DE820090C - Traktor oder Schleppfahrzeug - Google Patents

Traktor oder Schleppfahrzeug

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DE820090C
DE820090C DEP37379A DEP0037379A DE820090C DE 820090 C DE820090 C DE 820090C DE P37379 A DEP37379 A DE P37379A DE P0037379 A DEP0037379 A DE P0037379A DE 820090 C DE820090 C DE 820090C
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Germany
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tractor
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tractor according
oil
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Expired
Application number
DEP37379A
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English (en)
Inventor
Hans Bayer
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D49/00Tractors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motor Power Transmission Devices (AREA)
  • Auxiliary Drives, Propulsion Controls, And Safety Devices (AREA)

Description

  • Traktor oder Schleppfahrzeug Beim Bau von Traktoren richtet man sein Augenmerk vor allem auf eine möglichst gedrängte Anordnung der einzelnen Teile des Antriebsaggregats, um dem Fahrzeug eine recht kurze und damit wendige Form zu geben. Ferner ist darauf zu achten, daß möglichst wenig bewegte Teile nach außen treten, damit Sand und Staub zu Motor und Getrieben keinen Zugang haben. Besonders nachteilig sind auch die verwickelten Antriebe, die durch die Zahntriebe und das Differential gegeben sind, welche die Herstellungskosten des Traktors, aber auch sein Gewicht und seinen Wirkungsgrad ungünstig beeinflussen. Außerdem wird die Leistung des Motors bei bekannten Zugmaschinen nicht rationell ausgenutzt. Alle bisher bekannten Traktoren benötigen ferner zwei Achsen und damit eine auch bei sparsamster Raumausnutzung nicht unterschreitbare Baulänge, während zudem der Verschleiß der Bereifungen, Radlager usw. in Kauf genommen werden muß. Auch haben solche Fahrzeuge einen beträchtlichen Rollwiderstand, der sich insbesondere auf losem Acker bemerkbar macht und den Wirkungsgrad weiterhin nachteilig herabsetzt. Ein weiterer Störungsherd ist das Lenkgestänge, dessen außenliegende Gelenke allen äußeren Einflüssen fast schutzlos ausgesetzt sind.
  • Die Erfindung schafft hier grundlegend Wandlung, indem sie eine vom Üblichen ganz wesentlich abweichende Bauart vorschlägt. Der erfindungsgemäße Traktor hat nur zwei Räder, die bei der Schlepparbeit ausreichen, während ein drittes, lediglich als Stützrad beim Alleingang wirkendes, ausgeschwenkt oder entfernt werden kann. Weiterhin wurde die Anzahl der Zahntriebe auf ein äußerstes Mindestmaß gebracht, da solche Zahntriebe erfindungsgemäß nur für den Rückwärtsgang und für die Zapfwelle erforderlich sind. Das Zahnwechselgetriebe und das Differential, ferner aber auch das empfindliche Lenkgestänge entfallen andererseits vollkommen, so daß hierdurch wesentliehe Ersparnisse an Fabrikationskosten und Gewicht gegeben sind. Diese Merkmale erleichtern offenbar die Erzielung der angestrebten gedrängten und leichten Bauart. Trotzdem wird durch eine gleichachsige Zusammenfassung des Motors mit den Achswellen der Räder eine erhöhte Bodenadhäsion erreicht und damit die Ausnutzung des Drehmomentes begünstigt.
  • Der Traktor gemäß der Erfindung ist hiernach folgendermaßen aufgebaut. Die Antriebswelle des Motors liegt in an sich bekannter Weise quer zur Fahrtrichtung, jedoch in neuer Art praktisch gleichachsig mit den Achswellen der beiden angetriebenen Haupträder, die wiederum übliche Form, Größe und Ausstattung haben mögen. Die Kraftübertragung erfolgt von der Motorwelle über je ein Flüssigkeitsgetriebe auf die Haupträder. Jedes Getriebe ist einzeln beeinflußbar, so daß das Fahrzeug durch entsprechend gesonderte Steuerung dieser beiden Getriebe gelenkt werden kann. Setzt man ein Getriebe still, so besteht die Möglichkeit, fast auf dem Platz zu wenden, läßt man einen Antrieb rückwärts; den anderen vorwärts laufen, so ist absolutes Wenden auf dem Platz möglich. Diese beiden Getriebe übernehmen daher zusätzlich die Aufgabe des Differentials, während sie außer als stufenlose elastische Geschwindigkeitswandler auch der Lenkung des Fahrzeuges dienen und ein Lenkgestänge entbehrlich machen. Die Baulänge des ganzen Fahrzeuges ist offenbar nicht mehr zu unterschreiten, so daß durch die Gesamtheit aller Merkmale der Erfindung ein Traktor geschaffen wurde, der den bekannten Bauarten überlegen ist.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher beschrieben und erläutert werden, in der ein erfindungsgemäßer Traktor ganz schematisch und beispielsweise dargestellt ist. Es zeigt Abb. i die Seitenansicht eines Traktors gemäß der Erfindung ohne das den Einblick störende linke Hauptrad, Abb. 2 die Draufsicht auf das Fahrzeug.
  • Der Motor i, dessen nicht sichtbare Antriebswelle sich quer zur Längsachse des Fahrzeuges erstreckt, treibt über die Flüssigkeitsgetriebe 2 und 3 je eines der Haupträder 4 und 5 an. Erst die Verwendung derartiger Getriebe ermöglicht die praktisch gleichachsige Anordnung der Motorwelle mit den Achswellen der Haupträder als wesentliches Merkmal der Erfindung. Außerdem bietet diese Anordnung den Vorteil, daß die Rotoren der Flüssigkeitsgetriebe gleichzeitig die Aufgabe der Schwungmassen für den Motor übernehmen können. Das Stützrad 6 ist auf einem Rohrzapfen 7 z. B. mit einer Klemmschelle 8 und daher um die Achse des Rohrzapfens 7 schwenkbar festgeklemmt. Die Klemmschelle 8 trägt in einem Zapflager 9 die Gabel io für das Stützrad 6. Der Rohrzapfen 7 steckt lösbar in einer Muffe i i an der Rückseite des Motorblocks, dessen Vorderseite mit einer weiteren Muffe 12 ausgestattet ist. Diese Muffe 12 ist gleichfalls geeignet, den Rohrzapfen 7 aufzunehmen, so daß man also in der Lage ist, das Stützrad 6 auch als Vorderläufer zu verwenden, um zum Beispiel bei Straßenfahrten im Alleingang das beim Bremsen auftretende Kippmoment abzufangen.
  • Auf dem Motorblock ist der Fahrersitz 13 in geeigneter Weise hinter der Steuersäule i4 und den Bedienungshebeln angeordnet. Der Erfinder verwendet für die Flüssigkeitsgetriebe solche Vorrichtungen, die mit Öl arbeiten. Durch die Beeinflussung des Zuflusses der Flüssigkeit zu den Getrieben erreicht er eine mehr oder minder starke Kupplung der Haupträder mit dem -Motor, der z. B. mit einer konstanten Drehzahl laufend ein ebenso konstantes Drehmoment abgibt. Es ist ferner vorgesehen, die Drehzahl des Motors in üblicher Weise durch die Gaszufuhr zu regeln. Auf diese Weise ist es möglich, die Maschinen allen vorkommenden Betriebsverhältnissen genau anzupassen. So mögen z. B. die Fußhebel 15 und 16 als Bremshebel wirken, während die Zugleistung durch die Handhebel 17 und 18 geregelt wird. Die Steuersäule 14 wirkt unmittelbar auf die Getriebe 2 und 3 und gestattet dadurch die Lenkung des Fahrzeuges mittels des Handrades i9. Ferner ist ein Handbremshebel 2o als Feststellbremse vorgesehen, während z. B. der Hebel 21 auf den Rückwärtsgang wirken mag.
  • Als flüssiges -Medium für die Getriebe 2 und 3 dient das Schmieröl des Motors, das ihnen durch ventilbeherrschte Leitungen in jeweils erforderlicher Menge zuströmt. Den Ölumlauf besorgt die an sich bereits vorhandene Ölpumpe, welche lediglich in ihrer Leistung den besonderen Verhältnissen anzupassen ist. Die Ventile werden durch die Steuersäule 14 und z. B. den Handhebel 18 beherrscht. Durch eine nicht dargestellte Handhabe mag die Kupplung einer Zapfwelle 22 mit dem -Motor bewirkt werden, die dem Antrieb eines Schleppgeräts, z. B. eines Binders o. dgl.,'dient. Diese Zapfwelle ist insofern bemerkenswert, als sie durchlaufend ist und den Antrieb sowohl nach vorn als auch nach hinten gestattet, so daß es dem Fahrer möglich ist, das vorgeschaltete Arbeitsgerät jederzeit bequem zu überwachen, ohne die Führung des Traktors außer acht lassen zu müssen.
  • Zur weiteren Ausstattung des Traktors gehört schließlich der Kraftstofftank 23, der ziemlich hoch vor der Maschine angeordnet ist und sie im Fallstrom speist. Darunter mag sich ein Werkzeugkasten 24 befinden. Ein Nocken 25 unter dem Fahrersitz 13 dient dem Anhängen der Schleppgeräte.
  • Selbstverständlich hat die Anordnung der Bedienungshebel nichts mit der Erfindung zu tun. Diese ist vielmehr erst darin verwirklicht, wenn der Traktormotor gleichachsig mit den Haupträdern wirkt und die Kraftübertragung auf die Haupträder durch Flüssigkeitsgetriebe erfolgt, die in den üblichen Ölumlauf eingeschaltet sind und außer ihrer normalen Aufgabe gleichzeitig diejenigen des Differentials und der Fahrzeuglenkung mit übernehmen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Traktor oder Schleppfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß seine Motorwelle praktisch gleichachsig mit den Achswellen der Haupträder liegt und die Kraftübertragung auf die Haupträder durch Flüssigkeitsgetriebe erfolgt, die außer ihrer normalen Aufgabe als Geschwindigkeitswandler gleichzeitig die Aufgaben des Differentials und der Fahrzeuglenkung mit übernehmen, während ihre Rotoren gleichzeitig als Schwungmassen für den Motor dienen.
  2. 2. Traktor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsgetriebe in den üblichen Olumlauf eingeschaltet sind, der durch eine mit dem Antriebsmotor gekuppelte ölpumpe angepaßter Leistung erzeugt wird.
  3. 3. Traktor nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölzufluß zu jedem Getriebe einzeln durch die Bewegungen der Steuer-Säule z. B. mittels Handrad beeinflußt werden kann, während außerdem die gesamte ölzufuhr zu den Getrieben durch eine besondere Handhabe beherrscht wird.
  4. 4. Traktor nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er außer den beiden Haupträdern im Bedarfsfall mit einem dritten Stützrad ausgestattet werden kann, das je nach Anforderung an der Vorder- oder Rückseite der Maschine leicht lösbar angeordnet werden kann.
  5. 5. Traktor nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch eine durchlaufende Zapfwelle, die den Abtrieb sowohl nach vorn als auch nach hinten gestattet.
DEP37379A 1949-03-22 1949-03-22 Traktor oder Schleppfahrzeug Expired DE820090C (de)

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DE (1) DE820090C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089276B (de) * 1958-05-05 1960-09-15 Eicher Traktor Landmasch Einachsiges landwirtschaftliches Zuggeraet
EP1398254A2 (de) * 2002-09-13 2004-03-17 Al-Ko Kober Ag Zweierkombination mit Lenk- und Antriebseinheiten

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089276B (de) * 1958-05-05 1960-09-15 Eicher Traktor Landmasch Einachsiges landwirtschaftliches Zuggeraet
EP1398254A2 (de) * 2002-09-13 2004-03-17 Al-Ko Kober Ag Zweierkombination mit Lenk- und Antriebseinheiten
EP1398254A3 (de) * 2002-09-13 2007-01-17 Al-Ko Kober Ag Zweierkombination mit Lenk- und Antriebseinheiten

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