DE909995C - Verfahren zur Herstellung von Siloxanelastomeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SiloxanelastomerenInfo
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- DE909995C DE909995C DED10353A DED0010353A DE909995C DE 909995 C DE909995 C DE 909995C DE D10353 A DED10353 A DE D10353A DE D0010353 A DED0010353 A DE D0010353A DE 909995 C DE909995 C DE 909995C
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- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Siloxanelasto-meren Man kann Siloxane mit tert.-Butylperbenzoat oder Benzoylperoxyd vulkanisieren. Jedes dieser beiden, gut verwendbaren Peroxyde hat aber auch einen Nachteil.
- So macht Benzoy lperoxyd das Elastomere hitzehärtbar, d. h. es härtet bei langer Erhitzung «-eiter und verliert schließlich seine Dehnbarkeit. Da man im allgemeinen Siloxanelastomeren bei Temperaturen von i5o'11@ oder darüber verwendet, wirkt sich diese Eigenschaft sehr ungünstig aus. Im Gegensatz dazu verhindert tert.-Butylperbenzoat, wenn es freiem Dampf ausgesetzt ist, eine vollständige Härtung. Dies stellt einen besonderen Nachteil dar, da man überzogenen Draht am besten in einem Autoklav härtet. Schließlich neigen bei alleiniger Verwendung von tert.-Butylperbenzoat elastomere Formlinge beim Öffnen der Form zum Reißen.
- Es wurde nun gefunden. daß man diese Nachteile durch Verwenden einer Mischung von tert.-Butylperbenzoat und Benzoylperoxyd vollständig vermeiden kann. Die durch eine Vulkanisation mit einer solchen Mischung erhaltenen Elastomeren sind außerordentlich hitzebeständig und besser formbar als mit einem der beiden Stoffe allein hergestellte Elastomeren.
- Erfindungsgemäß vulkanisiert man ein Methylpolysiloxan mit einer Viskosität von wenigstens 500o cSt bei a5'11 durch Erhitzen mit einem Gemisch aus tert.-Butylperbenzoat und Benzoylperoxyd, wobei i bis ioolo an Perverbindungen auf das Siloxangewicht kommen. Wenigstens o,25 11l11 jeder Perverbindung sollen in der Mischung vorhanden sein.
- Die verwendeten Organosiloxane haben einen Substitutionsgrad von 1,9 bis 2,1 einwertigen Kohlenwasserstoffresten auf ein Si-Atom. Die Polymeren können Flüssigkeiten mit Viskositäten von mehr als 5ooo cSt bei 25'°' bis zähe, unlösliche, kautschukartige Stoffe darstellen. Derartige Siloxane sind bekannt und können für die erfindungsgemäßen Zwecke in üblicher Vereise hergestellt werden. Die organischen Reste der Siloxane sind vorzugsweise Alkylreste mit weniger als 5 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl, Propy 1, Butyl, und monocyclische Arylreste, wie Phenvl, Toly 1, Chlorphenyl und Tri-(fluormethyl )-phenyl Die Polysiloxane können mit beliebigen hitzebeständigen Füllstoffen, wie Titandioxyd, Zinkoxyd, Diatomeenerde, Kieselsäureaerogel, Kieselsäureruß (erhalten durch Verbrennung von flüchtigen Siliciumverbindungen), Glasfasern, Asbest und Ton, gemischt werden. Jeder anorganische Füllstoff, der bei Temperaturen' über 15u° beständig ist, kann verwendet werden.
- Polysiloxan und Füllstoff können durch Vermahlen verbunden werden, wobei sich die Füllstoffmenge nach den gewünschten Eigenschaften des Gemisches richtet. Will man z. B. einen pastenförmigen Stoff zum Überziehen von Gegenständen erhalten, so verwendet man ein flüssiges Siloxan mit einem Füllstoff. Sollen jedoch Formlinge hergestellt werden, so verwendet man zweckmäßig ein festes Siloxan mit einem Füllstoff. Im allgemeinen liegt der Füllstoffgehalt zwischen io bis 3oo Gewichtsteilen, bezogen auf das Siloxangewicht.
- Das Vulkanisiermittel, ein Gemisch von tert.= Butylperbenzoat und Benzoylperoxyd, wird in einer Menge von i bis io Gewichtsteilen Gesamt-Perverbindung auf ioo Gewichtsteile Siloxan angewendet. Umverbesserte Organosiloxankautschuke zu erhalten, muß in der Mischung jeder Bestandteil wenigstens 0,2,5 °/o ausmachen. So kann z. B. ein solches Gemisch aus o,25 Teilen Benzoylperoxyd und 0,75 bis 9,75 Teilen tert.-Butylperbenzoat oder umgekehrt bestehen. Das Verhältnis der beiden Perverbindungen kann somit sehr verschieden sein, wodurch den Elastomeren erwünschte Eigenschaften gegeben werden können.
- Durch mindestens 3 Minuten langes Erhitzen des Siloxans mit dem Vulkanisiermittelgemisch und gegebenenfalls Füllstoff auf über i ioc erhält man I?lastomeren. Die Verwendung der Mischung der Perverbindungen ermöglicht ein vollständiges Härten in einem Autoklav unter Frischdampf. Selbstverständlich muß während der Vulkanisation die Temperatur unter derjenigen liegen, bei welcher eine Zersetzungsdestillation des Siloxans eintritt. Die angewandte Temperatur liegt im allgemeinen zwischen iio und 250°. Nach der Vulkanisation kann man das Siloxan durch bis 24stündiges Erhitzen bei Temperaturen bis 25o° Weiterhärten. Durch diese Nachhärtung werden noch besondere Eigenschaften des Elastomeren, wie die Zusammendrückbarkeit, verbessert. elastischen Gels wird durch Erhitzen von Dimethylsiloxan mit wasserhaltigem Kaliumhydroxyd bei 175° erhalten. ioo Gewichtsteile dieses Gels werden mit Zoo Gewichtsteilen Ti 02, 1 Gewichtsteil Benzoylperoxyd und 2 Gewichtsteilen tert.-Buty lperbenzoat vermahlen und 15 Minuten lang bei 125° in einer Form erhitzt. Der Formling wird dann in einem Backofen 24 Stunden lang auf 250' erhitzt. Auch bei andauerndem Erhitzen auf 25ö' zeigt der Formling keine Verschlechterung seiner Kautschukeigenschaften.
- Beispiel 2 Ein vollständig in Benzol lösliches Methylpolysiloxan von teigartiger Konsistenz, das pro Si-Atom zwei Methylgruppen enthält, wird durch Erhitzen von Octam-ethylt:etrasiloxan mit Kaliumisopropanolat bei i65'°'' hergestellt. Dieses Polymerisatwird hierauf mit 35 Gewichtsteilen Kieselsäureaerogel, 0,25 Gewichtsteilen Benzoylperoxy d und 2 Gewichtsteilen tert.-Butylperbenzoat vermahlen und das Gemisch durch io Minuten langes Erhitzen in einer Form bei 150c' vulkanisiert. Das so erhaltene Vulkanisat verringert bei der Hitzehärtung nur in sehr geringem Maße seine Dehnbarkeit. Die gleiche Masse, nur mit Benzoylperoxyd vulkanisiert, ergibt bei fortgesetztem Erhitzen eine wesentliche Härtung. Beispiel 3 Das polymere Dimethylsiloxan nach Beispie12 wird mit dem Füllstoff und dem Vulkanisationsbeschleuniger verbunden und hierauf auf einen Kupferdraht gegeben. Den überzogenen Draht setzt man io Minuten lang in einem Autoklav bei i,o5 kg/cm2 Druck Frischdampf aus. Das Elastomere wird vollkommen gehärtet, so daß der Draht gebrauchsfertig ist.
- Führt man diesen Versuch nur mit tert.-Butylperbenzoat als Vulkanisationsbeschleuniger durch. so erreicht man keine genügende Härtung des elastomeren Überzugs. Beispiel i Ein 1.995 Methylgruppen auf i Si-Atom enthaltendes polymeres Methylsiloxan in Form eines
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Siloxanelastomeren, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 1,9 bis 2,1 einwertige Kohlenwasserstoffreste pro Si-Atom enthaltendes Organopolysiloxan mit einer Viskosität von wenigstens 500o cSt bei 25'c mit einem, auf das Siloxangewicht bezogen, i bis io Gewichtsprozent ausmachenden Gemisch aus Benzoylperoxyd und tert.-Butylperbenzoat mindestens 3 Minuten lang bei mindestens lio'° erhitzt, wobei in dem Vulkanisiermittelgemisch mindestens o,25 Gewichtsteile der einen Perverbindung vorhanden sind.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu vulkanisierende Mischung beliebige hitzebeständige Füllstoffe enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US909995XA | 1950-10-12 | 1950-10-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE909995C true DE909995C (de) | 1954-04-26 |
Family
ID=22225270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED10353A Expired DE909995C (de) | 1950-10-12 | 1951-10-06 | Verfahren zur Herstellung von Siloxanelastomeren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE909995C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1007452B (de) * | 1954-12-15 | 1957-05-02 | Licentia Gmbh | Silikonharzlacke |
DE1244401B (de) * | 1960-12-30 | 1967-07-13 | Gen Electric | Verfahren zur Herstellung von zaehen Organopolysiloxanelastomeren nach dem Giess- oder UEberzugsverfahren |
EP0291940A2 (de) * | 1987-05-21 | 1988-11-23 | Wacker-Chemie Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Formkörpern oder Überzügen |
EP0415180A2 (de) * | 1989-08-28 | 1991-03-06 | General Electric Company | Flüssiger, spritzgiessbarer, öl- und treibstoffbeständiger Silikonkautschuk mit geringer bleibender Verformung unter Druck |
-
1951
- 1951-10-06 DE DED10353A patent/DE909995C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1007452B (de) * | 1954-12-15 | 1957-05-02 | Licentia Gmbh | Silikonharzlacke |
DE1244401B (de) * | 1960-12-30 | 1967-07-13 | Gen Electric | Verfahren zur Herstellung von zaehen Organopolysiloxanelastomeren nach dem Giess- oder UEberzugsverfahren |
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EP0291940A3 (en) * | 1987-05-21 | 1990-10-10 | Wacker-Chemie Gmbh | Process for preparing a moulding or a coating |
EP0415180A2 (de) * | 1989-08-28 | 1991-03-06 | General Electric Company | Flüssiger, spritzgiessbarer, öl- und treibstoffbeständiger Silikonkautschuk mit geringer bleibender Verformung unter Druck |
EP0415180A3 (en) * | 1989-08-28 | 1993-04-14 | General Electric Company | Low compression set, oil and fuel resistant, liquid injection moldable, silicone rubber |
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