DE85453C - - Google Patents

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DE85453C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K15/00Making blacksmiths' goods
    • B21K15/02Making blacksmiths' goods horseshoes; appurtenances therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. V,
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Neuerung an Maschinen zum Aufstollen von Hufeisen, welche darin besteht, dafs der zum Stollen zu verarbeitende Theil jedes Hufeisenschenkeis, der Herstellung scharfer Kanten wegen, in derselben Weise eine doppelte Krümmung erhält, wie dies beim Aufstollen von Hand der Fall ist.
Diese Doppelkrümmung wird in folgender eigenartiger Weise, herbeigeführt:
Der Schenkel des Hufeisens wird in gewisser Entfernung von seinem Ende eingespannt, indem man das Ende selbst in die Nuth eines feststehenden Körpers so weit eingreifen läfst, dafs zwischen dem letzteren und der das vorhin erwähnte Einspannen bewirkenden Backe ein Stempel hindurchgetrieben werden kann. Dabei ist die Anordnung eine solche, dafs das Ende vom Hufeisen gerade aus der Nuth herausschlüpft, nachdem es die eine Biegung erhalten hat. Die Fortsetzung der Bewegung dieses Stempels bringt dann die zweite Krümmung zu Wege.
Diese Vorrichtung bringt, wie erwähnt, den Hufeisenschenkel in dieselbe Form, wie es beim Aufstollen von Hand der Fall ist. Nach Fig. 1 bog man nämlich den Schenkel zuerst derart auf, dafs der aufgebogene Theil nach dem Zehentheil des Hufeisens zu gekrümmt ist. Alsdann brachte man das freie Ende dieses aufgebogenen Theiles vom Schenkel in die Stellung Fig. 2, d. h. bog es vom Zehentheil fort, also nach rückwärts, und stauchte darm den zum Stollen zu verarbeitenden Theil vom Schenkel des Hufeisens zum Stollen zusammen (Fig. 3). Diese Arbeit ist eine sehr schwierige, so dafs die meisten Schmiede keine winkelrecht gestauchten Stollen, sondern Haken erzeugen. Da die letzteren auch in der Regel zu hoch belassen werden, kommen mit solchen Eisen beschlagene Pferde häufig in die Lage, zu straucheln oder gar zu lahmen. Es kommt sogar auch vor, dafs der Stollen infolge eines durch mangelhafte Ausbildung des Hufschmiedes bedingten mehrfachen Hin- und Herbiegens in der Ecke einen Bruch bekommt und beim scharfen Auftreten des Pferdes sich abtrennt. Eine Folge hiervon sind ein Vertreten des Fufses und dergl.
Die diese Uebelstände beseitigende Maschine ist auf der Zeichnung in den
Fig. 4 bis 6 in drei Vorderansichten dargestellt, welche sich von einander durch die veränderte Stellung der beweglichen Theile unterscheiden.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie x-x, Fig. 6,
Fig. 8 ein solcher nach der Linie y-y der Fig. 6 nach oben gesehen,
Fig. 9 ein Schnitt nach der Linie \-^ Fig. 6,
Fig. 10 ein Schnitt nach der Linie xx-x\ Fig. 7.
Der aufzustollende Schenkel a des Hufeisens wird im glühenden Zustande von einer beweglichen Backe b gegen eine feststehende Backe c geprefst (Fig. 1 und 2). Dabei reicht das Ende des Hufeisenschenkels α in die Aussparung d1 einer zweiten feststehenden Backe d hinein. Der zwischen diesen beiden Backen c d befindliche Theil des Hufeisenschenkels α liegt also frei und wird zunächst von einem Stempel e beinflufst, derart, dafs er der Fig. 5 gemäfs gekrümmt wird. Schliefslich wird diese Krümmung einen solchen Grad erreicht haben,
dafs das Ende vom Hufeisenschenkel α aus der Aussparung d heraustritt. Von jetzt ab wird anstatt der Stirnfläche e1 die Seitenfläche e'2 des Stempels e den Hufeisenschenkel α beeinflussen, der letztere wird also im Winkel aufgebogen (Stellung Fig. io), indem die Kante bl der beweglichen Backe b den Knickpunkt abgiebt. Dabei hat die Stirnfläche e1 des Stempels e bezw. die an dieselbe sich anschliefsende schräge Fläche e3 desselben sich an dem aufgebogenen Theile des Hufeisenschenkels α vorbeibewegt, wobei ein zweiter Stempel f in Thätigkeit tritt, welcher — in entgegengesetzter Richtung zum Stempel e angetrieben — zwischen diesen Stempel e und die feststehende Backe b genau hineinpafst, und der Stollen ist fertig (Fig. 6). Vorausgesetzt ist dabei, dafs das seitliche Ausweichen des Eisens, einestheils durch eine Platte g verhütet wird, an welcher die Backen c d befestigt sind, anderenteils durch einen am Stempel e befestigten Lappen e4 (Fig. 9). Ein Unterschied ist somit zwischen dem Verfahren des Aufstollens von Hand und dem soeben beschriebenen insofern vorhanden, als beim ersteren erst aufgebogen und dann gekrümmt wird, während beim letzteren das Krümmen vor dem Aufbiegen stattfindet.
Beim Ausführungsbeispiel wird der Antrieb der beweglichen Backe b und der Stempel e d in folgender Weise bewirkt.
Auf eine mittelst Handhebels h (Fig. 4 bis 6) gedrehte Welle i ist ein Zahnsector k gekeilt, welcher mit einer Zahnstange b* der beweglichen Backe b in Eingriff steht, während die letztere aus der Stellung Fig. 4 in diejenige Fig. 5 bezw. 6 übergeht, also der Schenkel des Hufeisens - eingespannt wird. Damit diese Wirkung erzielt wird, ohne Rücksicht auf Unterschiede in der Dicke dieses Schenkels bis zu einem gewissen Grade, sind Backe b und Zahnstange δ1 in einander verschiebbar vorausgesetzt und werden durch eine zwischen sie eingefügte Feder / von einander gedrängt werden.
Damit diese bewegliche Backe b während des Stauchens an der Rückwärtsbewegung gehindert wird, tritt in die Aussparung b'2 der beweglichen Backe b ein. Riegel m ein, und zwar in dem Augenblicke, in welchem die Zahnstange b1 und der Sector k aufser Eingriff mit einander kommen. Dieser Riegel m ist nämlich durch seine Lenkstange η mit einer Excenterstange 0 gekuppelt (Fig. 4 bis 6 und 8), wobei die letztere durch den in ihren Schlitz o1 eingreifenden feststehenden Stift ρ geführt wird. Das dazu gehörige Excenter q ist um einen feststehenden Zapfen r drehbar und eine Nase q1 desselben reicht in die Bahn' der Nase s1 einer Zahnstange s hinein. Die Hin- und Herbewegung . der letzteren, veranlafst durch ein mit ihr im Eingriff stehendes Zahnrad t der Welle i, zwingt das Excenter q zu einer schwingenden Bewegung. Damit diese Nase q1 sich selbstthätig in die Bahn derjenigen r1 hineinstellt, ist eine bogenförmige Feder u derart angebracht worden, dafs beim Schwingen des Excenters q in dem einen Sinne das eine Ende der letzteren, bei der Bewegung im entgegengesetzten Sinne das andere Ende gespannt wird.
Den Antrieb des Stempels f bewirkt ein auf die Welle i gekeiltes Zahnrad v, indem letzteres, und zwar dauernd mit einer Zahnstange/1 dieses Stempels f in Eingriff steht. Der Stempel e ist mittelst einer Lenkstange w an ein Auge k1 des Sectors k angeschlossen (Fig. 4 bis 6 und 8).
Um den sicheren Eingriff des Sectors k und der Zahnstange b1 am Stempel b mit Rücksicht auf den Umstand zu ermöglichen, dafs: die Entriegelung des letzteren infolge von ,Abnutzung nicht im richtigen Augenblick erfolgt, ist die folgende Einrichtung getroffen' worden:
Der letzte mit k2 bezeichnete Zahn des Sectors k (Fig. 4) ist von einer geringeren Höhe als die übrigen Zähne dieses Sectors.' Der mit diesem Zahn A:2 in Eingriff tretende Zahn der Zahnstange b1 besteht aber aus einem1 festen Theile b3 und einer durch Feder i be-' einfiufsten Klappe 6* derart, dafs die letztere erforderlichen Falles von diesem Zahn k^ zur Seite gedrängt werden kann.
Der erwähnte Handhebel h ist am Zahnrad t "befestigt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: . . .
    Maschine zum Aufrollen von Hufeisen, bei welcher zwecks Herstellung scharfer Kanten der aufzubiegende Theil des Hufeisenschenkels vor dem Stauchen dadurch in dieselbe doppelt gekrümmte Form (Fig. 2) gebracht wird, welche er beim Aufstollen von Hand erhält, dafs der Hufeisenschenkel a — von den Backen b c gehalten — mit seinem freien Ende in die Aussparung dl einer unbeweglichen Backe d hineinreicht (Fig. 5), um unter Herstellung der ersten Krümmung mittelst eines zwischen den Backen a, b und d hindurchgetriebenen Stempels e aus dieser Aussparung herausgedrängt zu werden, worauf dieser Stempel durch Aufbiegung des Hufeisenschenkels im rechten Winkel die zweite Krümmung herstellt (Fig. 10).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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