DE860421C - Saldiervorrichtung an Rechenmaschinen - Google Patents
Saldiervorrichtung an RechenmaschinenInfo
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- DE860421C DE860421C DEP30704D DEP0030704D DE860421C DE 860421 C DE860421 C DE 860421C DE P30704 D DEP30704 D DE P30704D DE P0030704 D DEP0030704 D DE P0030704D DE 860421 C DE860421 C DE 860421C
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Description
- Saldiervorrichtung an Rechenmaschinen Bei Addier- und Rechenmaschinen von einer bestimmten Art muß vor einem Summen- oder Zwischensummenziehen ein Leergang ausgeführt werden. Wenn Maschinen mit Motorantrieb versehen sind, muß also vor Summen- und Zwischensummenziehen erst die Motortaste betätigt werden, damit die Maschine den Leergang macht, bevor die S- oder ZS-Taste gedrückt werden kann. Um das Drücken der Motortaste für den Leergang unnötig zu machen, wird nach vorliegender Erfindung eine Vorrichtung angeordnet, welche beim alleinigen Drücken der S- oder ZS-Taste sowohl den Leergang wie auch den Summen- oder Zwischensummenzug bewirkt. Die Maschine führt dabei selbsttätig die zwei Maschinengänge ohne Unterbrechung aus. Es ist zwar schon eine Maschine bekanntgeworden, welche zum Leergang und Summenzug selbsttätig zwei Maschinengänge ausführt, doch ist die Vorrichtung umständlich und nicht zuverlässig, weil der zweite Maschinengang erst durch eine besondere Kraftquelle (gespannte Feder) neu eingeschaltet werden muß, während bei vorliegender Erfindung die beiden. Maschinengänge ununterbrochen aufeinanderfolgen. Sodann sind selbstverständlich, Maschinen bekannt, bei welchen die Summenbildung auch durch einen .einzigen Druck auf die entsprechende Taste,. also ohne Leergang, ausgeführt wird. Es handelt sich hierbei jedoch um grundsätzlich andere, kompliziertere und damit auch teurere Maschinen, bei welchen ein Leergang vor dem Total-bzw. Subtotalziehen überhaupt nicht nötig ist. Im Gegensatz hierzu betrifft die Erfindung die einfacheren und damit auch billigeren Maschinen, bei welchen prinzipiell vor dem Tdtal- bzw. Subtotalziehen ein Leergang nötig ist, bei welchen dieser Leergang aber ohne besonderes Drücken der Motortaste zustande kommt. Erfindungsgemäß wird dies durch den Motorantrieb steuernde Schaltorgane erreicht, welche durch die Summen- bzw. Zwisdhensummentasten verstellbar sind, sowie durch ein weiteres, ebenfalls durch die genannten Tasten verstellbares Schaltorgan, das bei der Betätigung der beidem genannten Tastern in, Arbeitsstellung gebracht und durch den Motorantrieb weitergeschaltet -wird und derart auf. die .den Motorantrieb steuernden Schaltorgane einwirkt, daß die in Wirklage gebrachten Schaltorgane nach zwei Arbeitsgängen außer Wirklage gebracht werden.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Ansicht, Fig.2,bis q. je einen Schnitt nach den Linien II-II, III-III bzw. IV-IV der Fig. i.
- In den beiden Gerüstwänden i und 2 ist eine Welle 3 gelagert. Auf dieser sind mehrere Scheiben verstiftet. Die Scheiben q. und 5 gehören zu der Summentaste S und Zwischensummentaste ZS. Jede der beiden Tasten trägt eine Klinke 6, 6@, welche in die Kerbe 7, 7' der Scheibe q. b'zw. 5 eingreift. Beim Niederdrücken der Taste S oder ZS drehen die Scheiben .4 und 5 ihre Welle 3- mitsamt den auf ihr verstifteten Scheiben um eine sechstel Umdrehung. Auf der Welle 3 sitzt, ebenfalls verstiftet, auch die Scheibe 8, welche den Winkelhebel 9 steuert. Dieser ist auf dem -festen Zapfen i i der Gerüstwand i , angelenkt und steht unter dem Zug einer Feder 1q.. Er tritt mit dem einen Ende seines Armes 12 in die Einkerbung 13 der Scheibe B. Am Ende des anderen Armes ist eine Stange 22 angelenkt, welche zum elektrischen Kontakt und der Kupplung des Motorantriebes führt. Beim Drücken der S- oder ZS-Taste wird auch die Scheibe 8 um eine sechstel Umdrehung gedreht und betätigt dabei den Winkelhebel 9, so daß dieser vermittels der Stange 22 den Motorantrieb einschaltet.
- Auf der Welle 3 ist auch eine Daumenscheibe 15 verstiftet. Unter dieser ist eine Stange 16 angeordnet, welche von der Maschine bei jedem Gang einmal hin und her bewegt wird. Die Stange 16 wird auf einer Rolle 17 geführt. Sie trägt an ihrem Ende eine Klinke 2o, welche unter 'dem Zug einer Feder 18 steht. Sobald die Welle 3 mitsamt ihren Scheiben 4, 5, 8 und 15 von der S- oder ZS-Taste gedreht wird, drückt der Daumen i9 die Klinke 2o herunter und wird dann von ihr gefaßt- Da zu gleicher Zeit der Maschinenantrieb von derScheibe 8 eingeschaltet und dann die Stange 16 von der Maschine bewegt wird, nimmt dieKlinke2o dieDaumenscheibei5 um eine sechstel Umdrehung mit. Dabei wird auch die Scheibe 8 um das zweite Sechstel gedreht, so daß die Stelle 21 unter den Arm 12 des Winkelhebels 9 zu stehen kommt und die Maschine für den zweiten Gang eingeschaltet hält. Dabei dreht- die Klinke 2o die Daumenscheiben 15 um ein weiteres Sechstel ebenso die Scheibe 8, so daß die zweite Kerbe 13" unter den Arm 12 zu stehen kommt und letzteren einfallen läßt, wodurch der Maschinenantrieb abgeschaltet wird. Daraus geht hervor, daß die Maschine nicht weiterläuft, auch wenn die S- oder ZS-Taste gedrückt gehalten wird. Erst nach Loslassen und erneutem Drücken der S- oder ZS-Taste macht die Maschine wieder die beiden Gänge. Beim Betätigen der Motortaste geht die Klinke 2o leer unter der Daumenscheibe 15 hin und her.
- Um einen unerwünschten Rückgang oder aber ein Überschleudern der Scheibenwelle zu verhindern, können entsprechende Sperrungen bekannter Art angeordnet werden.
Claims (3)
- PATENTANSPROCHE: i. Saldiervorrichtung an Rechenmaschinen mit Motorantriebmit einemLeergangvordemTotal-bzw. Subtotalziehen, dadurchgekennzeichnet, daß durch die Summen- und Zwischensummentasten (S, 2S) verstellbare, den Motorantrieb steuernde Schaltorgane (q., 5) und durch ein weiteres, ebenfalls durch die erwähnten Tasten (S, ZS) verstellbares Schaltorgan (15), das bei der Betätigung einer der Tasten in Arbeitsstellung gebracht und durch den Motorantrieb weitergeschaltet wird und derart auf die den Motorantrieb steuernden Schaltorgane (q., 5) einwirkt, daß die in Wirklage gebrachten Schaltorgane nach zwei Arbeitsgängen außer Wirklage gebracht werden.
- 2. Saldiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltorgane (q., 5) für den Motorantrieb derart ausgebildet sind, daß sie nach Vollendung der zwei Arbeitsgänge das Ausschalten der Maschine auch bei gedrückter Summen- oder Zwischensummentaste bewirken.
- 3. Saldiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Summen- und Zwischensummentasten auf Scheiben (q., 5) einwirken, welche an einander diametral gegenüberliegenden Stellen Einkerbungen (13) besitzen, in die ein auf dem Umfang der Scheiben anliegender, den elektrischen Strom steuernder Winkelhebel (9) eintreten kann, das Ganze derart, daß die Stromzufuhr zum Motor unterbrochen ist, wenn der Hebel (9) sich in einer Einkerbung befindet, während er eingeschaltet ist, wenn er auf dem Umfang der Scheiben läuft. q.. Saldiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erwähnte weitere Schaltorgan (15) als Daumenscheibe ausgebildet ist, die fest auf der Welle (3) der -Scheiben (4., 5) sitzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH860421X | 1944-07-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE860421C true DE860421C (de) | 1952-12-22 |
Family
ID=4543078
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP30704D Expired DE860421C (de) | 1944-07-12 | 1949-01-01 | Saldiervorrichtung an Rechenmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE860421C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2915244A (en) * | 1954-01-22 | 1959-12-01 | Brunsviga Maschinenwerke Ag | Clutch devices for controlling calculating machine functions |
-
1949
- 1949-01-01 DE DEP30704D patent/DE860421C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2915244A (en) * | 1954-01-22 | 1959-12-01 | Brunsviga Maschinenwerke Ag | Clutch devices for controlling calculating machine functions |
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