DE127117C

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Info

Publication number: DE127117C
Application number: DENDAT127117D
Authority: DE

Description

PATENTAMT.

Λ* 127117 KLASSE 42 e.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Flüssigkeitsregler, durch welchen die Menge der zum Antrieb einer Maschine oder Vorrichtung dienenden Druckflüssigkeit. genau geregelt werden kann.

Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, besteht der Flüssigkeitsregler aus einem Gehäuse a, in welchem ein Kolbenschieber b angeordnet ist, welcher durch ein Gelenkstück c mit einem Kurbelzapfen d, einer Welle der Maschine oder Vorrichtung verbunden ist. Das Hauptspeiserohr e der Druckwasserleitung führt in eine Kammer f in dem Gehäuse auf der einen Seite des Kolbenschiebers, während auf der anderen Seite desselben eine ähnliche Kammer g angeordnet ist. Von jeder dieser Kammern erstrecken sich Kanäle h ij k nach innen, von denen hj einerseits und i k andererseits einander gegenüberliegen. Der Kolbenschieber b ist mit Querkanälen / m. versehen, deren ersterer den Kanälen hj und deren letzterer den Kanälen i k entspricht; diese Kanäle / m liegen so, dafs Flüssigkeit an einem Ende der Kammer g eintritt, wenn der Kolbenschieber an einem Ende seines Hubes ist, und am anderen Ende dieser Kammer, wenn er die andere Todtlage erreicht hat.

Das Rohr n, welches den Druckflüssigkeitscylindern der Maschine die Druckflüssigkeit zuführt, tritt in die Vorderseite des Gehäuses bei ο ein und steht mit einem Kanal ρ im Kolbenschieber in Verbindung; dieser Kanal verbindet abwechselnd die Kanäle j k mit der Austrittsöffnung 0, im Wesentlichen so wie ein Kraftmaschinenschieber die Cylinderenden mit dem Auspuffkanal verbindet. Die Kammer g ist im Wesentlichen cylindrisch, und in ihr befindet sich ein loser Kolben q, welcher von einem Ende der Kammer zum anderen getrieben wird, wenn der Kolbenschieber b hin- und hergeht; infolge dessen kann nur so viel Flüssigkeit in die Austrittsöffnung 0 eintreten, als sich vor dem Kolben bei jedem Hin- und Hergang befindet, und infolge dessen gelangt die Flüssigkeit mit constantem Druck und constantem Volumen in das Rohr n. Zum Verändern des Volumens ist eine Zahnstange s mit einem Stift t vorgesehen, welcher in das Ende der Kammer g hineinragt und die Bewegung des Kolbens q begrenzt. In die Zahnstange greift ein Zahnbogen u am Ende einer Welle ν ein. Es ist ganz gleichgültig, unter welchem Druck die Flüssigkeit zu der Regulirvorrichtung gelangt, da sie von dieser in einem vorher bestimmten Volumen ausströmt, welches durch Drehen der Welle ν und die dadurch veranlafste Verschiebung des Kolbens q vergröfsert oder verringert werden kann. Das vom Regler abgegebene Flüssigkeitsvolumen ist constant und unabhängig von dem Druck auf jeder Seite desselben.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Regelungsvorrichtung für die Zufuhr von Flüssigkeit bei Maschinen mit Druckflüssigkeitsantrieb, gekennzeichnet durch einen von der Maschine angetriebenen Kolbenschieber (b), der abwechselnd die beiden Enden eines Cylinders (g) mit losem Kolben (q) mit dem Zuflufsrohr (e) und dem zur Ma-

schine führenden Abflufsrohr (η) in Verbindung setzt, derart, dafs immer zu gleicher Zeit der vordere Raum des Cylinders (g) mit dem Abflufsrohr (n) und der hintere Raum mit dem Zuflufsrohr (e) verbunden ist und umgekehrt, dafs aber dauernd beide Räume durch den losen, infolge des Druckes abwechselnd hin- und herbewegten und dadurch die Flüssigkeit in das Abflufsrohr (n) drückenden Kolben (q) getrennt sind.

Regelungsvorrichtung nach Anspruch i, bei welcher der Hub des Kolbens (q) zwecks Regelung der jeweilig geförderten Flüssigkeitsmenge durch einen verstellbaren Anschlag (t) begrenzt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.