DE38249C

DE38249C - Warmwasser-Heizungs-Apparat

Info

Publication number: DE38249C
Application number: DENDAT38249D
Authority: DE
Original assignee: J. SEPHTON in Birkdale, Lancaster, England
Anticipated expiration: 1906-06-30

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 36: Heizungsanlagen.

Fatentirt im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1886 ab.

Der Heizungsapparat für Gebäude u. dergl. besteht aus einem Kessel mit innerer Feuerung, in Verbindung mit einem Röhrensystem, welches die Wärme der abziehenden Gase der Feuerung möglichst-vollständig aufnimmt.

Auf der Zeichnung ist:

Fig. ι die Seitenansicht des Apparates (die Verkleidung im Schnitt),

Fig. 2 eine Vorderansicht desselben,

Fig. 3 die andere Vorderansicht desselben,

Fig. 4 ein Schnitt durch den Kessel mit der Feuerung,

Fig. 5 ein Querschnitt von Fig. 4 mit einem Schauloch etc.,

Fig. 6 ein Endquerschnitt von Fig. 4.

Der Heizkessel besteht aus einem inneren Cylinderkessel A und einem äufseren Cylinderkessel B, welche den Wasserraum C zwischen sich bilden und im Innern den Heizraum D haben, woselbst ein Brenner E (Bunsen-System oder dergleichen) angeordnet ist. Es kann auch mit einem OeI -geheizt werden.

Das durch das Speiserohr N dem Kessel zugeführte Wasser wird durch die im Wasserraum C angebrachten Platten F gezwungen, einen bestimmten Weg im Kessel herum zu nehmen, ehe es zum Abflufsrohr L gelangt.

An der Unterseite des Heizkessels sind Schlitzöffnungen G G angebracht für das Einbringen des Brenners u. dergl. m. und für die Zuführung der Luft. Die Rauchgase und die heifse Luft gehen von dem Heizraum -D durch das gekrümmte Rohr HH¹ in die Heizkammer J, woselbst ihre Wärme möglichst vollständig abgegeben wird, ehe sie durch einen Kamin oder dergleichen abziehen.

Zum Reinigen der Kammer J ist ein Deckel J¹ vorgesehen.

Das angeheizte Wasser gelangt durch das Rohr L nach den Circulationsröhren K, woselbst es durch die abziehenden Gase nachgeheizt wird, und kehrt durch das Rohr M in den Kessel wieder zurück.

Der Apparat heizt so den Raum etc., in welchem er aufgestellt ist.

Von dem Behälter 2V¹ oder einer anderen Quelle wird durch das Rohr N dem Kessel Speisewasser zugeführt. O ist ein Abzugsrohr für den etwa entwickelten Dampf. P ist das Gehäuse bezw. die Verkleidung des Apparates.

S S sind Hähne zum Ablassen des über denselben befindlichen Wassers.

T ist ein Hahn zum Entleeren des Kessels und der Röhren. Zu dem Apparat kann oben eine Rohrleitung angeschlossen werden, welche durch ein zu heizendes Gebäude oder zu heizende Räume in entsprechender Weise geführt ist; auch kann eine solche Rohrleitung direct mit dem Heizkessel verbunden sein.

Die Form, Gröfse und Anordnung der einzelnen Theile des Apparates (horizontal oder vertical oder dergleichen) zu einander wird den jeweiligen Anforderungen entsprechend variiren können; sodann wird der Apparat aus irgend einem Metall hergestellt werden können; es wird jedoch vorgezogen, denselben aus Gufseisen herzustellen, indem die cylindrischen Theile des Heizkessels aus einem Stück gegossen, die flachen Deckel desselben für sich gegossen und zusammengekittet sein können, ebenso die anderen Theile des Apparates in

ähnlicher Weise hergestellt und mit einander verbunden werden können.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Ein Heizkessel mit dem vom Innencylinder A und Aufsencylinder B gebildeten und mit Führungsplatten F versehenen Wasserraum C, welch letzterer den inneren Feuerraum D mit Brenner E vollständig umschliefst.
2. Die Verbindung des vorstehend unter ι. angegebenen Heizkessels mit einem geschlossenen Wasserröhrensystem K und einem Heizkammersystem J für die abziehenden Gase zu möglichst vollständiger Ausnutzung der erzeugten Wärme.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.