DE121257C - - Google Patents

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DE121257C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Presse, welche vorzugsweise zum Pressen von Linoleum u. dergl. und allgemein für solche Verwendungszwecke bestimmt ist, bei denen der Druck . eine Zeit lang unverändert aufrecht erhalten werden soll, während die Prefspumpe fortarbeitet. Gemäfs der Erfindung wird dies ohne Anwendung eines Accumulators und Ventilsystems dadurch erreicht, dafs durch eine Hülfspumpe in dem Augenblick des Zurückgehens des Prefspumpenkolbens dem hydraulischen Cylinder Wasser zugeführt wird und ein belastetes Ausströmventil am Cylinder angebracht ist. Wenn dabei der Prefspumpenkolben seinen zweiten Vorwärtsgang macht und der Druck im Cylinder so weit steigt, dafs die Belastung des Ventils überwunden wird, so entweicht das überschüssige Wasser durch das belastete Ausströmventil und der Prefskolben bleibt während des Restes des Hubes unbewegt. Auf diese Weise kann der auf das zu. pressende Material ausgeübte Druck während eines Theiles jedes Vorwärtsganges des Prefskolbens unverändert erhalten werden, und dabei kann der Prefspumpenkolben ständig in Verbindung mit der Antriebsvorrichtung bleiben, ohne dafs ein Rückschlagventil nöthig ist. Infolge dessen wird das Material viel besser geprefst und arbeitet die Presse viel rascher und genauer, als die bisher gebräuchlichen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine zur Bearbeitung von Linoleum dienende Presse dargestellt, und zwar ist
Fig. ι ein Querschnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 ein Grundrifs derselben;
Fig. 4 ist ein theilweiser Schnitt durch die Prefspumpe und den Antrieb.
Der Tauchkolben g der Prefspumpe, deren Cylinder e unmittelbar mit dem Cylinder d des Prefsstempels b verbunden ist, wird von der Kurbel k und Pleuelstange I oder einer anderen Vorrichtung hin- und herbewegt; der Kolben der Hülfspumpe h wird durch eine Stange m und den Kurbelzapfen η, welcher der Kurbel k entgegengesetzt steht, angetrieben. Das von einem Gewichtshebel ο niedergedrückte Ausströmungs - bezw. Sicherheitsventil i ist in der Verbindungsleitung ρ zwischen der Hülfspumpe h und dem Cylinder d angeordnet.
Zwischen dem Kopf a des Prefsstempels und dem feststehenden Widerlager q sind wie gewöhnlich Anschläge r (Fig. 2) vorgesehen, welche die Bewegung des Kopfes α gegen das Widerlager q begrenzen, so dafs das behandelte Material nicht einem eine bestimmte Höhe überschreitenden Druck unterworfen wird.
Im Betriebe wird der bewegliche Kopf a durch die Vorwärtsbewegung des Kolbens g aufwärts getrieben. Diese Bewegung wird, wie schon erwähnt, durch die Anschläge r begrenzt, während das Oeffneri des Sicherheitsventils i das Ausströmen der überschüssigen Flüssigkeit aus dem Cylinder b gestattet, so dafs der Kopf α unbeweglich stehen bleibt und der Druck auf das in der Presse befindliche Material unverändert bleibt. Wenn oder unmittelbar bevor der Hauptkolben g seinen Rückwärtsgang auszuführen anfängt, beginnt die Hülfspumpe h Flüssigkeit dem Prefs-
cylinder d? zuzuführen, um den hinter dem Kolben bleibenden Raum theilweise zu füllen. Die von der Hülfspumpe zugeführte, überschüssige Flüssigkeit strömt später durch das Sicherheitsventil i aus.
Die Hülfspumpe h kann derart gebaut sein, dafs der Hub oder auch der Querschnitt des Kolbens verändert werden kann, so dafs die Menge der von ihr dem Cylinder d zugeführten Flüssigkeit und die Dauer des Stillstandes des auf das Material drückenden Kopfes nach Belieben geändert werden können. Die Hülfspumpe dient auch dazu, einen Verlust an Flüssigkeit durch die Liderung des Stempels b oder die Stopfbüchse f der Hauptpumpe zu ersetzen.
Infolge des Wegfalles von Ventilen in der Presse und des Antriebes des Hauptpumpenkolbens g mittels der fortwährend umlaufenden Kurbel k, welche eine regelmäfsige Beschleunigung und Verzögerung des Kolbens h herbeiführt, kann die Presse viel schneller getrieben werden als gewöhnlich. Man kann daher das Material einem in ganz kurzen Abständen erfolgenden Druck, der beispielsweise in der Minute 20 bis 30 Mal wirkt, aussetzen, anstatt den Druck auf jede zu pressende ' Materialmenge etwa 1 Minute lang aufrecht zu erhalten, wie es bisher üblich war. Dadurch wird das Material besser und schneller dicht geprefst, als bei der bisherigen Arbeitsweise. Um diese Pressung allmählich eintreten zu lassen, kann man die Prefsflä'chen von ungefähr einem Drittel ihrer Länge an nach der Seite hin, an welcher das Material eintritt, schräg zu einander verlaufen lassen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Hydraulische Presse, dadurch gekennzeichnet, dafs der Prefscylinder (d) mit der Prefspumpe (efg) und mit einer Hülfspumpe (h) mit veränderlicher Volumenleistung verbunden ist, welche letztere beim Rückgang des Prefspumpenkolbens (g) dem Prefscylinder Flüssigkeit zuführt, so dafs bei jedem Vorwärtsgang des Prefspumpenkolbens (g) ein Theil der durch die Hülfspumpe zugeführten Flüssigkeit bei Erreichung eines bestimmten Druckes durch ein belastetes Ventil (i) ausströmt und bewirkt wird, dafs dieser Druck während des Restes des Hubes unverändert bleibt.
2. Ausführungsform der hydraulischen Presse nach Anspruch 1, bei welcher die beständig arbeitende Prefspumpe in unmittelbarer Verbindung mit dem Prefscylinder steht und von einer Kurbel oder dergl. angetrieben wird, wodurch wegen des Fortfalles von Ventilen und Accumulatoren schnelleres Arbeiten möglich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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