DE855500C - Verfahren zur Herstellung eines Eiweisskraftfutters aus Trockenschnitzeln und Melasse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Eiweisskraftfutters aus Trockenschnitzeln und Melasse

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DE855500C
DE855500C DER4380A DER0004380A DE855500C DE 855500 C DE855500 C DE 855500C DE R4380 A DER4380 A DE R4380A DE R0004380 A DER0004380 A DE R0004380A DE 855500 C DE855500 C DE 855500C
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DER4380A
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Guenther Rentz
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/10Animal feeding-stuffs obtained by microbiological or biochemical processes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Eiweißkraftfutters aus Trockenschnitzeln und Melasse Zur Erzeugung von Eiweiß und Fett hat man bereits vorgeschlagen, rohe oder getrocknete Rübenschnitzeln mit Hefe zu impfen und unter natürlichem Luftzutritt dem Wachstum zu überlassen. Auch hat man mit amidreichen Flüssigkeiten, z. B. Melasse, getränkte Unterlagen, wie Kakaoabfälle, mit Bakterien und Hefen geimpft und die Amide mit Hilfe der Hefen in Eiweiß umgewandelt. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, im Gegensatz zu den älteren Verfahren nicht mehr eine vorhergezüchtete Wuchshefe, sondern Wildhefen auf einer melassehaltigen Masse, z. B. Trockenschnitzeln, nach einer vorangegangenen wilden Milchsäuregärung unter Zugabe von Stickstoffsalzen und unter natürlichem Luftzutritt zu züchten und zu vermehren. Im Gegensatz zu den älteren Verfahren ist die Vermehrung der Hefe und damit die Eiweißanreicherung so vorteilhaft, daß zur Gewinnung von 7 Teilen Eiweiß nur to Teile stickstofffreie Extraktstoffe erforderlich sind.
  • Das Futter kann in frischem Zustand verfüttert werden, es kann aber auch bei täglich zweimaligem Umschaufeln mehr als 3 Wochen gelagert werden. Außerdem läßt es sich leicht trocknen und damit unbegrenzt haltbar machen. Bei dem großen Bedarf der Landwirtschaft an eiweißreichen Futtermitteln, die jetzt zum großen Teil aus dem Ausland eingeführt werden müssen, ist zur Deviseneinsparung von großer Wichtigkeit, hochwertiges Eiweißfutter aus einheimischen Rohstoffen herzustellen, die bereits wegen ihres Gehaltes an Kohlehydraten verfüttert werden.
  • Ausführungsbeispiel t Teil Melasse wird mit etwa 1,6 Teilen Wasser verdünnt. In dieser verdünnten M.elasselösung werden o,o25 Teile schwefelsaures Ammoniak gelöst und darauf 0,25 Teile Trockenschnitzel in das Lösungsgefäß hinzugegeben und fest eingestampft. Nach 24stündigem Stehenlassen in diesem Gefäß bei 3o bis 40° zur Herbefführung einer Milchsäuregärung wird die Dickmasse von 40 bis,45 % Trockensubstanz in etwa 20 cm hohe ummauerte Felder gebracht, wo sie 15 bis 2o cm hoch aufgeschichtet wird. Nach 24 Stunden Lagerung bei 15 bis 25' wird die Masse dreimal täglich umgeschaufelt. In 4 bis $ Tagen ist ein Eiweißkraftfutter durch die Vermehrung der Wildhefen entstanden, welches annähernd folgende Zusammensetzung hat: Trockensubstanz 500/0, Rohprotein 9,5°/o, verdauliches Rohprotein 8,o%, Fett o,8%, stickstofffreie ExtraktstOffe 24,00/0.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Eiweißkraftfutters aus Trockenschnitzeln und Melasse, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer aus Trockenschnitze-In und verdünnter Melasse bereiteten Dickmasse von 4o bis .15% Trockensubstanz nach vorangegangener wilder Milchsäuregärung Hefen ohne Impfung mit einer Kultur gezüchtet und vermehrt werden.
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