DE852964C

DE852964C - Vorrichtung zum Bewegen von zuruecksetzbaren Rahmen, insbesondere Fensterrahmen

Info

Publication number: DE852964C
Application number: DEST845A
Authority: DE
Inventors: Hubert Riegels
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-09
Filing date: 1950-04-09
Publication date: 1952-10-20

Description

Vorrichtung zum Bewegen von zurücksetzbaren Rahmen, insbesondere Fensterrahmen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bewegen von zurücksetzbaren Rahmen, insbesondere von Fensterrahmen. Um die äußere Fläche eines solchen Fensters zu reinigen, war es bisher notwendig, die an den Unterkanten des Fensterrahmens befindlichen Beschlagteile vom Blendrahmen zu lösen, so daß man den Fensterrahmen nach innen aufklappen konnte. Dies ist aber sehr umständlich und unhandlich, außerdem kann bei Unachtsamkeit ein solches Fenster leicht zu Bruchgehen.
Um diese Nachteile zu vermeiden und das Reinigen des Fensters zu erleichtern, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den zurücksetzbaren Fensterrahmen auf der einen Längsseite von seinen an den Blendrahmen verankerten Verschwenkgliedern lösbar und auf der anderen Längsseite um an den Verschwenkgliedern vorgesehene zusätzliche senkrechte Achsen verschwenkbar zu machen. Hierdurch ist es möglich, den Fensterrahmen, sobald er zurückgesetzt ist, um diese senkrechten Achsen in das Innere des Raumes zu schwenken, so daß man auch die Außenfläche des Fensters bequem reinigen kann.
Bei der praktischen Ausführung einer solchen Vorrichtung ist an dem Ende des oberen Ausstellhebels schwenkbar eine Lagerbuchse befestigt, die auf einer Achse am Fensterrahmen verschiebbar ist. In gleicher Weise wird an dem unteren Abstellarm eine Lagerbuchse schwenkbar für eine weitere Achse angeordnet. Selbstverständlich könnte auch statt der beiden Achsen eine gemeinsame Achse vorgesehen werden. Auf der anderen Längsseite des Fensterrahmens ist der Ausstellarm mit einem unter Federdruck stehenden Führungsbolzen versehen, den man bei Bedarf zurückzieht, wodurch der Fensterrahmen an dieser Seite von den Verschwenkgliedern gelöst wird.
Bei schweren Fensterrahmen wird an dem Ausstellarm eine zum Gewichtsausgleich dienende Druckfeder angebracht. Zu diesem Zweck ist an dem Ausstellhebel ein Führungsbolzen artgelenkt, um den herum die durch ein Rohr abgedeckte und sich gegen eine Konsole abstützende Feder angeordnet wird. Selbstverständlich könnte eine solche zum Gewichtsausgleich und zum Schließen dienende Feder auch bei anderen Beschlägen Verwendung finden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Vorderansicht eines Rahmens mit dem Beschlag, Fig. 2 'die Seitenansicht bei einem zurückgesetzten Rahmen und Fig. 3 die Ausgleichs- und Schließfeder in Seitenansicht.
Auf der Innenseite des Blendrahmens i ist in bekannter Weise eine Stange 2 mit dem Bedienungsgriff 3 angeordnet, wobei die Stange 2 über eine Stellstange 4 auf den oberen Ausstellhebel 5 wirkt. Dieser Ausstellhebel 5 ist mit einer Welle 6 v,>rbunden, an deren anderem Ende der Ausstellarm 7 angeordnet ist, so daß bei einer Betätigung der Vorrichtung sowohl der Ausstellarm 7 als auch der Ausstellhebel 5 verschwenkt wird.
Gemäß der Erfindung ist an dem Ende des Ausstellhebels 5 drehbar ein Bolzen 8 mit einer Lagerbüchse 9 verbunden. Diese Lagerbüchse 9 ist auf einem Dorn io verschiebbar, der mittels zweier Lagerböckchen ii und 12 und der Lasche 13 auf dem Rahmen 14 befestigt wird. Am unteren Ende des Rahmens 14 befindet sich in üblicher Weise ein Abstellarm 15, der mittels der Lasche 16 an dem Blendrahmen i angebracht wird. Dieser Abstellarm wird mittels zweier Zapfen 17 und 18 in Führungsschlitzen i9 und 2o doppelt geführt. Dieser Abstellarm 15 erhält ebenfalls eine Lagerbuchse 21, die um den Bolzen 22 drehbar ist. Auch diese Lagerbuchse umgreift einen Dorn 23, dessen Achse mit der des Dornes io übereinstimmt.
Der Ausstellarm 7 auf der anderen Seite des Rahmens erhält einen Führungsbolzen 24, der unter dem Druck einer Feder 25 steht und in einen Längsschlitz der Lasche 26 eingreift, die auf dem Rahmen aufgeschraubt ist. Wenn der Rahmen in üblicher Weise gekippt wird, so verschiebt sich auf der einen Seite der Führungsbolzen 24 in dem Schlitz der Lasche 26, während auf der anderen Seite die Buchse 9 auf dem Dorn io verschoben wird. Bei einer weiteren Drehung des Handgriffes 3 wird der Rahmen in üblicher Weise angehoben und durch die Schlitzführungen i9 und 20 zurückgesetzt, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist. Soll die Außenfläche des Rahmens gereinigt werden, so kann man mittels des Griffendes 27 den Führungsbolzen 24 zurückziehen und hierdurch den Rahmen an dieser Stelle von dem Beschlag lösen. Anschließend kann man dann den Rahmen um die Dorne io und 23 verschwenken und somit die Außenfläche leicht reinigen.
Um bei schweren Rahmen während des Zurücksetzens dessen Gewicht auszugleichen, kann nach Fig. i und 3 an dem Ausstellarm 7 ein Führungsbolzen 29 artgelenkt sein, der einen Bund 30 trägt, gegen den sich eine Feder 31 abstützt. Mit dem anderen Ende liegt diese Feder gegen eine Konsole 32, so daß diese Druckfeder einen Teil des Gewichtes des Rahmens aufnehmen kann. Die Feder kann von einem Schutzrohr 33 umgeben sein. Durch Verstellen des Bundes 30 auf dem auf dem Bolzen 29 befindlichen Gewinde kann die Federkraft je nach dem Gewicht des Rahmens-eingestellt werden.

Claims

PATE NTANSPRVCHE: i. Vorrichtung zum Bewegen von zurücksetzbaren Rahmen, insbesondere Fensterrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß der zurücksetzbare Fensterrahmen (14) auf der einen Längsseite von seinen an den Blendrarmen (i) verankerten Verschwenkgliedern lösbar und auf der anderen Längsseite um an den Verschwenkgliedern vorgesehene zusätzliche senkrechte Achsen (io, 23) verschwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ende des oberen Ausstellhebels (5) schwenkbar eine Lagerbuchse (9) befestigt ist, die auf einem Dorn (io) am Rahmen verschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Abstellarm (15) schwenkbar eine Lagerbuchse (21) für einen Drehdorn angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstellarm (7) mit einem unter Federdruck stehenden Führungsbolzen (24) versehen ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ausstellarm (7) eine zum Gewichtsausgleich dienende Druckfeder (31) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ausstellarm (7) ein Führungsbolzen (29) artgelenkt ist, um den die durch ein Rohr (33) abgedeckte und sich gegen eine Konsole (32) od. dgl. abstützende Feder (3i) angeordnet ist.