DE162793C - - Google Patents

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DE162793C
DE162793C DENDAT162793D DE162793DA DE162793C DE 162793 C DE162793 C DE 162793C DE NDAT162793 D DENDAT162793 D DE NDAT162793D DE 162793D A DE162793D A DE 162793DA DE 162793 C DE162793 C DE 162793C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L21/00Use of working pistons or pistons-rods as fluid-distributing valves or as valve-supporting elements, e.g. in free-piston machines
    • F01L21/04Valves arranged in or on piston or piston-rod
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L33/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution
    • F01L33/02Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements, specially adapted for machines or engines with variable fluid distribution rotary

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehschiebersteuerung für Dampfpumpen und andere direkt wirkende Druckmotoren, bei welcher der schwingende Schieber von der Kolbenstange aus unter Einschaltung eines Totganges angetrieben und bei Hubwechsel vom Dampfdruck achsial verschoben wird. Die Erfindung besteht darin, daß der Steuerungskörper nur mit zwei Kanalpaaren versehen ist, von ίο denen jedes abwechselnd zum Zu- und Ableiten des Dampfes zum Motorzylinder und zum Schieberkasten benutzt wird. Die Erfindung ist anwendbar bei einfachen und bei Verbundpumpen stehender oder liegender An-Ordnung.
In den Zeichnungen ist:
Fig. ι ein Längsschnitt durch eine Kolbendampfpumpe gewöhnlicher Konstruktion, die mit der neuen Steuerung versehen ist.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Schieberkastens,
Fig. 3 ein Längsschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2, in Richtung des Pfeiles α gesehen.
Fig. 4 ist ein ähnlicher Schnitt in derselben Ebene, jedoch in Richtung des Pfeiles b gesehen.
Fig. 5 ist ein Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3.
Die in der Zeichnung dargestellte einzylindrische Pumpe 10 besitzt einen Dampfzylinder 11 und einen Pumpenzylinder 12, die beide durch eine Laterne 13, in der die Gleitbahn 14 angeordnet ist, verbunden sind. Die Kolbenstange 15 trägt an dem in den Dampfzylinder hineinreichenden Ende den Dampfkolben 16 und am anderen in den Pumpenzylinder 12 hineinreichenden Ende den Pumpenkolben 16 a. Die Stopfbüchsen 17, 17 dichten den Durchgang der Kolbenstange durch die Zylinderdeckel.
Der Dampfzylinder Ii besitzt am hinteren Ende den Dampf kanal 18 und am vorderen Ende den Dampfkanal 19.
Rechtwinklig zu dem Zylinder II ist über demselben ein Schiebergehäuse 20 angeordnet, welches mittels seiner Fußstücke 20 a, 20b am Zylinder 11 angeschraubt ist. An der einen Seite des Schiebergehäuses ist eine Verlängerungsmuffe 21 festgeschraubt (Fig. 3). In dieser Verlängerungsmuffe 21 ist ein Schaft 22 gelagert, an dessen äußerem Ende mittels Feder 23 und Nut ein segmentformiger Arm 24 befestigt ist. Am Ende dieses Armes ist ein Schlitz 25 vorgesehen. Auf der Außenseite des Armes ist am Schaft 22 ein Arm 26 angeordnet, der von einer Scheibe 27 und einer Mutter 28 gehalten wird und gegen den Schaft drehbar ist. Der Arm 26 trägt einen Bolzen 29, welcher durch eine Mutter 30 gehalten wird und an der hinteren Fläche desselben hervorragend durch den Schlitz 25 des Segmentarmes 24 hindurchfaßt. Am unteren, mit einem Schlitz versehenen Ende des Armes 26 greift ein Lenker 31 an, dessen anderes Ende ebenfalls gelenkig an dem Kreuzkopf 32 angeschlossen ist. Der Kreuzkopf ist an der Kolbenstange 15 befestigt und auf der Gleitbahn 14 geführt, so daß beim Ar-
beiten der Pumpe der Arm 26 hin- und herschwingt und auf diese Weise dem Schaft 22 Teildrehungen in wechselnden Richtungen erteilt, sobald der Bolzen 29 gegen die Enden des Schlitzes 25 im Segmentarm 24 trifft.
Innerhalb des Schiebergehäuses 20 ist der Drehschieber 33 angeordnet, welcher achsial auf dem Schaft 22 verschiebbar ist und mit demselben durch Federn 54 derart verbunden ist, daß er beim Drehen des Schaftes 22 sich mit demselben dreht.
Die beiden Durchgänge 34 und 35 für den Einlaß und Auslaß ■ des Dampfes bei Vorwärtsgang liegen parallel zueinander und erstrecken sich an verschiedenen Seiten des Schaftes 22 durch den Körper des Schiebers 33 hindurch. 36 und 37 sind Auslaß- und Einlaßkanäle für den Rückgang des Kolbens und liegen ungefähr rechtwinklig zu den Kanälen 34 und 35, aber in einer anderen Ebene.
In der oberen Seite des Gehäuses 20
mündet das Haupteinlaßrohr 28, während das Hauptauspuffrohr 39 unmittelbar unter dem Einlaßrohr 38 im Boden des Gehäuses 20 angeordnet ist und ins Freie oder in einen Kondensator führt.
In dem Fußstück 20 a des Gehäuses 20 ist der Dampfkanal 40 für den Vorwärtsgang angebracht, welcher mit dem Dampf kanal 18 des Zylinders 11 in Verbindung steht. Ein zweiter Dampfkanäl 41 für den Rückwärtsgang ist im Fußstück 20 b angeordnet und hat mit dem Kanal 19 Verbindung. 39 a ist eine im Boden des Schiebergehäuses angeordnete Schieberöffnung, welche zwischen den Kanälen 40 und 41 liegt und mit dem Auspuffrohr 39 Verbindung hat.
In der Mitte des Gehäuses 20 im unteren rechts liegenden Teil desselben ist zwischen dem Dampf kanal 41 und dem Auspuffkanal 39 a ein Hilfsdampfkanal 42 angeordnet, von welchem eine Bohrung 43 zu dem Ausgang 44 am vorderen rechten Ende des Gehäuses 20 führt. Oberhalb dieses Hilfskanales 42 ist im oberen rechten Teile des Gehäuses zwischen dem Einlaßrohr 38 und dem Dampf kanal 41 für den Rückwärtsgang eine Auspufföffnung 45 angebracht, von der eine Bohrung 46 sich nach vorwärts erstreckt und in einen Einlaßkanal 47 am vorderen oder rechten Ende des Gehäuses 20 endigt. Entsprechend ist am unteren linken Teile des Gehäuses 20 in der Nähe der Mitte zwischen Kanal 39a und Kanal 40 ein Hilfsdampfkanal 48 angeordnet, von dem eine Bohrung 49 zu dem unteren hinteren oder linken Ende des Gehäuses 20 führt, welche in einem Auslaß 50 endigt. Schließlich ist im linken oberen Teile des Gehäuses 20 zwischen den Kanälen 38 und 40 ein zweiter Hilfsauslaßkanal 51 angeordnet, von dem eine Bohrung 52 zur rechten oder linken Seite des Gehäuses 20 führt und in einem Einlaß 53 endigt.
Die Wirkungsweise der Steuerung ist folgende. Wenn sich der Schieber 33 in der in Fig. ι und 3 dargestellten Lage befindet und Dampf bei 38 eintritt und durch den Kanal 34 des Schiebers 33, durch den Dampfkanal 40 und die öffnung 18 in das hintere Ende des Zylinders 11 eintritt, so bewegt sich der Kolben 16 im Dampfzylinder vorwärts oder nach rechts. Der Auspuffdampf kann aus dem vorderen Ende des Zylinders 11 durch den Kanal 19 und den Durchgang 41 in den Kanal 35 treten und entweicht durch den Durchgang 39 a in das Hauptauspuffrohr 39.
Während der Kolben 16 und die Kolbenstange 15 ihre Bewegung auf den Pumpenzylinder 12 zu fortsezen, nehmen sie das untere Ende des Armes 26 mittels des am Kreuzkopf 32 angeschlossenen Lenkers 31 mit. Sobald der sich dabei fortbewegende Bolzen 29 gegen das rechte Ende des Schlitzes im Segmentarm 24 trifft, so wird der mit diesem Arm 24 verkeilte Schaft teilweise gedreht, etwa um 45 Grad. Dieser Drehung folgt der auf dem hinteren Ende des Schaftes sitzende Schieber. Sobald das untere Ende des Armes 26 beinahe seine vordere Totlage erreicht hat, hat sich der Schieber 33 in eine solche Stellung gedreht, daß er Dampf aus dem Einlaßrohr 38 durch den Kanal 34 in den Hilf sdampf einlaß 48 eintreten läßt, von wo er durch die Bohrung 49 und den Auslaß 50 in das hintere Ende des Schiebergehäuses 20 gelangt. Der Dampf verschiebt nunmehr den Drehschieber 33 achsial vorwärts. Der sich auf der Vorderseite befindende Dampf kann durch den Hilfsauslaßkanal 47, die Bohrung 46, die öffnung 45 in den "Kanal 35 des Schiebers treten und entweicht durch die öffnung 39 a in das Auspuffrohr 39. .
Nunmehr tritt Dampf vom Einlaßrohr 38 durch den Kanal 37 des Schiebers in den Dampfkanal 41 für den Rückwärtsgang und strömt durch die Öffnung 19 in das vordere Ende des Dampfzylinders 11, so daß der Kolben 16 sich nach rückwärts bewegt. Der Auspuffdampf entweicht vom hinteren Ende des Zylinders 11 durch die Kanäle 18, 40, 36, 39 a in das Auspuffrohr 39. Sobald der Kolben 16 sich der hinteren Totlage nähert, dreht das untere Ende des Armes 26, welches mittels des Lenkers 31 von der Kolbenstange 15 zurückgeschwungen wird, den Schieber 33 wieder zurück, so daß derselbe die Stellung annimmt, in welcher Dampf aus dem Rohr 38 durch die Kanäle 37, 42, 43 und 44 in das vordere Ende des Schieber-

Claims (1)

  1. gehäuses 20 eintreten kann. Dieser Dampf schiebt den Drehschieber 33 rückwärts, indem der auf der anderen Seite des Schiebers befindliche Dampf auf dem Wege 53, 52, 51, 36, 39 a in das Auspuffrohr 39 entweichen kann. Bei Vollendung dieses Vorganges befinden sich die Teile wieder in ihrer Anfangsstellung und das Spiel der Bewegungen wiederholt sich, solange Dampf durch 38 zugelassen und durch 39 abgeführt wird.
    Die Steuerungsvorrichtung kann nicht nur bei Dampf pumpen, sondern bei direkt wirkenden Flüssigkeitsdruckmotoren aller Art Anwendung finden. Da der Drehschieber zum Hauptkolben liegt und in der Nähe des Hubwechsels ist die Möglichkeit des Stehentoten Punkt vollständig verrechtwinklig
    zwangläufig
    bewegt wird
    bleibens
    mieden.
    im
    Pate ν τ-Anspruch :
    Steuerung mit schwingendem und achsial verschiebbarem Rundschieber, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber mit zwei um nicht ganz einen rechten Winkel gegeneinander versetzten Paaren von Durchgängen (34, 35 bezw. 36, 37) versehen ist, von denen das eine Paar bei der einen Stellung des Schiebers die beiden Zylinderenden mit dem Dampf zu- bezw. -abfluß verbindet, nach einer Drehung des Schiebers aber eine Verbindung des Zubezw. Abflusses mit den Enden des Schieberkastens durch Hilfskanäle (49, 52 bezw. 43, 46) herbeiführt, wodurch die bekannte Längsverschiebung des Schiebers zur Rückwärtsbewegung des Kolbens mittels des anderen Kanalpaares hervorgebracht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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