DE853086C

DE853086C - Verriegelungsvorrichtung fuer den schaltbaren Spindeltraeger von Mehrspindelautomaten und aehnlichen Metallbearbeitungsmaschinen

Info

Publication number: DE853086C
Application number: DEN2836A
Authority: DE
Inventors: Alfred E Drissner
Original assignee: National Acme Co
Current assignee: Devlieg Bullard Inc
Priority date: 1941-08-07
Filing date: 1950-10-03
Publication date: 1952-10-20

Description

Verriegelungsvorrichtung für den schaltbaren Spindelträger von Mehrspindelautomaten und ähnlichen Metallbearbeitungsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Spindelträger-Verriegelungsvorrichtung für Mehrspindelautomaten und bezweckt die Schaffung einer verbesserten Verriegelungsvorrichtung, welche den schaltbaren Spindelträger in seiner Lage in dem Gestell sicher festlegt und jede Bewegung oder Lockerheit des Spindelträgers verhindert, während die Werkzeuge an dem Arbeitsstück oder den von den sich drehenden Spindeln des Trägers getragenen Vorratsstangen schneiden; diese Verriegelungsvorrichtung ermöglicht bei ihrer Freigabe eine freie Schaltung des Spindelträgers.
Bei Mehrspindelautomaten war es bisher üblich, den Spindelträger mittels eines Verriegelungsbolzens oder -stiftes zu verriegeln, welcher durch Federdruck in der Verriegelungsstellung gehalten wird, der aber nicht immer genügend wirksam war, um den Spindelträger zu verriegeln und dessen winklige Bewegung zu verhindern, wenn schwere Werkzeugschnitte besonders an größeren Maschinen auszuführen waren. Die vorliegende Verriegelungsvorrichtung der Erfindung verhindert hingegen jede winklige und Längsbewegung des schaltbaren Spindelträgers in seinem Gestell während schwerer an dem Arbeitsstück auszuführender Bohrarbeiten oder anderer Arbeiten des Hauptwerkzeugschlittens (Langschlittens), da der Spindelträger in seinem Gestell wirksam festgeklemmt wird.
Es war bisher üblich, den Spindelträger gegen Längsbewegung durch eine Verriegelungsmutter zu verriegeln, welche in der Vorderwand des Räderkastenabschnittes arbeitete; während schwerer, von dem Hauptwerkzeugschlitten auszuführender Schnitte, insbesondere bei größeren Maschinen, war aber die Neigung vorhanden, daß diese Wand sich ausbiegt, so daß der Spindelträger sich um den Betrag dieser Ausbiegung weiter bewegt. Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil und sieht eine wirksamere Verriegelungsvorrichtung vor, die in Verbindung mit der bekannten Verriegelungsbolzeneinrichtung benutzt werden kann, obgleich sie auch, wenn dies erwünscht ist, unabhängig davon verwendet werden kann. Sie besteht darin, daB ein Paar Klemmschuhe mit der Oberfläche des Spindelträgers entsprechend gekrümmten Flächen vorgesehen ist, die durch ein sich an den Klemmschuhen bzw. ihrem Widerlager abstützendes Kniegelenk gegenläufig verschiebbar und in der Klemmstellung durch eine Feder festgehalten sind.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. i eine Draufsicht auf die Antriebsmittel der Verriegelungsvorrichtung und veranschaulicht im besonderen die hierzu benutzte Steuerkurve; Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i.; Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Fig. 2; Fig. 4 ist eine Einzelansicht der verbesserten Verriegelungsvorrichtung und ihrer Betätigungseinrichtung; Fig. 5 ist eine Einzelansicht, und Fig. 6 ist eine ähnliche Einzelansicht; Fig. 7 ist eine Schnittansicht der Querschlittenbetätigungsvorrichtung, welche auch die obere Steuerwelle betätigt, von der aus die vorliegende Verriegelungsvorrichtung gesteuert wird; Fig. 8 ist eine Ansicht dieser oberen Steuerwelle und veranschaulicht die Steuerkurven, welche die Verriegelungsvorrichtung steuern.
Der schaltbare Spindelträger A, der in der üblichen Weise in der Maschine gelagert ist, wird beim Schalten durch ein Paar Klemmschuhe 2, 3 (Fig.4) verriegelt und freigegeben, die mit der Oberfläche des Spindelträgers zusammenarbeiten. Diese Klemmschuhe werden, um den Spindelträge@r gegen Bewegung zu verriegeln bzw. ihn zwecks Schaltens freizugeben, durch geeignete Mittel verschöben, die im vorliegenden Fall von einer auf der Steuerwelle 7 (Fig. 4 und 8) sitzenden Steuertrommel 4 gesteuert werden, welche geeignete Steuerkurven 5, 6 hat. Diese Steuerkurven beherrschen die Bewegung eines Hebels 8, der eine Rolle 9 trägt, welche mit den Steuerkurven zusammenarbeitet, und der erwähnte Hebel 8 sitzt auf einer Welle i o, die in Lagerbuchsen ii gelagert ist. Auf der Welle io ist gleichfalls ein Hebel 12 (Fig. 3) angebracht, der mit einer seiner Aufwärtsbewegung entgegenwirkenden Feder 13 und mit einer ein Kniegelenk 16 betätigenden Stange 14 zusammenwirkt. Diese Feder 13 kann durch Muttern 1s leicht eingestellt werden, um die richtige Verriegelungsspannung zu erzielen und um Abnutzungen auszugleichen. Das Kniegelenk 16, welches ein Paar von der Stange 14 getragene Lenker aufweist, verschiebt ein Paar mit den Lenkern verbundene Blöcke und demzufolge die Klemmschuhe 2- und 3, wobei einer dieser Blöcke mit dem Schuh 3 im Eingriff steht und ihn verschiebt (Fig. 2 und 4). Der andere Block steht mit einem auf dem Ende einer hin und her gehenden Verbindungsstange 17 sitzenden Teil im Eingriff, über den die Stange 17 verschoben wird und die Klemmschuhe 2, 3 .in Eingriff mit dem schaltbaren Spindelträger gebracht werden und dieser verriegelt wird. Die Klemmschuhe 2, 3 sind auf der Stange 17 angebracht. Die auf den Enden der Stange 17 sitzenden. Muttern 18 nehmen bei ihrer Einstellung an den Klemmschuhen auftretende Abnutzungen auf. Die Bewegung des Hebels 12 entgegen der Wirkung der Feder gibt das Kniegelenk und demzufolge die Klemmschuhe frei. Mittels dieses Kniegelenkes wird also der Klemmschub 3 fest in Eingriff mit dem schaltbaren Spindelträger gepreßt, und gleichzeitig wird der Schuh 2 in entsprechende Eingriffsstellung gezogen, wodurch der Spindelträger während der Schneidwirkung der Werkzeuge an dem Arbeitsstück gegen Bewegung wirksam verriegelt wird; diese Verriegelung wird erzielt, wenn der eine Satz der auf der Steuerwelle 7 sitzenden Steuerkurven den Hebel 8 in der einen Richtung verschiebt, und die Verriegelung wird freigegeben, wenn der Hebel 8 durch die Steuerkurven in der anderen Richtung verschoben wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verriegelungsvorrichtung für den schaltbaren Spindelträger von Mehrspimdelautomaten und ähnlichen Metallbearbeitungsmaschinen, gekennzeichnet durch ein Paar Klemmschuhe (2, 3) mit der Oberfläche des Spindelträgers entsprechend gekrümmten Flächen, die durch ein sich an den Klemmschuhen bzw. ihrem Widerlager abstützendes Kniegelenk (i6) gegenläufig verschiebbar und in der Klemmstellung durch eine Feder festgehalten sind.
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen unter Federwirkung stehenden, am Kniegelenk (i6) angreifenden Hebel (i2), der von Steuerkurven (5, 6) betätigt wird.
3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch i und 2,.dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschuhe (2, 3) durch eine an ihren Enden mit Muttern (i8) versehene Stange (i7) verbunden sind, die an ihrem einen Ende zusätzlich das Widerlager für den gegenüberliegenden Klemmschuh trägt.
4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Steuerkurven (5, 6) auf einer Steuerwelle befestigt sind.
5. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Feder (i3) einstellbar ist.
6. Verriegelungsvorrichtung mach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Länge der Verbindungsstange (i7) einstellbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 333 6o9.