DE85622C - - Google Patents

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DE85622C
DE85622C DE189485622D DE85622DD DE85622C DE 85622 C DE85622 C DE 85622C DE 189485622 D DE189485622 D DE 189485622D DE 85622D D DE85622D D DE 85622DD DE 85622 C DE85622 C DE 85622C
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drying
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DE189485622D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B25/00Details of general application not covered by group F26B21/00 or F26B23/00
    • F26B25/06Chambers, containers, or receptacles
    • F26B25/08Parts thereof
    • F26B25/10Floors, roofs, or bottoms; False bottoms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82: Trockenvorrichtungen.
EMILE ORVAL in BRÜSSEL (Belgien). Trockenthurm.
Patentirt im Deutschen Reiche vom io. November 1894 ab.
Der Trockenthurm, welcher den- Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, ist nicht allein zur Vorbereitung des Malzes für Brauereizwecke bestimmt. Er soll vielmehr auch zum Trocknen aller möglichen anderen Stoffe benutzt werden, bei denen es sich darum handelt, einen Ueberschufs an Feuchtigkeit auszutreiben, z. B. zum Trocknen von Colonialproducten, Hopfen, der verschiedenen Malzarten u. s. w.
Der neue Thurm zeichnet sich dadurch aus, dafs bei ihm die Verdichtung der ausgetriebenen Wasserdämpfe und das Niederschlagen derselben auf die Wände des Thurmdaches vollständig ausgeschlossen ist. Bei allen anderen Thürmen dagegen tropfen die niedergeschlagenen Dämpfe als Regen auf die zu trocknenden Gegenstände herab und verzögern so das Trocknen, wobei sie häufig die Güte der Producte beeinträchtigen.
Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführung ist der Heizofen Q. durch zwei Rohre a mit dem Sammelrohr V verbunden, welches zur Vertheilung der heifsen Gase dient. Dieses Sammelrohr V endet oben in der gemauerten Haube G, von welcher eine gewisse Anzahl Kanäle e ausgehen. Diese Kanäle leiten die heifsen Gase unmittelbar unter den durchbrochenen Boden, welcher zur Aufnahme der zu trocknenden Gegenstände dient.
Durch die am oberen Ende des Sammelrohres V angebrachten Ventilklappen m kann die Verbindung dieses Rohres mit der Wärmekammer abgesperrt werden. Kalte Luft wird durch die kleinen Rohre f in die Wärmkammer eingelassen.
Von dem Sammelrohr V führen eine Anzahl waagrechter Kanäle b in andere, in der Mauer des Thurmes angebrachte Kanäle p. Durch diese strömt ein Theil der heifsen Gase in das Dach des Thurmes. Von hier aus ziehen diese Gase entweder durch die in Fig. 1 gezeichneten Rohre i oder durch Verbindungsrohre und den centralen Schornstein ins Freie. Die genannten Verbindungsrohre sind in der Zeichnung nicht eingezeichnet; man kann sich aber ihre Anordnung leicht vorstellen.
Die Klappen r4 dienen zum zeitweiligen Absperren der Rohre p.
Das gänzliche Vermeiden des Dampfniederschlags wird durch die verhältnifsmäfsig starke Erwärmung der Innenwand des Daches erreicht, indem der Raum zwischen den beiden Dachwänden von den heifsen Gasen durchströmt wird.
Die innere Wand u1 des Daches (s. Fig. 2) besteht aus besonderen rechteckigen Hohl-, steinen, welche das nur aus Eisen hergestellte Gerippe oder Gebälk des Daches vollständig verdecken. Dieselben bilden eine die Wärme schlecht leitende Bekleidung, welche das Dachgerippe gegen die beim Trocknen sich entwickelnden, häufig ätzenden Dämpfe schützt. Das so construirte Dach ist aufserdem vollkommen unverbrennlich und schliefst jede Feuersgefahr aus.
Die äufsere Wand u'2 besteht aus einfachen, möglichst dicht an einander gefügten Dach-
ziegeln. Sie kann jedoch auch aus Hohlsteinen hergestellt werden, um in gewissen Fällen die Wärmeabgabe nach aufsen möglichst zu verringern.
Zwischen den beiden Wänden u1 und w2 ist ein Raum X freigelassen, der in der vorher beschriebenen Weise geheizt werden kann.
Durch die Mitte des Thurmes zieht sich ein Schornstein oder besser ein Heizrohr /, in welches ein Theil der heifsen Gase durch die Oeffnung y aus dem Sammelrohr V einströmt. Dieses so geheizte Rohr verhindert gemeinschaftlich mit dem erwärmten Dache das Niederschlagen der Dämpfe beim . Trocknen von Producten, aus denen ein grofser Ueberschufs an Feuchtigkeit auszutreiben ist. Eine Klappe r1 ermöglicht das Abstellen oder Regeln des Gaseintritts in den Schornstein /.
Der genannte Schornstein / wird jedoch nicht in allen Fällen gebraucht, vielmehr hängt dies ganz von der Beschaffenheit der zu trocknenden Gegenstände ab.
Das Sammelrohr V ruht bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Thurm auf dem oberen Theile einer gemauerten Kammer, welche den Heizofen umhüllt und durch die Klappen r2 Luftzuzug erhält. Diese Luft wird in dem Rohr W, welches sich in der Mitte des Sammelrohres V befindet, durch die heifsen Gase in demselben erwärmt.
Durch die Klappe ο am oberen Ende des Rohres W kann der Zustrom der heifsen Luft in die Trockenkammer E abgestellt werden. Diese heifse Luft wird dann durch vier Rohre w, welche sich kreuzförmig von dem Rohre W abzweigen, die Kanäle f und die Kanäle f1 unter den oberen Trockenboden geleitet.
Durch die Klappen r3 sind die Rohre f1 verschliefsbar, so dafs man die heifse Luft sowohl unter beide Trockenböden gleichzeitig, wie unter jeden einzeln strömen lassen kann.
Die Zuführung von kalter Luft in die Kanäle f geschieht durch die kleinen Rohre g.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Trockenthurm zum Trocknen von Malz und beliebigen anderen Producten, gekennzeichnet durch ein beheiztes Dach, welches aus einer inneren hohlen Verschalung (u1) und einer äufseren vollen oder hohlen Bedachung (u1) besteht, zwischen denen die Heizgase entlang geführt werden, zum Zwecke, das Niederschlagen der beim Trocknen entwickelten heifsen Dämpfe zu verhindern.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE189485622D 1894-11-10 1894-11-10 Expired DE85622C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE85622T 1894-11-10

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DE85622C true DE85622C (de) 1896-02-24

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ID=33426469

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DE189485622D Expired DE85622C (de) 1894-11-10 1894-11-10

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