o bis 12 im flachen Winkel ansteigend abgebogen. Durch Biegen des Anschlag-Iappens
12 kann die Stellung der Auflauffläche 23
und des BetätigungslappenS
26 genau eingestellt werden, ohne daß die Elektromagnetanordnung mit deml
Wellenkontakthebel ixi das Wählergestell, ieingebaut ist.
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Der Anker 5 bis 9 besitzt einen Anschlag 9, durch
.den der Führungskamm 16 und die Schaltarmachse 13 gezwungen werden, eine
geradUmige Bewegung auszuführen, solange der Anker 5 bis 9 sich in
der TZ:uhelage befindet. Der schraubenförmige Antrieb ig des Wählers kann durch
irgendeine bekannte Art und Weise in Dilehung versetzt werden. Hierbei gleitet eine
Rolle 2o an einer Führung2i entlang. Der Führungskamm 16 liegt am Anschlaglappen
9 des Ankers an. Infolgedessen wird bei der 1),#rehung der schraubenfönnigen
Führung2i :der auf der Achse13 fest angeordnete Führungskamm 16 gemäß Fig. i eine
geradlinige Bewegung von links nach rechts ausführen. Diese geradlinige Bewegung
ist -,abhängig von :der Zahl der auf den Wähler. einwirkenden -Stromstöße. Nach
Beendigung der ersten Stromstoßreihe erhält die Elektromagnetanordnung Strom. Der
Anker 5 bis 9 wird angezogen, und es wird,der Anschlag 9 so
weit nach oben bewegt" daß der Führungskamm. 16 unter den Anschlag durchdrehen
kann.
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Bei der zweiten auf den Wähler einwirkenden Stromstoßreihe wird der
schraubenförmige Antrieb 21 wieder in Drehbewegung versetzt, und es. wird auch der
Führungskanim 16 mit Schaltarinwelle 13
in eine Drelibewegung versetzt,
die durch Eingreifen das Führungskarnmes 16 in eine Führungsscheibe 4:des Wählers
gesichert ist, Wird die Elektromagnetanordnung in die Arbeitslage gebracht, so muß
sichergestellt-sein, daß der Führungskamm. 16 einwandfrei unter den abgebogenen
AnschL-#g 9 hindurchdrehen kann, d. h. es muß zw-tschen Oberkante
«,des. Führungskammes 8 und Unterkante das Anschlages 9 ein bestimmter
Ab-
stand vorhanden sein. Für die Einstellung dieses Abstandes ist, wie aus
Fig. 2 ersichtlich, zwischen der Anschlagfläche 5 des Ankers und dem Anschlag
9 ieine Kröpfung vorgesehen. Durch Vergrößerung üder Minderung der Kröpfung,
die ohne überwindung größerer Schwierigkeiten mittels einer Zange vorgenommen werdexi
kann, ist eine Änderung' des Abstandes zwischen Führungskamin 16 und Anschlag
9 leicht durchzuführen. Der Anker hub bleibt hierbei unverändert.
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Führt der Wähler einen DTehschritt aus., so verläßt der Führungskamm
16 die Auflauffläche --3 'des Wellenkontaktheblels 23 bis
26. Der Wellenkontakthebel wird nach unten bewegt. Hierbei wird der Kontaktfedersatz
27 umgeschaltet.
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Bei der Auslösung des Wählers führt dieser zuerst die D!rehbewegung
aus. Erreicht der Führungskamm,die Auflauffläche 23 des Wellenkontakthebels
23 bis 26, so wird dieser angehoben und der KontaktfedersatZ
27 in die Ruhelage zurückgeführt. Während der Rückführung der Schaltarme
ist der Elektromagnet stromlos. Der Führungskamm, 16 wird sich gegen den Ans-chlagglappen
9 des Ankers 5
b#s,9 anlegen. Nach Beendigung der Drehbewiegung mürd
die Wählerwelle in bekannter Weise durch Federkraft in die Ruhelage zurückgeführt.