DE957939C - Verfahren zur Herstellung von Butandiol - (l^-bis-cyankohlensaureester - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Butandiol - (l^-bis-cyankohlensaureester

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DE957939C
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Germany
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butanediol
bis
acid ester
production
cyankohlensaureester
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DENDAT957939D
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Ludwigshafen/Rhem und Lothar Reuter Ludwigshafen/Rhem-Oppau Dr Hans Georg Trieschmann
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BASF SE
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Badische Anilin and Sodafabrik AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß man Monocyankohlensäureester erhält, wenn man Chlorkohlensäureester einwertiger Alkohole mit wäßrigen Alkalicyaniden in Alkohol umsetzt. Die Ausbeute ist dabei jedoch gering und beträgt weniger als 40 % (vgl. »Liebigs Annalen der Chemie«, Bd. 287 [1895], S. 308). Noch schlechter verläuft die Umsetzung, wenn man bis-Chlorkohlensäureester mehrwertiger Alkohole als Ausgangsstoffe verwendet. Beispielsweise to findet mit Alkalicyanid und Butandiol-bis-chlorkohlensäureester unter den üblichen Bedingungen keine Reaktion statt, so daß man aus dem Umsetzungsgemisch die Ausgangsstoffe quantitativ zurückerhält.
Es wurde nun gefunden, daß sich Butandiol-( 1,4)-bis-cyankohlensäureester in guter Ausbeute erhalten läßt, wenn man Butandiol-(i, 4)-bis-chlorkohlensäureester in Tetrahydrofuranlösung mit Alkalicyanid umsetzt.
Man arbeitet zweckmäßig bei Temperaturen zwischen etwa 0° und der Zersetzungstemperatur des Chlorkohlensäureesters, vorteilhaft zwischen 10 und 300, und mit einem Überschuß an Alkalicyanid. Das Alkalicyanid kann in wäßriger Lösung angewendet werden oder Wasser dem Tetrahydrofuran zugesetzt sein.
Der erhaltene bis-Cyankohlensäureester des Butandiols-(i, 4) ist ein wertvolles Zwischenprodukt
und dient unter anderem für die Herstellung von Adipinsäuredinitril. Im allgemeinen wird der bis-Cyankohlensäureester des Butandiols zweckmäßig baldmöglichst weiterverarbeitet, z. B. hydriert, da er wenig stabil ist.
Auf eine Destillation kann auch deshalb verzichtet werden, da er bei dieser Arbeitsweise bereits in sehr hoher Reinheit erhalten wird.
Beispiel
430 Teile bis-Chlorkohlensäureester des Butandiols-(1, 4) werden in 700 Teilen Tetrahydrofuran gelöst. Man trägt die Lösung unter kräftigem Rühren in 700 Teile Wasser ein und läßt zu der entstandenen Emulsion unter gutem Kühlen rasch 196 Teile Natriumcyanid in Form einer wäßrigen, etwa 28- bis 30 %igen Lösung in dem Maße zufließen, daß die Temperatur nicht über 25 ° steigt. Dann rührt man noch kurze Zeit weiter. Beim Stehenlassen trennt sich die Emulsion in zwei Schichten. Die obere, schwach nach Blausaure riechende Schicht enthält den bis-Cyankohlensäureester des Butandiols-(i, 4). Sie wird mehrmals mit Wasser gewaschen und mit wasserfreiem Natriumsulfit getrocknet. Es werden 363 Teile isoliert, entsprechend einer Ausbeute von 92,6 °/o der Theorie.

Claims (1)

  1. Patentanspruch.
    Verfahren zur Herstellung von Butandiol-(1,4)-bis-cyankohlensäureester, dadurch gekennzeichnet, daß man Butandiol-(i, 4)-bischlorkohlensäureester in Tetrahydrofuranlösung mit Alkalicyanid umsetzt.
    8.56 (609 797 2.57)
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