DE862660C

DE862660C - Eckverbindung fuer Holzbauteile, insbesondere fuer Fenster

Info

Publication number: DE862660C
Application number: DEM8370A
Authority: DE
Inventors: Adolf Von Minden
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-01-30
Filing date: 1951-01-30
Publication date: 1953-01-12

Description

Eckverbindung für Holzbauteile, insbesondere für Fenster Zusatz zum Patent 810 080 Durch das Patent 8ioo8o ist eine Eckverbindung für Holzbauteile, beispielsweise für Fenster, geschützt, bei der die auf Gehrung geschnittenen Bauteile mit vollen Stirnflächen oder Verzapfungen aneinanderstoßen und durch eine oder mehrere innerhalb des Holzmaterials angeordnete zusätzliche Sicherungen gehalten sind.
Bei der Eckverbindung nach dem Patent 8ioo8o bestehen die zusätzlichen Sicherungen vorzugsweise aus innerhalb des Holzmaterials angeordneten Meitallarmierungen und in #die Gehrunggsflächen eingesetzten Flächenverbindungsteilen, beispielsweise in Form flacher Holzblättchen, welche den Gehrungsschnitt, insbesondere zur Aufnahme von Querkräften, überbrücken. In Weiterentwicklung können die Eckverbindungen auch durch senkrecht zum Gehrungsschnitt verlaufende, von außen in die Verbindungsstelle eingetriebene Holzdübel oder durch von außen her in die Verbindungsstelle eingezogene Holzschrauben gesichert sein.
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung und besonders bevorzugte Ausführungsform des Patentes 8ioo8o und besteht im wesentlichen darin, daß die aneinanderstoßenden Gehrungsflächen mit Vorsprüngen und Vertiefungen ineinandergreifen. Vorzugsweise können hierbei die Gehrungsflächen nach der Erfindung mit Verzapfungen nach Art der Fingerverzapfungen ausgestattet sein und ineinandergreifen. Während also beim Patent 8iooSo besonders eingesetzte Holzblättchen zur Aufnahme der- Querkräfte Verwendung finden, werden nach dem Vorschlag der Erfindung diese zusätzlichen Sicherungen durch aus den aneinanderstloßenden Flächen herausgearbeitete-- Ve#za'pfunger#-- ugd - eptsprechende Ntiten gebildet. Hierdurch wird der wesentliche- Vorteil erreicht, daß die maschinelle Herstellung der Eckverbindungen nach der Erfindung in Serienfabrikation wesentlich erleichtert und beschleunigt wird, da sich derartige Fingerverzapfungen maschinenmäßig mit ausreichender Genauigkeit herstellen lassen. Ferner werden durch die Erfindung vergrößerte Berührungsflächen der aneinanderstoßenden Teile geschaffen, welche insbesondere für eine Verleimufig - als zusätzliche Schaftflächen von wesentlichem Vorteil'sind. Zweck' mäßig wird die Verleimung mit Hilfe von wasserfesten Leimen vorgenommen. Die Anweiidung' derartiger Leime ist bei der Erfindung insofern be-. sonders vorteilhaft, als die notwendige Verspannung der miteinander verleimten Flächen durch die innerhalb der Eckverbindung eingesetzten S tahlteile ohne' weiteres gegeben ist und daher, besondere Spannvorrichtungen zum Zusammenhalten der Bauteile nach dem Verleimen erspart werden können. Ein weiterer w(#sentlicher Vorteil der Erfindung besteht noch darin, daß nunmehr auch Fensterrahmen schmalerer Ausführung nach der Erfindung ausgebildet werden können, da die Verzapfung und Verleimung genügend Haltbarkeit ergeben, daß. auch die Breite der Rahmen herabgesetzt werden kann. Hierdurch..prgibt sich _eine wesentliche Ersparnis des wertvollen Rohstoffes Holz. Bei Fensterflügeln kleinerer Abmessungen, beispielsweise Entlüftungsklappen, können die Fingerverzapfungen von Kante zu Kante der Gehrungsflächen durchlaufend ausgebildet sein, während es bei größeren Fensterrahmen zweckmäßig ist, die Nuten und entsprechend auch die Verzapfungen an der Innenkante der Gehrung auszusetzen, so daß die Flächen hier sauber, fugenlos und in durchlaufenden Kanten zusammenstoßen. Es empfiehlt sich jedoch, die Nuten und Verzapfungen nach der Außenseite hin durchgehend zu gestalten, da hier die größten Kräfte aufzunehmen sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einigen Ausführungsbeispie#len erläutert.
PS zeigt: Fig. i bis» 4 eine Eckverbindung nach der Erfindung in * Stirnansichten auf -die Berührungsflächen und im Querschnitt, Fig. 5 bis 7 drei weitere Ausführungsbeispiele Ader Erfindlung und Fig. 8 eine etwas abgeänderte Form der Verzapfungen.
. Beidem Ausführungsbeispiel nadh Fig. I'bis 4 ist der in Fig. i -dargestellte eine Schenkel einer Eck-4erbindting, wie aus Fig. 3 ersichtlich, mit vor-#pringenden Zapfen i, und der in Fig..2 und 4 dargestellte Schenkel mit entsprechenden Nuten2 ver-*sehen.- Bei Zusammenbati der -beiden Schenkel nach Fig. i und:2 greifen die Zapfen i in die Nuten ?" und die gesamte Eck#rerbindung kann beispielsweise dadurch gesichert werden"daß eineWinkelarmierung 3 in die Eck#erl>itidung-ei-ngesetzt und dtirch:Vitschenstifte 4 gesichert wird. Vor dem Zusammenfügen werden zweckmäßig die Berührungsflächen der Eckverbin dt in j in ' it den ;F#h-en i und den Nuten 2 mit wasserfestem und unter der Warenbezeichnung bekannten Kauritleim bestrichen, und die fertige Eckverhindung wird durch die Winkelarmierung 3 und die Fitschenstifte 4 nach dem Zusammenfügen derart angezogen, daß die notwendige Spannung zum Abbinden des Kauritleimes ohne weiteres gegeben ist und daher zusätzliche Spannvorrich-.tungen erspart werden können.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist die Eckverbindung durch zwei Winkelarmierungen 3 zusätzlich gesichert; die zeichnerische Darstellung läßt gleichzeitig erkennen, daß bei diesem Ausführungsbeispier die Nuten 2 bzw. die Zapfen i nach .der Inneri'£elte-zu nicht vollkommen durchgehend sondern von der Innenkante ausgesetzt sind. Es ergibt sich bei einer derartigen Ausführungsform zwar an den Oberstücken des Rahmens und der Falzei. eine - k ' leihe Hirnholzfläche 5, jedoch ist diese wegen ihrer geringen Ausdehnung belanglos.
. Die Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Eckverbindung.-zusät;#licb-" durch einen Holzdübe16 und Fitschenstifte4 gesichert, und verspannt wird. Selbstverständlich ist es auch möglich, den Holzdübel 6 von außen in einer -Bohrung einzusetzen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 erfolgt die Sicherung und-Verspannung der Eckverbindung in einfachster Weise durch Holzschrauben 7 oder 8, die entweder senkrecht zur Berührungsfläche oder parall'el zum Oberstück angeordnet sind. Diese Ausführungsform ist insbesondere für Lüftungsflügel geeignet, die bisher in der Regel in Stahl ausgeführt wurden.
Durch die Erfindung ergibt sich jedoch die Mög- lichkeit, auch entsprechende schmale Holzleisten in dieser Weise in einer sicheren und zuverlässigen Eckverbindulig herzustellen, was bei den bisherigen Eckverbindungen aus Festigkeitsgründen wegen Fehlens eines ausreichenden Querschnittes nicht erreicht werden konnte.
Die Falze i bzw. die entsprechenden Nuten können hierbei auch bis zur Innenkante durchgehend ausgebildet werden.
Fig.'8 zeigt andeufung'sweise eine Möglichkeit, den Querschnitt der - Falze i auch andersartig' zu gestalten, indem seine Seitenflanken nicht senkrecht, sondern schräg angeordnet. sind. - .
Selbstverständlich ist es auch möglich, eine Wellenform der Falze i für die, Zwecke der Erfindung zur Anwendung-zu bringen.
Allgemein ergibt sich bei der der Erfindung zugrunde, liegenden - Weiterbildung des Patentes 8ioo8o eine höhere Festigkeit der Verbindung, welche insbesondere auch durch die zuverlässige Verleimung- gesteigert wird. Man kann daher bei der Erfindung im-allgemeinenmit weniger inneren ,Sicherungseleinenten, wie Dübeln, Winkelartnierungen od. dgl., auskommen; es sind auch- Ausführungsformen der Erfindung denkbar, bei denen auf derartige Sicherungselemente ganz verzichtet wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Eckverbindung für Holzbauteile, insbesondere für Fenster, bei der die auf Gehrung geschnittenen Bauteile mit vollen Stirnflächen oder Verzapfungen aneinanderstoßen und durch eine oder mehrere innerhalb des Holzmaterials angeordnete zusätzliche Sicherungen gehalten sind, nach Patent 8ioo8o, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderstoßenden Flächen mit Vorsprüngen und Vertiefungen ineinandergreifen. .
2. Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehrungsflächen mit Fingerverzapfungen versehen sind. 3. Verbindung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fingerverzapfungen an der Innenseite der Gehrung angesetzt sind.