DE2024362B2 - Haertbare polysiloxanformmassen - Google Patents

Haertbare polysiloxanformmassen

Info

Publication number
DE2024362B2
DE2024362B2 DE19702024362 DE2024362A DE2024362B2 DE 2024362 B2 DE2024362 B2 DE 2024362B2 DE 19702024362 DE19702024362 DE 19702024362 DE 2024362 A DE2024362 A DE 2024362A DE 2024362 B2 DE2024362 B2 DE 2024362B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
moisture
room temperature
sio
parts
component
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702024362
Other languages
English (en)
Other versions
DE2024362A1 (de
Inventor
John Paul Austin Tex. Szendrey (V.StA.)
Original Assignee
Dow Corning Corp., Midland, Mich. (V.StA.)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dow Corning Corp., Midland, Mich. (V.StA.) filed Critical Dow Corning Corp., Midland, Mich. (V.StA.)
Publication of DE2024362A1 publication Critical patent/DE2024362A1/de
Publication of DE2024362B2 publication Critical patent/DE2024362B2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/09Carboxylic acids; Metal salts thereof; Anhydrides thereof
    • C08K5/095Carboxylic acids containing halogens
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/18Compounds having one or more C—Si linkages as well as one or more C—O—Si linkages
    • C07F7/1896Compounds having one or more Si-O-acyl linkages
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/54Silicon-containing compounds
    • C08K5/5406Silicon-containing compounds containing elements other than oxygen or nitrogen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)

Description

(R2SiO)n
worin jeder Rest R einen einwertigen Alkylrest mit
angegebenen Formel R' einen Methylrest und b \ 50 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen 3,3,3-Trifiuor-
bedeutet.
Eine Vielzahl von Polysiloxanformmassen, die bei Raumtemperatur härten, ist bereits bekannt, und viele solche Massen sind als Handelsprodukte erhältlich. Auf dem Gebiet der Silicontechnologie sind zahlreiche Reaktionen zur Erzeugung von bei Raumtemperatur vulkanisierbaren Massen bekannt. Einige dieser Massen sind als bei Raumtemperatur vulkanisierbare Zweikomponentenmassen bekannt. Eine Zweikomponentenmasse besteht gewöhnlich aus zwei oder mehr getrennten reaktiven Bestandteilen, die beim Vermischen bei Raumtemperatur zu vulkanisieren beginnen.
Bei Raumtemperatur vulkanisierbare Einkomponentenmassen sind solche, bei denen die Mischung in Abwesenheit von Luft oder Feuchtigkeit hergestellt
propylrest und a 3 oder 4 bedeutet, (B) 1 bis 20 Gewichtsteilen
I o\
{CF3C J2O
und (C) 1 bis 10 Gewichtsteilen eines Organosilans der Formel
R,;si
worin R' einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest ^er halogenierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und b O oder 1 bedeutet, besteht.
Bestandteil (A) ist ein cyclisches Polydiorganosiloxan der Formel
(R2SiO)0
worin a 3 oder 4 und jeder Rest einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen 3,3,3-Trifluorpropylrest bedeutet. Zu Beispielen Tür cyclische Polydiorganosiloxane, die für die erfindungsgemäßen Massen geeignet sind, gehören
{(CH3)2SiO}3
{(CH3CH2CH2)2SiO}4
KCF3CH2CH2) (CH3)SiO)3
((CH3) (CH3CH2CH2CH2CH2CH2)SiO)4 oder
<(CH3CH,CH2CH2CH2)2SiO\3
Bestandteil (A) kann aus einem einzelnen cyclischen Polydiorganosiloxan oder aus einer Mischung von zwei oder mehr cyclischen Polydiorganosiloxanen bestehen. Diese cyclischen Polydiorganosiloxane sind bekannt und im Handel erhältlich.
Perfluoracetanhydrid
ί )
IcF3CJ2O
ist ebenfalls im Handel erhältlich.
Bestandteil (C) ist ein Organosilan der Formel
RJSi
woriii R' einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest oder halogenierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und b 0 oder 1 bedeutet. Zu Beispielen für R' gehören der Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Octyl-, Decyl-, Dodecyl-, Octadecyl-, Naphthyl-, Phenyl-, ToIuy 1-,XyIyI-, Octyl-, phenyl-, beta-Phenyläthyl-, Cyclohexyl-, Vinyl-, Xenyl-, Chlormethyl-, 3,3,3-Trinuorpropyl-, alpha,alpha, alpha-Trifluortoluyl-, Chlorphenyl-, Chloroctadecyl-, Bromhexyl- oder Dichlornaphthylrest. Die Organosilane (C) können durch Erwärmen einer Mischung von
R;sici4_6
und Perfluoracetanhydrid in bekannter Weise hergestellt werden. Die Reaktion kann in einem inerten organischen Lösungsmittel, z. B. Hexan, durchgeführt werden. Die bei Raumtemperatur härtbaren Polysiloxanformmassen nach der Erfindung werden am besten durch Vermischen der Bestandteile in Abwesenheit von Feuchtigkeit hergestellt. Die Reihenfolge des Vermischens der Bestandteile ist nicht kritisch. Die Bestandteile werden im Verhältnis von 100 Gewichtsteilen (A), 1 bis 20 Gewichtsteilen (B) und 1 bis 10 Gcwichtsteilen (C) vermischt. Die bevorzugten Mischungen enthatten 100 Gewichtsteile (A), 5 bis 15 Gewichtsteile (B) und 5 bis 10 Gewichtsteile (C).
Die erfindungsgemäßen Formmassen können ferner Füllstoffe und andere Zusätze, z. B. Wärmestabilisaloren. Antioxydantien u.dgl. enthalten, wie sie in anderen bekannten, bei Raumtemperatur vulkanisier-
baren Polysiloxanformmassen verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Formmassen können weitere Polymere, z. B. hydroxyendblockiertes Polydimethylsiloxan, enthalten.
S Die bei Raumtemperatur härtbaren Formmassen werden durch Einwirkung von Feuchtigkeit gehärtet Der Begriff »Feuchtigkeit«, wie er hierir verwendet wird, umfaßt atmosphärische Feuchtigkeit, Wasserdampf und Wasser. Vorzugsweise wird beim Härten der bei Raumtemperatur härtbaren Fonnmassen nach der Erfindung ein Erwärmen vermieden. Ein Erwärmen, besonders auf hohe Temperaturen, kann die Komponenten aus der Mischung verdampfen, bevor sie sich umgesetzt haben. Es ist also lediglich erforderlich, die Formmasse der Einwirkung von Feuchtigkeit bei Raumtemperatur auszusetzen, um ein gehärtetes Produkt zu erhalten.
Die bei Raumtemperatur härtbaren Formmassen nach der Erfindung haben den Vorteil, daß kein Polymeres hergestellt werden muß. Es entfällt also der Aufwand Tür die Herstellung eines offenkettigen Polysiloxans aus dem cyclischen Siloxan durch Polymerisation, und dennoch wird eine härtbare Formmasse erhalten.
Das gehärtete Produkt aus der crfindungsgemäßen Formmasse ist ein gummiartiges Material, das auf den gleichen Gebieten Anwendung findet, auf denen andere bei Raumtemperatur vulkanisierbare PoIysiloxanmassen eingesetzt werden. Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Formmasse zum Umhüllen von Bauteilen verwendet werden, wenn eine Isolierung erforderlich ist; sie kann auch als Dichtungsmittel und für ähnliche Zwecke verwendet werden.
Durch die folgenden Beispiele wire die Erfindung näher erläutert.
Die Herstellung der für die erfindungsgemäße Formmasse verwendeten Organosilane kann nach folgender bekannter Arbeitsweise erfolgen.
Ein Kolben wird mit 115 g Perfluoracetanhydrid und 100 ml getrocknetem Hexan beschickt. Die Perfluoracetanhydridlösung wird in einer Zeit von 30 Minuten tropfenweise mit 25 g Methyltrichlorsilan in 30 ml getrocknetem Hexan versetzt. Der Kolben wird mit Stickstoff gespült. Dann wird die Mischung
1,5 Stunden unter Rückfluß gehalten und anschließend über Nacht abkühlen gelassen. Durch Destillation wird als Produkt
CH3Si
OCCF3
gewonnen.
B e i s ρ i e 1 1
Durch Zugabe von 0.7 g
11
CH,Si OCCF,
und 1.0 11
,O
5 6
zulOg Beispiel4
{(CH3)2Si0}4 £me Mischung aus 5 g
unter Rühren wird eine erfindungsgemäße Formmasse ((CF3CH2CH2) (CH3)SiO)3
hergestellt. Diese liefert bei 8 Tage langer Einwirkung 5 5g
von Luft bei Raumtemperatur ein gummiartiges {(CH3)2Si0)3
Produkt und 5 g
Eine Mischung aus 0,7 g {(CH3)2Si0}4
wird mit 1,0 g
und 10 g
{(CH3)2Si0}4 und 0,7 g
bleibt nach 8 Tage langer Einwirkung von Luft bei Raumtemperatur flüssig.
20 g P- io versetzt £)as Gemisch wird at'rch Rühren in eine ho-
ίίΓΗ 1 cm mogene Mischung, die erfindungsgemäße Formmasse,
*' 3'2 k übergeRihrt. Nach 7 Tage langer Einwirkung von
werden mit 6 g eines handelsüblichen, behandelten Luft mit 50% relativer Feuchtigkeit bei Raumtempera-
Siliciumdioxidfüllstoffs (z. B. mit Organosilylgruppen tu- wird ein Elastomeres erhalten.
an der Oberfläche versehen) versetzt. Nach Vermi- 25
sehen dieser Bestandteile werden 2g Beispiels
,CF3C
Eine Mischung aus 4,44 g
30 und 5,92 g
<(CH3)2SiO}3
und 1,5 g {(CH3)2SiO}4
wird mit 0,5 g
zugegeben und gründlich zu einer gleichmäßigen Mischung vermischt. Die erhaltene Formmasse wird uncj o,5 g 16 Stunden in einem verschlossenen Behälter aufbewahrt; dabei bleibt sie flüssig. Nach 5 Stunden lan- 40
ger Einwirkung von 50% relativer Feuchtigkeit bei
Raumtemperatur bildet sich auf der Oberfläche eine
gehärtete Haut. Nach 24 Stunden langer Einwirkung
ist ein gummiartiges Produkt entstanden. versetzt. Dieses Gemisch wird durch Rühren in eine
45 homogene Mischung übergeführt. Wenn diese Mi-
Beispiel 3 schung, die Formmasse, 10 Tage lang Luft mit 50%
relativer Feuchtigkeit bei Raumtemperatur ausgesetzt Eine Mischung aus 5 g wird, wird ein elastomeres Produkt erhalten.
UCH3J2SiO)3 50 B e i s ρ i e 1 6
ε Aus25g
{(CH3)2Si0}3 wird mit 1,0 g 25 g
55 {(CH3)2SiO}4
und 15 g eines handelsüblichen, behandelten Siliciumdioxidfüllstoffs wird durch Walzen auf einem Drei- und 0,7 g walzenkautschukmischer eine homogene Mischung
hergestellt. Diese Mischung wird mU 4,5 g 60
versetzt. Durch RL'.iren wird aus dem Gemisch eine . ,
homogene Mischung erhalten. Diese Formmasse lic- 65 un 8
lcrt beim Einwirken von Luft mit 50% relativer Fcuch- / O
tigkeit bei Raumtemperatur nach 2 Tagen ein Elasto-
Aus 40 g
Beispiel 7
!(CHj)2SiOl3
IO
20 g eines hydroxyendblockierten Polydimethylsiloxans mit 3,1 Gewichtsprozent Hydroxygruppen und 18 geines handelsüblichen, behandelten Silciumdioxidfullstoffs wird auf einem Drciwalzenkautschukmischer eine homogene Mischung hergestellt. Diese Mischung wird mit 5,0 g
/ O
ICF3C
und 3,5 g
CH3Si
versetzt. Dieses Gemisch wird durch Rühren in eine homogene Mischung übergeführt. Die erhaltene Formmasse wird in einer Form gepreßt und 2 Tage bei Raumtemperatur der Atmosphäre ausgesetzt. Es wird ?,o ein elastomeres Produkt erhalten. Eine Probe der homogenen Formmasse wird in einem geschlossenen Behälter mehrere Tage in Abwesenheit von Feuchtigkeit gelagert; sie bleibt während der Lagerung unverändert, härtet jedoch bei Einwirkung von Luft mit 50% relativer Feuchtigkeit bei Raumtemperatur zu einem Elastomeren.
Beispiel 8
Wenn folgende Bestandteile in Abwesenheit von Feuchtigkeit vermischt werden, härten die erhaltenen Formmassen nicht, wenn sie jedoch bei Raum-
40
versetzt. Das Gemisch wird gerührt, bis eine homogene Mischung erhalten wird. Die erhaltene Formmasse wird in einer Form gepreßt und 2 Tage bei Raumtemperatur der Atmosphäre ausgesetzt. Es wird ein kautschukartiges Produkt erhalten.
temperatur der Einwirkung von LuTt ausgesetzt werden, härten sie zu elastomeren Produkten. Die angegebenen Teile sind Gewichtstcilc.
A. 100 Teile {(CH3)2Si0}3
1 Teil Pcrfiuoracetanhydrid
I ο
1 Teil CH3Si^OCCF3
B. 100 Teile ((CH3)(CH3CH2CH2)SiOl4
20 Teile Perfluoracetanhydrid O \
5 Teile CH3CH2Si
OCCF3 h
C. 100 Teile ((CH3)(CF3CH2CH2)SiOl3 10 Teile Perfluoracetanhydrid
O \
10 Teile CF,CH,CH,Si
OCCF3 J3
D. 100 Teile ((CH3CH2)2SiO}3
15 Teile Perfluoracetanhydrid
8 Teile C6H5Si \ OCCF3/,
E. 100 Teile einer Mischung aus 30 Teilen
((CH3CH2)(CH3CH2CH2)SiOl3 und 70 Teilen
((CH3)2SiO}4 8,5 Teile Perfluoracetanhydrid
2,5 Teile Si \ OCCF3 J4

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Bei Raumtemperatur hältbare Polysiloxanformmasse, die in Abwesenheit von Feuchtigkeit beständig ist und bei Einwirkung von Feuchtigkeit härtet mit einem Gehalt an Silanen, d adurch gekennzeichnet, daß sie aus
A. 100 Gewichtsteilen eiiies cyclischen Polydiorganosiloxans der Formel
(R2SiO).
worin jeder Rest R einen einwertigen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen 3,3,3-Trifluorpropylrest und α 3 oder 4 bedeutet,
B. 1 bis 20 Gewichtsteilen
O O
Il Il
und CF3COCCF3
C. 1 bis 10 Teilen eines Organosilans der Formel
i )
RiSi [ OCCF3 j,_k
worin R' einen einwertigen Kohlenwasserstoffrest oder HiJogenkohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und b 0 oder 1 bedeutet, besteht
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der für Komponente A angegebenen Formel alle Reste R Methylreste sind.
3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Komponente A aus einer Mischung von
((CH3J2SiO)3
und
((CH3J2SiO)4
((CF3CH2CH2XCH3)SiO)3
besteht.
4. Masse nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der für Komponente C und aufbewahrt wird und die später bei Einwirkung von Luft oder Feuchtigkeit härten. Die bisher verfügbaren bei Raumtemperatur vulkanisierbaren Massen sind jedoch, unabhängig davon, ob es sich um Einkomponenten-, Zweikomponenten- oder VieUcomponenten-Massen handelt, sämtlich auf einem verhältnismäßig hochmolekularen Polysiloxan ,aufgebaut, das dann unter Verwendung eines Vernetzungsmittels und in den meisten Fällen eines Katalysators vernetzt wird.
Beispielsweise ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 223 546 eine in Abwesenheit von Feuchtigkeit beständige, unter Einwirkung von Feuchtigkeit bei Raumtemperatur härtbare Polysiloxanformmasse be-
kaunt, die als wesentliche Bestandteile ein lineares Diorganopolysiloxan mit Hydroxyendgruppe*, und einen Organotriaminoxysilanvernetzer enthält. In der deutschen Auslegeschrift 1 247 646 ist ebenfalls eine unter Ausschluß von Wasser lagerfähige Organopolysiloxanformmasse aus einem linearen Organopolysiloxan mit Hydroxy- oder Alkoxyendgruppen und einem stickstoffhaltigen Organosilanvernetzer mit wenigstens einem Carbonsäureamidrest beschrieben. Die verhältnismäßig hochmolekularen Organopolysüoxane,
die für bekannte Polysiloxanformmassen benötigt werden, müssen vorher durch Polymerisation von niedermolekularen Cyclosiloxanen hergestellt werden. Überraschenderweise wurde nun eine Masse gefunden, für die niedermolekulare und niederviskose cyclische Diorganosiloxanmoleküle verwendet werden und bei der das Polymere in einer einzigen Masse, die abgefüllt und dann bis zum Gebrauch gelagert werden kann, ohne daß zuerst ein Polymeres hergestellt werden muß, erzeugt und vernetzt wird. Durch die Erfindung wird also vermieden, daß zuerst ein Polymeres hergestellt und dann unter Verwendung dieses Polymeren eine bei Raumtemperatur vulkanisierbare Masse bereitet werden muß.
Gegenstand der Erfindung ist eine bei Raumtemperatur härtbare Polysiloxanformmasse, die in Abwensenheit von Feuchtigkeit beständig ist und bei Einwirkung von Feuchtigkeit härtet, mit einem Gehalt an Silanen, die dadurch gekennzeichnet ist. daß sie aus (A) 100 Gewichtsteilen eines cyclischen PoIydiorganosiloxans der Formel
DE19702024362 1969-05-19 1970-05-19 Haertbare polysiloxanformmassen Granted DE2024362B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US82596869A 1969-05-19 1969-05-19

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2024362A1 DE2024362A1 (de) 1970-11-26
DE2024362B2 true DE2024362B2 (de) 1972-11-30

Family

ID=25245343

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702024362 Granted DE2024362B2 (de) 1969-05-19 1970-05-19 Haertbare polysiloxanformmassen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3560436A (de)
BE (1) BE750472A (de)
DE (1) DE2024362B2 (de)
FR (1) FR2048448A5 (de)
GB (1) GB1251318A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2620719B1 (fr) * 1987-09-23 1994-06-03 Conseil Rech Etu Engineerin Compositions de revetement protecteur de surfaces non poreuses a base de polysiloxanes
US5290900A (en) * 1992-04-27 1994-03-01 Dow Corning Toray Silicone, Ltd. Curable fluorosilicone resin composition
US5948928A (en) * 1996-12-05 1999-09-07 Advanced Delivery & Chemical Systems, Ltd. Mono, di- and trifluoroacetate substituted silanes

Also Published As

Publication number Publication date
US3560436A (en) 1971-02-02
DE2024362A1 (de) 1970-11-26
FR2048448A5 (de) 1971-03-19
BE750472A (fr) 1970-11-16
GB1251318A (de) 1971-10-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE863260C (de) Plastische Masse zur Herstellung von dichtem, nicht klebendem Silicon-Kautschuk
DE2423531C3 (de) Verfahren zur Herstellung von zu Elastomeren härtbaren Organopolysiloxanmassen
DE2702046C3 (de) Verfahren zur Hefstellung von Polysiloxanelastomeren
DE2358784A1 (de) Kalt haertende silikon-kautschukzusammensetzungen
DE2350369A1 (de) Verfahren zur herstellung von diorganopolysiloxanen
DE10259613A1 (de) Organopolysiloxanzusammensetzungen und deren Einsatz in bei Raumtemperatur vernetzbaren niedermoduligen Massen
DE1300292B (de) Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanelastomeren durch Aushaertung unter gleichzeitiger Formgebung bei Raumtemperatur
DE1964502B2 (de) Verbesserung der haftfestigkeit von zu elastomeren haertbare organopolysiloxanmassen
DE2238914A1 (de) Haertbare massen
DE2631957C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Copolymeren
DE2702057B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Polysiloxanelastomeren
DE2702056C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Polysiloxanelastomeren
DE2754702A1 (de) Zu einem elastomer haertbare mercaptoorganopolysiloxanmasse
CH529809A (de) Verfahren zur Herstellung eines Siloxanblockcopolymerisats und dessen Verwendung
DE1301140B (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen
DE3236898A1 (de) Siliconzusammensetzung und verfahren zu ihrer weiterverarbeitung
DE2134437A1 (de) Siliconelastomere mit hohem Füllstoffgehalt
DE1941285A1 (de) Verfahren zur Herstellung von bei Raumtemperatur zu Elastomeren haertenden Organopolysiloxanmassen
DE1208492B (de) Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanelastomeren
DE2024362B2 (de) Haertbare polysiloxanformmassen
DD154991A5 (de) Mercaptoorganopolysiloxanmassen aus einem mercaptoorganopolysiloxan,einem aliphatisch ungesaettigten polydorganosiloxan und einem metallsalz einer carbonsaeure
DE2165601B2 (de) Verfahren zur herstellung von bei zutritt von wasser haertenden massen auf grundlage von modifizierten diorganopolysiloxanen solcher massen und organosiloxane
DE909995C (de) Verfahren zur Herstellung von Siloxanelastomeren
DE2728490C2 (de) Verfahren zur Hydrophobierung von Kieselsäure
DE2154011A1 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)