DE85338C

DE85338C -

Info

Publication number: DE85338C
Application number: DENDAT85338D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Scheibenmühle.

Vorliegende Schrotmühle, welche den Vorzug gröfster Einfachheit besitzt, ist gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Verstellen der einen Mahlscheibe gegen die andere in axialer Richtung, um den Abstand der Mahlscheiben zu reguliren.

In beiliegender Zeichnung ist eine solche Schrotmühle dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι den Längsschnitt,

Fig. 2 den Grundrifs und die

Fig. 3, 4 und 5 zeigen Einzelheiten.

Auf der in Lagern h h¹ angeordneten Welle e, welche ihren Antrieb von den Riemscheiben η η¹ erhält, ist ein Kegelrad f lose drehbar, auf dessen Nabe eine Mitnehmerscheibe c ebenfalls drehbar angeordnet ist. An dieser Scheibe ist mittelst Schrauben b die eine Mahlscheibe a befestigt, während die andere a^l an einem auf der Welle e festsitzenden Gufskreuz d befestigt ist, dessen Peripherie als Kegelrad d¹ ausgebildet ist; natürlich könnten Gufskreuz und. Kegelrad ebenso gut auch aus zwei Theilen bestehen. Die Kegelräder f d¹ stehen durch ein Kegelrad 0 mit einander in Verbindung. Vor dem Kegelrad d¹ befindet sich der Trichter m, durch welchen das Mahlgut den Mahlscheiben in Pfeilrichtung (Fig. 1) zugeführt wird. Zu diesem Zwecke ist das Gufskreuz durchbrochen und mit Rippen d² (Fig. 3 und 4) versehen, welche so ausgebildet sind, dafs das Mahlgut sich daran nicht stofsen kann.

Es ist hieraus ohne Weiteres klar, dafs, wenn die Welle e bezw. das Kegelrad d¹ in der einen oder anderen Richtung gedreht wird, die Scheibe c vermöge der Kegelradübersetzung in entgegengesetzter Richtung rotirt.

Um den Abstand zwischen den beiden Mahlscheiben zu reguliren, ist die an Scheibe c angebrachte Mahlscheibe a in axialer Richtung verschiebbar. Zu diesem Zwecke stehen mit der Scheibe c Zapfen / in Verbindung, welche durch das Kegelrad f hindurchgehen, in ähnlicher Weise wie dies bei Kuppelungsvorrichtungen, z. B. Patentschrift Nr. 63075, bekannt ist, und an einer auf Welle e drehbaren Scheibe k befestigt sind. In diese Scheibe greift eine aus Fig. 5 ersichtliche Klaue /, mit welcher eine mit Handrad g¹ versehene Spindel g verbunden ist.

Auf der Spindel g befindet sich noch ein Mutterstück g², um die Spindel g nach dem Einstellen der .Mahlscheiben feststellen zu können.

Im Ausführungsbeispiel ist das Gufskreuz dreiarmig ausgeführt, doch empfiehlt es sich, bei kleineren Mühlen dasselbe zweiarmig herzustellen, damit der Zutritt des Mahlgutes nicht gehindert wird.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Mühle für Kraftbetrieb, doch eignet sich die erwähnte Construction ebenso gut für Handbetrieb, da zum Betrieb nur eine geringe Kraft erforderlich ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Schrotmühle mit durch Kegelrad-Wendegetriebe erzeugter entgegengesetzter Drehungsrichtung der beiden Mahlscheiben, dadurch gekennzeichnet, dafs das Stellzeug zur Regelung des Scheibenabstandes mittelst eines Zwischengliedes (i k IJ. das eine Kegelrad des Wendegetriebes (d^x of) durchsetzt und mit diesem Uebertragungsgliede an der Rotation der betreffenden einen Mahlscheibe theilzunehmen gezwungen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.