DE855262C - Verfahren zur Herstellung von Hexamethylentetramin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hexamethylentetramin

Info

Publication number
DE855262C
DE855262C DEB13639A DEB0013639A DE855262C DE 855262 C DE855262 C DE 855262C DE B13639 A DEB13639 A DE B13639A DE B0013639 A DEB0013639 A DE B0013639A DE 855262 C DE855262 C DE 855262C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hexamethylenetetramine
ammonia
formaldehyde solution
circuit
cooler
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB13639A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Dr Scholz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB13639A priority Critical patent/DE855262C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE855262C publication Critical patent/DE855262C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D487/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
    • C07D487/12Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains three hetero rings
    • C07D487/18Bridged systems

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Hexamethylentetramin wird bisher im allgemeinen durch Umsetzen technischer wäßriger Lösungen von Ammoniak und von Formaldehyd in kühlbaren Rührkesseln hergestellt. Dabei erhält man ziemlich verdünnte Lösungen des gewünschten Produkts, die zudem noch alle Verunreinigungen und Härtebildner des Ammoniakwassers und der Formaldehydlösung enthalten. Um aus .den erhaltenen Lösungen das Hexamethylentetramin zu gewinnen, muß man erhebliche Wärmemengen zur Verdampfung des Wassers zuführen, und das so gewonnene Kristallisat muß für viele Zwecke noch durch Umkristallisieren gereinigt werden. überdies ist dieses Verfahren auch wegen seiner schlechten Raum-Zeit-Ausbeuten teuer.
  • Versucht man, an Stelle wäßrigen Ammoniaks gasförmiges zu verwenden, indem man letzteres in wäßrige Formaldehydlösung einleitet, so erhält man zwar bessere Raum-Zeit-Ausbeuten und von vornherein reinere Produkte., doch ergeben sich dabei ebenfalls technische Schwierigkeiten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Hexamethylentetramin in technisch einfacher Weise herstellen kann, indem man wäßrige Formaldehydlösung im Kreislauf durch einen Rührkessel und eine Kühlapparatur pumpt und diesem (Kreislauf unmittelbar vor dem Kühler flüssiges Ammoniak durch eine Mischdüse zuführt. Sobald das Reaktionsgemisch einen geringen Überschuß an Ammoniak enthält, kann es in bekannter Weise kontinuierlich oder in einzelnen Chargen eingedampft werden. Man erhält auf diese Weise wesentlich rascher als beim üblichen Verfahren in fast quantitativer Ausbeute reines Hexamethylentetramin.
  • Eine weitere Verbesserung ist dadurch möglich, daß man die Umsetzung des flüssigen Ammoniaks mit der wäßrigen Formaldehydlösung kontinuierlich ausführt, indem man aus dem Rührkessel jeweils die fertige Hexamethylentetraminlösung abzieht und dem Kreislauf frische Formaldehydlösung zuführt, wobei man darauf achtet, daß im Rührkessel stets ein geringer Ammoniaküberschuß vorhanden ist.
  • Das Hexamethylentetramin ist bekanntlich ein wichtiges Zwischenprodukt, besonders für Kunstharze. Beispiel i Man pumpt in der in der Zeichnung schematisch erläuterten Apparatur, die aus einem Rührkessel i, einem Röhrenbündelkühler 2, einer Zentrifugalpumpe 3, einer Mischdüse 4 und einem in ,den Kessel i eingebauten Glockenboden 5 besteht, ,i8oo kg einer 3oo/oigen wäßrigen Formaldehydlösung .im Kreislauf um und spritzt durch die Mischdüse 4 insgesamt 204 kg flüssiges Ammoniak indem Maße ein, daß die Reaktionswärme weitgehend von dem mit Wasser gekühlten Kühler 2 abgeführt wird und das Reaktionsgemisch sich nicht über 8o° erwärmt. Dann wird das schwach ammoniakalische Reaktionsgemisch durch den Hahn 7 abgezogen und in bekannter Weise eingedampft. iMan erhält 41,1 kg Hexamethylentetramin von vorzüglicher Reinheit.
  • Verwendet man an Stelle der 3oo/oigen eine 4oo/oige wäßrige Formaldehydlösung, so erhält man in der gleichen Weise mit 272 kg flüssigem Ammoniak 55o kg Hexamethylentetramin. Beispiel 2 Man beschickt die im Beispiel i beschriebene und in der Zeichnung erläuterte Apparatur mit 20-,bis 3oo/oiger Hexamethylentetraminlösung, setzt die Umlaufpumpe 3 und den Kühler 2 in Gang und führt durch die Mischdüse 4 flüssiges Ammoniak und durch den Zulaufhahn,6 über den Glockenboden 5 frische 3o- bis 4oo/oige wäßrige Formaldehydlösung in solchem Mengenverhältnis zu, daß das Reaktionsgemisch im Kessel i schwach ammoniakalisch ist, während man laufend durch den Hahn 7 die fertige Lösung abzieht. Man erhält beim Eindampfen nahezu quantitative Ausbeuten an sehr reinem Hexamethvlentetramin.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Hexamethylentetramin aus Formaldehyd und Ammoniak, dadurch gekennzeichnet, daß man wäßrige Formaldehydlösung im Kreislauf durch einen Rührkessel und eine Kühlapparatur pumpt und diesem Kreislauf unmittelbar vor dem Kühler flüssiges Ammoniak durch eine Mischdüse zuführt.
DEB13639A 1951-02-08 1951-02-08 Verfahren zur Herstellung von Hexamethylentetramin Expired DE855262C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB13639A DE855262C (de) 1951-02-08 1951-02-08 Verfahren zur Herstellung von Hexamethylentetramin

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB13639A DE855262C (de) 1951-02-08 1951-02-08 Verfahren zur Herstellung von Hexamethylentetramin

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE855262C true DE855262C (de) 1952-11-10

Family

ID=6957640

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB13639A Expired DE855262C (de) 1951-02-08 1951-02-08 Verfahren zur Herstellung von Hexamethylentetramin

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE855262C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE855262C (de) Verfahren zur Herstellung von Hexamethylentetramin
DE765734C (de) Verfahren zur Herstellung von Methacrylsaeureverbindungen
DE1493480C3 (de)
DE1493480B2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalisalzen von Alkylendiaminpolyessigsäuren
DE1643238B2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalisalzen der Nitrilotriessigsäure
DE879385C (de) Verfahren zur Herstellung von Chrom (ó¾)-nitrat
DE943165C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Hydroxylaminsulfatloesungen
DE952811C (de) Verfahren zur Herstellung von Ditetrazol bzw. seinen Salzen
DE869204C (de) Verfahren zur Herstellung von Diphenylmethan-4, 4'-diacetonitril
DE582317C (de) Verfahren zur Herstellung von Ammonnitrat
DE1005729B (de) Verfahren zur Polykondensation von Diolestern aromatischer Dicarbonsaeuren
DE1543555A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von cyclischen Glykolcarbonaten
DE1493480C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalisalzen von Alkylendiaminpolyessigsäuren
DE1135491B (de) Verfahren zur Herstellung von Trioxan
DE845503C (de) Verfahren zur Herstellung von Chlormethylgruppen enthaltenden aromatischen Verbindungen
DE386133C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden aus konzentrierten Zellulosexanthogenatloesungen
DE965321C (de) Verfahren zur Herstellung von reiner Terephthalsaeure
DE766094C (de) Verfahren zur Gewinnung von 2, 4-Dimethylchinolin aus Steinkohlenteer
DE499523C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡-Oxysaeuren aus ihren Nitrilen
DE445668C (de) Herstellung von Ammoniumnitrat und Blanc fixe
DE883155C (de) Verfahren zur katalytischen Herstellung von ªŠ-Aminocapronitril
DE809437C (de) Verfahren zur Herstellung von Zinkoxydkatalysatoren
DE957939C (de) Verfahren zur Herstellung von Butandiol - (l^-bis-cyankohlensaureester
AT352097B (de) Verfahren zur herstellung von cyanformamid aus cyanwasserstoff und sauerstoff
AT21606B (de) Verfahren zur Darstellung von m-Tolylsemicarbazid.