DE342926C - - Google Patents

Description

Alle Zentralheizungskessel leiden darunter, daß die Temperatur im Verbrennungsraum zu niedrig ist. Dadurch wird insbesondere bei zu niedriger Kesselbelastung der Verbrennungs-Vorgang flau. Die Verluste an unverbranntem Brennstoff in den Rauchgasen und Herdrückständen steigen, das Feuer löscht schließlich aus. Wegen der niedrigen Verbrennungstemperatur müssen die Züge kurz sein, so daß sich in der

ίο Praxis nur zwei Züge bewährt haben, da sonst infolge der zu stark abgekühlten Gase kein genügender Schornsteinauftrieb zu erzielen ist. Diese Ubelstände zeigen sich besonders deutlich, wenn dauernd mit niedriger Kesselbelastung gearbeitet wird, die in der Jetztzeit mit Rücksicht auf den Brennstoff mangel notwendig ist. Die Erfindung will alle diese Ubelstände beseitigen, indem zunächst eine möglichst hohe Temperatur im Feuerraum dadurch erzielt.

ao werden soll, daß ein Feuerkorb eingebaut wird, der die glühende Brennstoffschicht gegen die unmittelbare Berührung mit den wassergekühlten Kesselwänden schützt. Weiter soll die Verbrennungstemperatur noch durch Zuführung

as vorgewärmter Luft gesteigert werden. Die erzeugte Wärme soll durch Strahlung vom glühenden Brennstoff aus und durch Führung der heißeren Rauchgase durch längere Züge soweit wie möglich nutzbar gemacht werden.

Auf der Zeichnung sind Gliederkessel nach der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. 1, 2 und 7 stellen Querschnitte des Kessels dar, Abb. 5, 6 und 8 Grundrisse und Abb. 3 und 4 die zur Vorwärmung der Verbrennungsluft in die Tür eingebaute Vorrichtung. H₁ H sind die Stäbe, welche denFeuerkorb bilden und den glühenden Brennstoffklotz gegen Abkühlung durch die wasserführenden Kesselwände schützen. Durch Zuführung von an der heißen Wand F \ vorgewärmter Verbrennungsluft wird die Verbrennungstemperatur so hoch wie möglich gebracht und infolgedessen eine sehr vollkommene Verbrennung erzielt. Die glühende Brennstoffschicht gibt nur durch Strahlung Wärme an die Kesselwände ab, während die sehr hoch erhitzten Verbrennungsgase ihre Wärme durch Leitungbeim Durchziehen der Züge abgeben.Wegen der höheren Temperatur der abziehenden Gase können die Züge erheblich länger sein als bei den bislang üblichen Kesseln, die meist nur aufsteigende und absteigende Züge haben, während der Kessel nach der Erfindung aufsteigende Züge 1, absteigende Züge 2 und wiederaufsteigende Züge 3 besitzt und infolgedessen eine bessere Ausnutzung des Brennstoff es ermöglicht. K sind Klappen zwischen den ersten und dritten Zügen bzw, dem Schornsteinkanal, die es ermöglichen, beim Anheizen sofort einen wirksamen Schornsteinzug zu erreichen.·

Wenn auch die drei verschiedenen Merkmale der Erfindung an sich schon bekannt sind und jedes für sich allein schon in Vorschlag gebracht wurde, so ist "doch erst durch die Kombination der drei Merkmale: Feuerkorb, Luftvorwärmung und Zuganordnung ein wirklicher technischer Fortschritt und eine nutzbare neue Wirkung erzielt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zentralheizungskessel, gekennzeichnet durch die Kombination folgender drei Merkmale :

   a) Schutzstäbe (H) im Feuerraum vor den wasserberührten Heizflächen;

   b) Vorrichtung zur Vorwärmung der Verbrennungsluft (F);

   c) zwei steigende (1, 3) und dazwischen ein fallender (2) Feuerzug.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.