DE1046320B - Verfahren zur Herstellung von durch Erhitzen mit organischen Peroxyden haertbaren, harzartigen Organopolysiloxanmischkondensaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von durch Erhitzen mit organischen Peroxyden haertbaren, harzartigen Organopolysiloxanmischkondensaten

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DE1046320B
DE1046320B DED19525A DED0019525A DE1046320B DE 1046320 B DE1046320 B DE 1046320B DE D19525 A DED19525 A DE D19525A DE D0019525 A DED0019525 A DE D0019525A DE 1046320 B DE1046320 B DE 1046320B
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heating
organopolysiloxane
resins
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DED19525A
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Donald Richard Weyenberg
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Dow Silicones Corp
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Dow Corning Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/06Preparatory processes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von durch Erhitzen mit organischen Peroxyden härtbaren, harzartigen Organopolysiloxanmischkondensaten Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von neuen, durch Erhitzen mit organischen Peroxyden härtbaren, harzartigen Organopolysiloxanmischkondensaten, die als lösungsmittelfreie Imprägnier- und überzugsmittel sowie zur Gewinnung geformter Produkte dienen und riß- bzw. blasenfrei härtbar sind.
  • Die bisher bekannten Organopolysiloxanharze, bei denen die organischen Substituenten Methyl-, Phenyl-, Vinyl- und/oder andere einwertige Kohlenwasserstoffreste sind, weisen physikalische Eigenschaften, wie Zähigkeit, hohe Durchschlagsfestigkeit, Widerstandsfähigkeit gegen Zersetzung bei hohen Temperaturen und verhältnismäßig geringe Veränderung der physikalischen Eigenschaften bei einem Temperaturwechsel auf, welche diese Stoffe für viele verschiedene Anwendungszwecke geeignet machen. Weitaus die meisten der bisher in der Technik verwandten Organopolysiloxanharze hatten jedoch den Nachteil, daß man ein Lösungsmittel als Trägerstoff verwenden mußte, um die Harze auf Oberflächen fester Körper aufzubringen. Das Abtreiben des Lösungsmittels stellt bei dünnen Polysiloxanschichten oder bei Anwendungszwecken, wo das Lösungsmittel leicht vom Polysiloxan entfernt werden kann, zwar kein Problem dar; sollen jedoch dicke Polysiloxanschichten hergestellt werden oder wird das Polysiloxan als Imprägnier- und Überzugsmittel auf komplizierten Oberflächen und an schwer zugänglichen Stellen aufgetragen, so ist das Lösungsmittel schwer zu entfernen, weshalb in dem gehärteten Harz oftmals Lücken, Risse oder Blasen auftreten.
  • Überdies hing das Härten der bisher verwendeten, handelsüblichen Organopolysiloxanharze, z. B. solchen, wie sie in der deutschen Patentschrift 854 708 beschrieben sind, im allgemeinen von einem Kondensationsmechanismus ab, z. B. von der Kondensation von an den Si-Atomen gebundenen Hydroxylgruppen im Siloxanmolekül. Durch diese Kondensation entsteht Wasser, das ebenfalls Lücken und/oder Blasen während des Härtens verursacht, wenn das Harz in dicken Schichten oder an schwer zugänglichen Stellen aufgetragen werden soll, aus denen der Wasserdampf nicht entweichen kann.
  • Seitdem Organopolysiloxanharze in der Industrie verwendet werden, sind schon Versuche im Gange, um diese Blasenbildung während des Härtens zu verhindern. Ein Verfahren zur Herstellung von lösungsmittelfreien, vollständig kondensierten Organopolysiloxanharzen ist bereits in der deutschen Patentschrift 851258 beschrieben. Dieses Verfahren besteht darin, daß ein hydroxylgruppenhaltiges, gelöstes Harz in Gegenwart eines Alkalikatalysators so lange erhitzt wird, bis die Hy droxylgruppen kondensiert sind. Sodann wird das Lösungsmittel abgedampft, wobei ein thermoplastisches Material entsteht, das anschließend mit bestimmten Katalysatoren zu blasenfreien Überzügen gehärtet wird. Diese Harze eignen sich jedoch aus zwei Gründen nicht für die Verwendung bei kompliziert geformten Geräten: Erstens ist ihre Viskosität zu hoch, um eine zufriedenstellende Imprägnierung zu ergeben, und zweitens dauert es auch bei Mitverwendung von Katalysatoren zu lange, bis die Harze genügend gehärtet sind.
  • Ein weiteres Verfahren zur Überwindung der Härtungsprobleme bei Organopolysiloxanharzen besteht darin, daß man ein vollständig kondensiertes Organopolysiloxan, das siliciumgebundene Alkenylgruppen aufweist, mittels Alkenylpolymerisation härtet; im allgemeinen erfolgt dies durch Erhitzen mit Peroxydkatalysatoren.
  • Die Harze, welche bisher mittels der obengenannten Verfahren unter Vermeidung der Blasenbildung hergestellt wurden, hatten alle einen oder mehrere Nachteile, durch die sie für die Verwendung bei elektrischen Geräten ungeeignet waren. Diese Nachteile waren im allgemeinen von zweierlei Art: Entweder wiesen die Harze nicht die erforderliche Wärmebeständigkeit, die zur Verwendung bei hohen Temperaturen nötig ist oder keine genügende Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchung auf oder beides. Überraschenderweise wurde nun ein Verfahren zur Herstellung solcher Organopolysiloxanharze gefunden, die die wünschenswerten Eigenschaften der bisher bekannten Organopolysiloxanharze aufweisen und gleichzeitig insbesondere als lösungsmittelfreie Imprägnier-und Überzugsharze sowie auch zur Gewinnung geformter Gebilde sich eignende Harze, welche mit anderen Mitteln als durch den üblichen Kondensationsmechanismus polymerisiert und gehärtet werden können, verwendbar sind, dennoch aber die obengenannten Schwierigkeiten vermeiden und somit die ersten erfolgreichen lösungsmittelfreien Organopolysiloxanimprägnierharze darstellen.
  • Erfindungsgemäß werden mischpolymere Organopolysiloxanharze hergestellt, die im wesentlichen aus 20 bis 75 Molprozent Phenylvinylsiloxaneinheiten und 80 bis 25 Molprozent Methylphenylsiloxaneinheiten bestehen. Vorzugsweise sind diese Harze frei von Hydroxylgruppen, wenn auch geringe Mengen solcher Gruppen unter Umständen vorhanden sein können.
  • Die erfindungsgemäß erhaltenen Harze sind in der Hauptsache Mischkondensate aus Phenylvinylsiloxanen und Methylphenylsiloxanen. Es hat sich herausgestellt, daß, wenn andere Organosiloxaneinheiten als die beiden genannten in größeren Mengen bei der Mischkondensation mitv erwendet werden, die erhaltenen Harze in vieler Hinsicht unterlegen sind, z. B. neigen sie während des Härtens zur Bildung von Rissen. Es werden demnach außerhalb des Bereiches vorliegender Erfindung keine befriedigenden vinylhaltigen lösungsmittelfreien Harze erhalten. Ein Mischkondensat aus Methylvinylsiloxan- und Dimethylsiloxaneinheiten z. B. neigt während der Herstellung zur Gelbildung; ein Mischkondensat aus Methylvinylsiloxan- und Methylphenylsiloxaneinheiten ist dagegen sehr spröde und fällt beim Erhitzen auseinander. Harze anderer Zusammensetzung außerhalb des erfindungsgemäß festgelegten Rahmens sind zu weich oder neigen zur Rißbildung oder haben sonstige Nachteile.
  • Die erfindungsgemäß erhaltenen Harze können durch alkalische Äquilibrierung von Phenylvinylsiloxanen und Methylphenylsiloxanen hergestellt werden, wobei ein Alkalisalz @ eines Organosilanols als Katalysator verwendet wird; geeignete Katalysatoren sind KO [(CH3)2Si0]3K und COH.(CH3)2S'OK. Die v inylhaltigen Organosiloxane können auch durch Mischhydrolyse entsprechender Halogensilane, z. B. von Phenylvinyldichlorsilan und Methylphenyldichlorsilan, unter anschließender Kondensation der Hydrolysate hergestellt werden, wobei das erwünschte harzartige Organopolysiloxanmischkondensat erhalten wird.
  • Die erfindungsgemäß erhaltenen Organopolysiloxanmischkondensate können noch zusätzlich bis zu 5 Molprozent R3 Si O0,5 Einheiten, worin R Phenyl, Methyl oder Vinyl ist, enthalten. Diese Einheiten blockieren die Molekülenden und ermöglichen dadurch die Regulierung der Viskosität. Die Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen als lösungsmittelfreie Imprägnierharze ist jedoch nicht von der Anwesenheit dieser Gruppen abhängig. Beispiele von verwendbaren endblockierenden Triorganosiloxanen sind Trimethylsiloxan, Vinyldimethylsiloxan, Phenyldimethylsiloxan, Vinyldiphenylsiloxan und Triphenylsiloxan; an Stelle dieser Siloxane können bei der obengenannten Silanhydrolyse auch die entsprechenden Triorganohalogensilane benutzt werden.
  • Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Mischkondensate kann die Viskosität des Produktes je nach dem vorgesehenen Verwendungszweck verändert werden. Sie kann von Flüssigkeiten mit 100 cSt bis zu nicht mehr fließenden Feststoffen schwanken. Die bevorzugte Viskosität für Imprägnierzwecke liegt zwischen 1000 und 25 000 cSt. Diese Flüssigkeiten haben ausgezeichnete Fließeigenschaften und eignen sich daher vorzüglich für Anwendungszwecke, bei denen der Stoff an schwer zugänglichen Stellen und in enge Zwischenräume gelangen soll.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Mischkondensate können gehärtet werden, indem man sie mit 0,05 bis 2,0 Gewichtsprozent eines organischen Peroxyds, wie tert.-Butylperbenzoat, Di-tert.-butylperoxyd oder Benzoylperoxyd, mischt und die Mischung hierauf auf eine Temperatur über 100° C erhitzt. Die erhaltenen Produkte sind zähe, lösungsmittelfeste Harze mit ausgezeichneten Eigenschaften und enthalten keinerlei Lücken, Risse und/oder Blasen.
  • Beispiel 1 In einen Kolben, der mit einem Thermometer und einer elektrisch betriebenen Rührvorrichtung versehen ist, werden 195,4 Gewichtsteile des cyclischen tetrameren Phenylvinylsiloxans, 204 Gewichtsteile des cyclischen tetrameren Methylphenylsiloxans und 4,82 Gewichtsteile symm. Divinyltetramethyldisiloxan gegeben. Sodann erhitzt man auf 110° C und setzt 0,28 Gewichtsteile des Kaliumsalzes von Phenyldimethylsilanol [C0 H5 (C H3) 2 Si O K] als Katalysator zu. Die Gesamtmischung wird unter ständigem Rühren 3 Stunden auf 150° C erhitzt. Die Viskosität der Mischung steigt hierbei beträchtlich an. Die Mischung wird alsdann auf Zimmertemperatur abgekühlt, und 0,43 Gewichtsteile Trimethylchlorsilan werden zugesetzt, um den Katalysator wirkungslos zu machen. Die Reaktionsmischung destilliert man sodann bei 110° C und 10 mm Hg. Die nach der Destillatoin verbleibende Flüssigkeit hat eine Viskosität von etwa 5000 cSt bei 25° C und stellt- ein Mischkondensat aus Phenylvinylsiloxan- und Methylphenylsiloxaneinheiten dar, worin die Siloxanketten mit- Vinyldimethylsiloxaneinheiten endblockiert sind.
  • Die Eigenschaften und die gewerbliche Verwertbarkeit des wie oben geschildert erfindungsgemäß hergestellten Organopolysiloxanharzes werden aus folgenden Hätungsversuchen -ersichtlich.
  • 20 Gewichtsteile des erhaltenen flüssigen Organosiloxans werden mit 0,2 Gewichtsteilen tert.-Butylperbenzoat gemischt. Die Mischung gibt man in ein kleines Glasgefäß und härtet in einem Ofen 20 Stunden bei 105 bis 110° C vor. Der erhaltene harzartige Stoff erwies sich als biegsam und zäh. Durch weiteres Erhitzen auf 200 bis 250° C wird das Material härter, ohne spröde zu werden oder sich zu verfärben. Während des Härtens tritt keine Blasenbildung auf, und das gehärtete Harz enthält keine Lücken oder Risse.
  • Eine zweite gleichartige Mischung aus Organosiloxan mit tert.-Butylperbenzoat wird zu einer festen, harzartigen Folie im Ausmaß 3,175 - 152,5 - 152,5 mm vergossen. Die hierfür verwendete Gußform wird dadurch hergestellt, daß man zwei Magnesiumplatten auf einen an zwei Enden offenen Silikonkautschukrahmen spannt. In dieser Form wird die Mischung 18 Stunden bei 110° C sowie 2 Stunden bei 250° C gehärtet. Aus diesem Gußkörper schneidet man zur Prüfung der Biegsamkeit mehrere Streifen in den Ausmaßen 3,175 - 25 - 100 mm heraus. Einige der Proben wurden ohne weiteres Härten geprüft; ihre Biegefestigkeit betrug 325 bis 350 kg/cm2. Nach weiterem 50stündigem Härten bei 250° C betrug die Biegefestigkeit der harzartigen Gußkörper 350 bis 365 kg/cm2. Aandere Proben wurden 100 Stunden bei 250° C gehärtet, wobei eine Biegefestigkeit von 335 bis 405 kg/cm2 erzielt wurde.
  • Beispiel 2 Gemäß dem alkalischen Äquilibrierverfahren nach Beispiel 1 wird ein Mischkondensat aus 266 Gewichtsteilen des cyclischen tetrameren Methylphenylsiloxans, 104,5 Gewichtsteile des cyclischen tetrameren Phenylvinylsiloxans und 7,2 Gewichtsteilen Divinyltetramethyldisiloxan hergestellt. Das erhaltene flüssige Mischpolymerisat besteht im wesentlichen aus 75 Molprozent Phenylvinylsiloxan- und 25 Molprozent Methylphenylsiloxaneinheiten neben einer geringen Menge von Vinyldimethylsiloxaneinheiten.
  • Bei der Prüfung des so erfindungsgemäß hergestellten Harzes nach den im Beispiel 1 geschilderten Methoden ergibt sich, daß man beim Härten ein zähes, biegsames harzartiges Material erhält. Beispiel 3 2862 Gewichtsteile Phenylvinyldichlorsilan werden mit 3036 Gewichtsteilen Methylphenyldichlorsilan in einen Kolben gegeben und das Gemisch kontinuierlich zu einer heißen Mischung von Toluol und Wasser zugefügt. Das Toluol muß in genügender Menge vorhanden sein, um eine 60o/oige Lösung des Hydrolysats zu ergeben, und die Wassermenge muß so groß sein, daß neben der zur vollständigen Hydrolyse der Diorganodichlorsilane erforderlichen Menge noch ein Überschuß verbleibt. Die Hydrolyse wird bei 80° C durchgeführt; nach ihrer Beendigung wäscht man das Mischhydrolysat neutral und zerlegt es in zwei gleiche Teile A und B. 10,25 Gewichtsteile K O H werden jedem der beiden Teile zugesetzt und die Mischungen jeweils 9 Stunden über einem Wasserverschluß unter Rückfluß erhitzt.
  • Teil A neutralisiert man durch Zugabe eines Überschusses an Trimethylchlorsilan und destilliert das Lösungsmittel durch Erhitzen auf 150° C bei einem verminderten Druck von 2 bis 10 mm Hg ab. Man erhält nach Filtration ein flüssiges Produkt mit der Viskosität von 1100 cSt.
  • Die Eigenschaften und die technische Verwertbarkeit des wie oben geschildert erfindungsgemäß hergestellten Organopolysiloxanharzes erhellen aus folgenden Härtungsv ersuchen Man setzt dem flüssigen Produkt Di-tert: butylperoxyd in einer Menge von 0,2 bis 1,0 Gewichtsprozent zu und verpreßt unter Erhitzen die Mischung, wie im Beispiel 1 beschrieben, zu Folien und Gebilden mit unregelmäßigen Oberflächen. Das so gehärtete Harz besitzt ausgezeichnete physikalische und chemische Eigenschaften.
  • Das erfindungsgemäß nach obiger Vorschrift hergestellte, in Gegenwart von Peroxyden hitzehärtbare flüssige Organopolysiloxan ist deshalb als Gießharz u. dgl. verwendbar.
  • Vom Teil B wird das Lösungsmittel durch Erhitzen auf 150° C bei vermindertem Druck (2 bis 10 mm Hg) abdestilliert und weitere 2 Stunden auf 150° C erhitzt. Der K O H-Katalysator wird dann durch Zugabe eines Überschusses an Trimethylchlorsilan neutralisiert und die filtrierte Reaktionsmischung nochmals bei 150° C im Vakuum destilliert. Das Organosiloxanprodukt ist eine Flüssigkeit mit einer Viskosität von 11600 cSt.
  • Um seine Eigenschaften und technische Verwertbarkeit zu zeigen, wird es nach der Zugabe von 0,2 bis 1,0 Gewichtsprozent Di-tert.-butylperoxyd und unter Formgebung 3 bis 5 Stunden bei 135° C gehärtet. Man erhält sehr harte Harzformkörper. Ähnliche Ergebnisse erzielt man, wenn man mit 0,5 bis 1,0 Gewichtsprozent tert.-Butylperbenzoat 20 Stunden bei 110° C härtet.
  • Die nach den obengenannten Mischkondensationsmethoden erfindungsgemäß erhaltenen Organosiloxane enthalten 47 Motprozent Phenylvinyl- und 53 Molprozent Methylphenylsiloxaneinheiten.
  • Beispiel 4 Gemäß Beispiel 3 wird eine Organosiloxanflüssigkeit aus 4872 Gewichtsteilen Phenylvinyldichlorsilan und 18 325 Gewichtsteilen Methylphenyldichlorsilan hergestellt. Die erhaltene Flüssigkeit weist 21 Molprozent Phenylvinylsiloxaneinheiten und 79 Molprozent Methylphenylsiloxaneinheiten auf und hat eine Viskosität von 3000 cSt.
  • Die technische Verwertbarkeit dieses flüssigen Organopolysiloxans ist aus folgendem ersichtlich: Nach Zugabe von 1 Gewichtsprozent Di-tert.-butylperoxyd wird das Organopolysiloxan in Form von Folien oder Gebilden mit unregelmäßiger Oberfläche durch 3- bis 5stündiges Erhitzen auf 135 bis 150° C gehärtet. Die erhaltenen Formkörper sind biegsam und zäh; es bilden sich beim Härten weder Lücken noch Blasen.

Claims (3)

  1. PATENT ANS PU CCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von durch Erhitzen mit organischen Peroxyden härtbaren, harzartigen Organopolysiloxanmischkondensaten, dadurch gekennzeichnet, daß Phenylvinyl- und Methylphenylsiloxane durch Mischkondensation oder entsprechende Diorganodihalogensilane durch Mischhydrolyse und anschließende Mischkondensation in solchen Mengen miteinander umgesetzt werden, daß die erhaltenen Harze im wesentlichen aus 20 bis 75 Molprozent Phenylvinylsiloxaneinheiten und 25 bis 80 Molprozent Methylphenylsiloxaneinheiten bestehen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkondensation durch Äquilibrierung von Phenylvinylsiloxanen und Methylphenylsiloxanen in Gegenwart eines Alkalisalzes eines Organosilanols als Katalysator bewirkt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Triorganosiloxane der Formel R.SiOo,5 (R=Methyl-, Phenyl- oder Vinylrest) oder entsprechende Triorganohalogensilane in Mengen bis zu 5 Molprozent mit umgesetzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 854 708; britische Patentschrift Nr. 596 668; USA.-Patentschriften Nr. 2 595 730, 2 645 628.
DED19525A 1954-01-11 1955-01-11 Verfahren zur Herstellung von durch Erhitzen mit organischen Peroxyden haertbaren, harzartigen Organopolysiloxanmischkondensaten Pending DE1046320B (de)

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