DE333609C - Feststellvorrichtung fuer die Pinole von Arbeitsmaschinen - Google Patents

Description

Die Pinole im Reitstock von Drehbänken und ähnlichen Werkzeugmaschinen wird bei älteren Maschinen durch Zusammenklemmen des im Bereiche des Domes längs gespaltenen Reitstockes oder bei neueren Maschinen durch eine Druckschraube festgestellt.

Beide Kiemmittel wirken einseitig und drängen den Dorn aus der Mitte, so daß die Genauigkeit der Arbeitsleistung Einbuße erleidet. ίο Das ist bereits erkannt worden, weshalb die Feststellung der Pinole bei Präzisionsmaschinen durch eine Art Spannfutter erfolgt, von dem aus praktischen Gründen mit Vorteil nur bei sehr leichten Maschinen für kleinere Werkstücke Gebrauch gemacht werden kann.

Eine sorgfältige, genau konzentrierte Feststellung der Pinole ist aber auch für Maschinen üblicher Art, insbesondere für schwere Maschinen erwünscht, nur ist Bedingung, daß daao durch der Bau des Reitstockes und die Bedienung der Pinolefeststellung nicht umständlicher wird.

Eine solche Feststellvorrichtung bildet den Gegenstand der Erfindung, die darin besteht, daß zwei an sich bekannte, zu gleicher Bewegung gekuppelte Klemmbackenpaare in solcher Weise zur Verwendung kommen, daß sie die Pinole zweiseitig zwischen sich einschließen und sie infolgedessen beim Feststellen konzentrisch erfassen, so daß sie nicht aus ihrer Mittellage gedrängt wird.

Die Zeichnung veranschaulicht im teilweisen Längsschnitt und Querschnitt einen Reitstock mit einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Feststellvorrichtung. Zu beiden Seiten der Pinole α sind im Reitstock b Bohrungen d vorgesehen (Fig. 2), in denen sich die Klemmstücke g, g' längs verschieben. Die Klemmstücke g' sind mit Bolzen h fest verbunden, die

durch die Klemmstücke g hindurchgreifen und am oberen Ende durch ein Querstück k gekuppelt sind. Ein anderes parallel zu k angeordnetes Querstück k', durch welches die Bolzen h lose hindurchtreten, legt sich von oben her auf die Klemmstücke g auf.

Zur Erzeugung des Klemmdruckes dient eine mit Handgriff m' versehene Schraube m, die sich in entsprechendem Gewinde des Querstückes k führt und sich gegen das Querstück k' stemmt, so daß beim Anziehen dieser Schraube m, m' die Klemmstücke g durch das Querstück k' abwärts, und die Klemmstücke g' durch Vermittlung der Bolzen h und des Querstückes k aufwärts verschoben werden.

Im Bereiche der Pinole α sind die Klemmstücke g, g' keilförmig gestaltet, und mit diesen keilförmigen Flächen schließen sie an zwei gegenüberliegenden Stellen die Pinole α vierseitig zwischen sich ein, so daß sie unbedingt sicher festgeklemmt wird, ohne daß eine seitliche Verdrängung stattfinden kann.

An Stelle der nur beispielsweise angegebenen Druckschraube m, m' können auch andere Mittel zum Auseinandertreiben der beiden Querstücke k, k' in Anwendung kommen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Feststellvorrichtung für die Pinole von Arbeitsmaschinen, bei welcher je zwei Klemmbacken zu entgegengesetzter Bewegung verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Klemmbackenpaar (g, g^r) zu beiden Seiten der Pinole einander gegenüberliegend angeordnet und diese untereinander durch Querstücke (k, k') so verbunden sind, daß alle vier Klemmbacken gleichzeitig angezogen oder gelockert werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.