DE2141980C3 - Hydraulische Mehrstufen-Kaltfließpresse - Google Patents

Hydraulische Mehrstufen-Kaltfließpresse

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DE2141980C3
DE2141980C3 DE19712141980 DE2141980A DE2141980C3 DE 2141980 C3 DE2141980 C3 DE 2141980C3 DE 19712141980 DE19712141980 DE 19712141980 DE 2141980 A DE2141980 A DE 2141980A DE 2141980 C3 DE2141980 C3 DE 2141980C3
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K27/00Handling devices, e.g. for feeding, aligning, discharging, Cutting-off means; Arrangement thereof
    • B21K27/02Feeding devices for rods, wire, or strips
    • B21K27/04Feeding devices for rods, wire, or strips allowing successive working steps
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J13/00Details of machines for forging, pressing, or hammering
    • B21J13/08Accessories for handling work or tools

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Mehrstufen-Kaltfließpresse für Werkstücke, die beidseitig eines Bundes schaftförmig gestaltet sind, bei der zwei sich gegenüberstehende Werkzeughalter relativ zueinander um den Abstand zwischen zwei Bearbeitungsstufen hin- und herbewegbar sind und die Werkstücke von einem Werkzeughalter zu dem anderen abgegeben werden, wobei der querverschiebbare Werkzeughalter eine Gravur mehr besitzt als der andere längsverschiebbare Werkzeughalter und der eine Werkzeughalter mittels Antrieb in Achsrichtung der Werkzeuge verschiebbar isL
Bei solchen hydraulichen Mehrstufen-Kaltfließpressen sind in bekannter Weise Ausstoßergruppen in den Werkzeughaltern vorgesehen, wobei die Ausstoßer angetrieben sind. Ferner ist auf der Seite des gegenüber dem Pressenquerholm querverschiebbaren Werkzeughalters eine Antriebsunterbrechung vorgesehen. Die Steuerung der Auswerfer bzw. Auswerfergruppen, die
ίο unter anderem durch eine gemeinsame Auswerferbrükke betätigt werden können, erfolgt im allgemeinen durch getrennte Antriebe, die durch Folgeschaltungen und weitere Kontrollvorrichtungen betätigt werden, um zu erreichen, daß die Bewegungen der Ausstoßer in dem einen Werkzeughalter mit den Bewegungen der Ausstoßer in dem anderen Werkzeughalter taktmäßig im Einklang stehen. Solche Steuerungen mittels Folgeschaltungen und zusätzlichen Sicherungs- und Kontrollvorrichtungen sind verhältnismäßig umfangreiche und aufwendige Aggregate. Sie bedürfen einer ständigen und sorgfältigen Wartung. Trotzdem ist es nicht ausgeschlossen, daß die Taktvorgänge zeitlich nicht eingehalten werden, wodurch sich eiiie wesentliche Störung bei der hydraulischen Mehrstufen-Kaltfließ-
presse ergibt Vor allem haben die Steuerungen mittels Folgeschaltung den Nachteil, daß für die Durchführung der Schaltungsvorgänge eine gewisse Zeit benötigt wird. Dies bedingt, daß die Taktzeiten der Arbeitsvorgänge der Presse verhältnismäßig lang sein müssen.
Die Mehrstufen-Kaltfließpresse kann dann nur verhältnismäßig langsam arbeiten. Dadurch ist der Leistung der Presse eine spürbare Grenze gesetzt, abgesehen davon, daß die Betriebssicherheit zu wünschen übrig läßt.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer hydraulischen Mehrsiufen-Kaltfließpresse der anfangs genannten Art die Betätigung der Ausstoßer bzw. Ausstoßergruppen in den sich gegenüberstehenden Werkzeughaltern si cherer und zuverlässiger zu gestalten und den baulichen Aufwand für die Abstimmung der Steuerung der Ausstoßergruppen einfach und gering zu halten. Die hydraulische Mehrstufen-Kaltfließpresse der anfangs beschriebenen Art zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß die Antriebsorgane für die in den Werkzeughaltern gelagerten Ausstoßer mechanisch miteinander starr verbunden sind und eine Ausstoßerpresse bilden, daß das auf der Stößelseite der Kaltfließpresse befindliche Betätigungsorgan als Traverse in einer Querausnehmung des Werkzeughalters und in Bewegungsrichtung desselben auf einem vorbestimmten Weg verschiebbar ist, und daß der Antrieb in Form eines Betätigungskolbens für den längsverschiebbaren Werkzeughalter und in Form der bzw. die Betätigungskolben der Ausstoßerpresse, getrennt steuerbar, vorge- sehen ist.
Bei einer solchen Ausbildung der Mehrstufen-Kaltfließpresse ergibt sich, daß in der eigentlichen Verformungspresse eine weitere Presse, nämlich eine Ausstoßerpresse, eingebaut ist, wobei eine mechanische Verbindung zwischen den beiden Pressen geschaffen wurde und die Bewegungen der Ausstoßer in der Verformungspresse mechanisch integriert sind. Die Arbeitsgänge sind im einzelnen so abgestellt, daß die Verformungspresse mittels der Ausstoßerpresse geöffnet wird und die Verformungspresse die Verformung der Werkstücke durchführt. Die bauliche Ineinanderschachtelung von Verformungspresse und Ausstoßerpresse führt dazu, daß bei verschiedenen Längen der
Hübe ungenutzte Leerwege eingespart werden können. Ferner läßt sich die Presse dem Werkstück besser anpassen. Die unmittelbare bauliche mechanische Kopplung der beiden Pressen ergibt eine Fxhöhung der Betriebssicherheit. Es können kürzere Taktzeiten erreicht werden. Die Sicherheit der Arbeitsvorgänge ist besser gewährleistet. Die Leistung der Presse liegt in de. Erzielung höherer Stückzahlen bei hoher Sicherheit der Arbeitsvorgänge.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung greifen in die Traverse auf der Seite des querverschiebbaren Werkzeughalters der Ausstoßerpresse vorteilhaft zwei mit Anschlägen versehene Zugstangen, die mittels Kolbenzylindereinheiten längsverschiebbar sind. Diese Anordnung dient für ein verbessertes Lösen der Ausstober von dem Werkstück. Hierbei soll die Rückzugsfläche des Kolbens für den längsverschieboaren Werkzeughalter kleiner sein als die Preßflächen der Kolben der Ausstoßerpresse, wobei jedoch die Rückzugsflächen des Kolbens zusammen mit den Preßflächen der Kolben der Zugstangen größer als die Preßflächen der Kolben der Ausstoßerpresse sind. Dadurch wird erreicht, daß für die Querverschiebung des einen Werkzeughalters genügend Luft einerseits zwischen dem Halter und dem Werkstück und andererseits zwischen dem Ausstoßer und dem Halter geschaffen wird.
Die dem querverschiebbaren Werkzeughalter zugeordnete Traverse der Ausstoßerpresse kann Koiben aufweisen, die auf die Ausstoßer dieses Werkzeughalters wirken. Diese Kolben können vorzeitig unter hydraulischen Druck gebracht werden und unterstützen das Lösen der Werkstücke aus den Gravuren. Hinsichtlich der Lage der auf der Stößelseite der Kaltfließpresse befindlichen Traverse kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß diese sich außerhalb des Werkzeughalters befindet.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
F i g. 1 zeigt das Schema der Arbeitsvorgänge zur Herstellung einer Getriebewelle mittels der hydraulischen Kaltfließpresse, ausgelegt gemäß der Erfindung;
F i g. 2 stellt die hydraulische Kaltfließpresse in Ansicht und im Schaubild dar;
F i g. 3 zeigt einen Längsschnitt durch die hydraulisehe Kaltfließpresse im Schema mit dem wesentlichen Teil der hydraulischen Steueranlage;
F i g. 4 bis 9 veranschaulichen die verschiedenen Arbeits- und Bewegungsphase > der Verformungspresse und der Ausstoßerpresse für die Verformung und den Transport des Werkstückes in vereinfachter schematischer Darstellung.
Bei dem dargestellten Beispiel der hydraulischen Kaltfließpresse 1 ist eine beiderseitige Verformung an dem Werkstück in fünf nacheinanderfolgenden Arbeitsgangen für jede Seite des Werkstückes vorgesehen. Als Ausgangsmaterial dient ein Stangenabschnitt 2a, der zur Herstellung eines Bundes auf dem Kaltverformungsweg in einer gesonderten Presse 3 verformt werden kann. Ein solcher Arbeitsgang wird zweckmäßig deshalb abgesondert, weil zum Anstauchen eines Bundes an dem Werkstück eine wesentlich höhere Preßkraft erforderlich ist als bei den nachfolgenden Verformungsvorgängen.
Das mit einem Bund versehene Werkstück 2b wird von der Presse 3 zu der Presse 1 auf üblichem Wege im Takt-Verfahren zugeführt. Die Kaltfließpresse 1 weist einen Werkzeughalter 4 auf, der quer zur Längsachse der Gravuren 5a bis 5e gemäß den Pfeilen 6 um die Länge einer Gravurteilung hin- und herverschoben werden kann. Der andere Werkzeughalter 7, der die Gravuren 8a bis 8e aufweist kann gemäß den Pfeilen 9 in Längsrichtung der Gravuren hin- und herbewegt werden. Die Gravur 5 in dem Werkzeughalter 4 dient nicht zum Verformen des Werkstückes, sondern stellt die Aufnahme-Gravur sozusagen zum Laden des Werkzeughalters 4 mit dem Werkstück 2b dar. Das Einstoßen des Werkstückes 2b in die Gravur 5 unter Klemmpassung erfolgt durch einen Ansatz 10 an dem längsverschiebbaren Werkzeughalter 7. Das Schließen der Werkzeughalter 4 und 7 zueinander erfolgt bei dem dargestellten Beispiel eines Werkstückes mit einem Bund jeweils durch Anschlag an diesem Bund. Statt eines Bundes kann auch eine Begrenzung für das Eindrücken des Werkstückes in die jeweilige Gravur durch die Anschläge in der Gravur oder auch durch Ausstoßer vorgenommen werden.
Die hydraulische Kaltfließpresse 1 ist im einzelnen wie folgt gestaltet. Das Pressengestell der Presse 1 weist die ortsfest angeordneten Querholme 11 und 12 auf, die an zwei gegenüberliegenden Seiten 13 und 14 zur Bildung eines geschlossenen Rahmens verbunden sind. Der Werkstückhalter 4 ist an dem ortsfesten Querholm 12 in Querrichtung auf "einer Gravurteilung hin- und hei verschiebbar gelagert, wobei die Verschiebung mittels des Kolbens 15 erfolgt, der in dem mit dem ortsfesten Querholm 12 fest verbundenen Zylinder 16 angeordnet ist. Zu dem Zylinder 16 führen die Leitungen 17 und 18 für das Druckmedium. Der längsverschiebbare Werkzeughalter 7 wird durch den Kolben 19 hin- und herbewegt, der in einem in dem ortsfesten Querholm 11 der Presse vorgesehenen Zylinder 20 gleitet. Mit dieser Verformungspresse 4, 7 arbeitet eine Ausstoßerpresse 21 zusammen. Diese weist die Traversen 22 und 23 auf, die durch die Anker 24 und 25 zu einem beweglichen Gestell verbunden sind. Die Traverse 22 befindet sich in einer durchgehenden Ausnehmung 26 des Werkzeughalters 7, so daß die Traverse und damit die Ausstoßerpresse sich relativ zu dem längsverschiebbaren Werkzeughalter 7 verschieben kann. Zur Betätigung der Verschiebung der Ausstoßerpresse dienen die Kolben 27 und 28, die in den Zylindern 29 und 30 sich hin- und herbewegen können, wobei die Zylinder 29 und 30 in dem ortsfesten Querholm 11 der Verformungspresse untergebracht sind. In dem Werkzeughalter 7 sind die Ausstoßer 31 vorgesehen, die mit der Traverse 22 der Ausstoßerpresse zusammenarbeiten. An dem querverschiebbaren Werkzeughalter 4 sind Buchsen 32 angeordnet, in denen die Ausstoßer 33 längsverschiebbar gelagert sind und unterschiedlich tief in die Gravuren 5a bis 5edes Werkzeughalters 4 eingreifen. Da die Ausstoßer 33 sich zusammen mit dem Werkzeughalter 4 in Querrichtung bewegen, ist der ortsfeste Querholm 12 der Presse 1 mit einer durchgehenden Ausnehmung 34 versehen. In der Traverse 23 der Ausstoßerpresse 21 sind die Betätifeungskolben 35 für die zusätzliche Bewegung der Ausstoßer 33 untergebracht. Durch die Quertraverse 23 ragen Zugstangen 36, welche an ihrem freien Ende mit den Anschlägen 37 versehen sind. Die Zugstangen 36 sind ihrerseits auf einem verhältnismäßig geringen Weg längsverschiebbar angeordnet, und zwar mittels der Kolben 38, die in den Zylindern 39 bewegbar sind, welche sich in dem ortsfesten Querholm 12 der Presse 1 befinden.
Die Leitung 40 für das Druckmedium führt über das
Rückschlagventil 41 zu den Steuerschiebern 42 und 43. Die Leitung 44 von dem Steuerschieber 42 führt zu der Preßfläche 19a des Kolbens 19, während die Leitung 45 von dem Steuerschieber 42 zu den Preßflächen 27a und 28a der Kolben 27 und 28 der Ausstoßerpresse 21 führt. Von dem Steuerkolben 43 führt die Leitung 46 zu den ringförmigen Rückzugsflächen 276 und 286 der Betätigungskolben 27 und 28 der Ausstoßerpresse 21, während die weitere Leitung 47 von dem Steuerschieber 43 zu der Rückzugsfläche 196 des Betätigungskolbens 19 des längsverschiebbaren Werkzeughalters 7 geführt ist. Der Zylinderraum der Preßfläche 28a des Kolbens 28 ist durch die Leitung 48 mit der Preßfläche 38a der Kolben 38 verbunden. Zu den beiden Seiten der Betätigungskolben 35 führen die Druckölleitungen 49 und 50. Mit 51 ist jeweils der Sammelraum des drucklosen Öls (Tank) bezeichnet. Die Leitungen 40, 17, 18, 49 und 50 sind mit einer nicht dargestellten Pumpe verbunden, wobei entsprechende Steuerungsschalter zwischengeschaltet sind.
Die Abmessungsverhältnisse der Kolben 19, 27 und 28 sind so gewählt, daß die Rückzugsfläche 190 des Kolbens 19 etwas kleiner ist als die Preßflächen 27a und 28a der Kolben 27 und 28. Ferner ist die Rückzugsfläche 196 des Kolbens 19 zusammen mit den ringförmigen Preßflächen 38a der Kolben 38 größer als die Summe der Preßflächen 27a und 28a der Kolben 27 und 28. Bei dem kleinen Rückzugsweg des Werkzeughalters 7 stehen die Preßflächen 196 des Kolbens 19, die Preßflächen 27a und 28a der Kolben 27 und 28 und die Preßflächen 38a der Kolben 38 gemeinsam unter dem Druck des Druckmediums.
Die Arbeitsweise der hydraulischen Kaltfließpresse 1 mit dem Transport des Werkstückes unmittelbar durch die Werkzeughalter verläuft unter den nachstehend erläuterten Einzelphasen.
F i g. 4 zeigt die Ausgangsstellung der Werkzeughalter. Während sich der Werkzeughalter 7 in der völlig zurückgezogenen Stellung befindet, ist der Werkzeughalter 4 in die Ladestellung querverschoben, so daß der Ansatz 10 des längsverschiebbaren Werkzeughalters 4 der Gravur 5 zum Aufnehmen des Werkstückes 26 gegenübersteht Die Ausstoßer 33 des querverschieblichen Werkzeughalters stehen mit einem vorbestimmten Abstand jeweils den Werkstücken gegenüber. Danach erfolgt das Vortreiben des längsverschieblichen Werkzeughalters 7, wobei die Werkstücke, die bereits eine oder mehrere Arbeitsphasen durchlaufen haben, in den Gravuren 8a bis 8e des Halters 7 festsitzen. Durch Beaufschlagung der Fläche 19a des Kolbens 19 mit dem Druckmedium wird der Werkzeughalter 7 vorgetrieben, wobei die Kolbenringfläche 196 des Kolbens 19 sowie die Flächen 27a, 276,28a, 286 der Kolben 27 und 28 der Ausstoßerpresse 21 mit dem Tank verbunden sind. Der Werkzeughalter 7 nimmt hierbei die Ausstoßerpresse 21 über die Traverse 22 mit, ohne daß die Ausstoßer 31 eine Arbeitsfunktion ausüben. Hierbei wird die lange Seite der Werkstücke in die Gravuren 5a bis 5e gedrückt, wodurch eine entsprechende Umformung erfolgt Da die Traverse 23 mit der Traverse 22 der Ausstoßerpresse 21 im gleichen Maße verschoben wird, werden die Ausstoßer 33 durch die in die Gravuren 5a bis 5e eingepreßten Werkstücke zurückgeschoben. Die Kolben 35 befinden sich ebenso wie die Kolben 38 in der zurückgezogenen Lage. Zugleich ist die erste Gravur 5 mit dem Werkstück 26 geladen.
Nach dem Schließen der Werkzeughalter 4 und 7 erfolgt der Rückzug des Werkzeughalters 7 auf kleinem Weg, um die verformte kurze Seite der Werkstücke für die Querverschiebung des Werkzeughalters 4 freizulegen. Bei diesem kleinen Rückzug gemäß den Stellungen der F i g. 5 und 6 sollen die Werkstücke in den Gravuren 5a bis 5e verbleiben. Es stehen hierbei die Flächen 196 des Kolbens 19, die Flächen 27a und 28a der Kolben 27 und 28 der Ausstoßerpresse 21 und die Flächen 38a der Kolben 38 gemeinsam unter Öldruck. Da die Rückzugsfläche 196 etwas kleiner als die Summe der Preßflächen 27a und 28a der Ausstoßerpresse 21 ist, wird die Ausstoßerpresse in der voll ausgeschobenen Lage gehalten, während der Werkzeughalter 7 um den freien Abstand in dem Raum 26 zurückbewegt wird Dadurch wird erreicht, daß die Stößel 31 während dicser Zeit gegen die Werkstücke drücken und der längsverschiebbare Werkzeughalter 7 sich von den Werkstücken lösen kann, so daß diese in dem querverschiebbaren Werkzeughalter 4 verbleiben. Sobald der Werkzeughalter 7 an der Traverse 22 angekommen ist, erfolgt nunmehr, da die Flächen 196 und 38a zusammen größer als die Flächen 27a und 28a sind, ein Zurückschieben der Ausstoßerpresse zusammen mit dem Werkzeughalter 7, wobei die Anschläge 37 auf die Traverse 23 der Ausstoßerpresse 21 wirken, bis die Kolben 38 in den Zylindern 39 die Endstellung erreicht haben Dadurch fällt nunmehr die Kraft über die Preßflächen 38a aus. Es wirkt sich nunmehr aus, daß die Kraft ar den Preßflächen 27a und 28a größer ist als an der Rückzugsfläche 196 des Kolbens 19, so daß der Rück zug des längsverschieblichen Werkzeughalters 7 aul dem vorbestimmten kurzen Weg zum Stillstand ge kommen ist. Der Werkzeughalter 4 wird nunmehr uir eine Teilung nach links verschoben und nimmt die Stel lung der Werkzeughalter 4 und 7 der F i g. 7 ein. Dar
aufhin erfolgt die Umschaltung der Hydraulik in dei Weise, daß die Arbeitsfläche 19a des Kolbens 19 mii Drucköl beaufschlagt wird, wodurch der Werkzeughai ter 7 in Richtung zum Werkzeughalter 4 verschober wird, wobei eine Verformung der kurzen Seiten dei Werkstücke erfolgt. Während dieses Schließhubes leg sich die Traverse 22 der Ausstoßerpresse 21 an die hin tere Anschlagfläche des Werkzeughalters 7. Dadurd wird ein leichtes Einschieben der Ausstoßer 31 durch die Werkstücke 2c bis 2g ermöglicht. Das Werkstüd 2Λ. das. alle Arbeitsvorgänge an beiden Enden durchlau fen hat befindet sich durch die Querverschiebung de: Werkzeughalters 4 außerhalb der Bewegungsbahn de: längsverschiebbaren Werkzeughalters 7. Diese Stellunj des Werkstückes 2h bei geschlossenen Werkzeughai
tern 4 und 7 ist in der F i g. 8 dargestellt
Es erfolgt nunmehr der vollständige Rückzug de Werkzeughalters 7 zum Freiwerden der langen Werk stückteile aus den Gravuren 5a bis 5e. Der volle Rück zug geschieht durch Druckaufschlagung der Kolben ringflächen 276 und 286 der Kolben 27 und 28, wöbe über die Traverse 22 der Ausstoßerpresse 21 der Werk zeughalter 7 zurückgezogen wird. Gleichzeitig werdei die in Traverse 23 befindlichen Kolben 35 nach von gedruckt Ober Ausstoßertraverse 23, Kolben 35 um Ausstoßer 33 werden die Werkstücke aus den Gravu ren 5 bis 5edes querverschiebbaren Werkzeughalters geschoben, so daß sie fest in den Gravuren 8a bis 8 des längsverschiebbaren Werkzeughalters 7 verbleibe] und mit diesem in die vollständige Rückzugstellunj mitgehen. Nach dem Freiwerden der Werkstücke au den Gravuren 5 bis 5e, aber vor Beendigung des Rück zuges werden die Kolben 35 zurückgezogen. Dadurd lösen sich die Ausstoßer 33 von den Werkstücken um
bleiben um das Maß des Hubes der Kolben 35 hinter diesen zurück. Die in dem Werkzeughalter 7 befindlichen Werkstücke sind am Ende des Hubes von dem Werkzeughalter 4 frei. Zugleich ist das fertige Werkstück 2Λ durch den betreffenden Ausstoßerkolben 35 ausgestoßen worden. Alsdann erfolgt die Querverschiebung des Werkzeughalters 4 um eine Gravurteilung nach rechts, so daß der Werkzeughalter 4 von der Stellung der F i g. 9 in die Anfangsstellung, d. h. die Ladestellung der F i g. 4 bzw. 1 übergeht. Das Arbeitsspiel beginnt sodann von neuem. Mit dem Vortreiben des Werkzeughalters 7 wird zugleich das neu zugeführte Werkstück 2b in die erste Gravur 5 des Werkzeughalters 4 eingestoßen, während die in den Gravuren 8a bis 8e gehaltenen Werkstücke in die Gravuren 5a bis 5c gepreßt und durch diese verformt werden.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
$09643/1:

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Hydraulische Mehrstufen-Kaltfließpresse für Werkstücke, die beidseitig eines Bundes schaftförmig gestaltet sind, bei der zwei sich gegenüberstehende Werkzeughalter relativ zueinander um den Abstand zwischen zwei Bearbeitungsstufen hin- und herbewegbar sind und die Werkstücke von einem Werkzeughalter zu dem anderen abgegeben werden, wobei der querverschiebbare Werkzeughalter eine Gravur mehr besitzt als der andere Längsverschiebbare Werkzeughalter und der eine Werkzeughalter mittels Antrieb in Achsrichtung der Werkzeuge verschiebbar ist, ferner Ausstoßergruppen in den Werkzeughaltern vorgesehen sind, die Ausstoßer angetrieben sind und auf der Seite des gegenüber dem Pressenquerholm querverschiebbaren Werkzeughalters eine Antriebsunterbrechung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsorgane (22.23) für die in den Werkzeughaltern gelagerten Ausstoßer (31, 33) mechanisch (24, 25) miteinander starr verbunden sind und eine Ausstoßerpresse (21) bilden, daß das auf der Stößelseite der Kaltfließpresse (1) befindliche Antriebsorgan als Traverse (22) in einer Querausnehmung (26) des Werkzeughalters (7) und in Bewegungsrichtung desselben auf einem vorbestimmten Weg verschiebbar ist, und daß der Antrieb in Form eines Betätigungskolbens ($9) für den längsverschiebbaren Werkzeughalter (7) und in Form des bzw. der Betätigungskolben (27, 28) der Ausstoßerpresse (21), getrennt steuerbar, vorgesehen ist.
2. Mehrstufen-Kaltfließpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Traverse (23) der Ausstoßerpresse (21) zwei mit Anschlägen (37) versehene Zugstangen (36) greifen, die mittels Kolben-Zylindereinheiten (38, 39) längsverschiebbar sind.
3. Mehrstufen-Kaltfließpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückzugsfläche {t9b) des Kolbens (19) kleiner ist als die Preßfläche (27a, 28a) der Kolben (27, 28) der Ausstoßerpresse (21), und daß die Rückzugsfläche (196) des Kolbens (19) zusammen mit den Preßflächen (38a) der Kolben (38) der Zugstangen (36) größer als die PreBflächen (27a, 28a) der Kolben (27, 28) der Ausstoßerpresse (21) sind.
4. Mehrstufen-Kaltfließpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem querverschiebbaren Werkzeughalter (4) zugeordnete Traverse (23) der Ausstoßerpresse (21) Kolben (35) aufweisen, die auf die Ausstoßer (33) dieses Werkzeughalters (4) wirken.
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