DE2218667B2 - Schmiedemaschine zum Innenprofilieren rohrförmiger Werkstücke, insbesondere von Schußwaffenläufen - Google Patents
Schmiedemaschine zum Innenprofilieren rohrförmiger Werkstücke, insbesondere von SchußwaffenläufenInfo
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Description
nicht der Gegendruck erhöht, sondern durch Verringerung
des Druckes des Druckflüssigkeitspolsters an der Spannkopfseite dem Material des Werkstuckes die
Möglichkeit gegeben, in Richtung zum Spannkopf praktisch unbehindert zu fließen was den wesentlichen
Vorteil mit sich bringt, daß sich das Material auch beim weiteren Werkstückvorschub an die Absatzschulter des
Domes anschmiegt und nicht von dieser in Vorschubrichtung
weggedrückt wird. Der einmal eingeschmiedete Absatz bleibt demnach bei der weiteren Schmiedung
erhalten, und es sind keine unsauberen, treppenartigen Absätze zu befürchten. Es treten auch keine zu hohen
Kräfte auf, da ja die Verspannkraft im Augenblick des
Absatzschmiedens nicht erhöhl zu werden braucht, sondern im Gegenteil an der Spannkopfseile abgesenkt
wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigt
K i g. 1 das Schema einer Gesamtmaschine im Teilschnitt
und die
F i g. 2 bis 4 die wesentlichen Maschinenteile in drei verschiedenen Arbeitsstellungen.
Die Schmiedehämmer 1 sind mit ihrer nicht dargestellten
Antriebsvorrichtung und mit einer Einrichtung zur Veränderung ihrer Hublage im Schmiedekasten 2
gelagert, vor dem ein Bett 3 für einen verschiebbaren Spannkopf 4 angeordnet ist. Am Spannkopf 4 greifen
den Schmiedekasten 2 durchsetzende Stangen 5 von Kolben 6 an, die in am Schmiedekasten 2 befestigten
Zylindern 7 gleiten. Die Kolben 6 werden über Leitungen 8 mit von einer Pumpe 9 gelieferter Druckflüssigkeit
beaufschlagt, so daß der Spannkopf 4 eine Vorschubbewegung zu den Hämmern 1 hin ausführt. Im
Spannkopf 4 ist eine Hülse IO drehbar, aber axial unverschiebbar gelagert, die von einem Motor 11 ange
trieben wird. In der Hülse 10 ist ein der unmittelbaren Werkstückabstützung dienender Kolben 12 drehfest,
aber axial verschiebbar angeordnet. In dem dem Werkstück 13 abgekehrten Zylinderraum befindet sich ein
Druckflüssigkeilspolster 14. Das Polster 14 wird von einer Pumpe 15 gespeist, die über eine Leitung 16 mit
dem betreffenden Zylinderraum verbunden ist, wobei die Leitung 16 von der Pumpe 15 aus über ein Rückschlagventil
17 führt und mit einem Druckkonstanthalteventil
18 versehen ist. Mit 19 ist ein Magnetschieber bezeichnet, der über Endschalter (nicht dargestellt) betätigbar
ist und dabei ein /weites Durckkonstanthalteventil 20 zuschaltet, das auf einen wesentlich geringeren
Druck als das Druckkonstanthalteventii 18 abgestimmt ist.
An einem Joch 21 zwischen den beiden Zylindern 7 ist ein weiterer Zylinder 22 mit Kolben 23 befestigt. Am
ίο Kolben 23 stützt sich ein drehbarer Gegcnhalter 24 ab.
Der Kolben 23 ist von der Pumpe 25 her einseitig beaufschlagt. Mit 26 ist ein Druckkonstanthalteventii bezeichnet,
das den Gegendruck der bei der Gegenhalterbewegung aus dem Zylinder 22 verdrängten Flüssigkeit
besteht. Das Werkstück 13, beispielsweise ein Schußwaffenlauf, ist zwischen dem Kolben 12 des Spannkopfes
4 und dem Gegenhalter 24 eingespannt. Bei der Vorschubbewegung mit Hilfe der Kolben 6 wird der
Gegenhalter 24 bzw. der Kolben 25 zurückbewegt, wobei die Druckflüssigkeit über das Ventil 26 in den Ölbehälter
zurückgedrückt wird (K i g. 1 und 2). An einer den Spannkopf bzw. die Spannkcpfhülse 10 und den
Kolben 12 durchsetzenden Stange 27 ist ein Dorn 28 befestigt, der mittels eines Kolben riebes 29 zuriickgczogen
werden kann. Bei der Schiniedung des Laufes bzw. der Züge des I JuTes liegt dei Teil 28' des Domes
28 zwischen den Hämmern 1 (F g. 1). Am Ende des Laufes schlagt das rechte Dornende am Innenabsatz
der Spannkopfhülse 10 an, so daß der Dorn 28 zusamme men mit dem Spannkopf 4 gegen den Hydraulikdruck
im Kolbentrieb 29 zu den Hämmc'n hin mitgenommen wird (Fig. 2). Hat der Dornabsatz 28" die Bearbeitungszone
zwischen den Hämmern 1 erreicht, so wird mittels des Magneischiebers 19 das Druckkonsianthalleventil
20 zugeschaltet und damit der Druck des Druckflüssigkcitspolsters 14 abgesenkt, so daß das Material
in Richtung zum Spannkopf 4 hin fließen und den Kolben 12 zurückdrücken kann (Fig. 3 und 4). Nach
beendetem Schmieden wird die ganze Vorrichtung mit Hilfe des Gcgenhalterkolbcntriebes 22, 23 in die Ausgangsposition
zurückgebracht und das fertige Werkstück abgenommen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- sehe Gegendruck auf den Gegenhalter aber in Abhängigkeit vom Werkstückvorschub entsprechend der gewünschten Innenform des jeweils zwischen den Hämmern befindlichen Werkstückabschnittes mit Hilfe wenigstens eines in der Rückflußleitung für die verdrängte Druckflüssigkeit eingebauten Ventils od dgl. selbständig verändert werden kann. Demnach bleibt die Vcr-Spannkraft auf das Werkstück an der Seite des Gegen halters nicht konstant, sondern nimmt dann zu, wenn ein Innenabsatz od. dgl. zur Abschmiedung gelangt, um ein Strecken des Werkstückes in Richtung zum Gegcnhalter und damit ein Wegfließen des Materials von der bereits ausgeschmiedeten Absatzschulter des Domes am Beginn des Patronenlagers zu vermeiden.Zusätzlich dazu ist die spannkopfseitige Abstüt/fläche für das Werkzeug mit einer Ringnut versehen bzw. weist das Werkstück am spannkopfseitigen Ende eine Eindrehung auf, so daß während des Absut/schmiedens ein gewisser Materialfluß in Richtung Spannkopf erPatentanspruch:Schmiedemaschine zum Innenprofilieren rohrförmiger Werkstücke, insbesondere von Schußwaffenläufen, durch Hämmern über einen abgesetzten, einteiligen Dorn, bei der das Werkstück zwischen
einem es unter gleichzeitiger Drehung um seine
Achse den Hämmern zuführenden, einen Materialnuß gegen die Vorschubrichtung ermöglichenden
Spannkopf und einem sich im Maße des Vorschubes
unter ständigem Gegendruck durch Verdrängen
von Druckflüssigkeit zurückbewegenden Gegenhalter eingespannt und der Dorn an einer durch den
Spannkopf geführten Stange befestigt ist, d a durch gekennzeicl.net, daß s;ch das Werkstück (13) im Spannkopf (4) über einen von der
Stange (27) des Domes (28) durchsetzten Kolben
(12) an einem Druckflüssigkeitspolster (14) abstützt,
das sich in einem von einer Pumpe (15) über eine 20 mögiicht wird. Diese Maßnahmen reichen aber nichtein Rückschlagventil (17) und ein Druckkonstanthalteventil (18) aufweisende Leitung (16) gespeisien Zylinderraum aufbaut, wobei der Druck des Druckflüssigkeitspolsters bei Eintritt des Dornabsat/es (28") in die Bearbeitungszone /wischen den Hämmern (1) durch Zuschaltung eines /weiten, auf wesentlich geringeren Druck ansprechenden Druckkonstanthalleventils (20) übsenkbar ist.aus. um ein Abheben des Werkstückes vom Dornabsui/ sicher auszuschließen und eine einwandfreie Absu'/-schmiedung zu garantieren, da die Praxis gezeigt hat. daß einerseits oft die auftretenden Kräfte /ti groß sind b/w. der Gegenhalter nicht imstande ist. die erforderlichen hohen Gegenkräfte zur Vermeidung der Werkstückstreckung in Vorschubrichtung aufzubringen, anderseits der Materialfluß gegen die Vorschubrichiung nicht unbehindert genug vor sich gehen und. bedingt durch die Nut oder Eindrehung, nur relativ schmale Querschniitszonen erfassen kann.Demnach liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zu beseitigen und die eingangs geschilderte Schmiedemaschine so zu verbessern, daß eine einwandfreie lnncnprofilierung von mit Innenabsätzen zu versehenden Werkstücken gewährleistet istDie Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß sich das Werkstück im Spannkopf über einen von der Stange des Domes durchsetzten Kolben an einemGegenstand der Erfindung ist eine Schmiedemaschine zum Innenprofilieren rohrförmiger Werkstücke, insbesondere von Schußwaffenläufen, durch Hämmern
über einen abgesetzten, einteiligen Dorn, bei der das
Werkstück zwischen einem es unter gleichzeitiger Drehung um seine Achse den Hämmern zuführenden, einen
Materialfluß gegen die Vorschubrichtung ermöglichenden Spannkopf und einem sich im Maße des Vorschu- 40 Druckflüssigkeitspolster abstützt, das sich in einem von bes unter ständigem Gegendruck durch Verdrängen einer Pumpe über eine ein Rückschlagventil und ein von Druckflüssigkeit zurückbewegenden Gegenhalter Druckkonstanthalleventil aufweisende Leitung gespeieingespannt und der Dorn an einer durch den Spann- sten Zylinderraum aufbaut, wobei der Druck des kopf geführten Stange befestigt ist. Druckflüssigkeitspolsters bei Eintritt des DornabsatzesDurch die Verspannung des Werkstückes zwischen 45 in die Bearbeitungszone zwischen den Hämmern durch dem Spannkopf einerseits und dem Gegenhalter ander- Zuschaltung eines zweiten auf wesentlich geringeren seits wird eine bessere Ausprägung des Innenprofils er- Druck ansprechenden Druckkonstanthalteventils abreicht, da die bei den Schmiedeschlägen auftretende senkbar ist. während des Schmiedens des Laufes ist das Längenänderung des Werkstückes gehemmt und damit erste Dr ckkonstanthalteventil für den Druck des die Tiefenwirkung jedes Schlages vergrößert wird. Es 5° DruckMü...jr:-.ciispoisters maßgebend. Tritt der Dornhat sich nun gezeigt, daß bei konstanter Verspannkraft absatz ir. -ik. Bearbeitungszone zwischen den Hämdann kein befriedigendes Ergebnis erzielbar ist, wenn mern ein, so wird das zweite Druckkonstanthalteventil in einem Arbeitsgang ein Innenabsatz gebildet, also zugeschaltet, das nunmehr den Druck des Druckflüssigbeispielsweise im unmittelbaren Anschluß an den Lauf keitspolsters bestimmt. Dieser sinkt demnach entspremit seinen Zügen das Patronenlager geschmiedet wer- 55 chend ab und der Abstützkolben für das Werkstück den soll. Ist ein scharfkantiger Übergang durch Auf- kann im Maße des Materialflusses entgegen der Vorhämmern des Werkstückes auf die den Absatz bildende schubrichtung zurückgeschoben werden. Die Zuschal-Dornstelle erreicht, so wird dann beim Weitertransport tung des zweiten Druckkonstanthalteventils wird dabei des Werkstückes unter den Hämmern dieses wieder beispeilsweise durch einen Magnetschieber vorgenomgestreckt und durch den Materialfluß in Achsrichtiing 60 men, den ein mit einem entsprechend gesetzten Andie vorerst eingehämmerte Innenkante von der züge- schlag, einer Nocke od. dgl. zusammenwirkender Endschalter betätigt. Dadurch ergibt sich eine vergleichsweise einfache Hydraulikeinrichtung, die ein selbständiges Zuschalten des zweiten Ventils ermöglicht; es 65 braucht nur der Anschlag, die Nocke od. dgl. für den Endschalter den jeweiligen Verhältnissen entsprechend angeordnet zu werden.Erfindungsgemäß wird also beim Absatzschmiedenhörigen Absatzschulter des Domes wieder weggedrückt, so daß beim nächsten Hammerschlag ein neuerliches Eindrücken des Dornabsatzes erfolgt und hierdurch unsaubere, treppenartige Absätze entstehen.Um hier Abhilfe zu schaffen, ist bereits eine Schmiedemaschine entwickelt worden, bei der das Werkstück zwar am Spannkopf fest abgestützt ist, der hydrauli-
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