DE862103C - Schuhsohle und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Schuhsohle und Verfahren zur Herstellung derselben

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DE862103C
DE862103C DEC4464A DEC0004464A DE862103C DE 862103 C DE862103 C DE 862103C DE C4464 A DEC4464 A DE C4464A DE C0004464 A DEC0004464 A DE C0004464A DE 862103 C DE862103 C DE 862103C
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DE
Germany
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felt
rubber
layer
sole
shoe
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Expired
Application number
DEC4464A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Wuerz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental AG
Original Assignee
Continental Gummi Werke AG
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/02Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the material
    • A43B13/12Soles with several layers of different materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhsohle und Verfahren zur Herstellung derselben Gegenstand der Erfindung ist eine Schubsohle, bei der eine Filzlage mit einer Laufschicht aus Gummi zusammenvulkanisiert ist. Frühere Versuche dieser Art konnten nicht befriedigen, da man damals die Filzschicht mit einer Vollgummischicht zusammenvulkanisierte. Unter dem Preßdruck durchsetzte während des Vulkanisationsvorganges der Gummi die Zwischenräume zwischen den einzelnen Fasern des Filzes vollständig oder fast vollständig, so däß eine brettartige Verhärtung eintrat und die Schmiegsamkeit bzw. elastische Festigkeit. die man durch die Verwendung der Filzeinlage anstrebte, desgleichen aber auch die Luftdurchlässigkeit, gute Wärmedichtung und Elastizität größtenteils verlorenging.
  • Die Erfindung strebt an, eine Schuhsohle für leichtes Schuhwerk zu schaffen, die die geschilderten Mängel nicht aufweist, die in den Gummiwarenfabriken hergestellt, als. selbständiges Handelsobjekt vertrieben und in den Schuhfabriken mit den dort vorhandenen Nähmaschinen für das Wendenähverfahren sehr schnell und einwandfrei an den Schubschäften befestigt werden kann.
  • Diese- erfindungsgemäße Sohle unterscheidet sich von bekannten Sohlenausführungen dadurch, daß die Filzlage, und zwar nur die Filzlage, in der Nähe ihres Randes ein- oder mehrfach durchnäht und die aufvulkanisierte Gummilage aus porigem oder zelligem Gummi besteht, wie Schwammgummi. Möosgummi u. dgl. Diese Gummiauflage umgibt die Filzlage vorzugsweise schalenförmig, d. h. auch an den Sohlenrändern.
  • Die Herstellung der Sohle und des. damit ausgestatteten Schuhwerks sei an Hand der Zeichnung in einer beispielsweisenAusführungsartbeschrieben. Es zeigt v Abb. i einen, Teilquerschnitt durch die Filzeinlage, Abb.2 die gleiche Filzeinlage nach-der Durchnähung, . Abb.3: die Sohle- in an sich fertigem Zwischenzustand, Abb. q. den Querschnitt durch den Sohlenrand bei der Verarbeitung auf der Wendenähmaschine, Abb. 5 den Querschnitt durch eine Kante des fertigen, gewendeten Schuhes.
  • Die Filzlage ist mit i bezeichnet; sie wird gemäß einem Umriß, der etwas kleiner ist als die fertige Sohle, aus einer Filzplatte gestanzt und dabei gleichzeitig mit zwei hier nicht dargestellten Löchern versehen. Diese Filzeinlage wird dann parallellaufend zu ihrem Rand- mit ein oder zwei` Nähten 2 versehen, die an dieser Stelle -eine Verfestigung des Filzes bewirken und später verhindern, daß der Filz aufblättern kann. Zur weiteren Herstellung der Sohle wird eine Vulkanisierform benötigt, die hier nicht dargestellt ist; da ihre Ausgestaltung von den sonst in der Kautschuktechnikgebräuchlichen Methoden nicht abweicht, mit der Ausnahme, daß die Formhöhlung an der Seite, an der sich die Filzplatte anlegt, zwei Stifte enthält. Diese Formhälfte liegt während des Herstellungsvorganges unten. Die Filzeinlage wird zunächst in die Form eingelegt in der Weise, daß die in ihr vorhandenen Löcher über die in der Form angebrachten Stifte streifen. Darauf wird eine dünne Platte aus einer Gummimischung, in die _ Blähmittel eingemischt sind, auf die Filzeinlage gelegt und danach die Form geschlossen, deren Hohlraum durch die Filzeinlage und die Gummiplatte nicht ausgefüllt ist. Die Form wird dann erhitzt, wobei sich durch die Gasentwicklung des Blähmittels die Gummischicht ausdehnt und den Formhohlraum restlos ausfüllt. Der Gasdruck ist einerseits nicht so groß, daß er den Gummi zwischen alle Hohlräume des Filzes drängt, andererseits aber völlig ausreichend, um eine feste und innige Verbindung der entstehenden Schwamm- oder Moosgummischicht mit dem Filz zu bewirken. Nach dem Herausnehmen aus der Form hat man eine Sohle, deren Teilquerschnitt die Abb.3 wiedergibt, wobei die Moos- oder- Schwammgnmmischale mit 3 bezeichnet ist.
  • Diese Sohle: wird nun in an sich bekannter Weise gemäß -dem in Abb. q. wiedergegebenen Teilquerschnitt auf der Wendenähmaschine unter Verwendung von kreisbogenförmigen Nadeln vernäht, wobei mit der Ziffer q. die bogenförmige Naht bezeichnet ist.- In an sich ebenfalls bekannter Weise wird der Schuh dann gewendet, so daß ein Querschnitt durch den Rand des Schuhes. der Abb. 5 entspricht. Im -Schuhinnern kann durch eine weitere Filzauflage 6 der Hohlraum zwischen den Rändern des Schuhschaftes 5 ausgefüllt werden.
  • Sofern die Verschleißfähigkeit der Schwamm-oder Moosgummischale 3, die durch die Vulkanisation in der Form eine dichte 'Außenhaut erhält, nicht ausreichend erscheint, kann auch eine hier durch die gestrichelten Linien 7 angedeutete Vollgummischicht an der Sohlenunterseite angebracht werden, und zwar wird diese entweder nachträglich aufgeklebt oder aber-bereits in der Vulkanisierform mit aufgeheizt, indem über die dünne Schicht aus mit Blähmitteln versehener Kautschukmischung eine ebenfalls dünne Schicht aus nicht mit Blähmitteln versehener Gummimischung eingelegt wird.
  • Zusätzlich zu dem Befestigen der Sohle im Wendenähverfahren kann auch die obere Sohlenfläche in der Nähe der Kante mit einem Klebemittel vor dem Vernäheneingestrichen werden, so daß die Verklebung die Befestigung durch die Vernähung unterstützt.
  • Im Endergebnis wird ein Schuh erhalten mit einer nach außen in Erscheinung tretenden Schwamm- oder Moosgummisohle, die sehr zuverlässig mit dem Schuhschaft verbunden ist, die aber andererseits den Vorteil hat, daß sie mit den bereits in den Schuhfabriken vorhandenen Maschinen befestigt werden kann und somit die Schuhfabriken sich nicht auf die Herstellung oder Anvulkanisation von Schwamm- oder Moosgummisohlen neu einzurichten brauchen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schuhsohle, bei der eine Filzlage mit einer Laufschicht aus Gummi zusammenvulkanisiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Filzlage (i) in der Nähe ihres Randes ein- oder mehrfach durchnäht (2) ist und die aufvulkanisierte Gummilage (3) aus porigem oder zelligem Gummi besteht, wie Schwammgummi, Moosgummi u. dgl.
  2. 2. Schuhsohle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufvulkanisierte Gummiauflage (3) die Filzlage (i) schalenförmig, auch seitlich, umgibt.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung der Schuhsohle nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in etwas kleinerem Umriß, als es der fertigen Sohle entspricht, ausgestanzte Filzeinlage zunächst am Rande durchnäht, dann in eine umgekehrt (Laufseite der Sohle nach oben) liegende Vulkanisierform unter Zuhilfenahme von Zentrierungsmitteln unverschieblich eingelegt, danach eine dünne Schicht aus mit einem Blähmittel versehener Gummimischung aufgebracht und gegebenenfalls nach dem Auflegen einer weiteren dünnen Schicht aus Gummimischung ohne Blähmittel bei nicht völlig ausgefülltem Formhohlraum die Form geschlossen und danach dem Erhitzungsprozeß zur Durchführung der Vulkanisation unterworfen wird. q..
  4. Verfahren, nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Filzeinlage mindestens zwei Lochungen, vorzugsweise gleichzeitig mit dem Ausstanzen der Einlage aus der Filzplatte, angebracht werden.
  5. 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 3 und q., dadurch gekennzeichnet, -daß einer der beiden. Teile der Vulkanisierform pro Formnest mindestens zwei Stifte enthält, auf welche die Filzeinlage mittels der in ihr angebrachten Lochungen aufgestreift wird.
  6. 6. Unter Verwendung der Schuhsohle nach den Ansprüchen. i und 2 hergestellter Schuh, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuhschaft mit der Sohle in an sich bekannter Weise unter Verwendung einer kreisbogenförmigen Nadel im Wendenähverfahren durch Vernähen und gegebenenfalls noch zusätzliches Verkleben verbunden ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 711755; schweizerische Patentschrift Nr. 2¢I 20q..
DEC4464A 1951-07-17 1951-07-17 Schuhsohle und Verfahren zur Herstellung derselben Expired DE862103C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2958965A (en) * 1958-04-21 1960-11-08 Joseph D Scala Junctures between the uppers and outer soles of shoes
DE1144154B (de) * 1956-01-09 1963-02-21 Ind Lemm & Co G M B H Schuh mit poroeser Zwischensohle und Platten-Laufsohle
DE2721088A1 (de) * 1976-05-12 1977-11-17 Bata Schuhe Gmbh Sohle fuer schuhwaren sowie verfahren und vorrichtung zu deren herstellung
DE3007369A1 (de) * 1979-07-30 1981-02-26 Daicel Chem Sportschuh

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE711755C (de) * 1936-02-06 1941-10-06 Eduard Mariotti Einlegesohle
CH241204A (de) * 1944-12-21 1946-02-28 Menzi Hug Jakob Einlegesohle.

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