DE2141980C3 - Hydraulische Mehrstufen-Kaltfließpresse - Google Patents
Hydraulische Mehrstufen-KaltfließpresseInfo
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- B21K27/04—Feeding devices for rods, wire, or strips allowing successive working steps
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J13/00—Details of machines for forging, pressing, or hammering
- B21J13/08—Accessories for handling work or tools
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Mehrstufen-Kaltfließpresse für Werkstücke, die beidseitig
eines Bundes schaftförmig gestaltet sind, bei der zwei sich gegenüberstehende Werkzeughalter relativ
zueinander um den Abstand zwischen zwei Bearbeitungsstufen hin- und herbewegbar sind und die Werkstücke
von einem Werkzeughalter zu dem anderen abgegeben werden, wobei der querverschiebbare Werkzeughalter
eine Gravur mehr besitzt als der andere längsverschiebbare Werkzeughalter und der eine
Werkzeughalter mittels Antrieb in Achsrichtung der Werkzeuge verschiebbar isL
Bei solchen hydraulichen Mehrstufen-Kaltfließpressen sind in bekannter Weise Ausstoßergruppen in den
Werkzeughaltern vorgesehen, wobei die Ausstoßer angetrieben sind. Ferner ist auf der Seite des gegenüber
dem Pressenquerholm querverschiebbaren Werkzeughalters eine Antriebsunterbrechung vorgesehen. Die
Steuerung der Auswerfer bzw. Auswerfergruppen, die
ίο unter anderem durch eine gemeinsame Auswerferbrükke
betätigt werden können, erfolgt im allgemeinen durch getrennte Antriebe, die durch Folgeschaltungen
und weitere Kontrollvorrichtungen betätigt werden, um zu erreichen, daß die Bewegungen der Ausstoßer in
dem einen Werkzeughalter mit den Bewegungen der Ausstoßer in dem anderen Werkzeughalter taktmäßig
im Einklang stehen. Solche Steuerungen mittels Folgeschaltungen und zusätzlichen Sicherungs- und Kontrollvorrichtungen
sind verhältnismäßig umfangreiche und aufwendige Aggregate. Sie bedürfen einer ständigen
und sorgfältigen Wartung. Trotzdem ist es nicht ausgeschlossen, daß die Taktvorgänge zeitlich nicht
eingehalten werden, wodurch sich eiiie wesentliche Störung bei der hydraulischen Mehrstufen-Kaltfließ-
presse ergibt Vor allem haben die Steuerungen mittels Folgeschaltung den Nachteil, daß für die Durchführung
der Schaltungsvorgänge eine gewisse Zeit benötigt wird. Dies bedingt, daß die Taktzeiten der Arbeitsvorgänge
der Presse verhältnismäßig lang sein müssen.
Die Mehrstufen-Kaltfließpresse kann dann nur verhältnismäßig langsam arbeiten. Dadurch ist der Leistung
der Presse eine spürbare Grenze gesetzt, abgesehen davon, daß die Betriebssicherheit zu wünschen übrig
läßt.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer hydraulischen Mehrsiufen-Kaltfließpresse der anfangs genannten Art
die Betätigung der Ausstoßer bzw. Ausstoßergruppen in den sich gegenüberstehenden Werkzeughaltern si
cherer und zuverlässiger zu gestalten und den baulichen Aufwand für die Abstimmung der Steuerung der
Ausstoßergruppen einfach und gering zu halten. Die hydraulische Mehrstufen-Kaltfließpresse der anfangs
beschriebenen Art zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß die Antriebsorgane für die in den
Werkzeughaltern gelagerten Ausstoßer mechanisch miteinander starr verbunden sind und eine Ausstoßerpresse
bilden, daß das auf der Stößelseite der Kaltfließpresse befindliche Betätigungsorgan als Traverse in
einer Querausnehmung des Werkzeughalters und in Bewegungsrichtung desselben auf einem vorbestimmten
Weg verschiebbar ist, und daß der Antrieb in Form eines Betätigungskolbens für den längsverschiebbaren
Werkzeughalter und in Form der bzw. die Betätigungskolben der Ausstoßerpresse, getrennt steuerbar, vorge-
sehen ist.
Bei einer solchen Ausbildung der Mehrstufen-Kaltfließpresse ergibt sich, daß in der eigentlichen Verformungspresse
eine weitere Presse, nämlich eine Ausstoßerpresse, eingebaut ist, wobei eine mechanische
Verbindung zwischen den beiden Pressen geschaffen wurde und die Bewegungen der Ausstoßer in der Verformungspresse
mechanisch integriert sind. Die Arbeitsgänge sind im einzelnen so abgestellt, daß die Verformungspresse
mittels der Ausstoßerpresse geöffnet wird und die Verformungspresse die Verformung der
Werkstücke durchführt. Die bauliche Ineinanderschachtelung von Verformungspresse und Ausstoßerpresse
führt dazu, daß bei verschiedenen Längen der
Hübe ungenutzte Leerwege eingespart werden können. Ferner läßt sich die Presse dem Werkstück besser anpassen.
Die unmittelbare bauliche mechanische Kopplung der beiden Pressen ergibt eine Fxhöhung der Betriebssicherheit.
Es können kürzere Taktzeiten erreicht werden. Die Sicherheit der Arbeitsvorgänge ist besser
gewährleistet. Die Leistung der Presse liegt in de. Erzielung
höherer Stückzahlen bei hoher Sicherheit der Arbeitsvorgänge.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung greifen in die Traverse auf der Seite des querverschiebbaren
Werkzeughalters der Ausstoßerpresse vorteilhaft zwei mit Anschlägen versehene Zugstangen, die mittels
Kolbenzylindereinheiten längsverschiebbar sind. Diese Anordnung dient für ein verbessertes Lösen der Ausstober
von dem Werkstück. Hierbei soll die Rückzugsfläche des Kolbens für den längsverschieboaren Werkzeughalter
kleiner sein als die Preßflächen der Kolben der Ausstoßerpresse, wobei jedoch die Rückzugsflächen
des Kolbens zusammen mit den Preßflächen der Kolben der Zugstangen größer als die Preßflächen der
Kolben der Ausstoßerpresse sind. Dadurch wird erreicht, daß für die Querverschiebung des einen Werkzeughalters
genügend Luft einerseits zwischen dem Halter und dem Werkstück und andererseits zwischen
dem Ausstoßer und dem Halter geschaffen wird.
Die dem querverschiebbaren Werkzeughalter zugeordnete Traverse der Ausstoßerpresse kann Koiben
aufweisen, die auf die Ausstoßer dieses Werkzeughalters wirken. Diese Kolben können vorzeitig unter hydraulischen
Druck gebracht werden und unterstützen das Lösen der Werkstücke aus den Gravuren. Hinsichtlich
der Lage der auf der Stößelseite der Kaltfließpresse befindlichen Traverse kann die Anordnung auch so
getroffen sein, daß diese sich außerhalb des Werkzeughalters befindet.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
F i g. 1 zeigt das Schema der Arbeitsvorgänge zur Herstellung einer Getriebewelle mittels der hydraulischen
Kaltfließpresse, ausgelegt gemäß der Erfindung;
F i g. 2 stellt die hydraulische Kaltfließpresse in Ansicht und im Schaubild dar;
F i g. 3 zeigt einen Längsschnitt durch die hydraulisehe
Kaltfließpresse im Schema mit dem wesentlichen Teil der hydraulischen Steueranlage;
F i g. 4 bis 9 veranschaulichen die verschiedenen Arbeits- und Bewegungsphase >
der Verformungspresse und der Ausstoßerpresse für die Verformung und den Transport des Werkstückes in vereinfachter schematischer
Darstellung.
Bei dem dargestellten Beispiel der hydraulischen Kaltfließpresse 1 ist eine beiderseitige Verformung an
dem Werkstück in fünf nacheinanderfolgenden Arbeitsgangen für jede Seite des Werkstückes vorgesehen. Als
Ausgangsmaterial dient ein Stangenabschnitt 2a, der zur Herstellung eines Bundes auf dem Kaltverformungsweg
in einer gesonderten Presse 3 verformt werden kann. Ein solcher Arbeitsgang wird zweckmäßig
deshalb abgesondert, weil zum Anstauchen eines Bundes an dem Werkstück eine wesentlich höhere Preßkraft
erforderlich ist als bei den nachfolgenden Verformungsvorgängen.
Das mit einem Bund versehene Werkstück 2b wird von der Presse 3 zu der Presse 1 auf üblichem Wege im
Takt-Verfahren zugeführt. Die Kaltfließpresse 1 weist einen Werkzeughalter 4 auf, der quer zur Längsachse
der Gravuren 5a bis 5e gemäß den Pfeilen 6 um die Länge einer Gravurteilung hin- und herverschoben
werden kann. Der andere Werkzeughalter 7, der die Gravuren 8a bis 8e aufweist kann gemäß den Pfeilen 9
in Längsrichtung der Gravuren hin- und herbewegt werden. Die Gravur 5 in dem Werkzeughalter 4 dient
nicht zum Verformen des Werkstückes, sondern stellt die Aufnahme-Gravur sozusagen zum Laden des
Werkzeughalters 4 mit dem Werkstück 2b dar. Das Einstoßen des Werkstückes 2b in die Gravur 5 unter
Klemmpassung erfolgt durch einen Ansatz 10 an dem längsverschiebbaren Werkzeughalter 7. Das Schließen
der Werkzeughalter 4 und 7 zueinander erfolgt bei dem dargestellten Beispiel eines Werkstückes mit einem
Bund jeweils durch Anschlag an diesem Bund. Statt eines Bundes kann auch eine Begrenzung für das Eindrücken
des Werkstückes in die jeweilige Gravur durch die Anschläge in der Gravur oder auch durch Ausstoßer
vorgenommen werden.
Die hydraulische Kaltfließpresse 1 ist im einzelnen wie folgt gestaltet. Das Pressengestell der Presse 1
weist die ortsfest angeordneten Querholme 11 und 12 auf, die an zwei gegenüberliegenden Seiten 13 und 14
zur Bildung eines geschlossenen Rahmens verbunden sind. Der Werkstückhalter 4 ist an dem ortsfesten
Querholm 12 in Querrichtung auf "einer Gravurteilung hin- und hei verschiebbar gelagert, wobei die Verschiebung
mittels des Kolbens 15 erfolgt, der in dem mit dem ortsfesten Querholm 12 fest verbundenen Zylinder
16 angeordnet ist. Zu dem Zylinder 16 führen die Leitungen 17 und 18 für das Druckmedium. Der längsverschiebbare
Werkzeughalter 7 wird durch den Kolben 19 hin- und herbewegt, der in einem in dem ortsfesten
Querholm 11 der Presse vorgesehenen Zylinder 20 gleitet. Mit dieser Verformungspresse 4, 7 arbeitet eine
Ausstoßerpresse 21 zusammen. Diese weist die Traversen 22 und 23 auf, die durch die Anker 24 und 25 zu
einem beweglichen Gestell verbunden sind. Die Traverse 22 befindet sich in einer durchgehenden Ausnehmung
26 des Werkzeughalters 7, so daß die Traverse und damit die Ausstoßerpresse sich relativ zu dem
längsverschiebbaren Werkzeughalter 7 verschieben kann. Zur Betätigung der Verschiebung der Ausstoßerpresse
dienen die Kolben 27 und 28, die in den Zylindern 29 und 30 sich hin- und herbewegen können, wobei
die Zylinder 29 und 30 in dem ortsfesten Querholm 11 der Verformungspresse untergebracht sind. In dem
Werkzeughalter 7 sind die Ausstoßer 31 vorgesehen, die mit der Traverse 22 der Ausstoßerpresse zusammenarbeiten.
An dem querverschiebbaren Werkzeughalter 4 sind Buchsen 32 angeordnet, in denen die Ausstoßer
33 längsverschiebbar gelagert sind und unterschiedlich tief in die Gravuren 5a bis 5edes Werkzeughalters
4 eingreifen. Da die Ausstoßer 33 sich zusammen mit dem Werkzeughalter 4 in Querrichtung bewegen,
ist der ortsfeste Querholm 12 der Presse 1 mit einer durchgehenden Ausnehmung 34 versehen. In der
Traverse 23 der Ausstoßerpresse 21 sind die Betätifeungskolben 35 für die zusätzliche Bewegung der Ausstoßer
33 untergebracht. Durch die Quertraverse 23 ragen Zugstangen 36, welche an ihrem freien Ende mit
den Anschlägen 37 versehen sind. Die Zugstangen 36 sind ihrerseits auf einem verhältnismäßig geringen
Weg längsverschiebbar angeordnet, und zwar mittels der Kolben 38, die in den Zylindern 39 bewegbar sind,
welche sich in dem ortsfesten Querholm 12 der Presse 1 befinden.
Die Leitung 40 für das Druckmedium führt über das
Rückschlagventil 41 zu den Steuerschiebern 42 und 43. Die Leitung 44 von dem Steuerschieber 42 führt zu der
Preßfläche 19a des Kolbens 19, während die Leitung 45 von dem Steuerschieber 42 zu den Preßflächen 27a und
28a der Kolben 27 und 28 der Ausstoßerpresse 21 führt. Von dem Steuerkolben 43 führt die Leitung 46 zu den
ringförmigen Rückzugsflächen 276 und 286 der Betätigungskolben 27 und 28 der Ausstoßerpresse 21, während
die weitere Leitung 47 von dem Steuerschieber 43 zu der Rückzugsfläche 196 des Betätigungskolbens 19
des längsverschiebbaren Werkzeughalters 7 geführt ist. Der Zylinderraum der Preßfläche 28a des Kolbens 28
ist durch die Leitung 48 mit der Preßfläche 38a der Kolben 38 verbunden. Zu den beiden Seiten der Betätigungskolben
35 führen die Druckölleitungen 49 und 50. Mit 51 ist jeweils der Sammelraum des drucklosen Öls
(Tank) bezeichnet. Die Leitungen 40, 17, 18, 49 und 50 sind mit einer nicht dargestellten Pumpe verbunden,
wobei entsprechende Steuerungsschalter zwischengeschaltet sind.
Die Abmessungsverhältnisse der Kolben 19, 27 und 28 sind so gewählt, daß die Rückzugsfläche 190 des
Kolbens 19 etwas kleiner ist als die Preßflächen 27a und 28a der Kolben 27 und 28. Ferner ist die Rückzugsfläche 196 des Kolbens 19 zusammen mit den ringförmigen
Preßflächen 38a der Kolben 38 größer als die Summe der Preßflächen 27a und 28a der Kolben 27 und
28. Bei dem kleinen Rückzugsweg des Werkzeughalters 7 stehen die Preßflächen 196 des Kolbens 19, die Preßflächen
27a und 28a der Kolben 27 und 28 und die Preßflächen 38a der Kolben 38 gemeinsam unter dem
Druck des Druckmediums.
Die Arbeitsweise der hydraulischen Kaltfließpresse 1 mit dem Transport des Werkstückes unmittelbar durch
die Werkzeughalter verläuft unter den nachstehend erläuterten Einzelphasen.
F i g. 4 zeigt die Ausgangsstellung der Werkzeughalter. Während sich der Werkzeughalter 7 in der völlig
zurückgezogenen Stellung befindet, ist der Werkzeughalter
4 in die Ladestellung querverschoben, so daß der Ansatz 10 des längsverschiebbaren Werkzeughalters 4
der Gravur 5 zum Aufnehmen des Werkstückes 26 gegenübersteht Die Ausstoßer 33 des querverschieblichen
Werkzeughalters stehen mit einem vorbestimmten Abstand jeweils den Werkstücken gegenüber. Danach
erfolgt das Vortreiben des längsverschieblichen Werkzeughalters 7, wobei die Werkstücke, die bereits
eine oder mehrere Arbeitsphasen durchlaufen haben, in den Gravuren 8a bis 8e des Halters 7 festsitzen. Durch
Beaufschlagung der Fläche 19a des Kolbens 19 mit dem Druckmedium wird der Werkzeughalter 7 vorgetrieben,
wobei die Kolbenringfläche 196 des Kolbens 19 sowie die Flächen 27a, 276,28a, 286 der Kolben 27 und
28 der Ausstoßerpresse 21 mit dem Tank verbunden sind. Der Werkzeughalter 7 nimmt hierbei die Ausstoßerpresse
21 über die Traverse 22 mit, ohne daß die Ausstoßer 31 eine Arbeitsfunktion ausüben. Hierbei
wird die lange Seite der Werkstücke in die Gravuren 5a bis 5e gedrückt, wodurch eine entsprechende Umformung
erfolgt Da die Traverse 23 mit der Traverse 22 der Ausstoßerpresse 21 im gleichen Maße verschoben
wird, werden die Ausstoßer 33 durch die in die Gravuren 5a bis 5e eingepreßten Werkstücke zurückgeschoben.
Die Kolben 35 befinden sich ebenso wie die Kolben 38 in der zurückgezogenen Lage. Zugleich ist
die erste Gravur 5 mit dem Werkstück 26 geladen.
Nach dem Schließen der Werkzeughalter 4 und 7 erfolgt
der Rückzug des Werkzeughalters 7 auf kleinem Weg, um die verformte kurze Seite der Werkstücke für
die Querverschiebung des Werkzeughalters 4 freizulegen. Bei diesem kleinen Rückzug gemäß den Stellungen
der F i g. 5 und 6 sollen die Werkstücke in den Gravuren 5a bis 5e verbleiben. Es stehen hierbei die Flächen
196 des Kolbens 19, die Flächen 27a und 28a der Kolben 27 und 28 der Ausstoßerpresse 21 und die Flächen
38a der Kolben 38 gemeinsam unter Öldruck. Da die Rückzugsfläche 196 etwas kleiner als die Summe der
Preßflächen 27a und 28a der Ausstoßerpresse 21 ist, wird die Ausstoßerpresse in der voll ausgeschobenen
Lage gehalten, während der Werkzeughalter 7 um den freien Abstand in dem Raum 26 zurückbewegt wird
Dadurch wird erreicht, daß die Stößel 31 während dicser Zeit gegen die Werkstücke drücken und der längsverschiebbare
Werkzeughalter 7 sich von den Werkstücken lösen kann, so daß diese in dem querverschiebbaren
Werkzeughalter 4 verbleiben. Sobald der Werkzeughalter 7 an der Traverse 22 angekommen ist, erfolgt
nunmehr, da die Flächen 196 und 38a zusammen größer als die Flächen 27a und 28a sind, ein Zurückschieben
der Ausstoßerpresse zusammen mit dem Werkzeughalter 7, wobei die Anschläge 37 auf die Traverse
23 der Ausstoßerpresse 21 wirken, bis die Kolben 38 in den Zylindern 39 die Endstellung erreicht haben
Dadurch fällt nunmehr die Kraft über die Preßflächen 38a aus. Es wirkt sich nunmehr aus, daß die Kraft ar
den Preßflächen 27a und 28a größer ist als an der Rückzugsfläche 196 des Kolbens 19, so daß der Rück
zug des längsverschieblichen Werkzeughalters 7 aul dem vorbestimmten kurzen Weg zum Stillstand ge
kommen ist. Der Werkzeughalter 4 wird nunmehr uir eine Teilung nach links verschoben und nimmt die Stel
lung der Werkzeughalter 4 und 7 der F i g. 7 ein. Dar
aufhin erfolgt die Umschaltung der Hydraulik in dei Weise, daß die Arbeitsfläche 19a des Kolbens 19 mii
Drucköl beaufschlagt wird, wodurch der Werkzeughai ter 7 in Richtung zum Werkzeughalter 4 verschober
wird, wobei eine Verformung der kurzen Seiten dei Werkstücke erfolgt. Während dieses Schließhubes leg
sich die Traverse 22 der Ausstoßerpresse 21 an die hin tere Anschlagfläche des Werkzeughalters 7. Dadurd
wird ein leichtes Einschieben der Ausstoßer 31 durch die Werkstücke 2c bis 2g ermöglicht. Das Werkstüd
2Λ. das. alle Arbeitsvorgänge an beiden Enden durchlau
fen hat befindet sich durch die Querverschiebung de: Werkzeughalters 4 außerhalb der Bewegungsbahn de:
längsverschiebbaren Werkzeughalters 7. Diese Stellunj des Werkstückes 2h bei geschlossenen Werkzeughai
tern 4 und 7 ist in der F i g. 8 dargestellt
Es erfolgt nunmehr der vollständige Rückzug de Werkzeughalters 7 zum Freiwerden der langen Werk
stückteile aus den Gravuren 5a bis 5e. Der volle Rück zug geschieht durch Druckaufschlagung der Kolben
ringflächen 276 und 286 der Kolben 27 und 28, wöbe über die Traverse 22 der Ausstoßerpresse 21 der Werk
zeughalter 7 zurückgezogen wird. Gleichzeitig werdei die in Traverse 23 befindlichen Kolben 35 nach von
gedruckt Ober Ausstoßertraverse 23, Kolben 35 um
Ausstoßer 33 werden die Werkstücke aus den Gravu ren 5 bis 5edes querverschiebbaren Werkzeughalters geschoben,
so daß sie fest in den Gravuren 8a bis 8 des längsverschiebbaren Werkzeughalters 7 verbleibe]
und mit diesem in die vollständige Rückzugstellunj mitgehen. Nach dem Freiwerden der Werkstücke au
den Gravuren 5 bis 5e, aber vor Beendigung des Rück zuges werden die Kolben 35 zurückgezogen. Dadurd
lösen sich die Ausstoßer 33 von den Werkstücken um
bleiben um das Maß des Hubes der Kolben 35 hinter diesen zurück. Die in dem Werkzeughalter 7 befindlichen
Werkstücke sind am Ende des Hubes von dem Werkzeughalter 4 frei. Zugleich ist das fertige Werkstück
2Λ durch den betreffenden Ausstoßerkolben 35 ausgestoßen worden. Alsdann erfolgt die Querverschiebung
des Werkzeughalters 4 um eine Gravurteilung nach rechts, so daß der Werkzeughalter 4 von der Stellung
der F i g. 9 in die Anfangsstellung, d. h. die Ladestellung der F i g. 4 bzw. 1 übergeht. Das Arbeitsspiel
beginnt sodann von neuem. Mit dem Vortreiben des Werkzeughalters 7 wird zugleich das neu zugeführte
Werkstück 2b in die erste Gravur 5 des Werkzeughalters 4 eingestoßen, während die in den Gravuren 8a bis
8e gehaltenen Werkstücke in die Gravuren 5a bis 5c gepreßt und durch diese verformt werden.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
$09643/1:
Claims (4)
1. Hydraulische Mehrstufen-Kaltfließpresse für Werkstücke, die beidseitig eines Bundes schaftförmig
gestaltet sind, bei der zwei sich gegenüberstehende Werkzeughalter relativ zueinander um den
Abstand zwischen zwei Bearbeitungsstufen hin- und herbewegbar sind und die Werkstücke von einem
Werkzeughalter zu dem anderen abgegeben werden, wobei der querverschiebbare Werkzeughalter
eine Gravur mehr besitzt als der andere Längsverschiebbare Werkzeughalter und der eine Werkzeughalter
mittels Antrieb in Achsrichtung der Werkzeuge verschiebbar ist, ferner Ausstoßergruppen
in den Werkzeughaltern vorgesehen sind, die Ausstoßer angetrieben sind und auf der Seite des
gegenüber dem Pressenquerholm querverschiebbaren Werkzeughalters eine Antriebsunterbrechung
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsorgane (22.23) für die in den Werkzeughaltern
gelagerten Ausstoßer (31, 33) mechanisch (24, 25) miteinander starr verbunden sind und
eine Ausstoßerpresse (21) bilden, daß das auf der Stößelseite der Kaltfließpresse (1) befindliche Antriebsorgan
als Traverse (22) in einer Querausnehmung (26) des Werkzeughalters (7) und in Bewegungsrichtung
desselben auf einem vorbestimmten Weg verschiebbar ist, und daß der Antrieb in Form
eines Betätigungskolbens ($9) für den längsverschiebbaren Werkzeughalter (7) und in Form des
bzw. der Betätigungskolben (27, 28) der Ausstoßerpresse (21), getrennt steuerbar, vorgesehen ist.
2. Mehrstufen-Kaltfließpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Traverse (23)
der Ausstoßerpresse (21) zwei mit Anschlägen (37) versehene Zugstangen (36) greifen, die mittels Kolben-Zylindereinheiten
(38, 39) längsverschiebbar sind.
3. Mehrstufen-Kaltfließpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückzugsfläche {t9b) des Kolbens (19) kleiner ist als die Preßfläche
(27a, 28a) der Kolben (27, 28) der Ausstoßerpresse (21), und daß die Rückzugsfläche (196) des
Kolbens (19) zusammen mit den Preßflächen (38a) der Kolben (38) der Zugstangen (36) größer als die
PreBflächen (27a, 28a) der Kolben (27, 28) der Ausstoßerpresse (21) sind.
4. Mehrstufen-Kaltfließpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
dem querverschiebbaren Werkzeughalter (4) zugeordnete Traverse (23) der Ausstoßerpresse (21)
Kolben (35) aufweisen, die auf die Ausstoßer (33) dieses Werkzeughalters (4) wirken.
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