DE847077C - Einstellwerk fuer Rechen- und Addiermaschinen mit motorischem Antrieb - Google Patents

Einstellwerk fuer Rechen- und Addiermaschinen mit motorischem Antrieb

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DE847077C
DE847077C DEB529D DEB0000529D DE847077C DE 847077 C DE847077 C DE 847077C DE B529 D DEB529 D DE B529D DE B0000529 D DEB0000529 D DE B0000529D DE 847077 C DE847077 C DE 847077C
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DE
Germany
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setting
setting mechanism
calculating
stops
stop
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Expired
Application number
DEB529D
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English (en)
Inventor
Gustav Dr-Ing Schenk
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BRUNSVIGA MASCHINENWERKE AG
Original Assignee
BRUNSVIGA MASCHINENWERKE AG
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Description

  • Einstellwerk für Rechen- und Addiermaschinen mit motorischem Antrieb Es sind Einstellwerke für Rechen- und Addiermaschinen bekannt, bei denen die Einstellung der Wertübertranunhsglieder durch drehbare @Kurvenringe bei stillstehender Maschine erfolgt, welche v-ährend des Maschinenspiels mit dem Einstell-\verk umlaufen. so z. 13. bei den bekannten Sprossetiradmaschitien.
  • Die Einstellung solcher Ringe beansprucht verli;iltnism;ißig große \\inkel@@ege, die bei Anwendung von Tastenbedienung zu großen Tastenhüben und -drücken führen. Das gleiche gilt für ihre Rückführung in die Nullstellung, d. h. für die Löschung.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe, bei Rechenmaschinen finit Ringkurven für die Einstellung der Wertübertragungsglieder große Winkelwege durch Tasten bei kleinsten Hüben und K'rä;ften zu beherrschen. Sie bezieht sich vorwiegend auf Maschinen mit elektrischem Antrieb.
  • Die Erfindung beruht auf einem neuartigen Prinzip, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der elektrische Antrieb zur Arbeitsleistung bei der Einstellung der ringförmigen Einstellglieder herangezogen wird, und zwar derart, daß zum Zweck der Werteinstellung der mit dem Einstellwerk umlaufende Einstellring durch zeitweises Festhalten während eines Maschinenspiels vermittels tastenbetätigter Anschläge verdreht und so in die ge-«-ünschte Wertlage gebracht wird.
  • Das Prinzip ist anwendbar für Maschinen mit Volltastatur und auch mit Zehnertastatur, und zwar sowohl für solche mit ortsfestem Einstellwerk, wo. das im Schlitten angeordnete Resultatwerk die Dekadenverschiebung ausführt, als auch für Maschinen mit- verschiebbarem Einstellwerk.
  • Bei allen Bauarten kommt es immer nur darauf an, daß die tastengesteuerten Anschläge mit den Anschlägen der ringförmigen Einstellglieder so zusammenwirken, daß in der gewünschten Stelle der gewünschte Wert eingestellt wird.
  • Im nachfolgenden ist die Erfindung am Beispiel einer Zehnertastaturrechenmaschine mit verschiebbarem Einstellwerk beschrieben.
  • Nach Abb. -i befindet sich auf der Hauptwelle i der Rechenmaschine das Einstellwerk 2 mit den vierdrehbaren Kurvenringen (Einstellringen) 3 in jeder Stelle der Maschine. Diese wirken über die Kurven .4 auf die Wertübertragungsglieder, z. B. Sprossen oder Hebel, in hier nicht näher beschriebener Weise. Der Kurvenanschlag 5, der mit dem auf der Achse 7 der Taste 8, 9 gelagerten Hebel 6 zusammenwirkt, dient zur Verstellung des 13instellrings in die gewünschte Wertlage, und zwar in der Weise, daß der Kurvenanschlag 5 durch Betätigung der Taste 8 während eines Maschinenspiels, das z. B. rechtsherum erfolgt, zeitweise festgehalten wird.
  • In der Ruhelage der Taste 8 geht der Kurvenanschlag 5 des Einstellrings 3 bei Drehung frei am Ende des Hebels 6 vorbei. Beim Niederdrücken der Taste 8 bis zum festen Anschlag io wird jedoch der Hebel 6 in die Bahn des Kurvenanschlags 5 durch den Stift @i i eingeschwenkt, ' wobei die Feder 15 verhindert, daß die Taste 8, 9 im Langloch an der Achse 7 nach unten ausweicht. Zugleich wird durch Niederdrücken der Taste 8 eine nicht näher beschriebene Einzelhubkupplung betätigt und der Antriebsmotor eingeschaltet, wodurch die Welle i in Drehung kommt. Nun wird der Kurvenanschlag 5 durch den Hebel 6 so lange aufgehalten, d. h. gegenüber der .Welle u verdreht, bis die Taste 8, 9 von der gleichfalls angetriebenen Kurvenscheibe 12 auf der Welle 13 an ihrem hinteren Ende 9 wieder herabgedrückt wird. Infolge des bei der Achse 7 in der Taste angeordneten Langlochs kann diese Bewegung entgegen der Feder 15 erfolgen, ohne daß das vordere Tastenende 8 wieder zwangsläufig nach oben bewegt wird, d. h. also im niedergedrückten Zustand der Taste. Der Hebel 6 wird dabei durch :die Feder ,16 nach unten gezogen. Nach Beendigung des Einstellvorgangs und Loslassen der Taste 8 geht .die Taste unter der Wirkung der Feder 15 und des Anschlags 1,1 wieder in die gezeichnete Ausgangslage zurück. Um zu vermeiden, daß der Kurvenring 3 sich beim anschließenden Rechenvorgang unbeabsichtigt verstellt, sind die Rasten '17 und der Sperrstift 18 mit der Feder i9 vorgesehen.
  • Entsprechend den Zahlenwerten i bis 9 sind neun Tasten 8 nebeneinander in der Maschine angeordnet. Jeder Taste ist eine Kurvenscheibe 12 mit einer Kurve 121 bzw. 122 usw. auf der Welle 13 zugeordnet. Die Aussparungen in diesen Kurven zur Steuerung des Tastenendes 9 sind von verschiedener Größe entsprechend den einzustellenden Werten i bis 9. Sämtliche Tasten wirken auf den Hebel 6 vermittels des Stifts i i, der brückenartig über ihnen liegt.
  • Wie vorher gesagt, ist im vorliegenden Beispiel ein Einstellwerk angenommen, das sowohl zur Dekadenverschiebung als auch bei der Einstellung durch eine Zehnertastatur seitlich verschoben wird. Dies geschieht jeweils beim Niederdrücken einer Taste in hier nicht näher beschriebener Weise, so daß der Hebel 6 nacheinander mit den Kurvenanschlägen 5 der Kurvenringe 3 der einzelnen Stellen zur Wirkung kommt. Das Einstellen eines "Zahlenwerts erfolgt hierbei in bekannter `''eise, z. B. durch Beginnen mit der höchsten Wertstelle, also durch Verschieben des Einstellwerks nach links in die gestrichelt gezeichnete Lage (Abb. 2).
  • Das für die Einstellung beschriebene Prinzip ist gleichermaßen geeignet für die Rückführung der Kurvenringe 3 in ihre Nullage, d.li. für die Löschung. Dies kann nun sowohl bei allen Stellen des Einstellwerks gleichzeitig erfolgen, indem ein über die ganze Breite des Einstellwerks gehender Anschlag während des @laschinenspiels zeitweise eingeschwenkt wird, als auch indem die einzelnen Stellen, analog dem Vorgang bei der Werteinstellung, nacheinander zu verschiedenen Zeiten gelöscht werden, was im Hinblick auf den zum Löschen erforderlichen Kraftaufwand vorteilhaft sein kann. Die Löschung kann hierbei so vorgenommen werden, dali z. B. die Kurvenringe 3 durch eine Linksdrehung des Einstellwerks unter der Wirkung eines Anschlags 2.f wieder in ihre Nullage zurückgeführt werden oder daß (während der Einstellung der Kurvenringe gespannte) Federn ausgelöst werden, die die Kurvenringe wieder in die Nullage zurückziehen. Anderseits kann die Überführung der Kurvenringe 3 in ihre Nullage auch in der Weise erfolgen, daß sie bei einer Rechtsdrehung des Einstellwerks um den Restwinkel, der nicht für die Einstellung beansprucht wurde, unter der Wirkung des Hebels 6 bis zu ihrem Ausgangspunkt weitergedreht werden, wobei es lediglich notwendig ist, die Einwirkung der Kurven 121, 122, 123 usw. auf die Tastenenden 9 aufzuheben, was in einfacher Weise durch seitliches Verschieben erfolgen kann. Bei der Nullstellung der Kurvenringe 3 soll das ganze seitlich verschiebbare Einstellwerk meistens auch wieder in seine seitliche Grundstellung (rechts) übergeführt werden, um es z. B. bei der Addition oder beim Neubeginn einer Multiplikationsaufgabe zur Neueinstellung bereitzumachen.
  • Für eine solche Anordnung ist in Abb.2 ein Beispiel angegeben. Auf der Hauptwelle i der Maschine befindet sich Idas seitlich verschiebbare Einstellwerk 2, welches die vierdrehbaren Kurvenringe 3 mit den Kurvenanschlägen 5 trägt. Nach dem Rechenvorgang soll das Einstellwerk zugleich mit der Nullstellung der Kurvenringe von seiner linken Rechenlage in seine rechte Grundstellung übergeführt werden. Dies geschieht, indem der Kupplungsarm 20, der am Einstellwerk 2 drehbar befestigt ist, nach lleendigunr der Rechnung so gedreht wird, daß er mit der Gewindespindel 21 im Eingriff steht. Die Gewindespindel 121 wird über die Zahnräder 22 und 23 von der Hauptwelle i angetrieben und verschiebt das Einstellwerk 2 beim Löschen nach rechts. Zum Löschvorgang wird ferner der Anschlag 24 durch Bewegung in der Pfeilrichtung in die Bahn der Kurvenanschläge 5 gebracht, und hierdurch werden diese so lange bei Rechtsdrehung des Einstellwerks zurückgehalten, bis der Kurvenanschlag 5 infolge der Rechtsverschiebung des Einstellwerks 2 durch die Gewindespindel 21 den Anschlag 24 wieder verläßt. Durch geeignete Wahl der seitlichen Lage des Anschlags' 24 kann dies zu dem Zeitpunkt erfolgen, zu welchem der -.Kurvenring 3 mit seinem Kurvenanschlag 5 wieder in seiner Ausgangslage angelangt ist, d. h. er befindet sich dann in Nullstellung. So kommen nacheinander alle Kurvenanschläge 5 während der Rechtsverschiebung des Einstellwerks mit dem Anschlag 24 zur Wirkung.
  • Als besonderer Vorteil der Anordnung hat zu gelten, daß der Löschvorgang der Kurvenringe 3 während des kontinuierlichen Arbeitsgangs der Maschine nacheinander bei geringem Kraftaufwand erfolgt, was für schnell laufende Maschinen von Bedeutung ist.
  • Der Löschvorgang kann weiterhin dadurch beschleunigt werden, daß während einer Umdrehung der Hauptwelle i zwei oder mehrere Stellen zugleich gelöscht, d. h. an dem Anschlag 24 vorübergeführt werden. Zu diesem Zweck wird die Gewindespindel 121 mit einem Mehrfachen der Geschwindigkeit der Welle .i angetrieben, was durch Wahl des Übersetzungsverhältnisses zwischen den Zahnrädern 22 und 23 oder durch Anwendung einer mehrgängigen Gewindespindel ohne weiteres möglich ist. Zu diesem Zweck können auch mehrere Kurvenanschläge 5, 51 usw. vorhanden sein und mit mehreren oder breiteren einstellbaren Anschlägen 24 zusammenwirken.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einstellwerk für Rechen- und Addiermaschinen mit motorischem Antrieb und ringförmigen, während des Maschinenspiels umlaufenden Einstellgliedern, .dadurch gekennzeichnet, daß die Werteinstellung der Einstellglieder (3) während eines Umlaufs des Einstellwerks (2) durch zeitweises Anhalten mittels gesteuerter Anschläge (6) erfolgt.
  2. 2. Einstellwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschung eines oder mehrerer Einstellglieder (3) während eines Umlaufs des Einstellwerks (2) durch Verdrehung im gleichen Sinne der Einstellung um den Restwinkel mittels' gesteuerter Anschläge (24 bzw. 6) erfolgt.
  3. 3. Einstellwerk nach Anspruch li oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellglieder (3) mit mehreren Kurvenanschlägen (5, 5:i usw.) versehen sind und daß die Gewindespindel (2i) mit der mehrfachen Geschwindigkeit des Einstellwerks (2) umlänift oder mehrgängig ist.
DEB529D 1943-07-04 1943-07-04 Einstellwerk fuer Rechen- und Addiermaschinen mit motorischem Antrieb Expired DE847077C (de)

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DE847077C true DE847077C (de) 1952-08-21

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DE (1) DE847077C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964354C (de) * 1953-03-01 1957-05-23 Brunsviga Maschinenwerke A G Tastenrechenmaschine mit Zwischeneinstell-, Wertschalt- und Druckwerk
DE971939C (de) * 1952-09-13 1959-04-16 Hamann Rechenmaschinen Ges Mit Einstellwerk
DE1082754B (de) * 1957-04-06 1960-06-02 Aatvidaberg Facit Ab Zehntasteneinstellwerk fuer Sprossenradrechenmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE964354C (de) * 1953-03-01 1957-05-23 Brunsviga Maschinenwerke A G Tastenrechenmaschine mit Zwischeneinstell-, Wertschalt- und Druckwerk
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