DE85172C - - Google Patents

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DE85172C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N27/00Proportioning devices
    • F16N27/02Gating equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pipeline Systems (AREA)

Description

P-
. Ι,Γ.
SQ ö Q/ϊαΛ oc-t fie I] ζ \ν
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 47: Maschinenelemente.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schmierapparat für die Cylinder und Schieber von Dampfmaschinen, welcher in bekannter Weise durch die Maschine selbst bethätigt wird.
Der Schmierapparat besteht aus einem besonderen, von den zu schmierenden Cylindern oder Schiebern völlig abgeschlossenen Körper, der an irgend einer Stelle der Maschine angebracht werden kann. Der Apparat ist nicht nur mit Bohrungen für den Oel-Ein- und Austritt versehen, sondern er besitzt auch noch zwei Bohrungen, die durch ein Rohr in die freie Luft münden.
Die wesentliche Aufgabe des Apparates besteht darin, das Schmieröl in völlig sicherer Weise nach der Verbrauchsstelle hinzuführen, und zwar mit Hülfe des unter Druck stehenden Dampfes, ohne dafs der Dampf jemals mit dem Oeleingang in Verbindung gelangen kann. Zu dem Zwecke sind die Bohrungen oder Kanäle des Apparates so angeordnet, dafs die Oeleingä'nge geschlossen sind, wenn der Dampf den Apparat durchströmt, während, wenn die OeI-eingänge mit dem Innenraum des Apparates in Verbindung stehen, der Dampf von diesem Innenraum abgeschlossen ist,'letzterer dagegen mit der Aufsenluft in Verbindung steht; befindet sich daher bei der eben genannten Stellung noch Dampf bezw. Druck in dem Apparate, so kann derselbe in die Aufsenluft entweichen und bildet so kein Hindernifs für den Eintritt von OeI in den Apparat.
Der Apparat arbeitet ebenso gut bei Hoch- und Niederdruck als bei Vacuum. Bei jeder Umdrehung der Maschine bewirkt der Apparat eine doppelte Schmierung und das Schmiermittel wird nach zwei verschiedenen Richtungen oder nach zwei von einander gesonderten Cylindern vertheilt.
Man kann leicht, ohne die von dem Apparate beanspruchte Grundfläche zu vergröfsern, mittels des Apparates nach beliebig vielen Stellen hin schmieren, wobei jede Stelle eine doppelte Schmierung bei einer jedesmaligen Umdrehung der Maschine erhält, indem man den Apparat und seinen Vertheilungsschieber verlängert.
Bei dem Apparate sind alle Ventile, Stopfbüchsen und Packungen vermieden.
Der Oelausflufs geschieht stetig, regelbar, sichtbar und unabhängig vom Apparat. Der Schmiermittelbehälter kann beliebig grofs gewählt werden.
Die Füllung des Schmierbehälters kann schnell und leicht geschehen, da die Schmierleitungen und der Schmierbehälter von einander unabhängig sind.
t In der Zeichnung ist der Schmierapparat dargestellt.
Die Fig. 1 , 2 und 3 zeigen bezw. eine Vorder-, Seiten- und Oberansicht des Apparates; der Schieber oder Cylinder, an welchem der. Apparat z. B. angebracht ist, ist hier nicht mit veranschaulicht.
Die Fig. 4, 5 und 6 sind schematische Schnitte, welche die verschiedenen Arbeitsstellungen des Vertheilungsschiebers in seinem feststehenden Gehäuse darstellen.
Fig. 7 giebt eine Seiten- und Oberansicht des Vertheilungsschiebers, während
Fig. 8 den schwingenden, die Hin- und Herbewegung des Vertheilungsschiebers bewirkenden Hebel veranschaulicht.
Der Apparat' besteht aus einem Hauptkörper α mit Fufs b zur Befestigung des Apparates, sowie einer angegossenen, horizontal liegenden Platte c, welche mit Führungsschlitzen c1 c2 zur Aufnahme des senkrecht stehenden Drehzapfens für den den Vertheilungsschieber bethätigenden Hebel versehen ist. Der Körper α ist von zwei Kanälen d dl durchdrungen. Diese Kanäle münden mit einem Ende in eine in Richtung der Längsachse des Körpers α laufende Aushöhlung von viereckigem Querschnitt, welche dem Vertheilungsschieber als Führung dient bezw. in welcher der Schieber gleitet. Die anderen Enden dagegen laufen in Stutzen aus, welche sich an einen gemeinsamen ovalen Flantsch d2 anschliefsen, mit dessen Hülfe die Kanäle mit den Rohren in Verbindung stehen, die das OeI nach den zu schmierenden Maschinenteilen führen.
Oben wird der Körper α durch eine Platte e abgeschlossen, welche auf dem Körper mittels versenkter Schrauben befestigt ist.
Eine auf dem Rohrstutzen e1 der Platte e mittels einer Überwurfmutter^/"1 aufgechraubte Röhre f steht durch zwei Bohrungen f'2fs mit der Längshöhlung des Körpers α für den Vertheilungsschieber in Verbindung. Die Röhre f dient, wie später näher beschrieben, zum Entweichen von in dem Apparate herrschendem Druck, oder zum Nachströmen von Luft in den Apparat.
Auf die Platte e sind ferner zwei Hähne g und g1 mit Schaugläsern aufgeschraubt, so dafs man den Oelabflufs aus dem Oelbehälter beobachten kann. Durch diese Hähne kann man den (hier nicht gezeichneten) Oelbehälter mit der Aushöhlung des Körpers a, in den der Vertheilungsschieber h eingepafst ist, verbinden oder diese Verbindung unterbrechen.
Der Vertheilungsschieber h (Fig. 7) hat die Gestalt eines viereckigen, an einem Ende mit einem Auge versehenen Prismas, so dafs er mittels eines Bolzens mit der Gabel eines Bewegungshebels ζ (Fig. 8) gelenkig verbunden werden kann. Der Vertheilungsschieber h ist innen, in Richtung seiner Längsachse, mit4 einem Kanal h1 versehen. Dieser Kanal ermöglicht, die Kanäle d und d1 entweder mit den Kanälen g und g1 der Hähne oder mit den in die Röhre f mündenden Kanälen f2· und f3 zu verbinden, . und zwar unter Vermittelung von vier Abzweigungen h2 h3 /j4 /z5, die in horizontaler und verticaler Ebene in den Schieber eingebohrt sind, so dafs sie mit dem Kanal h1 in jeder dieser Ebenen die Form eines ui bilden.
Gegen zwei benachbarte Längsflä'chen des Schiebers h werden durch Druckschrauben / und lx zwei Platten k und k1 angedrückt, so dafs der Vertheilungsschieber mit seinen anderen beiden Längsflächen möglichst genau an die Führungsflächen in der Höhlung des Körpers α angedrückt wird.
Der schwingende, den Verthellungsschieber hin- und herbewegende Hebel i ist an seinem dem Vertheilungsschieber " gegenüberliegenden Ende durch irgend welche geeigneten Vorrichtungen mit einem sich bewegenden Theile der Maschine verbunden. Der Hebel schwingt um einen senkrecht angeordneten Zapfen z1, welcher, um der geradlinigen Bewegung des Ver^ theilungsschiebers folgen zu können, in dem Schlitze c1 verschiebbar ist.
Die Platte c ist mit einem zweiten, symmetrisch zum Schlitze c1 angeordneten Schlitze c2 versehen, damit man gewünschten Falles die Lage des Hebels i umwechseln kann.
Die Platte c kann auf der rechten oder linken Seite des Apparates angeordnet sein.
Der Apparat arbeitet in folgender Weise:
Die Kanäle oder Röhren, welche . z. B. einerseits an den bestimmten Stellen eines Dampfcylinders einmünden, stehen andererseits bezw,. mit den Kanälen d und dl des. Schmierapparates in Verbindung. Sobald sich die Maschine in Betrieb setzt, wird der Schieber h z. B. zuerst von rechts nach links gezogen. Sobald der Schieber am Ende seines Hubes anlangt (Fig. 5), steht sein Kanal ft2 mit dem Oeleintrittskanal g in Verbindung, während der Kanal /i3 unter Vermittelung des Kanals /3 und der Röhre f mit der freien Luft communicirt. Befindet sich in den Kanälen /12 hl ft3 gespannter Dampf, so entweicht er in die freie Luft und ein Oeltropfen tritt durch den Eingangskanal g vermöge seines Eigengewichtes in den Kanal h1 ein. Kommt hierauf während seines Rückhubes der Schieber in seine Mittelstellung (Fig. 4), so tritt' der Kanal h1 mit dem Dampfcylinder vor und hinter dem Kolben durch die Kanäle /2* und hs in Verbindung, die sich mit den Kanälen d und d1 decken. Der Oeltropfen wird also in den einen oder anderen der Kanäle eindringen, um in den Cylinder zu gelangen, und zwar wird der Oeltropfen denjenigen Kanal wählen, in welchem sich der geringste Druck befindet. Der Schieber gleitet nun weiter, bis er am Ende seines Hubes anlangt. In diesem Augenblicke communicirt (Fig. 6) sein Kanal hs mit dem Oeleintrittskanal g1, während K2 unter Vermittelung von f1 und f in die freie Luft mündet; der in hl übrig gebliebene gespannte Dampf entweicht daher, und es tritt von Neuem und ohne Schwierigkeit ein Oeltropfen in h1 ein, u. s. w.
Aus dem Gesagten ist klar ersichtlich, dafs bei diesem Schmierapparat der Oelbehälter niemals mit dem Dampf in Verbindung ge-
langt, was bei anderen ähnlichen Schmierapparaten stattfindet. Der Kanal . steht dann vielmehr stets mit der freien Luft in Verbindung, was in allen Fällen einen leichten Zuflufs des Oeles in den Kanal h1 ermöglicht. Ist in den Endstellungen des Schiebers im Kanal h 1 Vacuum statt Druck vorhanden, so wird Luft eingesaugt und der Apparat arbeitet wieder in derselben,. oben beschriebenen Weise.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Schmierapparat, bei welchem die OeI-zufuhr durch den Dampfdruck unter Verrnittelung eines Schiebers (h) bewirkt wird, der durch einen mit einem sich bewegenden Theile der Maschine verbundenen Hebel (i) eine geradlinige, hin- und hergehende Bewegung erhält und einen Längskanal (Ji1J und vier Querkanäle besitzt, von welchen Querkanälen je zwei an jedem Ende des Schiebers angeordnet sind, so dafs sie bezw. entweder mit zwei OeI-zuführungskanälen (g g1) und zwei Luftauslafskanälen (f2fsj oder mit zwei Kanälen (dd1) in Verbindung gelangen, die das OeI nach dem zu schmierenden Maschinentheile hinleiten, derart, dafs, wenn der gespannte Dampf den Schieber (h) durchströmt, um das zuvor in den Schieber eingelaufene OeI aus demselben herauszudrücken, die Oelzuführungskanäle (g oder g1) geschlossen sind, während, wenn diese Oelzuführungskanäle mit dem Inneren des Schiebers (h) in Verbindung stehen, die Verbindung des Schiebers mit dem Dampfe unterbrochen, die Verbindung des Schiebers mit der freien Luft hingegen hergestellt ist, so dafs der in dem Schieber verbliebene Dampf frei, entweichen kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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