DE667896C - Werkzeugmaschine mit gegen einen Widerstand erfolgendem hydraulischem Vorschub - Google Patents
Werkzeugmaschine mit gegen einen Widerstand erfolgendem hydraulischem VorschubInfo
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- B23Q5/26—Fluid-pressure drives
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Den Gegenstand der Ansprüche S und 6 des Hauptpatents bildet eine Werkzeugmaschine
mit hydraulischem Vorschub, bei der außer der diesen Vorschub bewirkenden Haupthydraulik noch eine zusätzliche Hilfshydraulik
für Sonderzwecke vorgesehen ist.
Nach vorliegender Erfindung wird nun eine solche besondere Hilfshydraulik in Form
einer von Hand zu betätigenden hydraulischen Stellvorrichtung zur bequemen und genauen
Einstellung des verschiebbaren Maschinenteils, vorzugsweise des Werktisches, verwendet.
Mit besonderem Vorteil ist diese Hilfshydraulik so ausgebildet, daß sie sowohl im
Verein mit der Haupthydraulik wie auch unabhängig davon zu betreiben ist.
Vorzugsweise arbeitet diese Hilfshydraulik mit zwei zusammenwirkenden Pumpen nach
dem Meßpumpenprinzip des Hauptpatents und ist erfindungsgemäß auch so ausgebildet,
daß sie der durch die Kolbenstange bedingten Verschiedenheit der beiden Stirnflächen des
Hauptverschiebungskolbens durch eine entsprechend verschiedene Bemessung der beiden
Hilfspumpen Rechnung trägt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch
dargestellt.
Fig. ι ist ein Seitenriß einer Fräsmaschine
nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Schnitt durch die Hilfshydraulik mit Schema der Haupthydraulik,
Fig. 3 ein Teilschnitt nach Linie 3 -3 der Fig. 2.
Am Bett B ist ein Werktisch T in Führungen verschiebbar. Ein Ständer^ trägt einstellbar
einen Schlitten C, in dem eine Frässpindel S lagert. Der Tisch T wird mittels
eines hydraulischen Motors N hin und her bewegt, dessen Zylinder 1 am Bett B sitzt,
während sein Kolben 2 mit dem Tisch durch Kolbenstange 3 verbunden ist. Leitungen 4
und 5 verbinden die Enden des Zylinders mit einer mechanisch angetriebenen und selbsttätig
gesteuerten Pumpeneinheit P, die eine Eilverschiebungspumpe RT, eine Meßpumpe Z
von veränderlicher Lieferung und eine Hilfs-
pumpe S0 enthalten kann, die zu gewissen
Zeiten durch ein selbsttätig bewegtes Hauptsteuerventil L mit dem hydraulischen Motor N
verbindbar ist. Diese Pumpen können Flüs sigkeit fördern, die in einem Behälter R ίϊη
Maschinenbett aufgespeichert wird. ^
In das hydraulische System ist zwischen· dem Häuptsteuerventil L und dem hydraulischen
Motor ein Stillsetzventil M eingeto
schaltet, das im Verein mit dem Hauptventil die Pumpen RT, B" und Z von dem hydraulischen
Motor isolieren kann, um die Bewegung des Tisches durch die Pumpen zu unterbrechen.
Zusätzlich zu der hydraulisch betätigten und selbsttätig gesteuerten Verschiebungseinrichtung
für den Werktisch ist erfindungsgemäß eine Hilf shydraulik vorgesehen, mittels
deren eine Relativeinstellung zwischen Werkzeug und Werkstück sehr genau bewirkt und
gesteuert werden kann. Dies ist besonders vorteilhaft für die Anfangseinstellung des
Werkzeuges und Werkstückes und für die Verschiebung des Werktisches bei der Bearbeitung,
wenn diese mit großer Genauigkeit bis zu einer bestimmten Linie geschehen soll. Fig. 2 zeigt eine von Hand betätigte Hilfspumpe
und Ventileinrichtung, die bequem mit der beschriebenen motorisch betätigten und
selbsttätig gesteuerten Tischverschiebung kombinierbar ist. Hierzu dient ein kombiniertes
Pumpen- und Ventilgehäuse D, in dem drehbar eine kurze Welle 6 lagert, die außen eine
Handkurbel R' trägt. Zwischen ihren Enden trägt die Welle 6 ein Exzenter 7 als Antriebselement für zwei einander gegenübergestellte
Pumpen Z)2 und D3 von ungleicher Lieferung.
Das Exzenter kann z. B. aus dem eigentlichen Exzenter und einem dieses umgebenden Abnutzungsring
bestehen. Die Pumpe D2 weist einen Zylinder 8 im Gehäuse D und darin
einen Kolben 9 auf, dessen inneres Ende sich gegen das Exzenter 7 legt, wodurch der Kolben
nach auswärts verschiebbar ist. Außen ist der Zylinder durch eine Schraube 10 verschlossen.
Eine Schraubenfeder 11 übt Einwärtsdruck auf den Kolben aus, hält ihn
gegen das Exzenter und läßt ihn vordringen, wenn der Umfang des Exzenters zurückweicht.
Die Pumpe D3 hat einen Zylinder 12 im Gehäuse D, einen Kolben 13, der durch
das Exzenter 7 bewegt wird, und eine der Federn entsprechende Feder 14. Ein Kegelventil
15 zur Regelung des Ein- und Auslasses der Zylinder 8 und 12 ist an der Welle 6
befestigt und dreht sich synchron mit dem Exzenter 7. Dieses Ventil hat unverbundene
Bogenkanäle 16 und 17, die sich in Richtung der Ventilachse überlappen (Fig. 2). Das
Ventilgehäuse hat an einer Seite drei parallele Kanäle i8a, 186, i8c und einen mit dem Zylinder
8 verbundenen Querkanal i8<* sowie am andern Ende drei Kanäle 19°, 196, igc
und einen mit dem Zylinder 12 verbundenen Querkanal igd. Eine Schraubenfeder 20 ist
^zwischen eine gegen das Exzenter 7 anliegende 'Scljßibe und eine . im Gehäuse befestigte
FHnsch.buch.se21 eingeschaltet, um das Kegelventil
in seinem Kegelsitz zu halten. Die Pumpe D2 zieht bei Drehung der Kurbel R'
in Richtung des Pfeiles t (Fig. 2) abgemessene Flüssigkeitsmengen aus dem rechten
Ende des Vorschubzylinders i. Während dieser Pumpwirkung fließt die Flüssigkeit aus dem
Vorschubzylinder durch Rohr 22, Kanäle i8c,
17, 18*, 18** in den Zylinder 8 während des
Einlaßhubes des Kolbens 9. Bei Drehung der Kurve R' und des Exzenters 7 zum Bewirken
der Verdrängungsbewegung des Kolbens 9 wird das Ventil 15 gedreht, um die Kanäle 16
und 17 in die mit ausgezogenen Linien gezeichnete Lage in Fig. 2 zu bringen: Dies
schafft eine Verbindung vom Zylinder 8 mittels der Kanäle 18^ i8s, 16, i8a für den Ausstoß
der Flüssigkeit in eine Leitung 23, aus der sie entleert wird. Gleichzeitig mit der
Arbeit der Pumpe D2 fördert die Pumpe D3 Flüssigkeit in abgemessenen Mengen z. B.
aus der Auslaßleitung der Eilverschiebungspumpe in das linke Ende des Vorschubzylinders,
wodurch dessen Kolben samt dem Werktisch nach rechts verschoben wird. Beim Rückgang des Kolbens 13 wird Flüssigkeit
in den Zylinder 12 durch eine Leitung 24, Kanäle I9C, 17, ig6, igd gefördert. Bei Drehung
des Exzenters 7 zum Wegdrücken des Kolbens 13 wird das Ventil 15 bewegt, um
den Kanal 16 in die punktierte Lage zu bringen, und durch das Wegdrücken des Kolbens
wird die Flüssigkeit im Zylinder durch die Kanäle 19d, i96, 16, xgP und Leitung 25 in
das linke Ende des Vorschubzylinders gefördert. Mithin arbeitet eine der Handpumpen
als Verschiebungspumpe für den hydraulischen
Motor, die andere aber als Meßpumpe, die das Entweichen von Flüssigkeit aus dem
Auslaßende des Motors in abgemessenen Mengen gestattet, so daß das bewegliche Element
des Motors unter dem Einfluß der Handpumpe bewegt werden kann.
Bei entgegengesetzter Drehung der Kurbel R' arbeiten die Pumpen D2 und Ds in entgegengesetzter
Art, so daß Flüssigkeit aus dem linken Ende des Vorschubzylinders abgezogen und in sein rechtes Ende gepreßt
wird, wodurch der Kolben und Werktisch nach links bewegt werden.
Um zu gewährleisten, daß der Tisch nach beiden Richtungen mit gleichförmiger Geschwindigkeit
bewegt wird, stehen die Größen der Kolben/9 und 13 vorzugsweise im selben
Verhältnis wie die wirksamen Querschnitte
der beiden Enden des Vorschubzylinders, die wegen des nur einseitigen Vorhandenseins
der Kolbenstange verschieden sind.
Claims (3)
1. Werkzeugmaschine mit gegen einen Widerstand erfolgendem hydraulischem
Vorschub nach Patent 653 104, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur selbsttätigen
hydraulischen Verschiebungseinrichtung des Tisches (T) eine Handpumpe (R1, D2, D3) zur hilfsweisen Verstellung
des Tisches (T) vorgesehen ist.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handpumpe
aus zwei Einheiten (D2, Ds) besteht, die mit je einer Zylinderseite des
hydraulischen Motors (N) in Verbindung stehen und entsprechend den durch einseitige
Anordnung der Kolbenstange (3) verschiedenen Kolbenflächen verschiedene Durchmesser aufweisen, derart, daß die
Tischbewegung nach beiden Richtungen gleichmäßig erfolgt.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Pumpeneinheiten
(D2, D3) mit einem Umschaltventil (15) dadurch zusammenwirken, daß
ein Handantriebsglied sowohl die Pumpenkolben (9, 13) als auch das Umschaltventil
(15) bewegt und je nach Maßgabe der Bewegungsrichtung der Pumpenkolben
(9, 13) die Zuleitungskanäle zum Zylinder (1) so steuert, daß sich der Tisch entsprechend
der Drehrichtung des Handantriebsgliedes wie bei einer mechanischen Verstellung
nach der einen oder anderen Seite verschiebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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