DE854708C - Verfahren zur Herstellung von Siloxanharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Siloxanharzen

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DE854708C
DE854708C DED6855A DED0006855A DE854708C DE 854708 C DE854708 C DE 854708C DE D6855 A DED6855 A DE D6855A DE D0006855 A DED0006855 A DE D0006855A DE 854708 C DE854708 C DE 854708C
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DE
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mixture
water
alcohol
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resin
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DED6855A
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Howard N Fenn
Lawrence A Rauner
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Dow Silicones Corp
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Dow Corning Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule

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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Siloxanharzen hie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Siloxanharzen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Siloxanharze durch Hydrolyse und hfischpolymerisation von Silanderivaten herzustellen. Einer der wichtigsten Bestandteile dieser Harze ist Monomethylsiloxan. Solche Harze können durch Hydrolyse der entsprechenden Äthoxyderivate und Polymerisation des Hydrolysates gewonnen werden. Diese Art der Herstellung bedingt eine besondere Verfahrensstufe zur Gewinnung des \lonomethyltriäthoxysilans und den Aufwand der zur Herstellung der Ätlioxyderivate nötigen Ausgangsstoffe.
  • Bei Verwendung von NIonomethyltrichlorsilan zur Herstellung der Harze werden diese besondere Stufe und der zugehörige Aufwand an Reagenzien vermieden. Die Hydrolyse dieses Chlorides und die Polymerisation des Hydrolysates verlaufen sehr schnell, besonders im Vergleich 'zu anderen Organosiliciumderivaten.
  • Die Erfindung bezweckt die Schaffung von verbesserten Arbeitsweisen, um den Verlauf der Herstellung von Monomethylsidoxangruppen enthaltenden Harzen aus Gemischen von Organosilanen, welche Monomethyltrichlorsilane enthalten, zu regeln und zu beeinflussen.
  • Wenn Gemische von hydrolysierbaren Organosilanen mit einem Gehalt von über 4o Molprozent Monomethyltrichlorsilan hydrolysiert werden, bilden die Hydrolysate während der Hydrolyse häufig ein Gel. Die Erfindung bezweckt daher weiterhin die Schaffung von Verfahren zur Herstellung von Monomethylsiloxangruppen enthaltenden Harzen, bei welchen ein Gelieren des Hydrolysates bei der Herstellung des Harzes vermieden wird.
  • Erfindungsgemäß werden die Siloxanharze dadurch gewonnen, daß man Gemische von Organosiliciumderivaten, die weniger als 95 Molprozent Methyltrichlorsilan enthalten, mit Wasser in Gegenwart eines Alkohols hydrolysiert. Das Hydrolysenprodukt, das ein Gemisch von Verbindungen mit verhältnismäßig niedrigem Molekulargewicht darstellt, kondensiert sich zu einem Harz von hohem Molekulargewicht.
  • Das zu liydrolysierende Gemisch von Organosiliciumverbindungen enthält Methyltrichlorsilan. Das vorliegende Verfahren ist insbesondere für die Hydrolyse von solchen Gemischen von Bedeutung, welche zwischen 40 und 9o Molprozent dieses Chloriden enthalten. Die übrigen Bestandteile des Gemisches können irgendwelche bekannte Monosilane sein, bei welchen einwertige organische Reste durch eine Kohlenstoff-Silicium-Brücke mit dem Silicium verbunden sind und welche ferner leicht hydrolysierbare Substituenten, wie Äthoxygruppen und Chlor, enthalten. Diese organischen Reste sind nicht funktionelle Gruppen, im Gegensatz zu den Alkoxygruppen und zum Chlor.
  • Die mit dem Silicium verbundenen organischen Gruppen dieser anderen funktionellen Organosilan° können sehr verschiedener Art sein. Es können eine, zwei oder drei organische Gruppen mit dem Silicium verkettet sein, die aus Alkyl-, Cycloalkyl-, Arvl- oder Aralkylresten bestehen können. Im folgenden werden Beispiele von Verbindungen aufgeführt, welche bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in der Ausgangsmischung enthalten sein können: Äthyltrichlorsilan C"H,SiC13, Phenyltrichlorsilan C@HSSicl3, Dimethyldichlorsilan (CH3); Si C12, Diphenyl,dichlorsilan (C, HS)2Si Cl, Trimethylchlorsilan (C H3)3 Si Cl, Methyldiphenylchlorsilan C H3 (C. H5)2 Si Cl, Dimethylp'henylchlorsilati (C H3)2 C. H5 S' Cl, Stearyltrichlorsilan C18 H3; Si C13.
  • Die entsprechenden Äthoxyderiväte können ebenfalls in den Gemischen Verwendung finden.
  • Die Hydrolyse der Mischung erfolgt durch Umsetzen mit Wasser. Für die vollständige Hydrolyse ist theoretisch auf je 2 Atome Chlor bzw. je 2 Ätliox_vgruppen i Mol Wasser erforderlich. Ein geringer Ü berschuß an Wasser ist jedoch empfehlenswert, um den vbllständigen Verlauf der Hydrolyse zu sichern. Deshalb werden vorzugsweise etwa 125 0!o der theoretischen Menge Wasser verwendet. Die Harze können aber auch mit einem viel größeren Überschuß an Wasser, z. B. mit der zweifachen theoretischen Menge, erzeugt werden.
  • Es ist ratsam, die Hydrolyse bei verhältnismäßig niedriger Temperatur durchzuführen, um Verluste an Methyltrichlorsilan zu vermeiden oder auf ein Mindestmaß zu beschränken. Da bei der Hvdrolvse Chlorwasserstoff entsteht, wird Wärme frei, solange der Chlorwasserstoff im Wasser gelöst bleibt. Nachdem die Chlorwasserstoffentwicklung zu Ende ist, wird dagegen Wärine verbraucht. Es ist daher ratsam, das Reaktionsgemisch anfänglich zu kühlen.
  • Um das entstehende Hydrolysat aufzunehmen, kann das Reaktionsgemisch ein Lösungsmittel enthalten, und zwar zweckmäßig ein aromatisches Lösungsmittel, wie Benzol oder Toltiol, da dicses die Gelbildung zu verhindern sucht, wenn Gemische mit über 40 Molprozent Monomethyltrichlorsilan hydrolysiert werden.
  • Erfindungsgemäß wird dein Gemisch ein niederer aliphatischet= Alkohol zugesetzt. Metlivl-, Äthyl-, n-Propyl- und Isopropylalkohol und auch denaturierter Alkohol, wie z. B. ein Gemisch von io °/o Benzol und 9o % Alkohol, sind zu diesem Zweck geeignet. Diese Alkohole, die weniger als 4 Kohlenstoffatoine im 'Molekül enthalten, sind mit Wasser mischbar, während die liölieren Alkohole nur beschränkt löslich sind. Obgleich der Alkohol nur in verhältnismäßig geringen Mengen anwesend zu sein braucht, wird er vorzugsweise in Mengen von mindestens einem Volumteil Alkohol auf zwei Volumteile Wasser verwendet. Der Alkohol verringert die Verluste durch Gelbildung wesentlich, und die entstehenden Harzlösungen lassen sich leicht zwecks Verringerung der Acidität mit Wasser waschen. Um die günstige Wirkung des Alkohols zu erreichen, ist es aber nicht erforderlich, eine so große Menge zu verwenden, ctaß die Chlorid(, vollständig in die Äthoxvderivate übergeführt werden.
  • Die Rolle des Alkohols hei der Verhütung der Gelbildung ist noch nicht ganz klar. Vielleicht wirkt der Alkohol als Verdünnungsmittel für das Wasser und verlangsamt dessen Wirksamkeit. Es kann auch angenommen werden, daß sich der Alkohol mit einem Teil der Restvalenzen der Siloxane verbindet und dabei die Geschwindigkeit und Art der Polymerisation so beeinftußt, daß hierdurch die Gelbildung unterdrückt wird. Infolge der Gegenwart von Alkohol während der Hvdrolvse kann das Hydrolysat eine beschränkte 'Menge AlkoY_vgruppen aufweisen.
  • Wenn der größte Teil des Reaktionsgemisches nur einen einzigen Organorest für jedes Siliciumatom aufweist, kann schon im Verlaufe der Hvclrolyse bei Zimmertemperatur eine Teilkondensation stattfinden. In manchen Fällen, z. B. wenn das Reaktionsgemisch größere 'Mengen di- oder triorganosubstituierte Silatie enthält, kann es erwünscht sein, zwecks Kondensation und Verharzung Wärme zuzuführen.
  • Zum Trennen vier Siloxane vorn Alkohol, Wasser und der Säure kann irgendein Verfahren angewendet werden. Man kann zunächst, beispielsweise durch Abgießen, eine physikalische Trennung vornehmen. Darauf kann eine Destillation folgen, um restlichen Alkohol, Wasser und Säure abzutreiben. Die physikalische Vortrennung kann aber auch entfallen. Die Trennung durch Destillation kann entweder bei Atmosphärendruck oder bei Unterdruck stattfinden. Falls da; Reaktionsgemisch
    hauptsächlich nionoorgano substituiert ist und der
    l'olvnierisatiotis"rad begrenzt werden soll, wird
    ein . niedrigsiedendes Lösungsmittel, wie Benzol.
    bevorzugt. I:in großer Teil der Säure wird 1)e1 der
    Destillation abgetrieben. Weitere Säure kann ge-
    gel)elleilfalls durch Waschen mit Wasser oder durch
    Neutralisieren entfernt werden.
    Die erwähnte 1'olynnerisation kann so weit ge-
    führt werden, lins ein flüssiges Harz mit der ge-
    wünschten \'iskosit;it oder aller ein festes Har>:
    entsteht. In beiden I#ornlen kann (las Harz ent-
    weder für sich allein oller in einem I_öttngsniitt(°l.
    wie Toluol ()der acvclisclien I'etroleuinverdiiii-
    nungstllittelti gelöst Verwendung finden.
    I)ie ertin(lttn"sgenüiß erhaltenen Erzeugnisse
    eignen sich für sehr verschiedenartige Zwecke, je
    flach der :11t ulid den Mengenverhältnissen der
    (lariti enthaltenen Organosiliciumgrupl>en. Einige
    dieser Harze eignen sich zum Verkleben von Glas-
    faserl)lätterti zwecks Herstellung von Verbund-
    platten ()der auch zur Herstellung von Breins-
    bl<@cken. Andere 1 larze stellen vorzügliclieEmaill",n,
    Trügerflüssi"keiten für Streichfarben und wasser-
    licht machende -Mittel dar.
    IiC151)lel I
    .Tal Teile :@tho xvtrimetbvlsilan, ioi,5 Teile Plie-
    nvltriclll;>rsilatl und 146,5 Teile Methyltrichlor-
    silan werden gemischt. Das Gemisch, das 65 Mol-
    prozent lletli_vltrichlorsilan enthält und normaler-
    weise 1)e1 der Hv(Irolvse mit Wasser ein Gel bilden
    würde. -,wird in d8TeileWasser, 24oTeileToluol und
    38 "feile @sol»-ol)@-lalkobol eingetragen. Die Hydro-
    lese wird 1>e1 eitlem Unterdruck von 25 bis 5o nun
    Quecksilber in eitlem Kessel ausgeführt, der zwecks
    Kühlung für indirekte Wärmeübertragung ein-
    gerichtet war. Das Gemisch wird genügend lang-
    sam cingctra,#en, so daß 1)e1 der verfügbaren Küh-
    lung die Temperatur nicht über 25@ steigt. Dis
    beiden I'liasen lies keaktiolisproduktes werden zu-
    samIlle,l 2 Stun(len lall" 1)e1 (lein erwähnten Unter-
    druck unter 1Ziicl;fltil.3 erhitzt, wobei das Vakuum
    das =-1)treil)en des Chlorwasserstoffes fördert. Die
    Toltiollösurl" wird von- @\'asser abgegossen und
    mit frischem Wasser gewaschen, 1>1s sie die Säure-
    zahl o,oi aufweist. Das Wasser und (las Lösungs-
    mittel werden durch Destillation bis zu einer Koli-
    zeiltration voll 6o o "o Feststoffen entfernt. Die
    I_östtn- Besitzt eine \-iskositä t von 50 bis ioo cst.
    Da,; #(> erhaltene Ularz wird so lange erhitzt, bis
    es nicht mehr klebrig ist. und zeigt dann eine hohe
    Biegefestigkeit. I >fieses Harz, dein zwecks Ver-
    kürzung der Ilärtezeit eine geringe Menge Tri-
    äthatiolamin zugesetzt wird, eignet sich besonders
    zur Herstellung von Verbundplatten aus Faserglas
    oder- Asbestgeweben. Mine Lösung von 3 g des
    Harzes in ioo ccni Tetrachlorkohlenstoff wird zum
    Wasserdichtinachen von Asbestplatten verwendet,
    die leicht Wasser absorbieren. Die Platten werden
    einige Sekunden in die Lösun- eingetaucht und
    (laut' 3 `tulldell auf 17o^ erhitzt. Beim Besprühen
    mit Wasser werden (lie:e Platten dann nur an den
    vorn Wasserstrahl getroffenen Stellen feucht. und
    beim Eintauchen in Wasser nehmen sie nur etwa
    12 °'u ihres, Gewichtes auf.
    Beispiel 2
    Unter Verwendung der folgenden Ausgangsstoff:
    Nr. i Nr. 2
    Gewichtsteile
    C H.3 Si cl.S . . . . . . . . . . . . . . . . . 949 1120
    C6 H5Sicl;3 ....... ........ 667 423
    CHaC,; H_, SICl._ . . . . . . . . . . . . 95.5 9515
    Wasser.................... 332 332
    Isopropylalkoliol ........... 262 262
    Toluol ............ ..... 1550 1:T25
    werden zwei harze der folgenden Znsamin:ti-
    setzull'; hergestellt:
    blolpr((z@°,lt
    C H.3 Si O, .-, . . . . . . . . . . . . . . . . 63,5 75
    C,; H-,Si0,-,................ 31,5 20
    CH.; C,; H; Si O.............. 5,0 5
    Die Organosilane werden jeweils gemischt und
    einer Mischung von -Vasser, Alkohol und Toluol
    in einem Kessel zugesetzt, der mit Rührwerk und
    Temperatureinstellung auf nicht mehr als 25' ein-
    gerichtet ist. Das -Tischen erfolgt so langsam, daß
    bei der ve rfü-baren Kühlung diese Temperatur
    nicht iil)erscliritten wird, und beansprucht etwa
    2'i2 Stull(letl. Dann wird die Temperatur langsam
    erhöht, und das Reaktionsgemisch wird i Stunde
    unter Rückfluß erhitzt. Danach wird die Tempera-
    tur auf i io" erhöht, um das Toluol, das Wasser
    und den Chlorwasserstoff abzutreiben. Dem Harz
    wird so viel Toluol zugesetzt, daß eine Lösung mit
    250/0 1#eststoffgehalt erhalten wird. Die Lösung
    wird viermal finit Wasser gewaschen und i Stunde
    mit io°;'o Isopropylalkohol unter Rückfluß erhitzt.
    Darin wird die Lösung nochmals gewaschen und
    schließlich bei 117 1)1s 120= konzentriert.
    Das Harz '\r. i ist besonders zur Herstellung
    von Bremsblöcken geeignet. Die Viskosität der
    Harze ist 15 1)zw. 17 cSt. Aus den Harzen werden
    Isolierställe hergestellt, indem man die gelösten
    Harze mit gleichen Gewichtsteilen Asbest sowie
    Teilen Calciuinstearat auf je ioo Teile Harz-
    Asbest-Gemiach versetzt. Das Gemisch wird bei
    i 1o` unter Vakuum getrocknet und in einer Kugel-
    mühle @=eniablen. Das Mahlgut wird i Stunde 1>e1
    200 in einer Stabpreßform einem Druck von
    ido kg,i'ctn'= ausgesetzt. Dann werden die Stäbe
    weitere 8 Stunden bei 200= in einem Ofen ge-
    härtet. Die Stäbe weisen eine Biegefestigkeit von
    300 1)zw. 270 kg/cm= auf.
    Beispiel
    In der ini folgenden beschriebenen Weise wird
    ein Harz hergestellt, das 8o Molprozent @ono-
    methylsiloxangruppen, 17,5 Molprozent Mono-
    phenylsiloxangruppen und 2,5 -Tolprozent Tri-
    methvIsiloxangruppen enthält: i2oo Gewichtsteile
    -TethvltricIllorsilan. 37o Gewichtsteile PhenvItri-
    chlorsilan und 29,5 Gewichtsteile ?.tlioxvtrimetlivl-
    silan werden gemischt, und das Gemisch wird
    in 332 Teile Wasser, 262 Teile Alkohol (ein Gemisch von io% Benzol und go(l/o Alkohol) und 135o Teile Toluol unter Rühren und Temperaturregelung auf 25° eingetragen. Danach wird die Temperatur allmählich auf 115 bis 117° erhöht; die Toluollösung enthält dann etwa 6o % Feststoffe. Diese Lösung wird mit 78,1 Teilen Isopropylalkohol 1 bis 2 Stunden bei 75 bis 8o° unter Rückfluß erwärmt. Dann wird das Harz mit Toluol verdünnt, durch Waschen von Säure befreit, filtriert und auf 6o % Feststoffgehalt konzentriert. Aus diesem Harz wie in Beispiel e hergestellte Stäbe weisen eine Biegefestigkeit von 42o kg/cm2 auf. Beispiel 4 Ein 6o Molprozent Monomethylsiloxangruppen, 30 Molprozent Monophenylsiloxangruppen und 1o Molprozent Trimethylsiloxangruppen enthaltendes Harz wird wie folgt hergestellt: Ein Gemisch von 897 Gewichtsteilen Monomethyltric'hlorsilan, 634,5 Teilen Monophenyltrichlorsilan und 1o8 Teilen Äthoxytrimethylsilan wird in 315 Teile Wasser, 151o Teile Toluol und 246 Teile Alkohol (ein Gemisch von io% Benzol und 9o% Alkohol) eingetragen. Die Hydrolyse und Konzentration wird wie in Beispiel 3 ausgeführt. Statt mit Alkohol unter Rückfluß zu erwärmen, wird die Harzlösung auf ioo° gekühlt, mit 43o Teilen Toluol verdünnt und mit 2 Teilen fein pulverisiertem Magnesium verrührt. Das zuletzt zugegebene Toluol wird dann in i bis 11/2 Stunden allmählich abdestilliert. Dann wird die Harzlösung mit Toluol auf einen Feststoffgehalt von 25% verdünnt, filtriert und siebenmal mit warmem Wasser gewaschen, wiederum filtriert und schließlich konzentriert.
  • Das vom Lösungsmittel befreite Harz ist ein fester Körper. Aus dem Harz wie in Beispiel 2 hergestellte Stäbe haben eine Biegefestigkeit von 355 kg/cm2.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Siloxanharzen durch Hydrolyse eines Gemisches von Organosilanen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch von Organosilänen, das weniger als 95 Molprozent, vorzugsweise zwischen 4o und 9o ifolprozent, Monomethyltrichlorsilan, bezogen auf die Gesamtmenge hydrolysierbarer Organosilane, enthält und wobei die restlichen Silane beliebige Silane von anderer Struktur sein können, in Gegenwart eines niederen aliphatischen Alkohols mit höchstens 3 Kohlenstoffatomen im Molekül mit Wasser zu harzartigen Mischpolymeris,aten umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von mindestens einem Volumteil Alkohol auf je zwei Volumteile Wasser.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hvdrolvse in Gegenwart eines aromatischen Lösungsmittels für das Hydrolysenprodukt ausgeführt wird. .
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von Monomethyl- und Monophenylsilan verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Gemisches, das außer dem Monomethyltrichlorsilan ein Trimethyl- und ein Monophenylsilan enthält.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Gemisches, das außer dem Monomethyltrichlorsilan ein Methylphenyl- und ein Monophenylsilan enthält.
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