DE1089276B

DE1089276B - Einachsiges landwirtschaftliches Zuggeraet

Info

Publication number: DE1089276B
Application number: DEE15831A
Authority: DE
Inventors: Josef Eicher
Original assignee: EICHER TRAKTOR LANDMASCH
Current assignee: EICHER TRAKTOR LANDMASCH
Priority date: 1958-05-05
Filing date: 1958-05-05
Publication date: 1960-09-15

Description

Einachsiges landwirtschaftliches Zuggerät Die Erfindung bezieht sich auf Einachsschlepper. Bekannt sind einachsige landwirtschaftliche Zuggeräte mit angetriebenen und lenkbaren Rädern und gleich hohen, vorn und hinten vorgesehenen Zapfwellen und Anschlußstellen für Anbaugeräte, bei denen wahlweise ein Stützrad mit einem Rohrzapfen in vorn und hinten vorgesehenen Rohrmuffen angebracht werden kann. Anschlußglieder für anzubauende Geräte können an diesen Rohrmuffen vorgesehen sein, so daß das Anschließen solcher Anbaugeräte vorn und hinten auf verschiedene Weise erfolgen kann. Die Zapfwellen liegen dabei frei und ungeschützt unterhalb dieser Rohrmuffen.
Es ist ferner bekannt, bei einem zweiachsigen Schlepper zwischen Vorder- und Hinterachse ein ringförmiges Verbindungsgelenk vorzusehen, so daß sich die beiden Achsen in senkrechter Richtung gegeneinander bewegen können.
Bei solchen einachsigen landwirtschaftlichen Zuggeräten mit angetriebenen und lenkbaren Rädern und gleich hohen, vorn und hinten vorgesehenen Zapfwellen und Anschlußstellen für Anbaugeräte sind gemäß der Erfindung beide Anschlußstellen mit an sich bekannten ringförmigen, drehbar gelagertenAnschlußgliedern versehen, innerhalb deren die Zapfwellen vorgesehen sind. Dadurch wird es nicht nur möglich, wahlweise mit gleichen Anschlußgliedern Anbaugeräte hinten oder vorn anzuschließen, sondern es können auch gleiche Zuggeräte zur Erhöhung der Zugkraft und Antriebskraft für die Anbaugeräte auf einfache Weise zusammengekoppelt werden. Die ringförmigen, drehbar gelagerten Anschlußglieder ermöglichen dabei eine gegenseitige Bewegung der zusammengekoppelten Teile, so daß sich das Fahrzeug Geländeunebenheiten gut anpassen kann und für das Befahren von Äckern besonders geeignet ist.
Die Zeichnung zeigt ein Zuggerät mit abgenommenem vorderem Rad in Seitenansicht.
Das Zuggerät enthält einen Motor 1, der zweckmäßig aus einem Dieselmotor größerer Leistung bestehen soll. 2 ist das Getriebe, 3 .die Lenkung, 4 der Schalthebel und 5 der Sitz.
An den Motor 1 ist nach vorn ein auf einem Kugellager laufender Drehkranz 6 angebaut, der beispielsweise mit einem Flansch 7 zum Anschluß von Geräten versehen sein kann. 8 ist eine Zapfwelle. Hinter dem Getriebe ist ebenfalls ein auf einem Kugellager laufender Drehkranz 9 vorgesehen, der mit einem Anschlußflansch 10 versehen sein kann. 11 ist eine weitere Zapfwelle.
Dieses Zuggerät kann zur Erhöhung bzw. Verdoppelung seiner Leistung zu einem Zwillingsgerät zusammengekoppelt werden, wobei es lediglich notwendig ist, den hinteren Drehkranz 9 des einen Zuggerätes mit dem vorderen Drehkranz 6 des anderen Zuggerätes zu verbinden. Dieses Zwillingsfahrzeug kann mit zwei Lenkungen 3, zwei Schalthebeln und zwei Sitzen 5 versehen sein.
Die Räder eines jeden Zuggerätes werden zweckmäßig mit Drehpunktlenkung angebracht, so daß jedes Zuggerät für sich lenkbar ist. Die Räder eines jeden Zuggerätes können durch Spurstangen miteinander und beide Drehpunktlenkungen durch eine weitere Verbindungsstange verbunden sein, so .daß die Lenkung dieses Zwillingsgerätes von einem der beiden Sitze aus erfolgen kann. An dieses Zwillingsgerät können genauso wie an das einzelne Zuggerät vorn und hinten landwirtschaftliche Geräte angeschlossen werden. Die Erhöhung der Triebkraft durch die Bildung eines Zwillingsgerätes ;ermöglicht es, wesentlich mehr Geräte als bisher anzubauen.
Dadurch, daß an dem Zuggerät vorn und hinten je eine Anschlußstelle vorgesehen -ist, können auch mehrere Geräte gleichzeitig angeschlossen werden, so daß mit dem Fahrzeug verschiedene Arbeiten zu gleicher Zeit ausgeführt werden können.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Geräte gleichspurig mit dem Zuggerät verbunden sein und vor oder hinter .dem Fahrzeug arbeiten können. Da diejenigen Geräte, die das Entegut aufnehmen und behandeln sollen, bevor die Räder des Fahrzeuges darüber hinwegfahren, vorn angeschlossen werden, kann die Aufnahmevorrichtung ebenfalls in gerader Linie vor dem Gerät liegen, und die Aufnahmeteile brauchen nicht mehr wie bisher nach der Seite versetzt angeordnet zu sein. Dieses ist insbesondere dann wichtig, wenn Gelände neben dem zu bearbeitenden Acker. nicht befahren werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einachsiges landwirtschaftliches Zuggerät mit angetriebenen und lenkbaren Rädern und gleich hohen, vorn und hinten vorgesehenen Zapfwellen und Ansehlußstellen für Anbaugeräte, dadurch gekennzeichnet, daß beide Anschlußstellen mit an sich bekannten ringförmigen, drehbar gelagerten Anschlußgliedern (7, 10) versehen sind, innerhalb derer die Zapfwellen (8, 11) vorgesehen sind. In Betrachf gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 820 090, 876 807; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1682 387; Patentschrift Nr. 11924 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; französische Patentschriften Nr. 1039331, 1004715.