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Maschine zum Umdrucken von Spiegelschriftoriginalen
Bei bekannten Vorrichtungen zum teilen- und |
abschtlittwrisen @'er@ ielfältigen eitles alx1ruck- |
fähigen, mit kopierfähiger Farbe beschriebenen |
lpiegelschriftoriginals wird mittels eines auf und |
nieder bewegten Druckbalkens der umzudruckende |
Teil des Spiegelschriftorig-inals gegen den auf einer |
linterlage liegenden Papierbogen gepreßt. |
Insbesondere sind für*den zeilenweisen L-indrucl< |
Vorrichtungen bekanntgeworden, bei «-elchen das |
mit abdruckfähiger Spiegelschrift versehene Origi- |
nal. d. lt. die Druckform, auf eilte Trommel auf- |
gespannt und die ztt bedruckende Unterlage vor dein |
eigentlichen hruck% organg selbsttätig mit einer |
schnell verflüchtendeli 1@lüssigkeit pinseistriciarti@ |
rin@"efeticlitet wurde. Ein lesbarer Abdruck auf der Druckunterlage entstand dann
dadurch, daß die t'titerlage gegen die die Druckform tragende Trommel geprellt wurde.
Um die Leistungsfähigkeit dieser rotierenden Umdrucker zu verbessern, ging man dazu
über, auf die Mantelfläche der Drucktrommel einen ansaugfähigem Stoff bestehenden
Belag aufzuspannen, um auf diese Weise die ebenfalls auf der Trommel aufgespannte
Druckform von der Rück-#2eite her durchfeuchten zu können und somital>zugsfertig
zu machen.
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Der Gegenstand der Erfindung betrifft null eine Vorrichtung zum teilen-
und abschnittweisen Verielfältigeti eilten Spiegelsc:hriftoriginals (Druckform
)
mittels eines Druckbalkens, unterscheidet sich jedoch von den bekannten Vorrichtungen
dieser Art dadurch, daß zu dem an sich bekannten Befeuchten der Rückseite der Druckform
ein zeilen- oder abschnittbreiter bandförmiger Feuchtigkeitsträger dient, der bei
jedem Druckvorgang von einer Feuchtigkeits- oder Tränkstelle in die Druckstellung
bewegt und während des Druckens durch den Druckbalken gegen die Rückseite der Druckform
gepreßt wird. Diese Maßnahme ,hat gegenüber den bekannten U mdruckvorrichtungen
für zeilen-und abschnittweises Umdrucken den Vorteil, daß das Anfeuchten und der
Druck gleichzeitig erfolgen kann, wodurch der Zeitaufwand für einen besonderen Anfeuchtvorgang,
der bei den bekannten Ausführungen getrennt vom eigentlichen Umdruckvorgang notwendig
war, entbehrlich gemacht wird.
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Gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung wird der bandförmige
Feuchtigkeitsträger schwingbar gelagert und zu diesem Zweck an einem Träger befestigt,
der bei jedem Druckvorgang eine Schwingbewegung ausführt. In seiner Ruhelage befindet
sich der bandförmige Feuchtigkeitsträger auf einem Tränkpolster, dem unter Regelung
des Flüssigkeitszutrittes aus einem Vorratsbehälter Anfeuchtfiüssigkeit zugeführt
wird.
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In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
dargestellt. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und den Patentansprüchen.
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Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung wird an einer
Umdruckmaschine veranschaulicht, und zwar für das Beispiel des Spiegelumdrucks.
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Fig. i ist ein Grundriß der Maschine; Fig. 2 ist ein Schnitt nach
der Linie 2-2 der Fig. i, gesehen in der Richtung der eingezeichneten Pfeile; Fig.
3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2; Fig.4 ist eine Einzeldarstellung
einer zur Maschine gehörigen Kupplung und der Auslösevorrichtung für diese; Fig.5
ist eine schaubildliche Darstellung des Druckbalkens der Vorrichtung zur Betätigung
des Druckbandes und der Führung für das Umdruckblatt; Fig. 6 zeigt im größeren Maßstab
die Anordnung des Druckbalkens, der Papierführungen, des Bandträgers und des Flüssigkeitsbehälters
usw.; Fig. 7 ist eine Einzeldarstellung der Vorrichtung für die Bewegung des Umdruckblattwagens
und die Schaltung des Originals, von dem ein Umdruck hergestellt werden soll; Fig.8
ist eine Einzeldarstellung des Gestänges zur Betätigung von Klemmen für das Umdruckblatt
; Fig.9 ist eine Einzelsahnittdarstellung des Umdruckblattwagens ; Fig. io ist eine
Einzeldarstellung des Gestänges zur Betätigung des Deckels des Lösemittelbehälters
und des Anfeuchtbandes; Fig. i i ist eine Einzeldarstellung der auch in Fig. 6 dargestellten
Teile, wobei diese in einer anderen Betriebsstellung gezeigt sind; Fig. I2 ist eine
Einzeldarstellung eines der Steuerarme für das Anfeuchtb,and und das zugeordnete
Sperrorgan, wobei die Teile in ihrer Grundstellung dargestellt sind; Fig.
13 zeigt die in Fig. 12 dargestellten Teile in einer abweichenden Betriebsstellung;
Fig, 14 veranschaulicht die Art der Ausrichtung des Originals gegenüber dem Urndruckblatt.
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Das Original, von dein eine Kopie durch Unidruck hergestellt werden
soll, kann in irgendeiner gebräuchlichen Weise vermittels einer Tabelliermaschine,
einer Schreibmaschine oder auf sonstige Weise hergestellt sein, wobei der Druck
gegen ein rückseitig an das Blatt angelegtes Kohlepapier ausgeführt wird, so daß
die Schrift auch auf der Rückseite des Blattes, aber in Spiegelschrift erscheint.
Das Original kann in Form eines einzelnen Blattes oder eines fächerartig gefalteten
Papierstreifens oder eines fortlaufenden Bandes benutzt werden.
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Der Umdruck wird so durchgeführt, daß man ein Band oder einen anderen
Stoffstreifen, welcher mit einem Lösungsmittel angefeuchtet ist, über die Fläche
des Originals, dessen Aufzeichnung durch Umdruck übertragen werden soll, legt und
danach auf das angefeuchtete Band Druck ausübt, um das Band, das Original und das
Umdruckblatt in Auflage miteinander zu bringen. Das Lösungsmittel löst dann einen
Teil der an der Rückseite des Originals haftenden Kohleteilchen und überträgt diese
auf das Umdruckblatt.
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Die Maschine weist eine Tischplatte2i (Fig. i) auf, die zwischen seitlichen
Gestellteilen 22 und 23 befestigt ist. Auf diese Tischplatte wird das Umdruckblatt
(Fig. 14, unten) gelegt, auf das die Aufzeichnungen des Originals übertragen werden
sollen. Die Gestellteile 22 und 23 sind miteinander durch einen Druckauflagebalken
24 (Fig. 2) und durch Balken 25 und 26 sowie eine Motortragplatte 27 starr verbunden.
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Ein Motor 28 (Fig. 3), der dazu dient, die Maschine anzutreiben, ist
auf der Platte 27 gelagert. Der Motor treibt durch einen Riemen 29 eine in einem
Gehäuse 3o sitzende Getriebewelle und durch diese eine kurze Welle 3 i, die in auf
der Tragplatte 27 befestigten Haltern 32 und 33 gelagert ist.
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Eine Kupplungsscheibe 34 (vgl. auch Fig. 4), die fest auf der Welle3i
sitzt, ist finit Randaussparungen 35 versehen, in die eine Kupplungsklinke 36 einzufallen
vermag, die drehbar an einem Kupplungsarm 37 angeordnet ist, der fest auf eine Nockenwelle
38 aufgesetzt ist. Die \ ockenwelle 38 ist in einem auf der Tragplatte 27 befestigten
Halter 39 und an der Gestellplatte 29 so gelagert, daß die Achsen der Wellen
31 und 38 zusammenfallen.
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Der Arm 37 (Fig. 4) und die Welle 38 werden für gewöhnlich gegen Drehung
durch einen Arm 40 gesichert, der fest auf einer kizi-zen Welle 41 sitzt, die drehbar
in den Haltern 33 und 39 ruht (vgl. auch F i-. 3). Der Arm 40 weist ein Schulterstück
42 auf, (las sich für gewöhnlich in der Bewegungsbahn des Armes 37 und des Schwanzendes
der Klinke 36 befindet, wodurch die Klinke 36 außer Eingriff mit der Scheibe 34
gehalten wird. F.in Zapfen 43 auf einem
Arin44, der fest auf der
Welle 41 sitzt, ragt durch eine'[ Schlitz 45 eines Lenkers 46 hindurch, so daß das
rechtsseitige Ende des Lenkers durch den Zapfen gehalten wird. Das andere Ende des
Lenkers 46 ist mit einem Arm 47 verbunden, der fest auf eitle'- Welle 48 sitzt,
die in den Gestellteilen 22 und 23 gelagert ist. An jedem Ende der Welle48 sitzt
auch noch fest ein Auslösearm49, wobei sich diese Arme bequem für die Bedienungsperson
erreichbar seitlich neben der Tischplatte 21 befinden (Fig. 1).
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Um einen Umdruck einzuleiten, drückt die Bedienungsperson auf den
einen oder den anderen der beiden Arme 49, wodurch die Welle 48 und der Arm 47 eine
Sclnvingbewegung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers erfahren, was zur Folge hat,
daß der Lenker 46 nach rechts verschoben wird. Wenn das geschieht, dann erteilt
ein Hebel 50, der gelenkig mit dem rechtsseitigen Ende des Lenkers 46 verbunden
ist und eine Aussparung aufweist, in die der Zapfen 43 eingreift, dem Arm 44 und
durch diesen der @@'clle @' und dein Arin 4o eine Schwingbewegung, wodurch der Schulterteil
42 außer Eingriff mit den' Arni 37 und der Klinke 36 gelangt. Die Kliltl<e 36
wird dann durch eine Feder 56 in eine der Randaussparungen 35 der Scheibe 34 hineingezogen.
Der -rin 37 und die `delle 38 machen dann eilte @-ollc Umlaufbewegung entgegen dem
Drehsinn de; Uhrzeigers.
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Eine Nockenscheibe 57, die in Fig.4 striclipunktiert angedeutet ist
und die neben dem Hebel 5o fest auf der Welle 38 sitzt, vermag infolge des Vorhandenseins
einer Randaussparung auf einen Zapfen 58 des Hebels 5o zii wirken und erteilt dem
Hebel 5o eilte Scliwingbe,#\-egung im Drehsinn des Uhrzeigers, sobald die Welle
38 sich zu drehen beginnt. Infolge dieser Schwingbewegung gibt der Hebel 5o die
Arme 44 und 40 frei, so daß diese durch eine Feder 59 in ihre Grundstellung zurückgeführt
werden können. Nahe dem Ende der Umlaufbewegung der Welle 38 wird das Schwanzende
der Klinke 36 durch das Schulterstück 42 des Armes 40 erfaßt und die Klinke atis
der Aussparung der Scheibe 34 ausgehoben und außerdem auch der Arm 37 und dadurch
die iliti tragende Welle 38 festgestellt. Eine Klinke 6o aiii Arin 4o verhindert
jede Rückschlagbewegutig des Armes 37.
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Wenn die Bedienungsperson den Auslösearm49 freigegeben hat, bevor
die Welle 38 ihre Umlaufbewegung vollendet hatte, nehmen die Teile ihre Normalstellung
alt, wenn die Aussparung in der Nockenscheibe 57 wieder in Eingriffsstellung mit
dem Zapfen 58 gelangt ist. Wenn jedoch der Auslösearm 49 von der Bedienungsperson
gedrückt gehalten wird, so daß der Lenker 46 in seiner nach rechts verschobenen
Stellung verbleibt, dann bleibt das Ende des Hebels 5o auf dem Stift 43 ruhen und
die Bedienungsperson muß erst den Auslösearm 49 freigeben, worauf eine Feder 61
(Fig- 4), die an einen Arm 62 angreift, der fest auf die Welle 48 aufgesetzt ist,
den Lenker 46 nach links zurückzieht, bevor eine erneute Betätigung stattfinden
kann. Umdruckblattwagen Das Umdruckblatt 63 (Fig. 1, 5 und 6), auf das die Aufzeichnungen
des Originals übertragen werden sollen, wird auf den Tisch 2i so aufgelegt, daß
im Fall eines neuen noch leeren Blattes sich die erste Linie unter einem durchsichtigen
Zeilensucher 64 befindet, der einstellbar an einer Stange 55 sitzt, deren Atibringung
an der =Maschine noch erläutert werden wird. Anstatt der ersten Druckzeile eines
noch leeren Umdruckblattes wird bei einem teilweise bereits bedruckten Blatt die
erste freie Zeile in die erwähnte Einstellage gebracht. Der Zeilensucher 64 ist
mit parallelen Linien versehen, um die Einstellung des Umdruckblattes zu erleichtern.
Das Umdruckblatt wird so auf den Tisch 21 aufgelegt, daß seine linke Kante sich
zwischen federnd aneinandergepreßten Klemmen 65 (Fig. 1, 2, 3 und 8) befindet, wobei
vier solcher Klemmen 65 auf dem Umdruckblattwagen vorgesehen sind.
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Der Umdruckblattwagen weist eine Schiene 66
(Fig. 1, 2, 3, 7
und 8) auf, die an zwei im Abstand voneinander befindlichen Haltern 67 befestigt
ist, die gleitend auf Stangen68 sitzen, welche letzteren in Haltern 69 gelagert
sind, die an dem linksseitigen Gestellteil 22 befestigt sind und sich von diesem
nach innen hin erstrecken. Aus Fig. 9 ist ersichtlich, daß die Oberseite der Schiene66
sich in der gleichen Höhe wie die obere Fläche der Tischplatte 2i befindet. Auf
der Schiene 66 sitzt eine Anschlagschiene 70, die dazu dient, die Kante des Umdruckblattes
festzulegen, wenn diese auf die Tischplatte aufgelegt wird. Die Klemmen 65 sind
an den Schienen 66 und 70 vertikal verstellbar und werden für gewöhnlich
nach abwärts gedrückt, um das Umdruckblatt 63 federnd einzuklemmen, was unter dem
Einfluß von Federn 71 geschieht, die auf der Unterseite der Schiene 66 befestigt
sind.
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Nachdem das Umdruckblatt in die richtige Lage gebracht worden ist,
drückt die Bedienungsperson den Auslösearm 49, worauf die Welle 38 sich zu drehen
beginnt. Unmittelbar darauf gibt. ein Nocken 72 (Fig. 8) einen Arm 74 frei, der
auf eine Welle 75 aufgesetzt ist, die in dem Halter 39 (Fig. 3) und dem seitlichen
Gestellteil23 gelagert ist, so daß dieser Arm 74 unter dein Einfluß einer Feder
73 eine Schwingbewegung im Drehsinn des Uhrzeigers auszuführen vermag. Mit dem Arm
74 ist ein Arm 76, der fest auf einer Welle 77 sitzt (Fig. 3 und 8), durch einen
Lenker 78 verbunden, welcher letztere an dem Arm 74 angreift. Auf der Welle 77 sitzt
auch fest ein Winkelhebe179, dessen nach abwärts gerichteter Arm durch einen Lenker
8o mit einem Winkelhebel 81 verbunden ist, der drehbar auf einem Zapfen aufgesetzt
ist, der aus einem Halter 9i hervorragt, der an dem Balken 24 befestigt ist. Mit
den Wiltkelhebeln 79 und 81 ist eine Schiene 82 verbunden, die für gewöhnlich durch
den Nocken 72 entgegen der Spannung der Federn 71 nach aufwärts gegen die Papierklemmen
65 gedrückt wird.
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Die Schwingbewegung, die der Arm 74 im Drehsinn des Uhrzeigers ausführt,
hat zur Folge, daß die Schiene 82 infolge der vorhandenen soeben erläuterten
Gestä
tigeverbindung nach ab-"irät-ts bewegt wird. Dadurch erhalten die Federn 7 1 die
Möglichkeit, die Klemmen 65 nach abwärts zu ziehen, wobei das Umdruckblatt 63 zwischen
den Klemmen und der Schiene 66 eingeklemmt wird.
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Kurz nachdem das Umdruckblatt von den Klemmen 65 erfaßt worden ist,
wird eine nunmehr zu beschreibende Vorrichtung betätigt, durch die der Umdruckblattwagen
um eine Strecke verschoben wird, die hinreicht, um die ausgewählte Zeile aus der
Stellung unterhalb des Zeilensuchers 64 (Fig. 6) in eine Lage unterhalb des Druckbalkens
83 zu bri.r, gen. Zu dieser Vorrichtung gehört ein Nockenpaar 84 (Fig. 7), das auf
einen Winkelhebel 85 wirkt, der drehbar auf die Welle 75 aufgesetzt und durch einen
Lenker 86 mit einem Arm 87 verbunden ist, der fest auf einer Welle 88 sitzt, die
zwischen den seitlichen Gestellteilen 22 und 23 gelagert ist. Ein weiterer Arm 89,
der ebenfalls fest auf der Welle 88 sitzt, trägt gelenkig an seinem freien Ende
einen Hebel 9o, dessen eines Ende durch einen Lenker 96 mit dem hinteren 1-lalter
67 des Utndruckblattwagens verbunden ist. Eine Feder 97 drückt den anderen Arm des
lfebels 9o gegen einen Zapfen 98, der aus dem Arm 89 heraustritt.
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Wenn die Welle 38 sich dreht, dann erfährt der Winkelhebe185 eine
Schwingbewegung im Drehsinn des Uhrzeigers, die durch den Lenker 86 auf -den Arm
87, die Welle 88 und den Arm 89 übertragen wird. Diese Bewegung hat zur Folge, daß
der Lenker96 den Umdruckblattwagen im Sinn der Fig.2 und 7 nach rechts und gegen
die Rückseite der Maschine hin zieht, wodurch die erwähnte Verstellung des Umdruckblattes
in die Druckstellung herbeigeführt wird.
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Um das Original 153 auf die richtige Spalte des Ulndruckblattes einzustellen,
sind mehrere Anzeigelinger 51 (Fig. 5, 6, 11 und 14) vorgesehen, die gleitend auf
einer Stange 52 sitzen, die zwischen den Gestellteilen 22 und 23 gelagert ist. Das
Umdruckblatt 63 (Fig. 14) wird auf die Tischplatte :2 i aufgelegt und von Hand so
verschoben, daß es unter den Druckbalken 83 gelangt, wobei.es sieh urimittel, bar
unter den Fingern 51 befindet. Die Finger werden dann entlang der Stange 52 verstellt,
bis sie sich mit den Grenzen decken, zwischen denen nach dem Wunsch der Bedienungsperson
der Umdruck erscheinen soll, wie dies in Fig. 14 dargestellt ist. N\'enn die Finger
51 in ihrer richtigen Lage eingestellt sind, dann wird das Original eingelegt und
die erste Druckzeile auf demselben so eingestellt, wie es in Fig. 14 dargestellt
ist, d. h. so, daß der obere Rand der Typen dieser Zeile mit dem unteren Rand der
Finger 51 und der erste und der letzte Buchstabe der Zeile mit der Kerbe am unteren
Rand der Finger 51 zusammenfällt. Die Arme 164 (Fig. i 1) werden jetzt betätigt,
um die Rollen 139 in Berührung finit der Walze 137 zu bringen, so daß das
Original i53 in der Einstellage festgehalten wird.
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Die Stange 55, die den Zeilenstidher 64 (Fig. 6) trägt, ist in Schlitzen
der Seitenplatten ioi und io2 des Flüssigkeitsbehälters einstellbar gelagert, so
daß sie und der Zeilensucher 64 gegen -die =\nzei.gefinger r hin und von denselben
fort verstellt werden können. Der Zweck dieser Einstellung besteht darin, die Zeilenschaltung
des Umdruckblattes 63 zu verändern. Es mag hierbei bemerkt werden, daß das Umdrucklllatt
63 eine unveränderliche Bewegung der ihm vermittels des Zeilensuchers gegebenen
Einstellage bis zur Umdruckstellung erfährt. Wenn daher der Zeilensucher 64 näher
an die Umdrucklage herangerückt wird, dann wird der Zeilenschaltweg des Umdruckblattes
vergrößert, während bei größerem Abstand des Zeilensuchers von der Umdruckstelle
der Zeilenschaltweg auf dein Umdruckblatt verkleinert wird. Anfeuchtvorrichtung
Es war bereits früher erwähnt, daß zur überführung des Farblösungsmittels auf den
durch Umdruck zu übertragenden Teil des Originals 153
ein Band benutzt wird.
Dieses Anfeuchtband, das in den Fig.5, 6 und io bei 99 angedeutet ist, ruht für
gewöhnlich in einem Lösungsmittelbehälter, der %0l1 einer Rinne ioo gebildet wird,
die alt ihren I?nden durch Platten ioi, rot verschlossen ist, die lösbar an Vorsprüngen
der seitlichen Gestellteile 22, .223 befestigt sind. Das Batid 99 ruht für gewöhnlich
auf einem Kissen 103 (Fig. i i), das auf eine Winkelplatte 104 aufgelegt
ist. An dem Boden der Rinne befindet sich ein Docht io5, der den Zweck hat, das
Flüssigkeitsniveau in der Rinne gerade hoch genug zu halten, daß die untere Kante
des Kissens 103 in 1:, lüssigkeit eintaucht. Die Lösung wird aus einem Gefäß
io6 mit nach unten gerichteter Mündung zue, führt, das finit einem Ausflußrohr io8
versehen ist, dessen Mundstück 107 auf dem Docht io5 aufruht. Wend sich die
Maschine in Betrieb befindet, dann steht ihre '1.'iscliplatte21 in einem solchen
Winkel zur \\'aagerechten geneigt, wie es aus Fig. 2 ersichtlich ist, wobei der
Fhissigkeitsspiegel in der Rinne ungefähr die Lage einnimmt, die durch die punktierten
Linien iog in Fig. 6 angedeutet ist. Der Zweck des Dochtes l o5 auf dein Boden der
Rinne besteht darin, das Niveau der Flüssigkeit in der kintie zu überwachen. Wenn
das Ende des Mundstücks 107 auf dein Boden der Rinne ioo unmittelbar aufruhen
würde, dann würde der Flüssigkeitsstrom so weit sinken, bis die Öffnung des Mundstücks
107 frei ist. Es würde dann ein plötzlicher Flüssigkeitszustrom erfolgen
und das Niveau zu hoch ansteigen. Durch Vorsehung des Dochtes io5 atn Boden der
Rinne ioo wird der Flüssigkeitszufluß aus dein Gefäß io6 geregelt und das Niveau
konstant erhalten.
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Das Kissen 103 (Fig. 6) besteht aus einem Docht, der auf der
Winkelplatte 104 aufruht und auf den mehrere Lagen Löschpapier und schließlich eine
Gewebelage mit plüschartig vorstehenden Fasern aufgelegt ist. Es hat sich gezeigt,
daß diese Stoffanordnung eine passende Anfeuc'litung für das Band 99 ergibt und
daß die plüschartig aufstehenden Fasern die Neigung des Bandes an dem Docht zu haften,
was bei glattem Gewebe der Fall sein würde, verhindert. Der Zweck des Kissens
103 auf der Wirtkelplatte
io.f besteht darin, die Menge
der Flüssigkeit, die zum Band gelangt, zu überwachen. Die Anfeuchtung des Bandes
99 durch ein solches Kissen macht es auch möglich, das Band in seiner ganzen Ausdehnung
leicht vom Kissen zu entfernen, wenn es an die Anfeuchtstelle für einen Umdruck
gebracht werden soll. Wenn das Kissen 103 mit einer glatten Fläche versehen
wäre oder aus einem dichten Gewebe od. dgl. bestehen würde, dann würde der mittlere
Teil des Bandes die Neigung zeigen, am Kissen anzuhaften. während das Band bewegt
wird, und beim Loslösen dieses Teiles des Bandes würden sich kleine Tropfen bilden,
die auf das Blatt 153 gelangen können, was Anlaß zur Verschmierung des Umdrucks
geben würde.
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Das Band99 wird in gestrecktem Zustand zwischen Armen 1 ro gehalten
(Fig. 5), die fest auf einer Welle i i i sitzen, die drehbar in den Endplatten roi
und 102 gelagert ist. Federn 112 an jedem Arrn stützen und spannen das Band zwischen
den Armen. Das Band nimmt, wie bereits erläutert, für ge%vöhnlic,ll eine Lage ein,
bei der es sich in Berührung mit dem Kissen 103 befindet, -,vobei es durch
(las Gewicht eines Deckels 113, der fest auf einer an den Platten ioi, 102 gelagerten
Welle 114 sitzt, gegen das Kissen 103 gedrückt wird. Im richtigen Zeitpunkt Nvird
der Deckel 113 angehoben und das Band 99 in die Lage geschwungen, in der es in gestrichelten
Linien bei 99 in der Fig.6 angedeutet ist. Die Vorrichtung zum Anheben des Deckels
113 und zur Betätigung der Tragarme iio für das Band soll nunmehr erläutert werden.
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Auf der Welle 38 sitzt ein Nocken 115 (Fig. io), durch den einem Arm
i 16, der auf der Welle 75 angeordnet ist, eine Schwingbewegung entgegen dem Drehsinn
des Uhrzeigers und entgegen dem Zug einer Feder 133 erteilt werden kann. Diese Schwingbewegung
des Armes 116 wird durch einen Lenker 117 auf einen Hebel 118 übertragen, der dann
eine Schwingbewegung im Drehsinn des Uhrzeigers ausführt. Der Hebel 118 sitzt drehbar
auf einem Zapfen eines Halters 134, der an dem Balken 2,I befestigt ist und legt
sich mit seinem oberen Ende gegen einen Zapfen iig an dem freien Ende eines Armes
120, der fest auf der den Deckel 113 tragenden Welle 114 sitzt. Der Hebel
118 erteilt bei seiner Drehbewegung im Sinn des Uhrzeigers dem Arm i 2o und der
Welle r 14 eine Drehbewegung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers, wobei der Deckel
113 aus der in Fig. io dargestellten Lage in die in Fig. 6 in ausgezogenen Linien
dargestellte Lage gelangt.
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@\'enn der Deckel 113 teilweise angehoben ist, dann trifft der Hebel
118 bei der Fortsetzung seiner Schwingbewegung im Drehsinn des Uhrzeigers auf den
Zapfen 121 am Zahnsektor 122, der lose auf der Welle 114 sitzt. wobei dieser Zahnsektorunter
Überwindung der Spannung einer auf ihn wirkenden 1,' eder 132 eine Drehbewegung
entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers ausführt. Der Sektor 122 steht im 1?ingriff
mit einem Zahntrieb 123, der fest auf der Welle i i i sitzt, so daB dieser Zahntrieb
unter dem Einfluß der Schwingbewegung des Sektors eine Drehbewegung im Drehsinn
des Uhrzeigers erfährt und den Tragarmen i io des Anfeuehtbandes 99 eine Schwingbewegung
erteilt. Die Tragarme des Bandes gelangen dabei in die in Fig. 6 in gestrichelten
Linien dargestellte Lage i iö , wobei das Band 99 die bei 99' angedeutete Lage einnimmt,
in der es sich in der Bewegungsbahn eines Druckklotzes 124 befindet, der in eine
Rinne des Druckbalkens 83 eingesetzt ist. Das Band erreicht diese Lage unmittelbar,
bevor der Druckklotz und der Druckbalken ihre Abwärtsbewegung beginnen. Druckbalken
her Druckbalken 83 ist senkrecht verschiebbar in Nnterl 125 der seitlichen Gestellteile
22 und 23 angeordnet und wird durch ein Paar Lenker 126 (Fig. 2) bewegt, die je
nahe einem Ende des Druckbalkeils 83 gelenkig befestigt sind. Die Lenker 126 sind
an ihren unteren Enden mitArmen 127 gelenkig verbunden, die fest auf einer Welle
128 nahe von deren Enden angeordnet sind. Der rechtsseitigeArm 127 (Fig. 3) ist
durch einen Lenker 129 (vgl. auch Fig. 2) mit einem Arm eines Winkelhebels
130 verbunden, der lose auf die Welle 75 aufgesetzt ist. Ein Paar Nocken
136 auf der Welle 38 wirken mit Gleitrollen an dem Winkelhebel 130 zusammen
und dienen dazu, diesen im Drehsinn des Uhrzeigers aus seiner Grundstellung heraus
und entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers wieder in die Grundstellung zurückzubewegen.
Die bei der Bewegung des Winkelhebels 130 im Drehsinn des Uhrzeigers durch
den Lenker 129 auf die Arme 127 und auf die Lenker 126 übertragene Bewegung hat
zur Folge, daB der Druckbalken 83 nach abwärts bewegt wird, wobei der Umdruck erfolgt,
während die Bewegung des Winkelhebels 130 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers
die Rückführung des Druckbalkens in seine Grundstellung veranlaßt. Vorschub des
Originals Auf einer in den Gestellteilen 22 und 23 gelagerten Welle 138 sitzt fest
eine Transportwalze 137. Mehrere Druckrollen 139, von denen jede zwischen zwei Tragarmen
i4o gehalten wird, werden durch Federn 141 gegen die Walze 137 gedrückt (Fig. i
i). hie Arme 140 sitzen drehbar auf einer Welle 142, die in an dem Querbalken 25
befestigten Haltern 143 ruht.
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An dem einen Ende der Welle 138 sitzt fest ein Schaltrad 144 (Fig.
7), mit dem eine unter Federzug stehende Klinke 145 zusammenwirkt, die an einem
Arm 146 gelenkig befestigt ist, der lose auf der Welle 138 sitzt. Der Arm 146 ist
durch einen Lenker 147 mit einem Arin 148 verbunden, der gelenkig am Gestellteil
22 befestigt isst. Eine Gleitrolle 149 ruht für gewöhnlich auf dem flachen Ende
eines Armes i 5o, der fest auf die `Felle 88 aufgesetzt ist.
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Wie bereits früher erläutert wurde, vollführt die Welle88 unter dem
Einfluß vonNocken 84 Schwingbewegungen, und zwar zunächst im Drehsinn des Uhrzeigers
aus ihrer Grundstellung heraus und dann entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers wieder
in die Grundstellung zurück, wobei der Arm i5o ähnliehe
Schwingbewegungen
vollführt. Wenn der Arm 15o eine Schwingbewegung im Drehsinn des Uhrzeigers ausführt
und mit seinem abgeflachten Teil unter der Rolle 149 hinweggeht, dann zieht eine
Feder 151 den Arm 148 und den Lenker 147 nach abwärts, wobei der Arm 146 eine Schwingbewegung
im Drehsinn des Uhrzeigers ausführt und die Klinke 145 zurückzieht. Nachdem ein
Umdruck ausgeführt worden ist, wird dem Arm i 5o durch die N ocketr 84 eine Schwingbewegung
entgegen dein Drehsinn des Uhrzeigers in Richtung gegen seine Grundstellung hin
erteilt, wobei eine Schrägfläche 150a des Armes i 5o den Lenker 147 nach aufwärts
schiebt, was eine Schwingbewegung des Armes 146 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers
zur Folge hat, wodurch das Original um einen Zeilenabstand vorgeschaltet wird. Eine
unter Federzug stehende Klinke 152 (Fig. 7) dient dazu, die Walze 137 Lind das Umdruckblatt
in Synchronismus miteinander zu halten.
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Das Original, von dem ein Umdruck gemacht werden soll, ist mit 153
(Fig. 6 und i i) bezeichnet. Es wird über eine Schirmplatte 154 eingeschoben und
geht unter dem Flüssigkeitsbehälter ioo hinweg zwischen einer Leiste 155 und einer
Platte i_56 und von dort zwischen der Walze 137 und den Druckrollen 139 hindurch
über die Arme 140. Die Schirmplatte 154 sitzt auf einer Stange 157, die sich zwischen
den Platten iol und 1o2 erstreckt und wird außerdem noch von Haltern 158, von denen
in Fig. 6 nur einer dargestellt ist, unterstützt, die an der Schirmplatte befestigt
sind. Die Schiene 155 sitzt zwischen zwei Armen 159 (vgl. auch Fig. i), die drehbar
auf eine Welle 16o aufgesetzt sind, die in den Haltern 143 ruht. Eine Feder 161
sucht die Arme 159 und die Schiene 155 in derjenigen Lage zu halten, in welcher
sie in Fig. i i in ausgezogenen Linien dargestellt sind. Die Platte 156 ist an der
1Velle ieio befestigt und wird für gewöhnlich durch Federn 162 (Fig. i) in derjenigen
Lage gehalten, in der sie in ausgezogenen Linien in Fig. i i dargestellt ist. Die
Federn 162 sind dabei an Hebeln 163 befestigt, die ebenfalls fest auf :der Welle
16o sitzen.
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Um ein Original. einzusetzen, wird ein Armpaar 16d. (Fig. i i) entgegen
dem Drehsinn des Uhrzeigers gedreht. Diese Arme sitzen an den Enden einer Welle
165, die in den Haltern 143 ruht und mit Nuten versehen ist, in die sich die Arme
14o einiegen. 13e1 Drehung der Arme 164 und der Welle 165 entgegen dein Drehsinn
des Uhrzeigers erteilen die abgeflachten Teile der Welle 165, die sieh gegen die
Arnie 14o legen, diesen Armen auch eine Schwingbewegung entgegen dem Drehsinn des
Uhrzeigers, wodurch die Rollen 139 von der Walze 137 abgerückt werden. Während dieser
Bewegung berühren Zapfen l66, von denen je einer an jedem Arm 140 sitzt, die Platte
156 und nehmen diese mit, wobei die Teile in die in Fig. 11 mit 139', 14ö und 156'
bezeichneten Stellungen gelangen. Dadurch ist für das Original 153 ein freier Durchgang
zwischen der Schiene 155 und der Platte 156 sowie zwischen der Walze 137 und den
Druckrollen 139 geschaffen.
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Wenn die Arme 164 im Drehsinn des Uhrzeigers in ihre Grundstellung
durch die Federn 141 zurückbewegt werden, dann wird das Original zwischen den Rollen
135 und der Walze 137 eingeklemmt. Die Schwingbewegung der Schienen 155 im
Drehsinn des Uhrzeigers wird dadurch begrenzt, daß die .Arme 159 auf Muffen treffen,
die auf der Welle 138 sitzen. Einstellbare Atischlagsc!rratil.>en 167 dienen dazu,
die Bewegung der Hebel 163 der `'Felle 16o und die Platte 156 im Drehsinn
des Uhrzeigers zu begrenzen, so daß, wenn die Teile sich in ihrer in Fig. i 1 dargestellten
Grundstellung befinden, ein kleiner Zwischenraum zwischen der Schiene 155 und der
Platte 156 vorhanden ist, der dem Original 153 eilte freie Verschiebung ermöglicht,
wenn die oben erläuterte Zeilenschaltung vor sich geht.
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Es ist wichtig, claß das Anfeuchtband 99, das Original 153 und das
Umdruckblatt 63 nicht in unmittelbare Berührung miteinander kommen, bevor der ,Augenblick
gekommen ist, in welchem der Druckbalken 83 auf sie wirksam wird. Der Grund hierfür
besteht darin, klare Abdrücke zu erzielen, die frei von Verschmierungen sind, wie
sie eintreten würden, wenn das Original 153 und das Umdruckblatt 63 sich während
ihrer Bewegung berühren würden oder wenn das angefeuchtete Band 99 das Original
153 berühren würde. bevor der Umdruck erfolgt, da das Lösungsmittel bewirken würde,
daß die Farbe auf der Rückseite des Originals verlaufen würde, so daß bei tatsächlich
erfolgendem Umdruck eine verschmierte Kopie zustande käme. Um das zu vermeiden,
werden diese Teile, unmittelbar bevor der Druck wirksam gemacht wird, in nahe Nachbarscliaft
gebracht, jedoch ohne daß sie sich unmittelbar berühren, und nach erfolgtem Druck
werden sie rasch wieder voneinander getrennt.
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Um das zu erzielen, wird durch die beschriebene und in Fig. 1o dargestellte
Vorrichtung das Band 99 nicht bis in die Lage bewegt, bei der es wirksam wird, sondern
die Arme i io. die das Band99 tragen, werden nur so weit geschwungen, daß sie annähernd
in die Stellung gelangen, die in Fig. 6 bei i io' durch gestrichelte Linien dargestellt
ist. Bei dieser Stellung liegen die Arme i i<» n den Bewegungsbahnen von Armen
i68 (Fig. 5 und 6), die gelenkig am Druckbalken 83 sitzen. Arn Druckbalken 83 sitzen
auch Sperrklinken 169, die durch Federn 170 mit den Armen 168 verbunden sind. Die
Sperrklinken 169 sind mit Ansätzen 171 versehen, die unter die Platten toi und 1o2
fassen und die Klinken 169 in derAusrückstellung zu den Armen 168 halten, wenn sich
der Druckbalken 83 in seiner Hochstellung befindet.
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Wenn der Druckbalken 83 seine Al>wärtsl)ewegung beginnt, dann entfernen
sich die Ansätze 171 von den Platten toi und 1o2, wodurch die Federn 17o die Möglichkeit
erhalten, den Armen 168 eine Schwingbewegung zu erteilen, bis an den Klinken vorgesehene
Nasen 172 in Berührung mit Ansätzen 173 an den Armen 168 gelangen. Während der Abwärtsbewegung
des Druckbalkens 83 treffen die Arme 168 auf die Arme i i o, die das Anfeuchtband
halten, und da die Federn 170 (Fi,g. 12 und 13) stärker sind als die Feder
132 (Fig. io), werden die Arme i io im Drehsinn des Uhrzeigers weiter
gedreht,
bis sie in die in Fig. 6 in ausgezogenen Linien dargestellte Lage gelangen.
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Die Arme 159 (Feg. i i), an denen die Führungs-. schiene 155 sitzt,
sind mit gebogenen Teilen oder Ansätzen 174 versehen, die in die Bewegungsbahn der
Aufeuchtbandarine ilo hineinreichen. VorsPriinge 175 an den Armen tio kommen in
Berührung mit den Ansätzen 174, wodurch die Arme 159, die Schiene 155 und demgemäß
auch das Original 153 aus der in Fig. 1 i dargestellten Lage in die in Fig. 6 in
ausgezogenen Linien dargestellte Lage gelangen. Unmittelbar bevor die Druckwirkung
des Druckbalkens 124 wirksam wird, nehmen dieser sowie das Anfeuchtband 99, das
Original 153 und das Umdruckblatt 63 die Stellung ein, in der sie in Fig. 6 dargestellt
sind, aus der ersichtlich ist, daß dieseTeile sich zwar sehr nahe beieinander befinden,
aber doch voneinander getrennt sind. Der Druck auf die Arme 159 bewirkt auch, daß
die Schiene 155 gegen die Platte 156 nach unten gedrückt wird, so daß das Original
153 zwischen beiden festgeklemmt wird und nicht verschoben werden kann.
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Die Bewegung des Druckbalkens 83 geht zunächst ohne Unterbrechung
nach abwärts, so daß der Umdruck erfolgt, und darauf nach aufwärts, bis der Balken
in seine Grundstellung zurückgekehrt ist. Während sich der Druckbalken aus der in
Fig.6 dargestellten Lage nach abwärts bewegt, werden die Arme 159 und i io durch
die Platte 21 in ihrer Abwärtsbewegung aufgehalten. DieArme 168 (Fig.12) führen
eine Schwingbewegung bis zur Erreichung der in Fig. 13 dargestellten Lage aus und
die Nasen 172 gelangen unter die Ansätze 173. Der Zweck dieser Feststellung
der Arme 168 in ihrer ausgeschwungenen Lage besteht darin, zu verhindern, daß die
Federn 17o die Tragarme 11o des Anfeucht-Iiandes und die Arme 159 in derTiefstellung
halten, bis die Arme 168 auf die Zapfen 178 treffen. Mit anderen Worten, der Zweck
der Sperrung der Arme 168 besteht darin, die rasche Trennung des Anfeuchtbandes
99, des Originals 153 und des Umdruckblattes 63 bei Beginn der Aufwärtsbewegung
des Druckbalkens 83 zu ermöglichen. Diese schnelle "Trennung ist erforderlich, um
zu verhindern, daß der Druck verschmiert wird.
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Wenn sich der Druckbalken 83 dem Ende seiner Aufwärtsbewegung nähert,
dann treffen die Ansätze 171 der Klinken 169 auf die Unterseite der Platten ioi
und 102, was zur Folge hat, daß die Arme 168 von den Klinken freigegeben werden
und in ihre Grundstellung zurückkehren, so daß sie sich in Bereitschaft für einen
neuen Druckvorgang befinden.
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Sobald der Druck ausgeführt ist, wird der Umdruckblattwagen in seine
Grundstellung zurückgeführt, und der Nocken 72 (Feg. 8) hebt die Schiene 82 an,
so daß die Greifer 65 ausgelöst werden. Die Bedienungsperson kann jetzt das Umdruckblatt63
für den nächsten Zeilendruck einstellen oder ein neues Blatt einlegen und in die
Einstellage für die nächste freie Zeile bringen.
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Nachdem der Druckbalken83 hochgegangen ist, ermöglicht der Nocken
i15 (Feg. io) mit dem Arm i 18 eine Schwingbewegung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers,
die unter dem Einfluß der Feder 133 zustande kommt, worauf die Feder i32
den Sektor 122 im Drehsinn des Uhrzeigers dreht und dadurch dein Zahntrieb 123 und
der Welle i i i eine Drehbewegung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers erteilt,
wodurch das Anfeuchtband 99 in seine Lage auf dem Kissen 1o3 im Lösungsmittelbehälter
ioo zurückgeführt wird. Der Arm 118 ermöglicht auch der Feder 131, den Arm 120 und
die Welle 114 im Drehsinn des Uhrzeigers zu drehen, wobei der Deckel 113 gesenkt
wird.
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Wenn diese Vorgänge sich ihrem Ende nähern, wird das Original t53
durch die in Fig. 7 dargestellte Papierschaltvorrichtung um eine Zeilenbreite fortgeschaltet.
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Der Hebel 163 (Feg. i i) greift unter die Tischplatte 2 1 und vermag
eine waagerechte Verschiebung einer Stange 176 herbeizuführen, die in geeigneter
Weise in der Maschine gelagert ist. Der Hebel 163 erfährt, wie bereits erläutert
wurde, eine Schwingbewegung entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigei-s beine Antrieb
der Arme 164, wobei die Druckrollen 139 aus ihrer Arbeitsstellung ausgerückt werden,
so daß das Original 153 entnommen und ein ileues Original eingelegt werden kann.
Diese Bewegung des Hebels 163 hat eine Verschiebung der Stange 176 nach rechts zur
Folge, wobei ein Kontakt 177 geöffnet wird, der in Reihe mit dem Motor 28 geschaltet
ist. Das hat die Öffnung des Motorstromkreises zur Folge, wodurch verhindert wird,
daß die Maschine zu laufen vermag, während ein neues Original eingesetzt wird.