DE855123C - Haenge- und Antriebsvorrichtung fuer Besenwalzen - Google Patents
Haenge- und Antriebsvorrichtung fuer BesenwalzenInfo
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- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
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- E01H1/02—Brushing apparatus, e.g. with auxiliary instruments for mechanically loosening dirt
- E01H1/05—Brushing apparatus, e.g. with auxiliary instruments for mechanically loosening dirt with driven brushes
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Description
(WlGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 10. NOVEMBER 1952
M 8ioi Vj 19b
ist in Anspruch genommen
Besenwalzeti, wie sie in üblicher Weise zum
Reinigen von Straßen verwendet werden, sind derart gelagert, daß die Berührung mit dem Boden
durch die gegenseitige Lage zwischen dem Besen und dem diesen tragenden Fahrzeug bewirkt wird.
Bine Schraubeneinstellung dient zum Ausgleich des Verschleißes des Besens und zur Aufrechterhaltung
der Berührung mit dem Boden. Bei dieser Anordnung erleidet der Besen beständig schwankende
und mitunter übermäßige Drücke, die sich aus den Schwankungen des Abstands zwischen dem Fahrzeugrahmen
und dem Boden ergeben und'durch die Unebenheiten der Straße, die Abfederung des Fahrzeugs
und bei einem Berieselungswageri auch noch durch die veränderliche Last des mehr oder weniger
gefüllten Behälters erzeugt werden. Es ergibt eich daraus ein rascher Verschleiß des Besens und eine
nicht einwandfreie Reinigung des Bodens.
Eine bessere und geläufig benutzte Vorrichtung besteht in einer Aufhängung des Besens am Fahrzeug,
bei welcher der Besen trotz der Änderungen des Aufhängepunkts in seiner Höhenlage einen konstanten
Druck auf den Boden ausübt. Es ergibt sich daraus eine Verbesserung gegenüber der weiter
oben beschriebenen Vorrichtung, jedoch wird hierbei der Besen ohne Berücksichtigung der Boden-
beschaffenheit und der Rauhigkeit mit konstantem Druck angedrückt. Es ergibt sich daraus eine sehr
veränderliche Arbeit der Besenborsten, die sich bei gleichem Druck entsprechend der Beschaffenheit
des Straßenüberzugs in veränderlicher Weise durchbiegen können. Das Straßenfegen erfolgt nicht
unter den besten Verhältnissen, und der Verschleiß verändert sich mit 'der Rauhigkeit des Straßenbelags.
Die Veränderung der Borstendurchbiegung ίο bewirkt auch Änderungen in der Arbeitsweise.
Den. Gegenstand der Erfindung bildet eine Anordnung ,zum Aufhängen 'des Besens und zu dessen
Antrieb in solcher Weise, 'daß die Arbeitsverhältnisse
mit dem besten Wirkungsgrad bei jeder Beschaffenheit des Bodens aufrechterhalten werden,
wobei der vom Besen auf den Boden ausgeübte Druck sich 'selbsttätig unter Berücksichtigung der
Bodenbeschaffenheit derart einstellt, daß die Arbeit mit einer konstanten Durchbiegung der Besenborsten
verrichtet wird.
Die ernndungsgemäße 'Hänge- und Antriebsvorrichtung
für Besenwalzen kennzeichnet sich dadurch, daß sie auf das Gestänge der Aufhängung
eine Hebekraft ausübt, die mit der Belastung 'des Besens wächst.
Bei einer ersten Ausführungsart wird der Antrieb des Besens in der Drehrichtung durch einen
Flüssigkeitsmotor bewirkt, der mit Flüssigkeit von einer Pumpe beaufschlagt wird, welche mit annähernd
konstanter Geschwindigkeit umläuft, wobei ein ausgeglichenes Flüssigkeitshebewerk für
die Aufhängung des Besens idurch eine Rohrleitung beaufschlagt wird, die von der Druckleitung des
Flüssigkeitsmotor« ausgeht.
In diesem Fall kann in die .Zuführungsleitung des Hebewerks eine Luftblase eingeschaltet werden,
durch die ,die Schwingungen der Besenaufhängung gedämpft werden.
Die mit dem Flüssigkeitshebewerk verbundene Aufhängevorrichtung des Besens ist vorzugsweise
mit einer Einstellvorrichtung versehen.
Bei einer anderen Ausführungsart wird der Drehbesen von einer .beliebigen Kraftmaschine angetrieben,
beispielsweise von der Kraftmaschine des Fahrzeugs, wobei zwischen diese Kraftmaschine
und den Besen ein Ausgleichgetriebe eingeschaltet wird, das aus drei Teilen besteht, von denen der
erste Teil von der Kraftmaschine angetrieben, der zweite mit dem Besen verbunden und der dritte mit
dem Gestänge der Aufhängung verbunden ist.
Zu diesem Zweck dient vorzugsweise ein Ausgleichgetriebe mit Kegelrädern, von denen das eine
Ausgleichkegelrad von der Kraftmaschine angetrieben wird, das andere den Besen antreibt und der
Umlaufräderträger das Gestänge der x\ufhängung beeinflußt.
Dieses Gestänge kann durch Zugmittel betätigt werden, die sich auf eine Trommel aufwickeln,
welche von einem der 'drei Hauptteile des Ausgleichgetriebes
angetrieben wird.
Die Erfindung erstreckt sich ebenfalls auf die Fahrzeuge, die mit einem ernndungsgemäß aufgehängten
und angetriebenen Besen versehen sind.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Anordnung werden nachfolgend an Hand
der Zeichnung näher beschrieben.
Fig. ι zeigt schematisch eine Vorrichtung mit Flüssigkeitsausgleich für den Besendruck;
Fig. 2 zeigt schematisch eine Vorrichtung mit mechanischem Ausgleich für den Besendruck.
In Fig. ι bezeichnet 1 einen Teil 'des Fahrzeugrahmens
2, 6 einen am Rahmen befestigten Lagerbock, 3 den Drehbesen, der am Ende eines Hebels 4
gelagert iist. Dieser Hebel ist selbst auf einem Zapfen 5 schwenkbar gelagert, der am Lagerbock 6
befestigt ist. Die Lage dieses Lagers ist mach Belieben veränderbar.
Die Drehbewegung des Besens wird durch einen Flüssigkeitsmotor 7 erzeugt. Dieser Motor wird
mit Hilfe einer Druckleitung 8 durch eine Pumpe 9 beaufschlagt, die das Druckmittel liefert.
Die Rohrleitung 10 verbindet die Pumpe 9 mit dem Flüssigkeitsbehälter u.
Die Rohrleitung 12 verbindet den Motor .7 mit dem Behälter 11.
Die Rohrleitung 13, die von der Druckleitung 8 ausgeht, mündet in das Flüssigkeitshebewerk 14,
das am Fahrzeugrahmen befestigt ist und eine Luftblase 15 aufweist.
Der Kolben 16 des zum Ausgleich dienenden Hebewerks ist durch die Stange 17 und einen Gelenkzapfen
18 mit dem Hebel 4 verbunden.
Während des Betriebs beaufschlagt die Pumpe 9 den Motor 7 mit Druckflüssigkeit, wodurch der
Besen 3 in Drehung versetzt wird.
Der in der Rohrleitung 8 herrschende Druck wird auf den Kolben 16 übertragen, der auf den Hebel 4
einwirkt und dadurch den Besen anhebt, wodurch der auf den Boden ausgeübte Druck ,vermindert
wird. Die Belastung das Besens wird dadurch vermindert, der von der Pumpe 9 in der Zuführungsleitung
zum Motor 7 erzeugte Druck sinkt, und der auf die Stange 17 übertragene Flüssigkeitsdruck
nimmt ab. Der Besen hat dabei das Bestreben, sich dem Boden zu nähern, so daß die Belastung wieder
wächst. Der Druck in der Rohrleitung 8 steigt wieder an, und es entsteht dadurch ein Gleichgewichtszustand
für einen bestimmten Druck in der Zuführungsleitung 8. Verändert man idas Verhältnis
der Arme des Hebels 4 durch Verstellung des Lagers 6 und des Drehzapfens 5, so verändert
sich auch die Gleichgewichtslage.
Ist die Anordnung für eine bestimmte Durchbiegung der Besenborsten auf einem bestimmten
Boden eingestellt und gelangt der Besen auf einen rauheren Überzug mit einer größeren Reibungsziffer,
so wird die Antriebskraft größer, der Druck in .der Zuführungsleitung zum Motor 7 steigt und
wirkt auf den Kolben 16 im Sinne des Anhebens des Besens. Da dabei der vom Besen auf den Boden
ausgeübte Druck nachläßt, sinkt auch die Belastung, und die Vorrichtung stellt sich in solcher Weise ein,
daß die am Boden verrichtete Arbeit konstant bleibt.
Mit anderen Worten, bezeichnet man die mechanische Arbeit mit T, den Gesamtdruck am Boden
mit P, den zurückgelegten Weg mit C und die Reibungsziffer
mit /, so ergibt sich daraus
T = P-C-f .
Für einen gleichen Wert von T ist P umgekehrt proportional zu f, vorausgesetzt, daß C konstant
bleibt.
Stößt der Besen auf einen Hocker oder fällt er in eine Vertiefung und ergibt sich daraus eine Erhöhung
der Belastung, so wird der Besen bis zum Ausgleich angeboten.
Gelangt dagegen der Besen auf einen glatteren Überzug, so wird die Reibung geringer, und die
Belastung sinkt. Der Beaufschlagungsdruck im Motor wird schwächer, der von einem geringeren
Druck beaufschlagte Kolben 16 läßt den Besen bis zum Ausgleich niedergehen.
Fällt der Besen in eine Vertiefung und entsteht dadurch eine Verminderung der Belastung, so sinkt
der Besen bis zum Ausgleich.
Gemäß Fig. 2 wird eine Welle 20 von der Kraftmaschine 21 des Fahrzeugs angetrieben, dessen
Rahmen mit 22 !^zeichnet ist. Diese Welle 20 ist mit einem Zahnradausgleichgetriebe verbunden.
Dieses treibt einerseits durch eine Welle 123 den Rundl>esen 24 an und anderseits bei einem bestimmten
Drehmoment eine Trommel 25, auf die sich dann in gleichem Sinne zwei Seile 26, 27 aufwickeln,
die mit dem Aufhängegestänge 28 des Besens 24 verbunden sind. Beim dargestellten
Beispiel ist das Ausgleichgetriebe mit Kegelrädern versehen. Einer der drei Hauptteile des Getriebes,
und zvvardas Ausgleichkegelrad 29, befindet sich auf der Antriebswelle 20. Ein anderer Hauptteil, und
zwar das Ausgleichkegelrad 30, befindet sich auf der getriebenen Welle 23 des Besens. Der dritte
Hauptteil, d. h. der Umlauf räderträger 31, ist fest mit der Trommel 25 der Seile 26, 27 verbunden.
Die Drehbewegung wind von der Welle 23 auf den Besen 24 durch Kegelräder 32, 33 mit Zwischenschaltung
von Teleskopgliedern 34 und eines Kardangelenks 35 übertragen.
Beim Drehen der Welle 20, der Welle 23 und des Besens 24 wird der Umlauf räderträger 31 von einem
Drehmoment beeinflußt, das im Verhältnis zu der Belastung der Welle 23 steht. Wächst das Drehmoment,
so haben die Seile 26 und 27 das Bestreben, sich auf -die fest mit dem Umlauf räderträger 31 zusammenhängende
Trommel 25 aufzuwickeln und dadurch den Besen anzuheben, wodurch dieser vom Boden woniger belastet wird. Die Belastung des
Besens sinkt, und es stellt sich schließlich ein Ausgleichzustand ein zwischen 'der Aufhängungskraft
und der Antriebskraft des Besens.
Im Rahmen der Erfindung kann selbstverständlich das Ausgleichgetriebe auch mit anderen Rädern
als Kegelrädern arbeiten, und die Aufhängung des Besens kann von einem beliebigen der drei Hauptteile
durch einen Hebel oder ein sonstiges Gestänge beeinflußt werden. In der vorstehenden Beschreibung
ist ein zylindrischer Drehbesen oder eine Besenwalze mit waagerechter Achse angegeben.
Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, kann man auch jeden anderen Drehbesen anwenden, z. B.
einen solchen Besen mit lotrechter Achse, der am Boden gemäß einer Linie oder auf einer ebenen Teilfläche
reibt.
Claims (6)
1. Hänge- und Antriebsvorrichtung für Besenwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anpreßdruck des Besens in Abhängigkeit vom Drehmoment stets konstant gehalten ist, wobei
die Antriebsvorrichtung auf die Aufhängung (4, 28) der Besenwalze eine anhebende Kraft ausübt,
die mit der Belastung der Besenwalze wächst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb der Besenwalze (3) durch einen Flüssigkeitsmotor (7) erfolgt,
der von einer Pumpe (9) mit annähernd gleichbleibender Umlaufgeschwindigkeit mittels
eines Rohrs (8) beaufschlagt wird, und daß ein Flüssigkeitshebewerk (14), das auch zur Aufhängung
der Besenwalze mitwirkt, durch eine von der Druckleitung (8) des Motors (7) ausgehende
Rohrleitung (13) derart beaufschlagt wird, daß die Besenwalze beim Überschreiten
eines bestimmten Drehmoments angehoben wird.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Luftblase (15)
in die Zuführungsleitung (13) des Hebewerks (14) zum Dämpfen der Schwingungen der Aufhängung
(4) der Besenwalze eingeschaltet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Besenwalze (24) von
einem Ausgleichgetriebe aus drei Hauptteilen angetrieben wird, von denen der eine Hauptteil
(29) von einer Kraftmaschine (21) betätigt wird, der andere Hauptteil (30) die Besenwalze (24)
antreibt und der dritte Hauptteil (31) das Gestänge (28) zum Aufhängen der Besenwalze betätigt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Besenwalze
(24) von einem Ausgleichgetriebe mit Kegelrädern angetrieben wird, von dem ein Ausgleichkegelrad
(29) von der Kraftmaschine betätigt wird, idas andere Ausgleichkegelrad (30) die Besenwalze (24) betätigt und der Umlaufräderträger
(31) entsprechend dem aus der Besenbelastung sich ergebenden Drehmoment
das Gestänge (28) zum Aufhängen der Besenwalze beeinflußt.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 4, 5>
dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (28) zum Aufhängen der Besenwalze (124) durch Seile
(26, 27) betätigt wird, die sich auf eine von einem der drei Hauptteile des Ausgleichgetriebes
in Drehung versetzte Trommel (25) wickeln.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5465 10. 52
Applications Claiming Priority (1)
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FR855123X | 1950-01-04 |
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