DE853106C

DE853106C - Sattelkupplung zwischen Einachsschlepper und Einachsanhaenger

Info

Publication number: DE853106C
Application number: DEL3658A
Authority: DE
Inventors: Paul Lieflaender
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-09-09
Filing date: 1950-09-09
Publication date: 1952-10-20

Description

Bekannt sind Einachsschlepper, die mit einachsigen Anhängern mittels Anhängerkupplung für Transportzwecke in der Landwirtschaft geeignet gemacht werden. Nachteilig ist hierbei jedoch das geringe Zugvermögen der Einachssahlepper infolge unvollkommener Ausnutzung der Antriebsenergie wegen des zu geringen Bodendruckes.
Durch die neue Sattelkupplung nach der Erfindung wird der Einachsschlepper mit dem aufsattelbaren, einachsigen Anhänger lenkbar gekuppelt, wie in Abb. i dargestellt. Das für die Bodenbearbeitung vorteilhafte niedrige Schleppergewicht kann für Transportzwecke durch einen Teil des Anhängergewichtes vergrößert werden. Eine volle Ausnutzung der Antriebsenergie, insbesondere bei schlüpfrigem Boden, wird dadurch erreicht. Abb.2 zeigt die Sattelkupplung zur Hälfte im Schnitt und zur Hälfte in Ansicht, und zwar in gekuppeltem Zustand zwischen dem Schlepper h und dem Anhängerrahmen g. Abb. 3 zeigt die wesentlichsten Teile der Kupplung in räumlicher Anordnung.
Die Kupplung besteht aus zwei Hälften, und zwar der unteren, am Schlepper angeordneten, nach vorn offenen, kreisringförmigen Sattelkrone a und der oberen, konisch geformten, kreisringförmigen Kupplungsglocke c, die am Anhängerrahmen g fest angeschraubt ist. Auf den auf Kugeln oder Nadeln gelagerten Rollen der Tragstützen b liegt der ringförmige Laufkranz der Kupplungsglocke c leicht drehbar auf. Die Tragstützen übertragen den vertikalen Lastdruck des Anhängers auf den Schlepper. Zwischen den konisch geneigten Innenflächen der Tragstützen b und der konischen Außenfläche der Kupplungsglocke c ist ein geringes Spiel zwecks einwandfreier Lenkung erforderlich. Die konische Form ermöglicht ein leichtes Kuppeln beider Fahrzeugteile, gewährleistet eine stetige, zentrische Lage beider Kupplungshälften und überträgt den horizontalen Schub zwischen Schlepper und Anhänger. Sechs Tragstützen b sind fest auf der Sattelkrone ca montiert und auf ihr gleichmäßig verteilt (Abb. 4). Die Lücken zwischen den sechs Tragstützen der Sattelkrone gestatten ein seitliches Ausschwenken der Lenkholme, z. B. bei Bodenbearbeitung. Die Sattelkrone selbst kann entweder direkt auf dem Getriebegelläuse des, Schleppers h befestigt werden oder aber, wie insbesondere Abb.4 erkennen läßt, den vertikalen Lastdruck mittels Stützwangen bis auf die Schlepperachse übertragen. Die an den Tragstützen_b angebrachten ein- und ausschwenkbaren Verriegelungsklauend (Abb.2 und 3) sollen ein Entkuppeln bei unebenen Bodenverhältnissen verhindern. Zwischengelegte Gummipuffer e (Abb. 2 und 3) dienen zur Dämpfung der Fahrgeräusche sowie zur Entlastung der Verriegelungsklauen und bewirken ein weicheres Arbeiten der Kupplung.
Um auch bei Transportfahrten eine möglichst stabile Fahrlage zu bekommen, d.# h. eine möglichst gleichmäßige Belastung aller Tragstützen b der Kupplung zu erreichen, sind i. Sattelkrone und Holmendrehpunkt über der Radachse des Schleppers angeordnet (Abb. 4), ist 2. der Schlepperschwerpunkt möglichst tief unter die Radachse zu legen und 3. die Kupplung so niedrig wie möglich auszuführen, mit möglichst großem Durchmesser.
Um die Lenkung im Sinne der Abb. i durchführen zu können, muß der Lenkholm f um i8o° seitlich und auch nach oben schwenkbar sein.
Da die Händlenkung des Schleppers mittels der Holme infolge des klein gewordenen Hebelarmes schlecht möglich ist, insbesondere bei schlechten Bodenverhältnissen, ist eine sogenannte Lenkbremse, Stillsetzer eines Rades, erforderlich.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sattelkupplung zwischen Einachssdhlepper und Einachsanhänger, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schlepperkörper (h) eine ringförmige, nach vorn offene Sattelkrone (a) mit mehreren auf dem Umfang verteilten Tragstützen (b) mit schrägen Innenflächen und mit zugehörigeri Tragrollen angeordnet und unter dem Vorderteil des Anhängers (g) eine ringförmige Glocke (c) mit konischer Außenfläche vorgesehen ist, wobei letztere beim Kuppeln auf den Tragrollen der Tragstützen drehbar aufsitzt und durch an den Tragstützen angebrachte Verriegelungsklauen (d) in Stellung gehalten wird.