DE308427C - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/06—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
- D01F2/08—Composition of the spinning solution or the bath
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 30. MAI 1922
AM 30. MAI 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 29 b GRUPPE
Vereinigte Glanzstoff-Fabriken A.-G. in Elberfeld.
Verfahren zur Herstellung feinstfädiger Viskoseseide.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. April 1918 ab.
Die Verhältnisse, welche beim »Streckspinnverfahren« verwirklicht werden müssen, sind
bei den einzelnen Verfahren verschieden und sind in jedem Fall erst durch langwierige
. 5 Versuche und Überlegungen zu ermitteln gewesen.
Bei der Nitrozelluloseseide war es gelungen, sehr feine Fädchen zu erzeugen durch Ausziehen
des ausgespritzten Kollodiums in Stoffen,
ίο welche geeignet Waren, das Lösungsmittel
Ätheralkohol wohl aufzunehmen (z. B. Terpentinöl), aber doch ein Gleichgewicht erreichen
ließen, in dem dem Faden noch genug Lösungsmittel verblieb, um selbst noch weich
und weiter ausziehbar zu sein.
Dieses Verfahren war nicht mit Erfolg anwendbar bei den Verfahren, welche wässerige
Zelluloselösungen verwenden..
Bei der sogenannten Kupferseide ist das mit Säure oder Lauge erzeugte Fadengebilde
gleich zu stark koaguliert, um eines weiteren Auszugs fähig zu sein, bei Anwendung
schwächerer Chemikalien, wie Salze u. dgl., fehlt dem Gebilde die nötige Kohäsion, um
im Großbetrieb durch einfachen Abzug aus einem dick ausgetretenen Faden einen sehr
feinen zu erstrecken.
Es mußte zu umständlichen Apparaten gegriffen werden, um bei äußerst sorgfältiger
Behandlung des Fadengebildes in einer frei hängenden Flüssigkeitssäule fast reibungslos
die erstrebte Feinheit durch Streckung durchführen zu können.
Bei der Viskoseseide ist es bis heute nicht gelungen, in technischem Maßstabe sehr feine
Fädchen, z. B. von 2 Deniers, zu erzeugen.
Man gelangte selbst mit den üblichen Spinnöffnungen von etwa 0,10 mm und den technischen
45 m Abzugsgeschwindigkeit nicht unter 5 bis 6 Deniers, noch weniger mit weiteren
Öffnungen.
Um so überraschender war die Beobachtung, daß es wohl gelingt, bei großer Abzugsgeschwindigkeit
aus den gewöhnlichen Öffnungen von ο,ΐο mm sehr feine Fädchen zu
erstrecken, wenn einerseits durch geeignete Vorrichtungen, z. B. die sogenannten bekannten
Titerpumpen, für sichere, stets gleichmäßige und genau angepaßte Stoffzufuhr gesorgt
wird und anderseits Fällbäder verwendet werden, deren koagulierende Kraft zwar vorhanden,
aber deren das Zellulosexanthogenat zersetzende Kraft genügend heruntergemindert
ist, um den in das Fällbad eintretenden Viskosestrahl noch ausziehbar zu erhalten;
solche Bäder sind z. B. die sauren Sulfatbäder des Beispiels der Patentschrift 187947
(österr. Patentschrift 33678) bei gewöhnlicher Temperatur.
Man ist dabei durchaus nicht nur an das Natriumbisulfat gebunden, sondern verwendet
sogar mit Vorteil ein Gemisch der leicht löslichen Sulfate der Alkalien oder Erdmetalle,
auch Bisulfit oder Bisulfitverbindungen können Verwendung finden. Der Aziditätsgfad ist
dem verwendeten Reifegrad der Viskose leicht anzupassen. Bei etwa 90 Stunden bei 180C
gereifter Viskose gibt z. B. das Beispiel der Patentschrift 187947 mit 20 Prozent Säure bei
gewöhnlicher Temperatur direkt gute Resultate. Die etwa noch nötige Fixierung geschieht leicht
mittels der gleichen, aber z. B. auf 450C er-
Claims (1)
- wärmten Bäder. Die sonstige Weiterbehnnd- in ein Bad ausspritzt, das durch genügendelung ist die gleiche, wie sonst bei Viskoseseide Passivität (z.-B. niedere Temperatur undüblich. ., .. ... ., ,. ! damit verbundene geringe Dissoziation)": ' " ■, " ' ' ! zwar die Zersetzung einleitet, diese aber1 Α,ΤΕΝΤ-ÄN.SPRUCH: j so langsam verlaufen läßt, daß es möglichVerfahren zur Herstellung feinstfädiger ! ist, durch rasches einfaches Abziehen inViskoseseide, dadurch gekennzeiclmet, daß j an sich bekannter Weise den ursprüng-man die in genau abgemessener Menge regelmäßig der Düse zugeführte Viskoseliehen dickeren Faden direkt zu einem sehr feinen Faden zu strecken.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV14268D DE440227C (de) | 1918-07-26 | 1918-07-26 | Verfahren zur Herstellung feinstfaediger Viskoseseide |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE308427C true DE308427C (de) |
Family
ID=7574515
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT308427D Active DE308427C (de) | 1918-07-26 | ||
DEV14268D Expired DE440227C (de) | 1918-07-26 | 1918-07-26 | Verfahren zur Herstellung feinstfaediger Viskoseseide |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV14268D Expired DE440227C (de) | 1918-07-26 | 1918-07-26 | Verfahren zur Herstellung feinstfaediger Viskoseseide |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE440227C (de) |
-
0
- DE DENDAT308427D patent/DE308427C/de active Active
-
1918
- 1918-07-26 DE DEV14268D patent/DE440227C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE440227C (de) | 1927-02-01 |
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