DE108248C - - Google Patents
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- DE108248C DE108248C DENDAT108248D DE108248DA DE108248C DE 108248 C DE108248 C DE 108248C DE NDAT108248 D DENDAT108248 D DE NDAT108248D DE 108248D A DE108248D A DE 108248DA DE 108248 C DE108248 C DE 108248C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B45/00—Hand-held or like portable drilling machines, e.g. drill guns; Equipment therefor
- B23B45/04—Hand-held or like portable drilling machines, e.g. drill guns; Equipment therefor driven by fluid-pressure or pneumatic power
- B23B45/046—Piston engines
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
in CHICAGO.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bohrvorrichtung, welche durch Prefsluft oder mit
einem anderen comprimirten Gase betrieben werden soll. Da der Bohrer eine gleichmä'fsige
continuirliche Drehung erhalten mufs, so mufs bei dem gewählten Kraftmittel zweckmäfsig der
bekannte Schubkurbelmechanismus zum Antrieb der Bohrspindel benutzt werden. Diese Art
des Antriebes hat aber, wie bekannt, den Nachtheil der ungleichförmigen Bewegung der
Antriebskurbel, welche sich auch auf das Bohrwerkzeug überträgt. Zwischen den Todtstellungen
der Kurbel tritt abwechselnd eine 'Verlangsamung und Beschleunigung der kreisförmigen
Bewegung ein, welche das Werkzeug übernimmt, wodurch das Werkzeug eine verschiedene
Schnittgeschwindigkeit erhält, in den einzelnen Phasen der Drehbewegung verschieden
beansprucht wird und daher einer schnellen Abnutzung unterliegt. Um diesen Nachtheilen vorzubeugen,
ist es von vornherein nothwendig, mehrere Kurbeln in versetzter Lage auf die Antriebswelle
einwirken zu lassen, so dafs, wenn die Kurbeln im Todtpunkte stehen, noch eine Kraft vorhanden ist, welche aufserhalb des
Todtpunktes an der Welle angreift und die Nachtheile der Todtstellungen überwindet, wie
es in bekannter Weise bei mehrcylindrigen Motoren ausgeführt wird. Die Uebertragung
dieser im Princip bekannten Anordnung auf Bohrapparate bietet jedoch die Schwierigkeit
einer gedrungenen handlichen Gestaltung, von welcher nicht zum mindesten die Gebrauchsfähigkeit abhängt. Man mufste auch eine
Steuerung anordnen., welche die versetzten Kolben zuverlässig steuert, ohne unnöthig den
Umfang des ganzen Apparates zu vergröfsern und nennbare schädliche Räume zu schaffen.
Zur Erzielung der Gleichförmigkeit der Bewegung hat es sich als nothwendig herausgestellt,
die Cylinder paarweise anzuordnen, so dafs die Kräfte symmetrisch zur Bohrwelle vertheilt
liegen. Aus diesem Grunde ist auch das gemeinsame Steuerungsorgan als ein paarweises
ausgebildet.
Die vorliegende Erfindung erstreckt sich demnaeh auf eine Bohrvorrichtung mit mehreren
Treibcylindern, deren versetzte Kolben von einem gemeinsamen Organ gesteuert werden.
Mindestens zwei Sätze von winklig gegen einander angeordneten Cylinderpaaren wenden
parallel hinter einander gelagert, die Cylinder eines jeden Paares sind zu einander in einem
Winkel von 90 Grad versetzt. Wenn die Kolben je zweier parallel liegender Cylinder
demnaeh in entgegengesetzten Stellungen angelangt sind, die Kurbeln sich also in entgegengesetzten
Todtstellungen befinden, dann sind die Kolben der anderen parallelen Cylinder, welche zu den ersteren um go° versetzt liegen,
in ihrer Mittelstellung, und zwar der eine auf dem Hingange, der andere auf dem Rückgange.
Auf diese Weise wird der Nachtheil der Todtpunkte ausgeglichen. :
Um die Kolbedbewegungen in den genannten
vier Cylindern in diesem Sinne von. einem gemeinsamen Organ steuern zu können, ist parallel
zu den Cylinderpaaren ein Kolbenschieber-
paar angeordnet, dessen Kolben die jeweilig dahinter zu ihm parallel liegenden Cylinder
steuern und gleichzeitig den Einlafs und Auslafs, zu welchem Zweck die Cylinder als einfach
wirkende ausgebildet sind.
Die Bohrvorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι ' eine Perspectivansicht der ganzen
Vorrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie 2 der Fig. 1, 3 und 5,
Fig. 3 und 4 einen Querschnitt nach den Linien 3 und 4 der Fig. 2, in der Richtung
der eingezeichneten Pfeile gesehen,
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie 3-5 der Fig. 2, in der Richtung des Pfeiles gesehen,
Fig. 6 und 7 Querschnitte nach den Linien 6 und 7 der Fig. 2, in der Richtung der Pfeile
gesehen,
Fig. 8 einen Längsschnitt des Drosselventils nach der Linie 8 der Fig. 1,
Fig. 9 und 10 Einzelheiten des Drosselventils,
Fig. 11 und 12 Querschnitte nach den Linien 11
und 1.2 der Fig. 8.
Die Bohrvorrichtung in ihrer tragbaren Form besteht aus einem Gehäuse A, dessen Querschnitt
mit Rücksicht auf die um 900 gegen einander versetzten Cylinder zweckmäfsig segmentförmig
ist, und das sämmtliche zur Bewegung der Bohrerwelle notwendigen Organe
aufnimmt und diese gleichzeitig vor Staub, Schmutz u. s. w. schützt. Das Bohrwerkzeug/
(Fig. 1) ist in bekannter Weise in der konischen Bohrung k2 der hohlen Bohrspindel
K durch eine auf den Gewindetheil ks "aufgeschraubte Mutter befestigt (Fig. 2). Den
Antrieb erhält die Bohrspindel durch das Zahnrad k, welches mit dem auf der Kurbelwelle!)
sitzenden Zahnrad k1 in Eingriff steht. Dieser Antriebsmechanismus ist von dem. Gehäuse A1
umschlossen, während die Cylinder in dem angeschraubten Gehäusetheil A untergebracht
sind. Auf der Kurbelwelle D, welche in besonderen Lagerstellen des Gehäuses ruht, sitzen
die um i8o° versetzten Kurbeln der hinter einander angeordneten Cylinderpaare B B1
/Fig. 6) und C C1 (Fig. 7) mit den zugehörigen Kolben bbl und cc1, sowie Kolbenstangen b2
und c1.
Die Zu- und Abführung der Prefsluft zu bezw. von den Cylindern wird durch je zwei
Kolben ventile EE1 (Fig. 4) geregelt,'.welche
durch Excenter E3 von der Kurbelwelle angetrieben
werden, und zwar sind diese Ventile in einem Gehäuse F von ebenfalls segmentförmigem
Querschnitt gelagert und ebenso um 90° gegen einander versetzt, wie die hinter
einander liegenden Cylinderpaare, so dafs die Ventile zur Regelung der Ein- und Ausströmung
für die zu ihnen parallel liegende Cylinderreihe benutzt werden können.
Die Prefsluft wird durch das Rohr G (Fig. 1 und 2) eingeführt und gelangt zunächst in
einen Kanal f1 und von hier in den Raum/.
Die Cylinder des ersten, also des dem Raum/ zunächst liegenden Satzes sind mit diesem
vermittelst der Kanäle /2 und /3 verbunden,
deren Anordnung aus Fig. 4 und 6 in punktirten, aus Fig. 3 in ausgezogenen Linien ersichtlich
ist. Gemäfs der gezeichneten Stellung der Kolbenventile EE1 kann Prefsluft aus dem
Raum/ (Fig. 4) durch den zwischen dem Ventil E1 und Gehäuse gebildeten Ringkanal /4,
Kanal /8 nach dem Cylinder B1 (Fig. 6)
strömen und den Kolben b1 zum Niedergange bewegen. Bei der Weiterbewegung des Ventilkolbens E1 wird die Verbindung zwischen dem
Kanal /3 und dem Raum / geschlossen und die innere Bohrung e1 des Ventilkolbens
(Fig. 4) mit dem Kanal/3 in Verbindung gebracht, so dafs beim Rückgange des Cylinderkolbens
bl die Prefsluft aus der Bohrung el
durch die Oeffnung e2 des Ventilgehäuses entweicht.
In den Cylinder B wird die Prefsluft aus dem Raum / durch den Ringkanal /° zwischen
dem Ventilgehäuse und dem Ventilkolben E eingeführt, und zwar, wenn dieser
Kanal mit dem Kanal/2 verbunden wird. Wenn der Kolben b am Ende seiner Vorwärtsbewegung
steht, dann ist die Oeffnung e des Kolbenventils E mit dem Kanal /2 in
Verbindung, so dafs die Prefsluft durch die Oeffnung e3 austreten kann, ebenso wie es bei
dem Kolbenventil E1 beschrieben wurde.
Um die Zuführung der Prefsluft zu dem zweiten dahinterliegenden parallelen Cylindersatz
C C1. durch dieselben Kolbenventile E
und E1 regeln zu können, ist gemäfs Fig. 3, 4
und 7 dieser Cylindersatz durch die Kanäle c3 und c4 mit dem Raum / verbunden. Die
Prefsluft strömt aus dem letzteren durch den Ringkanal/4 nach dem Kanal c3 und von
hier in den Cylinder C1, sobald das Kolbenventil E1 eine entsprechende Stellung einnimmt.
. Gleichzeitig gestattet jedoch dieselbe Anordnung die Ausströmung, wie die Stellung gemäfs
Fig. 4 zeigt, bei welcher die Prefsluft aus dem Cylinder C1 durch Kanal c3, Bohrung
e1 nach der Oeffnung e2 entweichen kann.
In den Cylinder C tritt die Prefsluft aus dem Gehäuse des Ventils E durch den ringförmigen
Kanal /5 und den Kanal c4, sobald die Stellung des Ventilkolbens es gestattet. Die
Ausströmung wird hergestellt, sobald der Schlitz e4 des Kolbenschiebers E mit der entsprechenden
Oeffnung des Kanals ci zusammenfällt und die Verbindung zwischen der Boh-
rung e des Kolbenschiebers E mit der Oeffnung es herstellt.
Es ist ersichtlich, dafs einerseits durch die Kanäle /2/3, andererseits durch die Kanäle
c3 c* die Ein- und Ausströmung der beiden
Cylindersätze durch je ein Ventil geregelt werden kann.
Um durch ein Hauptventil die Prefsluft einzuführen, wird ein Drosselventil angewendet,
welches in den Fig. 8, 9, 10, 11 und 12 dargestellt
ist. Dasselbe besteht aus einem Rohr H, welches mit einem Rohr h derart verbunden
ist, dafs zwischen beiden ein ringförmiger Raum h1
gebildet wird, welcher in das untere Rohr H1 mündet.
Innerhalb des Rohres h ist durch die Verschraubung
ha das Rohr / gehalten, welches mit dem Griff 72 durch die Schraube P verbunden
ist. Die Schraube I1 findet ihre Führung in dem Schlitz h5 (Fig. 9 und 11). Die
Rohre / und h sind mit Oeffnungen /z4 und i
versehen, welche einander decken, sobald der Griff /2 eine entsprechende Drehung erfahren
hat, gewähren also der Prefsluft Durchgang nach H1 in der Pfeilrichtung (Fig. 8), während
bei entgegengesetzter Drehung die Oeffnungen abgeschlossen werden.
Um den Bohrer vorzuschieben, ist die Büchse L angeordnet, deren Gewindetheil / in
der Mutter L1 geführt wird, und welche durch Drehen an dem Handgriff/1 vorgeschoben wird;
P ist eine Körnerspitze, welche zur centralen Stützung dient.
Um das Werkzeug aus der Büchse herauszutreiben, wenn es zu fest gekeilt ist, ist innerhalb
der Büchse ein Treibbolzen M angeordnet, welcher durch die Schraube m gehalten wird.
Sobald diese Schraube mit Hülfe eines Stiftes oder dergl. gedreht wird, dringt sie vor und
stöfst den Bohrer aus.
Claims (2)
- Patent-AnSprüche.·i.. Durch Prefsluft oder andere Druckmittel betriebene Bohrvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die unter einem Winkel zu einander stehenden Arbeitskolben eine gemeinsame Triebwelle drehen, welche durch ein Vorgelege auf die in der Mitte zwischen den Cylindern liegende Bohrwelle einwirkt, zum Zweck, durch symmetrische und an die Bohrwelle eng anschliefsende Gruppirung der Theile den Bohrapparat für den Handgebrauch geeignet zu machen.
- 2. Drehbohrer nach Anspruch 1, bei welchem vier Arbeitscylinder vorgesehen sind, welche an dem Umschlufsmantel des Werkzeuges paarweise parallel neben einander liegen und paarweise von einer gemeinsamen Steuerung bedient werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE108248C true DE108248C (de) |
Family
ID=378240
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT108248D Active DE108248C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE108248C (de) |
-
0
- DE DENDAT108248D patent/DE108248C/de active Active
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