DE137857C - - Google Patents

Description

Patent-A ν Sprüche:

1. Vorschubvorrichtung für das Arbeitsstück an Pressen und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs mit dem Druckstück (A) oder einem sonstigen beweglichen Theile der Maschine der Kolben (C) eines hydraulischen Cylinders verbunden ist, durch dessen Verschiebung ein hydraulischer Treibcylinder (H) betrieben wird, welcher vermittelst eines Seiles (J) oder eines anderen Zugorganes eine ruckweise Bewegung des Arbeitsstückes (K) bewirkt.

2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs, um die Verschiebung des Arbeitsstückes (K) zu regeln, mit dem Kolben (C) bezw. mit dem diesen bewegenden Maschinentheile ein Knaggen (M) verschiebbar verbunden ist, durch welchen die durch den Kolben (C) nach einem hydraulischen Treibcylinder (H) zu drückende Wassermenge verändert werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtnng an Pressen und anderen Arbeitsmaschinen zum selbsttätigen Verschieben des Arbeitsstückes. Bei der Rückwärtsbewegung des Druckstückes wird Druckwasser in einen hydraulischen Treibcylinder, welcher mit dem Arbeitsstück verbunden ist, gedrückt und dadurch das Arbeitsstück ruckweise vorwärts bewegt.

   Auf beiliegender Zeichnung ist die Vorrichtung in Fig. ι in Seitenansicht und theilweisem Schnitt und in Fig. 2 im Grundrifs dargestellt, während Fig. 3 einen Schnitt durch den hydraulischen Cylinder, in gröfserem Mafsstabe, darstellt.

   Bei dem gezeichneten Ausführungbeispiel ist ein Druckstück A mit dem Plungerkolben C durch die Stangen B fest verbunden. Bewegt sich das Druckstück gegen das Arbeitsstück K, so wird vermittelst des Plungerkolbens C Wasser durch das Rohr D und durch das Rückschlagventil E gesaugt, während bei der umgekehrten Bewegung des Druckstückes A das . angesaugte Wasser durch das Ventil F und das Rohr G nach dem hydraulischen Treibcylinder H geprefst wird. Dadurch wird der Plunger desselben mit der Rolle P verschoben. Ueber letztere ist das Seil J geführt und dieses ist mit dem über die eine oder die andere Kante des Arbeitsstückes K zu hängenden Haken verbunden, so dafs es beim Anziehen des Seiles verschoben wird.

   Durch den Knaggen M, welcher an der mit dem Kolben C verbundenen Stange L verstellbar angeordnet ist, kann, um den Vorschub des Arbeitsstückes zu regeln, das Saugventil E während eines Theiles des Hubes des Druckstückes A abgehoben werden, so dafs das Wasser währenddessen durch das Zuleitungsrohr D wieder zurückgehen kann und nicht auf den hydraulischen Treibcylinder H einwirkt.

   Es wird zweckmäfsig noch eine besondere Handsteuerung N angeordnet, welche nach Art der Schieber an Dampfmaschinen eingerichtet sein kann. Durch diese kann Druckwasser direct in den hydraulischen Treibcylinder H eingeführt oder aus diesem entfernt werden, wenn sich die schnelle Bewegung des Seiles / bezw. des Arbeitsstückes K in der einen oder anderen Richtung erforderlich macht.