DE1152852B

DE1152852B - Anordnung zum Verbinden von auf Gehrung geschnittenen Profilen

Info

Publication number: DE1152852B
Application number: DEA29715A
Authority: DE
Inventors: Charles Somville
Original assignee: AVR Achat Ventes Representations SA
Current assignee: AVR Achat Ventes Representations SA
Priority date: 1958-03-31
Filing date: 1958-06-18
Publication date: 1963-08-14

Description

Anordnung zum Verbinden von auf Gehrung geschnittenen Profilen Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verbinden von auf Gehrung geschnittenen Profilen, insbesondere Fenster- oder Fassadenprofilen, mit zwei einander zugekehrten Schenkeln, zwischen denen eine sich über die Länge der Profile erstreckende Öffnung belassen ist, mit Hilfe eines Winkelstückes, dessen Schenkel unter die Profilschenkel greifen und von Schrauben durchdrungen sind.
Bei einer bekannten derartigen Verbindung von Rahmenprofilen, bei der zwei oder mehr Teile lösbar miteinander zu einer starren Konstruktion zusammengefügt sind, ist die Anordnung so getroffen, daß die Mittellinien der die Schenkel des Winkelstücks durchdringenden, sich mit ihren Schaftenden auf dem Profilboden abstützenden Druckschrauben parallel zueinander verlaufen. Obwohl auf diese Weise eine feste Verbindung der Profile geschaffen wird, ist keine Verspannwirkung in der Gehrung vorhanden.
Erfindungsgemäß ist bei der eingangs erwähnten Anordnung zum Verbinden von auf Gehrung geschnittenen Profilen vorgesehen, daß die Profile durch in den Schenkeln des Winkelstückes angeordnete, sich in bekannter Weise mit den Schaftenden auf dem Profilboden abstützende Druckschrauben verspannbar sind, wobei die Mittellinien der Schrauben des einen Schenkels senkrecht auf den Mittellinien der Schrauben des anderen Schenkels stehen. Auf diese Weise gelingt es, eine dauerhafte und feste Verbindung der Rahmenteile zu erzielen, bei der außerdem die Profile in der Gehrung dicht aneinander liegen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Schenkel der Profile in an sich bekannter Weise an ihren Innenflächen Randverstärkungen aufweisen, die in entsprechende Nuten des Winkelstückes greifen. Weiterhin ist es günstig, wenn an den Randverstärkungen bzw. Nuten an sich bekannte schräg verlaufende Seitenflächen vorgesehen sind.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt die Verbindung gemäß der Erfindung von auf Gehrung geschnittenen Profilen im Grundsatz in der Vorderansicht, wobei die nicht sichtbaren Teile gestrichelt gezeichnet sind; Fig. 2 ist ein Querschnitt gemäß der Linie I-1 in Fig. 1.
Nach den Figuren sind ein schwenkbarer und ein fester Rahmen vorhanden. Der feste Rahmen besteht dabei aus den auf Gehrung geschnittenen Profilen 1 und 1', während der schwenkbare Rahmen aus den Profilen 2 und 2' zusammengesetzt ist. Die Verspannung der Profile erfolgt jeweils durch ein Winkelstück 7, dessen Schenkel mit 7' und 7" bezeichnet sind. Die Schenkel 7' und 7" der Winkelstücke werden von Druckschrauben 14 durchdrungen, die sich mit ihren Schaftenden auf den Böden der Profile 1, 1', 2, 2' abstützen und so eine Verspannung der Profile in den Gehrungen bewirken. Hierbei ist wesentlich, daß die Mittellinien der Schrauben 14 des einen Schenkels 7' senkrecht auf den Mittellinien der Schrauben des anderen Schenkels 7" stehen.
Die Fig. 2 läßt erkennen, daß die Schenkel 3, 4 der Profile 1, 1', 2, 2' an ihren Innenflächen Randverstärkungen 5, 6 aufweisen, die in entsprechende Nuten 11, 12 des Winkelstückes 7 greifen. Außerdem haben die Randverstärkungen bzw. Nuten 5, 6 bzw. 11, 12 schräg verlaufende Seitenflächen 15, 16, wodurch die Verspannung weiterhin vorteilhaft beeinflußt wird. Mit 9 und 10 sind Anschlagflächen für das Winkelstück 7 an den Profilschenkeln 3 und 4 bezeichnet, während die Löcher für die Druckschrauben 14 in den Winkelstücken 7 das. Bezugszeichen 13 tragen.
Fig. 1 läßt noch erkennen, daß an den inneren Ecken der Winkelstücke 7 gerundete Ausnehmungen 8 vorhanden sind, wodurch die Verspannung der Profile weiterhin verstärkt werden kann.
Zum Verbinden der Profile 1, 1' bzw. 2, 2' miteinander ist es lediglich notwendig, das jeweilige Winkelstück 7 mit einem Schenkel in das Profil einzuschieben und die Druckschrauben 14 so anzuziehen, daß sie sich mit ihren Schaftenden auf dem Profilboden abstützen. Sodann wird das zweite Profil jeweils auf den anderen Schenkel des Winkelstückes aufgeschoben, worauf man durch Anziehen der Druckschrauben dieses Schenkels des Winkelstückes die Verspannung der Profile miteinander in der Gehrung herbeiführt. Die dabei auftretenden Kräfte sind in Fig. 1 mit F1 und F2 bezeichnet. Es ist erkennbar, daß die Richtung der Kräfte F, senkrecht zur Ebene A -A und daher parallel zum Schenkel 7" des Winkelstückes 7 verläuft, während sich die Richtung der Kräfte F2 senkrecht dazu erstreckt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zum Verbinden von auf Gehrung geschnittenen Profilen, insbesondere Fenster- oder Fassadenprofilen, mit zwei einander zugekehrten Schenkeln, zwischen denen eine sich über die Länge der Profile erstreckende Öffnung belassen ist, mit Hilfe eines Winkelstückes, dessen Schenkel unter die Profilschenkel greifen und von Schrauben durchdrungen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (1, 1'; 2, 2') durch in den Schenkeln (T, 7") des Winkelstückes (7) angeordnete, sich in bekannter Weise mit den Schaftenden auf dem Profilboden abstützende Druckschrauben (14) verspannbar sind, wobei die Mittellinien der Schrauben des einen Schenkels (T) senkrecht auf den Mittellinien der Schrauben des, anderen Schenkels (7") stehen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (3, 4) der Profile (1, 1', 2, 2') in an sich bekannter Weise an ihren Innenflächen Randverstärkungen (5, 6) aufweisen, die in entsprechende Nuten (11, 12) des Winkelstückes (7) greifen.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randverstärkungen bzw. Nuten (5, 6 bzw. 11, 12) an sich bekannte schräg verlaufende Seitenflächen (15, 16) aufweisen.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelstück (7) an seiner inneren Ecke eine gerundete Ausnehmung (8) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 910 833, 883 819, 813 221; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1727 841; USA.-Patentschriften Nr. 2 380 379, 2 345 650, 1004875.