DE863400C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen FaedenInfo
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- DE863400C DE863400C DEC3913A DEC0003913A DE863400C DE 863400 C DE863400 C DE 863400C DE C3913 A DEC3913 A DE C3913A DE C0003913 A DEC0003913 A DE C0003913A DE 863400 C DE863400 C DE 863400C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F6/00—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
- D01F6/02—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D01F6/24—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds from polymers of aliphatic compounds with more than one carbon-to-carbon double bond
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 19. JANUAR 1953
C
391
3 IV
c
1
39b
Die Erfindung· bezieht sich auf die Herstellung künstlicher Fäden, und Fasern, welche im folgenden
kurz als künstliche Fäden bezeichnet werden.
Es wurde schon vorgeschlagen, künstliche Fäden durch Verspinnen von Lösungen von natürlichen
oder synthetischen Polymeren von konjugierten Dienen, z. B. Katalysatoren enthaltenden natürlichen
Kautschuk- oder Polybutadienen, in Scbwefeldioxyd enthaltende Koagulationsbäder
herzustellen,, so daß eine Reaktion zwischen dem Polymeren und dem Schwefeldioxyd stattfindet. Die
britische Patentschrift 527 075 beschreibt ein solches Verfahren, bei welchem die Reaktion in
Gegenwart von flüssigen aliphatischen cyclischen oder cycloaliphatische!! Verbindungen ausgeführt
wird, welche ein oder mehrere ätherartig gebundene Sauerstoffatome enthalten. Die britische Patentschrift
616 276 beschreibt die Verwendung organischer und) anorganischer Hydroperoxyde als Katalysatoren
für die Reaktion. In diesem Patent 616 276 ist das Verspinnen von Polydienlösungen mit
einem Gehalt von 4 bis 6 % des Polymeren besonders beschrieben.
Zweck der Erfindung ist die Verbesserung das Spinnverfahrens.
Erfindiungsgemäß hat bei einem Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden durch Verspinnen
einer einen Katalysator enthaltenden Losung von einem natürlichen oder synthetischen Kautschuk in
ein Schwefeldioxyd enthaltendes Koagulationsbad
die verwendete Kautschuklösung eine Konzentration von mindestens 10%; bevorzugte Konzentrationen
sind im Bereich von 20 bis 40%. Die bevorzugte Kautschukart ist natürlicher Kautschuk.
Erfindungsgemäß kann man konzentrierte Kautschuklösungen von in' weiten Grenzen veränderlichen
Viskositäten verspinnen. Da aber 'die Geschwindigkeit,
mit welcher der frisch gesponnene Fadem aus dem Bad gezogen wird1, bier aJisi Abzugsgeschwindigkeit bezeichnet, neben anderem
von der Viskosität dar Spinnlösung abhängig ist, ist es wünschenswert, daß die Viskosität der Lösung
vor dem Spinnen reduziert wird, um ein wirtschiaftliches
Verspinnen solcher Fäden, wie sie gewöhnlich für Textilzwecke verlangt weiden, zu ermöglichen.
Die Viskosität der Polydienlösungen hängt bekanntlich von der Konzentration und dam
Molekulargewicht' des Kautschuks, und auch von " den jeweiligen Beimischungen des Lösungsmittels
ab. Das Molekulargewicht des natürlichen Kau-, tschuks kann durch lang andauerndes Mastizieren
und anders bekannte Abbauverfahren herabgesetzt werden. „Die Viskositäten der natürlichen Kautschuklösungen
können auch durch Zugabe kleiner Mengen von Nichtlösungsmitteln für den natürlichen
Kautschuk, z. B-. die niedrigeren Alkohole, verringert weiden. Die Wirkung von Isopropanol
zur Herabsetzung dar Viskosität soll am Hand einer 200/oigen Lösung von natürlichem Kautschuk
in Toluol mit eimer Viskosität von 62,75 Poise dargestellt
werden. Die Zufügu'ng vom 15 ecm Isopropanol zu 100 g dieser Lösung vermindert die
Viskosität auf 22 Poise ohne Ausfällung des Kautschuks, während die Zugabe desselben Volumens
von Toluol die Viskosität nur auf 30 Poise herabsetzt. Die Viskosität der Spinnlösungen vom Polybutadien
kann durch eine Abänderung des PoIymerisationsproizesses
geregelt werden. Eine befriedigendie Methode zum Reduzieren, der Viskosität
von Kautschuklösungen besteht darin, die Lösong der Wirkung von Ozon und Hitze zu unterwerfen,
z. B. indem- man einen Strom von ozonisiertem Saueristoff in die Polydienlösung leitet und die
Lösung nach der Einführung des ozonisierten Sauerstoffs erhitzt. Eine solche Ozonolyse hat den
Vorteil, daß die Degradation des Polymeren in kurzer Zeit unter Bedingungen bewirkt wird, die
genau geregelt werden' können. Außerdem wird die Benutzung von schwerer und kostspieliger Ausrüstung
für langwieriges Arbeiten wie beim Mastizieren vermieden. Zum Verspinnen von 20- bis
400/oigen Lösungen natürlichem Kautschuks wird
erfindungs gemäß die Verwendung von Lösungen mit einer Viskosität innerhalb des Bereichs von
8 bisi 200 Poise bevorzugt. Befriedigendes wirtschaf
tiiches Spinnen bann mit Lösungen von hohem Kautschukgehalt ausgeführt werden, z. B. 30 bis
40 Gewichtsprozenten, vorausgesetzt, daß· die Viskosität genügend herabgesetzt wind. Außerdem
kann mit Lösungen ähnlicher Konzentration) aber von verschiedenen Viskositäten bei Verwendung
einer weniger viskosen Lösung eine höhere Spinngeschwindigkeit durchgeführt werden. Der Abbau
des Kautschuks durch Mastizieren, oxydierende oder Wä-rmeverfaii-ren oder eine Kombination
solcher Verfahren zur Erzielung der gewünschten Herabsetzung der Viskosität hat wenig oder gar
keinen Einfluß auf die Dehnungseigenschaften des fertigem Fadens.
Bei Verwendung konzentrierter Lösungen nach der Erfindung ist es wünschenswert, etwas höhere
Anteile des Katalysators zu verwenden, um" Fäden zu erhalten, welche vergleichbare Mengen gebundenen
Schwefels- enthalten. Geeignete Katalysatoren sind die in der genannten Patentschrift 616 276 beschriebenen
Hydropero'xyde. Als Beispiel wird im allgemeinen bei der Verwendung einer io°/oigen
Lösung von Kautschuk in Toluol 10% Tetralinhydroperoxyd
auf das Gewicht des Kautschuks benötigt, um einen Faden mit 20% gebundenem Schwefel zui erhalten, während mit einer 20%igen
Lösung vom Kautschuk in Toluol 12% desselben* Katalysators- erforderlich sind,, um einen Faden
mit demselben Schwefelgebalt zu erhalten.
Geeignete Lösungsmittel zum Auflösen des Kautschuks sind Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol,
Xylol, Cumol, und chlorisierte Kohlenwasserstoffe, wie Txichloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform
und Chlorbenzol. Es können auch Mischungen solcher Lösungsmittel angewendet werden. Das bevorzugte
Lösungsmittel ist Toluol.
Das vorzugsweise verwendete Koagulationsbad enthält mindestens 5 Gewichtsprozent und vorzugsweise
mindestens 20 Gewichtsprozent das zur Auflösung des Kautschuks verwendeten Lösungsmittels.
Die Verwendung konzentrierter Kautschuklösungen
nach der Erfindung bedeutet eine bedeutende Ersparnis an Lösungsmitteln.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele erläutert,
im welchem die Teile und Prozentgehalte, soweit nicht anders bemerkt, in Gewicht angegeben
sind. Bei diesen Beispielen wurde die Viskosität der Kautschuklösung durch eine Kugelfallmethode
gemessen, welche die Zeit in Sekunden für eine Stahlkugel von 3,17 mm Durchmesser bei einer
Fallhöhe von 20 cm in einem Rohr von 2 cm Durchmesser, in welchem sich die von Katalysatoren
freie Lösung befand, bei 250 angab. Die Kugelfallzeit
in Sekunden] wunde dann durch Multiplizieren mit dem Faktor 1,3 .im Poise umgerechnet.
20% Tetralinhydroperoxyd enthaltendes oxy- no
diertas Tetralin wurde zu einer 20%igem Lösung stark mastizierten natürlichen Kautschuks in Toluol
zugegeben, welche eirua Viskosität von -10 Poise
zeigte, und ergab eine Lösung, welche 10% Tetralinhydroperoxyd auf das Gewicht des Kautschuks
enthielt. Die Lösung, welche nunmehr 18% Kautschuk enthielt und eine Viskosität von annähernd
8,5 Poise zeigte, wurde durch eine Pumpe mit eimer Förderleistung von 2,1 ecm pro Minute
durch eine Düse mit vierzig Löchern vom 0,076 mm Durchmesser bei —50 in ein Koagulationsbad
versponnen, welches aus einer Mischung von zu 30 (Volumantei-1) Äthanol und Toluol bestand,
welche annähernd 350 g . SchwefeldiO'xyd
pro Liter Lösung enthielt. Der gebildete Faden wurde mit einer .Abzugsgeschwindigkeit vom 45 m
pro Minute durch eine Galette aus- dem Bad gezogen. Diese Geschwindigkeit ist die höchst zulässige,
d. h. die höchste Geschwindigkeit, bei welcher alle Fäden· kontinuierlich gesammelt werden,
ohne daß eines von den Fädchen bricht, und diese beträgt 56 m pro Miniute. Der Faden wurde
auf eine andere Galette mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 92 m pro Minute geführt, so
daß er um nahezu 100% gestreckt wurde. Er wurde dann in einem Spinntopf abgelegt.
Der erhaltene Faden zeigt folgende Eigenschaften:
Denier 80/40
Festigkeit 1,61 g pro Denier
Dehnbarkeit 14,6%
Schwefelgebalt 19,0%.
Ähnliche Lösungen, bei welchen der Kautschuk nicht so stark mastiziert war, so daß ihre Anfangsviskosität
aj 32,5 und b) 100 Poise waren, wurden mit einem Katalysator behandelt und unter den in.
Beispiel 1 angegebenen Bedingungen versponnen, und die höchsten Abzugsgeisehwindigkeiten wurden
bei a) 32 und b) 20,6m pro Minute festgestellt. Die frisch gesponnenen Fäden waren leicht zu handhaben
und! zu sammeln, obwohl sie bei niedrigeren Geschwindigkeiten hergestellt waren.
Β e r si ρ i e 1 2
200/o Tetralinhydroperoxyd enthaltendes oxydierteis!
Tetralin wurden zu einer 30°/oigen Lösung von stark mastiziertem natürlichem Kautschuk in
Toluol zugefügt, welche eine Viskosität von 100 Poise hatte und eine Lösung ergab, welche
io°/o Tetralinhydroperoxyd auf das Gewicht des
Kautschuks, enthielt1. Die Lösung, welche jetzt _
26°/o Kautschuk enthielt, wurde mit einer Pumpe mit 2,1 ecm Förderleistung ptro Minute durch, eine
Düse mit vierzig Löchern von 0,076 mm Durchmesser in ein Koagulationsbadi von —50 versponnen,
welches aus einer Mischung von Äthanol und Toluol in dem Volumverhältnis von 70 zu 30
bestand. Das Bad enthielt annähernd) 350 g Schwefeldioxyd pro Liter der Lösung. Der gebildete
Faden wurde durch eine Galette mit einer Abzugsgeschwindigkeit von 25,6 m pro Minute
aufgenommen. Die höchste zulässige Geschwindigkeit betrug 31,5 m pro Minute. Der Faden wurde
auf eine andere Galette mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 90 m pro Minute geführt, so
daß er um annähernd 250 °/o gestreckt wurde. Er wurde dann in einem Spinntopf gesammelt. Der
erhaltene Faden hatte folgende Eigenschaften:
Denier 111,5/40
Festigkeit 1,28 g pro Denier
Dehnbarkeit 18,7%
Schwefelgeba.lt 19,0%.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, indem lediglich folgende Änderungen
vorgenommen wurden:
aj Die Spinnlösung enthielt 12% Tetralinhydroperoxyd
als Katalysator. Seine Kautschukkonzentration war 24,4 %.i
b) Die benutzte Düse hatte achtundzwanzig Löcher von 0,076 mm Durchmesser.
c) Die Förderleistung der Pumpe war 2,5 ecm pro Minute-
d) Die Abzugsgeschwindigkeit war 21,2m pro
Minute.
e) Die Umfangsgeschwindigkeit der letzten Galette war 66 m pro Minute. Der Faden zeigte
folgende Eigenschaften:
Denier 126/28
Festigkeit 1,36 g pro Denier
Dehnbarkeit 14,7%
Schwefelgebalt 20,6 °/o.
Bei weiteren) Spinngängen wurden a) eine anfangs
3i°/oige Kautschuklösung, mit einer Viskosität
von 155 Poise und b) eine am Anfang 25°/oige Kautschuklösung mit einer Viskosität von
49 Poise mit Tetralinhydroperoxyd aktiviert und unter den Spinnbedingungen wie in Beispiel 1 versponnen.
Bei dlem Gang a) betrug die maximale Abzugsgeschwindigkeit an der ersten Galette 22 m pro
Minute und beim Gang b) 32 m pro- Minute. In beiden Fällen konnte der Faden leicht gehandbabt
und gesammelt werden.
Eine 20°/oige Kautschuklösung in Toluol mit einer Viskosität von 100 Poise, wie in Beispiel 1 beschrieben,
hatte nach Aktivierung mit Tetraldnhydiroperoxydl bei 'den Spinnbedingungen von Beispiel
ι eine höchste Abzugsgeschwindigkeit von 20,6 m pro Minute. Eine 2o°/oige Lösung desselben
Kautschuks in einer Mischung von Volumanteilen von 95 zu s von Toluol und Äthanol hatte eine
Viskosität von 67 Poise und nach Aktivierung und unter denselben Spinnbedingungen wie in Beispiel 1
war die maximale Aufnahmegeschwindigkeit auf 25,8 m pro Minute erhöht.
4 kg Kreppkautschuk wurden 75 Minuten auf einer gekühlten Mischwalze mastiziert. Der mastizierte
Kautschuk wurde in Streifen geschnitten und in eine genügende Menge Toluol gegeben, um
eine 28%ige Lösung zu bilden. Nachdem man den Kautschuk über Nacht zum Quellen stehen ließ,
wurde die Mischung gerührt bis eine klare Lösung entstand. Die Viskosität der erhaltenen Lösung
war bei 25 ° 476 Poise.i
Die Lösung wurde gerührt, und es wurde ein ozonisierter Sauerstoff eingeleitet, welcher annähernd
3 % Ozon enthielt, und zwar 28 Stunden lang in teiner Menge, welche ungefähr 2,8 g Ozon
auf die Stunde entsprach. Die Absorption des Ozons war quantitativ und entsprach nahezu 1,95 g Ozon
auf 100 g Kautschuk.
Die ozonisierte Lösung wurde 6 Stunden! bei 8o° erhitzt und dann abkühlen gelassen. Ihre Viskosität
war auf 41,8 Poise bei 250 gefallen. Es
wurden genügende Mengen Toluol und! tert, Butylhydroperoxyd
zur Lösung gegeben, um eine Spinnlösung zu. erhalten, welche 20% Kautschuk und
13,7 °/o tert. Btttylbydroperoxyd, berechnet auf dien
Kautschuk, enthielt. Die Lösung wurde durch eine
Düsie mit achtiundzwanzig Löchern in ein Bad versponnen,
welches aus einer Schwefeldioxydlösung von — 50 in einer Mischung1 von gleichen Volumteilen
Alkohol· und Toluol bestand, wobei die
Lösung 500 g Schwefeldioxyd pro Liter enthielt. Der so gebildete Fadien wurdie vom Badl auf eine
Abzugsgalette geleitet, mit Alkohol auf einer Fadienifortführungsvorrichtung gewaschen, auf
einer zweiten derartigen Vorrichtung mit einer alkoholischen) Lösung behandelt, ,welche 1,5 °/e Hexamethylentetramin
und 3 % Thioharnstoff als Stabilisierungsmittel· enthielt, und dann auf eine
Streckgalette geführt, weiche ihn um 250% streckte. Ein Satz des; Fadens A wurde auf der
Streckgalette gesammelt, umgehaspelt und in Strähnen .getrocknet. Ein zweiter Satz. B wurde in
einem Spinntopf gesammelt und in Strähnen getrocknet.
Die Fadeneigenschaften waren folgende:
Muster | Sclrwefel- gehalt |
Faden denier |
Festigkeit Gramm pro Denier |
Dehnbarkeit pro Zentimeter |
A B |
22,9 22,8 |
5,5 6,0 |
2,32 1,79 |
13.5 19,0 |
Eine 200/oige Lösung von natürlichem Kautschuk
in Toluol mit einer Viskosität von 18 Poise wurde durch Zugabe von 6°/o tert. Butylhydroperoxyd
(berechnet auf den Kautschuk) aktiviert und durch eine Pumpe mit einer Förderleistung von 6,4 ecm
pro Minute durch eine Düse versponnen, welche acbtundzwanzig Löcher von 0,076 mm Durchmesser
hatte, in ein Koagulationsbad von — 30, welches aus einer Mischung von Isopropanol und
Toluol im Volumverhältnis von 70 zu 30 bestand und annähernd 350 g Schwefeidioxyd pro Liter
enthielt. Der gebildete Faden wurde mit einer Abzugsgeschwindigkeit
von 44 m pro Minute auf eine Galette geführt und von da auf eine Streckgalette
mit einer Geschwindigkeit von 123 m pro Minute, um eine i8o°/oige Streckung zu erreichen und
schließlich in einem Spinntopf abgelegt. Es wurde ein Spinnkuchen mit folgenden Eigenschaften erhalten:
Denier 181/28
Festigkeit 1,23 g pro Denier
Dehnbarkeit 23,5 %
Schwefelgehalt 20 %>.
- Be is pi el 7
Die in Beispiel 6 beschriebene Lösung wurde durch eine Düse mit achtundzwanzig Löchern von
0,076 mm Durchmesser in ein Koagulationsbad versponnen, wie es in Beispiel 6 angegeben ist. Die
Pumpe hatte eine Förderleistung von 2,6 m pro Minute. Der Faden wurde bei einer Abzugsgeschwindigkeit
von 21,6m pro Minute auf eine Galette geführt, durch eine Reihe von Galetten um
206% gestreckt und dann mit einer Geschwindigkeit von 66 m pro Minute in einem Spinntopf abgelegt. Die Eigenschaften des erhaltenen Fadens
waren etwas besser als1 die des Fadens nach Beispiel 6.
Eine ii°/oige Lösung von mastiziertem natürlichem:
Kautschuk in Toluol, Viskosität no· Poise,
wurde mit io°/o Tetralinhydroperoxyd' aktiviert
und mit einer Pumpe von 2,1 ecm Förderleistung
pro Minuta durch eine Düse versponnen, welche vierzig Löcher von 0,076 mm im Durchmesser
hatte. Das Spinnen erfolgte bei—50 in einem
Koagulationsbad, welches aus einer Mischung von Isopropanol unid Toluol im Volumverhältnis von
70 zu 30 bestand und annähernd 350 g Schwefeldioxyd pro Liter enthielt. Der erhaltene Fadien
wurde bei einer Geschwindigkeit von 14 m pro Minute auf eine Abzugsgalette geleitet und hierauf
bei einer Geschwindigkeit von 22 m pro Minute in einem Spinntopf abgelegt.
Die Eigenschaften dies erhaltenen Fadens waren folgende:
Denier 155/40
Festigkeit 1,19 g pro Denier
Dehnbarkeit 31,8%
Schwefelgehalt 20 %.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung künstlicher Fäden durch Verspinnen einer einen Katalysator enthaltenden Lösung eines natürlichen
oder künstlichen Kautschuks in ein Schwefeldioxyd enthaltendes. Koagulationsbad, dadurch
gekennzeichnet, daß die verwendete Kautschuklösung eine Konzentration von mindestens 10%
und vorzugsweise von 20 bis 40 % zeigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Viskosität der Kautschuklösung innerhalb des Bereichs von 8 bis
200 Poise liegt,.
3. Verfahren nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete
Spinnlösung eine Lösung von natürlichem Kautschuk isst, welcher der an sich bekannten
Einwirkung von Ozon und Hitze ausgesetzt war.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
. gekennzeichnet, daß die verwendete Spinnlösung ein an sich bekanntes Reduktionsmittel
für die Viskosität, vorzugsweise einen niedrigerem Alkohol, enthalt.
562? 1.52
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB669950A GB679274A (en) | 1950-03-17 | 1950-03-17 | Improvements in and relating to the manufacture of artificial threads, fibres, filaments and the like |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE863400C true DE863400C (de) | 1953-01-19 |
Family
ID=9819175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC3913A Expired DE863400C (de) | 1950-03-17 | 1951-03-10 | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE501814A (de) |
DE (1) | DE863400C (de) |
FR (1) | FR1041668A (de) |
GB (1) | GB679274A (de) |
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- BE BE501814D patent/BE501814A/xx unknown
-
1950
- 1950-03-17 GB GB669950A patent/GB679274A/en not_active Expired
-
1951
- 1951-03-10 DE DEC3913A patent/DE863400C/de not_active Expired
- 1951-03-16 FR FR1041668D patent/FR1041668A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB679274A (en) | 1952-09-17 |
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